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Alpträume

Alpträume sind ein in der Kindheit sehr häufig vorkommendes und entwicklungstypisches Phänomen. Mit zunehmendem Alter nehmen Alpträume in der Regel an Intensität und Häufigkeit ab. Manchmal bleiben Sie über das Jugendalter bis hin zum Erwachsenenalter bestehen. Es ist nicht immer nur die Häufigkeit solcher Träume, die die Betroffenen leiden lässt. Selten auftretende, dafür aber sehr intensive Alpträume können ebenfalls einen massiven Einfluss auf das Wohlbefinden am nächsten Tag haben.
 

In der Forschung erhalten Träume und auch Alpträume erst seit einigen Jahren mehr Aufmerksamkeit. Auch wenn noch nicht genau bekannt ist, warum Alpträume auftreten und wie diese entstehen, gibt es doch einige vielversprechende Ansätze zur Behandlung von Alpträumen.

Fragebogen zu Alpträumen bei Jugendlichen - FAJ

Alpträume kommen auch bei Jugendlichen häufig vor und beeinflussen ihr Tagesbefinden. Dabei hat aktuellen Studien zufolge die Auftretenshäufigkeit von Alpträumen einen eher geringen Einfluss darauf, wie belastend Alpträume wahrgenommen werden. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die persönliche Einstellung gegenüber und die Beurteilung von Alpträumen einen Einfluss darauf haben, wie belastend Alpträume wahrgenommen werden und wie groß die Auswirkungen auf das Tagesbefinden der Betroffenen sind. Für das Jugendalter gibt es bislang keine Fragebögen, die die mit Alpträumen verbundenen Kognitionen und Einstellungen erfassen. Um diesen Mangel zu beheben wurde der Fragebogen zu Alpträumen bei Jugendlichen (FAJ) entwickelt. Die Validierungsdaten werden derzeit ausgewertet und für die Publikation aufbereitet.

Nightmares Effects Questionnaire - NEQ

Unabhängig davon wie häufig Alpträume auftreten, können diese die Betroffenen jeden Alters massiv belasten und ihr tägliches Leben einschränken. Um ein genaueres und möglichst umfassendes Bild über die Auswirkungen von Alpträumen auf das Tagesbefinden zu erhalten, wurde der Nightmares Effects Questionnaire (NEQ) entwickelt. Der NEQ liegt in 2 Versionen vor und ist ab einem Alter von 14 Jahren bis ins hohe Erwachsenenalter einsetzbar. Eine erste Validierungsstudie des NEQ wurde bereits publiziert.

Publikationen:
Schlarb, A. A., Zschoche, M., & Schredl, M. (2016). Der Nightmare Effects Questionnaire (NEQ): Pilotstudie zu ersten psychometrischen Kennwerten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Somnologie. DOI: 10.1007/s11818-016-0086-0.


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