(Seminar offered in German.)
Die digitale Revolution hat uns nicht nur eine Vielzahl technischer Innovationen, sondern auch eine Flut an Daten beschert, die das menschliche Fassungsvermögen überschreitet. Die Algorithmen, die eingesetzt werden, um diese Daten zu analysieren, sind allgegenwärtig, ob in Navigationsgeräten oder bei der Wettervorhersage. Doch Algorithmen sind keineswegs bloß abstrakte Verfahren, sondern haben oft ganz praktische Bedeutung für alltägliche Handlungsabläufe. (Was ist ein Kochrezept Anderes als ein Algorithmus?) Und jenseits ihres praktischen Nutzens können sie sogar künstlerisches Potential bergen, so hat sich eine Reihe zeitgenössischer Komponist*innen der Algorithmen bedient, um Klänge oder kompositorische Strukturen zu generieren. In diesem interdisziplinären Seminar (Data Science/Musikpädagogik) wird das ästhetische Potential von Algorithmen und großen Zahlen ausgelotet. Dabei geht es einerseits um die Frage, wie Algorithmen durch eine visuelle bzw. akustische Umsetzung (Visualisierung, Sonifikation) der Anschauung zugänglich gemacht werden können und welches Potential Algorithmen andererseits bieten, um musikalische Prozesse (auch mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Laien) zu initiieren. Das Seminar steht allen Interessierten offen; für die Teilnahme sind keine besonderen Vorkenntnisse in den Bereichen Musik oder Data Science erforderlich!
Einige der Projekte, die während des Seminars entstanden sind, können hier angeschaut und ausprobiert werden.
siehe LernraumPlus
Dozent_innen: Prof. Dr. Christiane Fuchs, Dr. Turid Frahnow, Prof. Dr. Johannes Voit
Art: Seminar
Modulzuordnung: siehe eKVV
Umfang: 2 SWS
Ort/Zeit: Seminarraum T0-260, wöchentlich, 12:15 - 13:45
Erster Termin: 03.04.2019