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    Bielefelder Fortbildungskonzept zur Kooperation in inklusiven Schulen

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BiFoKi

Bielefelder Fortbildungskonzept zur Kooperation in inklusiven Schulen

Herzlich willkommen bei BiFoKi!

Unsere Längsschnittstudie wurde am 31. August 2021 abgeschlossen. Wir danken allen Beteiligten für die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Auf dieser Seite finden Sie weiterhin ausführliche Informationen zur Fortbildung und zur Evaluation. Eine Übersicht über die Veröffentlichungen finden Sie im Menüpunkt "Publikationen".

Hier finden Sie ausgewählte Studienergebnisse für Schulleitungs- und Jahrgangsteams. Eine kurze Zusammenfassung des Projekts finden Sie in der Broschüre des BMBF: Inklusive Bildung – Ergebnisse und Produkte aus fünf Jahren Forschung.

Wie das Projekt verlaufen ist, können Sie im Menüpunkt "Aktuelles" nachlesen. Schauen Sie sich auch unsere Projektvideos an, in denen Sie viele Informationen zum Projekt und für Eltern finden.

Haben Sie Fragen bezüglich unserer Studie? Bitte kontaktieren Sie uns: Kontakt.


Buchankündigung - Das Fortbildungskonzept erscheint im Frühjahr 2024 als Praxismanual

Kooperation in inklusiven Schulen

Ein Praxishandbuch zur Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams und mit Eltern

Schulische Inklusion kann nur durch tragfähige Kooperation gelingen. Das Bielefelder Fortbildungskonzept zur Kooperation in inklusiven Schulen (BiFoKi) zeigt, wie die Bereiche teaminterne und multiprofessionelle Zusammenarbeit sowie Familie-Schule-Kooperation optimiert und miteinander in Verbindung gebracht werden können. Die Beiträger*innen des Praxishandbuchs bieten Grundlagen für die eigenständige Durchführung von umfassenden Fortbildungen, die mit Hilfe umfangreicher Online-Materialien auch in einzelne Module geteilt werden können.

https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-6068-5/kooperation-in-inklusiven-schulen/


Das BiFoKi-Team sagt Danke!

Projektinformationen

Ziele

Im Zuge der (Weiter-)Entwicklung eines inklusiven Regelschulsystems sind Schulen gefordert, angemessene Lernbedingungen für alle Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Tragfähige Kooperationen innerhalb von Schulen und zwischen Schule und Elternhaus gelten hierbei als wichtige Gelingensbedingungen. Das Projekt BifoKi ("Bielefelder Fortbildungskonzept zur Kooperation in inklusiven Schulen") bietet Fortbildungen speziell für inklusive Ganztagsschulen an, weil hier Kooperationsanforderungen kumulieren und vorliegende Befunde auf Schwierigkeiten in der Etablierung innerschulischer, multiprofessioneller Kooperationen sowie in der Gestaltung von Erziehungs- und Bildungspartnerschaften zwischen Schule und Elternhaus hindeuten. Das interdisziplinäre Fortbildungskonzept adressiert Schulleitungen, Jahrgangsteams und Eltern und soll an insgesamt 30 inklusiv arbeitenden Gesamt- und Sekundarschulen kostenlos durchgeführt und wissenschaftlich begleitet werden. Neben Befragungen der Fortbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer werden auch Veränderungen im Wohlbefinden und in der Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen und Klassen erfasst. BiFoKi verspricht neue Erkenntnisse zu Bedingungen und Wirkungen effektiver Kooperationsbeziehungen in inklusiven Schulen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Evaluation wird die Fortbildung zur weiteren Verbreitung in der Praxis aufbereitet.

Inklusive Schulen sind im Sinne der UN-Konvention (UN-BRK 2006) gefordert, angemessene Lernbedingungen für alle Schüler_innen einschließlich solcher mit Beeinträchtigungen zu schaffen. Aus diesem Grund und weil Schüler_innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf oftmals aus benachteiligten Familien stammen, ist hier von einem erhöhten Kooperationsbedarf auszugehen. Gleichzeitig weisen vorliegende, auf den deutschen Sprachraum bezogene Studien auf deutliche Optimierungsbedarfe in der multiprofessionellen Kooperation und der schulischen Elternarbeit - auch an nicht-inklusiven Regelschulen - hin.

In BiLieF, der Bielefelder Längsschnittstudie zum Lernen in inklusiven und exklusiven Förderarrangements, wurden die psychosoziale und die Lernentwicklung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen von der 3. Klasse bis zum Anfang der Sekundarstufe untersucht. Dabei wurde deutlich, dass insbesondere proximale Kontextfaktoren eine positive Entwicklung befördern. Auf Basis von Gruppendiskussionen mit Kollegien an Schulen, in denen sich die Kinder besonders gut entwickeln, wurde die multiprofesionelle Kooperation im Kollegiums als ein möglicher Erfolgsfaktor herausgearbeitet. Daran anknüpfend fokussiert BiFoKi Kooperation an inklusiven Schulen der Sekundarstufe und adressiert dabei sowohl Kooperation in den Kollegien als auch zwischen Schule und Eltern. Wesentliche Erweiterungen gegenüber BiLieF sind das Studiendesign, mit dem die Wirksamkeit von Kooperation in den Blick genommen wird, und die Ausweitung der Datenbasis auf ganze Schulklassen, in denen Kinder ohne und mit - ganz unterschiedlichen - Förderbedarfen unterrichtet werden.


Projektinformationen in verschiedenen Sprachen

Projektvideos

Hausaufgaben ohne Stress

Das Buch Hausaufgaben ohne Stress von Monika Rammert und Elke Wild können Sie hier herunterladen: Download.


Evaluation

Evaluation auf vier Ebenen

Zur Überprüfung der Wirksamkeit des in BiFoKi entwickelten Fortbildungskonzepts wird in der summativen Evaluation das Mehr-Ebenen-Modell von Kirkpatrick (1996) umgesetzt. Dabei werden folgende Bereiche adressiert:

  • Wie beurteilen die teilnehmenden Lehrkräfte, Schulleitungen und Eltern die Fortbildung direkt im Anschluss an eine Fortbildungseinheit (affektiv-motivationale Ebene)?
  • Inwieweit werden Inhalte der Fortbildung (z.B. Wissen über oder Einstellungen zu multiprofessioneller und Schule-Eltern-Kooperation) vermittelt (kognitive Ebene)?
  • Verändern sich die damit verknüpften Handlungen im Schulalltag? Wird Kooperation zwischen Lehrkräften oder mit Eltern häufiger oder intensiver praktiziert (Verhaltensebene)?
  • Werden auf Ebene der gesamten Schule insbesondere mit Blick auf die Leistungs- und psychosoziale Entwicklung der Schüler_innen Veränderungen feststellbar? Verändert sich das Schulklima und wird Kooperation nachhaltig systematisch im Schulalltag eingebunden (Systemebene)?

Ablauf der Evaluationsstudie

Die Evaluation des Fortbildungskonzeptes sieht eine zeitversetzte Durchführung der Fortbildung in zwei Gruppen von Schulen vor, in denen jeweils zweimal in den gleichen Zeiträumen eine Datenerhebung stattfindet.

Ein solches Design ermöglicht es, die Wirksamkeit der Maßnahme einzuschätzen, indem auf Seiten des Schulpersonals und der Eltern Veränderungen der Kooperationspraxis und der Zufriedenheit mit den Kooperationen und auf Seiten der Schüler_innen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf Veränderungen der Wohlbefindens- und Lernentwicklung verglichen werden.

Wir erheben Daten bei den unmittelbaren Adressatengruppen der Fortbildung, d.h. bei Schulleitungen, Schulpersonal und Eltern der fünften Jahrgangsstufe, und bei den indirekt involvierten Schülerinnen und Schülern. Dadurch können wir feststellen, inwiefern unsere Fortbildung die Kooperationspraxis und auch die Entwicklung der Schülerinnen und Schülern beeinflusst.

Die Datenerhebung bei den Schulleitungen, dem Schulpersonal und den Eltern erfolgt über schriftliche und webbasierte Fragebögen, die im Erhebungszeitraum in Eigenregie ausgefüllt werden. Die Schülerinnen und Schüler werden im Unterricht von geschulten Versuchsleiterinnen und -leitern besucht, die sie durch die schriftliche Datenerhebung begleiten.

Die Daten werden dann zunächst von einer Datentreuhänderin so behandelt, dass keine Namen von Personen, Schulen oder Klassen mehr enthalten sind. Erst dann erfolgt die Dateneingabe und -auswertung durch die Forscherinnen und Forscher.

Wir gehen selbstverständlich sorgsam und vertraulich mit den erhobenen Daten um: Alle Daten werden so behandelt, dass Ihre Angaben durch die Fortbildnerinnen und Fortbildner sowie die Forscherinnen und Forscher nicht mit Personen oder Schulen in Verbindung gebracht werden können. Alle teilnehmenden Familien erhalten ein Dankeschön für ihre Teilnahme.

Nähere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserem Datenschutzkonzept.

Das vollständige Datenschutzkonzept des Projektes können Sie als .pdf hier herunterladen:

Zum Datenschutzkonzept

 


Fortbildung

Ziel der gemeinsamen Fortbildung für (Fach-)Lehrkräfte, Sonderpädagog_innen und weitere pädagogische Fachkräfte ist es, im Team eine inklusions- und kooperationsfreundliche Haltung auf- und auszubauen, im Rahmen derer die verfügbaren fachlichen und persönlichen Ressourcen einer Schule bestmöglich im Interesse der Schüler_innen ausgeschöpft werden können.

Unsere Fortbildung verknüpft erstmalig die Unterstützung multidisziplinärer Teamarbeit auch und gerade in inklusiven Schulen mit der Förderung einer qualitätsvollen Eltern-Lehrer-Kooperation, um die Entwicklung von Kindern mit und ohne besonderen Unterstützungsbedarf bestmöglich zu fördern.

Im Rahmen der Fortbildung stehen die Kooperationen zwischen verschiedenen Akteursgruppen innerhalb inklusiver Gesamt- und Sekundarschulen (multiprofessionelle Kooperation), aber auch zwischen Schule und Elternhaus im Fokus. Adressiert werden dabei insbesondere:

  • Lehrkräfte und Sonderpädagog_innen der fünften Jahrgänge inklusiver Gesamt- und Sekundarschulen
  • Die weiteren pädagogischen Fachkräfte, insbesondere Mitarbeiter_innen im Ganztag und Unterrichtsbegleitungen
  • Die Schulleitungen der teilnehmenden Schulen
  • Die Eltern der jeweils teilnehmenden Jahrgänge

Die Fortbildung umfasst...

  • eine ganztätige Auftaktveranstaltung mit Workshops für alle Schulleitungen der teilnehmenden Schulen,
  • eine 1,5-tägige Veranstaltung für das Jahrgangsteam vor Ort in Ihrer Schule,
  • eine Abendveranstaltung in den Schulen mit den Eltern der Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs und
  • ein zentrales Vernetzungstreffen aller teilnehmenden Schulen mit einer Auffrischung zentraler Inhalte sowie der Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung untereinander.

Unsere Fortbildung wird auf mehreren Ebenen umfassend evaluiert. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.


Team

Prof. Dr.  Birgit Lütje-Klose

Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose

Projektleitung

Prof. Dr. Elke Wild

Prof. Dr. Elke Wild

Projektleitung

Dr. Phillip Neumann

Dr. Phillip Neumann

Projektleitung

Prof. Dr. Julia Gorges

Prof. Dr. Julia Gorges

Projektleitung

Antonia Papenberg

Antonia Papenberg

Sandra Grüter

Sandra Grüter

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dr. Janka Goldan

Dr. Janka Goldan

Akademische Rätin auf Zeit


Kontakt

Frau Sandra Grüter

Fon: +49 (0)521 106-4440

sandra.grueter@uni-bielefeld.de

Frau Antonia Papenberg

Fon: +49 (0)521 106-4530

antonia.papenberg@uni-bielefeld.de

 

Unser aktuelles Projektposter können Sie hier herunterladen.

 



 


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