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  • Hochschuldidaktik & Lehrentwicklung

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3. Einleitung/Theorieteil: Ordne den Versuch in einen Kontext ein

1. Schritt

  • Wenn Du Probleme hast, einen guten einleitenden Satz für das Protokoll zu schreiben, hier einige Vorschläge: "Dieser Versuch behandelt X ..."; Dieses Experiment konzentriert sich auf X ..."; "Dieser Versuch unterstützt das Verständnis von X ..."; "In diesem Versuch wird X beobachtet/evaluiert/untersucht.". Oder beginne mit einer Definition des wissenschaftlichen Konzeptes: "X ist eine Theorie zu ...".
  • Wenn Du Deinen einleitenden Satz hast, bist Du bereit den ersten Absatz fertigzustellen, indem Du beschreibst, was Du über das wissenschaftliche Konzept weißt. Hier ist es wichtig, dem Assistenten zu zeigen, dass Du das wissenschaftliche Konzept hinter dem Versuch gut verstanden hast. Überarbeite den Rest Deiner Antwort von PreLab-Frage 1, indem Du:
    • fokussierst, so dass lediglich die Informationen in Deinem Protokoll auftauchen, die den engsten Bezug zu Deinem Experiment haben (und nicht alle Infos, die es überhaupt gibt).
    • weitere relevante Informationen über das Konzept, die Du seit Beantwortung des PreLabs gelernt hast, hinzufügst.
    • umschreibst, so dass das wissenschaftliche Konzept wirklich zum Versuch passt (dies ist der Fall, wenn Deine Antwort auf die PreLab-Frage falsch war).
  • Wenn Du viel mehr über das wissenschaftliche Konzept zu sagen hast, schreibe auch mehr als einen Absatz.
  • Dieser Teil der Einleitung wird im Präsens geschrieben.

Für fortgeschrittene Praktika:
Wenn Du ein Protokoll schreibst, dass eher einem wissenschaftlichen Artikel ähnelt, musst Du mehr Recherche (im Internet oder der Bibliothek) betreiben. Mit Hilfe Deines Assistenten solltest Du die aktuelle Literatur zum betreffenden Thema suchen. Fasse diese in etwa einem Absatz zusammen und hebe hervor, was der aktuelle Forschungsstand ist, indem Du allgemeine Ergebnisse beschreibst. Diese Zusammenfassung sollte nach dem einleitenden Satz zum wissenschaftlichen Konzept folgen. Für Hilfe mit dem Zitieren, gehe zu Zitieren und Verweisen.

2. Schritt

  • Wenn Deine Antwort auf Frage 2 eine ganze Liste von Zielen war, überarbeite sie und fass die wichtigsten Ziele in eigenen Worten zusammen. Du solltest zeigen, dass Du verstanden hast, was Du in diesem Versuch tun solltest. Bei den meisten Experimenten geht das in ein-zwei Sätzen. Du kannst den Absatz mit einer Formulierung wie "Das Hauptziel dieses Versuchs war es ..." oder "In diesem Versuch soll bewiesen werden, dass ..." beginnen.
  • Setze den Absatz mit einer überarbeiteten Version Deiner Antwort auf Frage 3 fort. Zeige dabei, dass Du den Sinn des Versuchs verstanden hast. Formuliere so, dass deutlich wird, wie die Versuchsergebnisse Dir dabei geholfen haben, das wissenschaftliche Konzept, das hinter dem Experiment steckt, zu verstehen. Beispielsweise kannst Du so anfangen: "Die Ziele dieses Versuchs haben mir durch ... ermöglicht das Konzept X zu verstehen." oder "Die Formulierung der Ziele half mir dabei, X zu verstehen, indem die Ergebnisse ...".
  • Dieser Teil der Einleitung wird normalerweise in der Vergangenheitsform geschrieben.
  • Wenn Du seit dem Bearbeiten der PreLab-Fragen das wissenschaftliche Konzept klarer definiert hast, überarbeite Dein Protokoll dementsprechend.

3. Schritt

  • Schreibe Deine ursprüngliche Hypothese so um, dass klar wird, dass es sich dabei um eine Hypothese handelt: "Die Hypothese bezüglich des Versuchs war ..." oder "Es wurde erwartet, dass ..."
  • Beende den Absatz mit Hilfe Deiner Antwort auf Frage 5. Erkläre, wie Du zu dieser Hypothese gekommen bist. Bei der Erläuterung Deiner Schlussfolgerungen solltest Du den direkten Zusammenhang zwischen der Hypothese und dem wissenschaftlichen Konzept hinter dem Versuch herstellen. Formuliere so, dass der Leser versteht, dass Du Dein Verständnis des Konzeptes dazu verwendet hast, eine Vorhersage des Versuchsergebnisses zu machen. Bezieh Dich dabei auf den ersten Absatz Deiner Einleitung.
  • Ein Weg, um Deine Erklärung verständlich zu machen ist es, Wörter zu verwenden, die kausale Beziehungen beschreiben: weil, wegen, auf Grund, daher, da, denn, somit, folglich usw. Ein Beispiel: "Da X geschieht, um die Energie zu maximieren, wurde die Hypothese aufgestellt, dass ...".
  • Wenn Deine Erklärung ziemlich lang wird, unterteile sie in mehrere Absätze.


ohne PreLab

1. Schritt

  • Wenn Du Schwierigkeiten damit hast, einen guten ersten Satz zu schreiben, verwende eine Formulierung wie: "Dieser Versuch bezieht sich auf ...", "Dieses Experiment ist über X ...", "Im Rahmen dieses Versuchs soll ...", "Mit Hilfe dieses Versuchs lässt sich X beobachten/erklären/verstehen.". Du kannst auch mit einer Definition des wissenschaftlichen Konzeptes: "Die Theorie X erklärt ..." oder "Mit Hilfe des X-Konzeptes wird ..."
  • Sobald Du Deinen ersten Satz hast, kannst Du den einleitenden Absatz abschließen, indem Du aufschreibst, was Du über das wissenschaftliche Konzept weißt. Der Punkt dabei ist, dem Assistenten zu zeigen, dass Du dieses Konzept verstanden hast. Schau Dir die PreLab-Frage 1 nochmal an und:
    • Fokussiere Deine Antwort darauf so, dass sie nur die Informationen zum wissenschaftlichen Konzept enthält, die sich dann deutlich auf den durchgeführten Versuch beziehen (nicht auf alles, was es zu dem Thema gibt).
    • Überarbeite Deine Antwort so, dass das Konzept wirklich zum Versuch passt. Das ist besonders wichtig, wenn Du bei der Bearbeitung der PreLab-Fragen eine falsche Antwort geschrieben hast.
  • Wenn Du viel zum wissenschaftlichen Konzept schreibst, unterteile Deinen Text in mehrere Absätze.
  • Dieser Teil der Einleitung wird meistens in der Gegenwartsform geschrieben.

Für fortgeschrittene Praktika:

Wenn Du ein Protokoll schreibst, das eher einen wissenschaftlichen Artikel ähnelt, musst Du eventuell weitere Recherche betreiben (im Internet oder der Bibliothek). Dein Assistent hilft Dir dabei, die aktuelle Literatur nach anderen Ergebnissen zu diesem Forschungsthema zu durchsuchen. Fasse diese Forschung in einem oder zwei Absätzen zusammen, indem Du beschreibst, was die Ergebnisse waren und wie sie den jetzigen Wissensstand beeinflussen. Diese Zusammenfassung sollte noch einem einleitenden Satz über das wissenschaftliche Konzept folgen. Für weitere Informationen zum Zitieren von Literatur springe in den Abschnitt zu Zitieren und Verweisen.

2. Schritt

  • Ziele sind normalerweise die Tätigkeiten, die Du machen sollst, um den Versuch durchzuführen. Diese Schritte werden oft im Skript aufgeführt. Durch das Aufschreiben der Ziele in Deinen eigenen Worten zeigst Du, dass Du verstanden hast, was Du im Rahmen des Versuchs erreichen solltest. Bei den meisten Experimenten solltest Du dies in ein bis zwei Sätzen beschreiben können. Du kannst etwa so anfangen: "Die wichtigsten Ziele dieses Versuchs waren ..." oder "Im Rahmen dieses Versuchs sollte ... gemacht werden.". Dies ist der Anfang des Absatzes.
  • Erkläre nun den Sinn und Zweck des Versuchs. Dabei stellst Du die wichtige Verbindung zwischen dem her, was Du im Labor gemacht hast (die Ziele) und dem Sinn für das Durchführen dieses Versuchs: etwas über das wissenschaftliche Konzept hinter dem Versuch zu lernen. Lies Deine Ziele nochmal durch. Auf welchem Weg hat Dir die Durchführung des Versuchs, also das Erreichen dieser Ziele dabei geholfen, etwas über das wissenschaftliche Konzept zu lernen? Fange beispielsweise so an: "Mit Hilfe der Ziele dieses Versuches konnte ich X verstehen." oder "Die Durchführung des Versuchs half mir dabei, X zu verstehen, indem ...".
  • Dieser Teil der Einleitung wird normalerweise in der Vergangenheitsform geschrieben.

3. Schritt

  • Schreibe Deine Hypothese so, dass sie als Hypothese zu erkennen ist: "Die Hypothese bezüglich des Versuchs war ..." oder "Es wurde erwartet, dass ...".
  • Häufig werden Hypothesen mit Hilfe von Variablen oder anderen Versuchselementen formuliert. Stelle sicher, dass Du die ursprüngliche Hypothese, die Du hattest, BEVOR Du das Experiment durchgeführt hast, verwendest.
  • Eine Variable ist das, was Du während des Experimentierens misst oder manipulierst. Variablen erlauben Wissenschaftlern ihre Beobachtungen zu strukturieren. Die verschiedenen Variablen eines Versuchs zu identifizieren hilft Dir dabei, ein solides Verständnis des Versuchs zu entwickeln und zu überlegen, was die wichtigsten Ergebnisse sein werden.
  • Um diese Variablen zu identifizieren, lies die Durchführung im Versuchsskript. Bestimme, was Du messen und manipulieren wirst. Das, was Du veränderst, wird unabhängige oder manipulierte Variable genannt, das, was Du misst oder beobachtest, wird abhängige oder antwortende Variable genannt. Schreibe alle abhängigen und unabhängigen Variablen auf.
  • In fortgeschrittenen Praktika hast Du vielleicht mehrere abhängige oder unabhängige Variablen.

Denk nochmal über alle Phasen des Versuchs nach:

  • Wie ist die Beziehung zwischen den einzelnen Variablen zueinander?
  • Gibt es mehr als eine abhängige und/oder unabhängige Variable, die Du während des Experimentierens erfasst hast?
  • Wie helfen Dir die erfassten Daten eines Teilexperiments für darauf folgende Schritte?
  • Wenn es mehrere Variablen gibt, welche helfen Dir dabei, die Fragen des Praktikums zu beantworten? Das bedeutet, welche Variablen verwendest Du, um Deine Hypothese zu formulieren?

4. Schritt

  • Bei der Erläuterung Deiner Schlussfolgerungen solltest Du den direkten Zusammenhang zwischen der Hypothese und dem wissenschaftlichen Konzept hinter dem Versuch herstellen. Formuliere so, dass der Leser versteht, dass Du Dein Verständnis des Konzeptes dazu verwendet hast, eine Vorhersage des Versuchsergebnisses zu machen. Bezieh Dich dabei auf den ersten Absatz Deiner Einleitung.
  • Ein Weg, um Deine Erklärung verständlich zu machen ist es, Wörter zu verwenden, die kausale Beziehungen beschreiben: weil, wegen, auf Grund, daher, da, denn, somit, folglich usw. Ein Beispiel: "Da X geschieht, um die Energie zu maximieren, wurde die Hypothese aufgestellt, dass ...".
  • Wenn Deine Erklärung ziemlich lang wird, unterteile sie in mehrere Absätze.

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