Aktuelles
ZiF-Arbeitsgemeinschaft
HRI in Real-world Settings. Towards a Methodology that Allows for Comparative HRI Research ‘in the Wild’
Florian Muhle (Bielefeld, GER)
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ZiF-Arbeitsgemeinschaft
Equal Pay in Practice: Comparative Research on Policy Implementation
Amy G. Mazur (Washington, USA),
Isabelle Engeli (Exeter, GBR),
Sophie Pochic (Paris, FRA),
Ania Plomien (London, GBR),
Alexandra Scheele (Bielefeld, GER)
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Ausschreibungen
+++ Statement zur aktuellen Situation in der Ukraine +++
Wir sind tief betroffen von den aktuellen Ereignissen in der Ukraine. Die moderne Gesellschaft allgemein und die Wissenschaft im Besonderen leben vom freien Austausch – über Grenzen hinweg. Nur in einem solchen Austausch werden wir die Herausforderungen der Gegenwart meistern können. Als Institution, die seit über 50 Jahren interdisziplinäre und internationale Forschungsgruppen organisiert und beherbergt, sehen wir mit Entsetzen, wie mit dem Angriff auf die Ukraine auch die Grundfesten unserer Überzeugungen angegangen werden. Vor allem aber sind unsere Gedanken bei den Menschen vor Ort sowie bei allen Leidtragenden.

Was ist das ZiF?
Das ZiF fördert als Institute for Advanced Study der Universität Bielefeld herausragende interdisziplinäre und innovative Forschungsprojekte. Das ZiF ist eine unabhängige, thematisch ungebundene Forschungseinrichtung und steht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller Länder und aller Disziplinen offen.

Coronavirus - Aktuelle Regelungen der Universität Bielefeld
Aus den Forschungs- und Kooperationsgruppen

Ökonomische und rechtliche Herausforderungen im Kontext von intelligenten Produkten
Oktober 2021 - Juli 2022Die interdisziplinäre Forschungsgruppe bringt eine Reihe von Experten der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Informatik, Soziologie und Philosophie aus verschiedenen Ländern zusammen. Sie alle verbindet ein Interesse an den Herausforderungen, die sich aus rechtlicher und ökonomischer Sicht im digitalen Zeitalter mit sog. "Smarten Produkten" (z. B. hochautomatisierte Fahrzeuge oder intelligente Haushaltsgeräte) ergeben. In einem ersten Arbeitsfeld beschäftigt sich die Gruppe mit den Auswirkungen von rechtlichen Regeln (z. B. zivilrechtliche und strafrechtliche Haftungsfragen) auf die Anreize von Unternehmen zur Entwicklung von smarten Produkten, deren Sicherheit sowie ihre Verbreitung im Markt. Ein zweites Arbeitsfeld fokussiert auf die Nutzerseite. Hier besteht ein mögliches Spannungsfeld darin, dass die Funktionalität von smarten Produkten oftmals einen umfangreichen Zugriff auf Nutzerdaten erfordert. Daraus ergeben sich allerdings Bedenken im Hinblick auf den Datenschutz, was möglicherweise das Vertrauen in solche Produkte sowie deren Akzeptanz und Verbreitung unterminiert. Ein drittes Arbeitsfeld beleuchtet das Zusammenspiel zwischen rechtlichen Rahmenbedingungen und technologischem Wandel. Hier soll insbesondere untersucht werden, wie spezifische Eigenschaften von smarten Produkten die Art und Weise ihrer rechtlichen Regulierung beeinflussen.

Volcanoes, Climate and History
November 2021 - Oktober 2023Vulkanausbrüche können das globale Klimasystem beeinflussen, und Klimavariabilität stellt eine besondere Herausforderung für geschichtliche Fragestellungen dar. Auch wenn der Verlauf der Menschheitsgeschichte während der letzten Jahrtausende durch zahlreiche Umweltfaktoren mitbeeinflusst wurde, hadern viele Historiker und Archäologen noch immer damit, naturwissenschaftliche Evidenzen zum Verständnis politischer, ökonomischer, gesellschaftlicher und kultureller Veränderungen zu berücksichtigen. Zudem findet die Untersuchung komplexer Mensch-Umweltbeziehungen meistens innerhalb etablierter Wissenschaftsdisziplinen statt.

Normative Herausforderungen des europäischen Asylsystems
Mai 2021 - Oktober 2023Die Verantwortungsteilung im Geflüchtetenschutz folgt in der Europäischen Union einem überstaatlichen Regelwerk. Dies wirft wichtige normative Fragen auf: Wie muss ein solches Regelwerk beschaffen sein, damit Aufgaben und Verantwortlichkeiten gerecht zwischen Staaten aufgeteilt werden? Unter welchen Bedingungen ist die Verantwortungsteilung der Staaten fair gegenüber den Geflüchteten? Wie sollte sich die EU gegenüber Drittstaaten und Geflüchteten in Drittstaaten verhalten? Die gegenwärtigen Kontroversen um eine Reform des Dublin-Systems und die Zustände an den EU-Außengrenzen spiegeln genau diese Fragen wider.

Barrieren durchbrechen: Interdisziplinäre Modellbildung für eine komplexe Welt
März 2018 - September 2022Modellbildung ist ein methodisches Kernstück der Befassung mit den Herausforderungen einer komplexen Welt. Der Kooperationsgruppe "Barrieren durchbrechen" (BreaCon) strebt die Analyse von Modellierungspraktiken durch interdisziplinären Austausch und Reflexion an. Die Teilnehmer entstammen der Physik, Chemie, Biologie, Computerwissenschaft, Sozialwissenschaft, Geschichte und Philosophie. Gemeinsam verbinden sie Modellbildung als zentrale erkenntnisorientierte Aktivität mit der Untersuchung dieser Aktivität. Die gemeinsamen Forschungen sind wesentlich interdisziplinär in dem Sinne, dass die Wanderung von Modellen über disziplinäre Grenzen hinweg verfolgt wird.