Gesellschaftliche Desintegrationsprozesse und ethnisch-kulturelle Konfliktkonstellationen in (groß-)städtischen Untersuchungsräumen
- Kurzbeschreibung
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Dieses Projekt war eingebunden in einen interdisziplinären Forschungsverbund „Zukünfte in Stadtregionen“, in dem vier Forschungsgruppen arbeiteten und der durch das Hochschul-Innovationsprogramm NRW gefördert wurde. Das Bielefelder Projekt, an dem auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Dortmund, Essen und Paderborn beteiligt waren, umfasste neun Teilprojekte. Im Mittelpunkt stand die zunehmende soziale Polarisierung und ethnisch-kulturelle Heterogenisierung einerseits und die abnehmende Regulierungsfähigkeit von Konflikten durch sozialisatorische, politische und kontrollierende Institutionen andererseits.
Die Grundannahme des Gesamtprojektes bestand darin, dass die Zukunft relativ gewaltarmen Zusammenlebens ganz entscheidend von den zukünftigen Metropolen abhängen wird. Die Entwicklungsrichtung wurde als problematisch angenommen und deshalb aus mehreren Perspektiven in verschiedenen Städten, Stadtvierteln und Wohnquartieren untersucht. Dazu gehörten die Teilprojekte zu den Rückzügen der ethnischen Gruppen und ihren Identitätspolitikern, den Konflikten zwischen Jugendgruppen, die Integrationsqualität von Mehrheits- und Minderheitsbevölkerung, dem Agieren der städtischen Eliten, dem Verhalten der Polizei und der kommunalen Politik. - Laufzeit
- 01.05.1996-30.05.1999
- Drittmittelprojekt
- ja
- Projektleitung
- Herr Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer
- Herr Prof. Dr. Rainer Dollase
- Herr Prof. Dr. Otto Backes
- ProjektmitarbeiterInnen
- Herr Dr. Reimund Anhut
- Herr Helmut Schröder
- Herr Dr. Levent Tezcan
- Herr Dr. Matthias Ulbrich-Herrmann
- Beteiligte Einrichtungen
- Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung
- Gefördert durch
- Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung, NRW