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  • Forschung

    © Markus Richter / Fakultät für Soziologie

Forschungsprofil

Die Fakultät für Soziologie ist eine forschungsintensive Einrichtung. In den letzten Jahren haben sich dabei zwei zentrale Profilschwerpunkte herausgebildet: die Ungleichheitsforschung und die Weltgesellschaftsforschung. Die Ungleichheitsforschung war bis 2016 im SFB 882 "Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten" verbundförmig institutionalisiert. Gegenwärtig werden in diesem Bereich eine Vielzahl von Forschungsprojekten durchgeführt: Hierzu gehören u.a. Längsschnittstudien wie Twinlife und Krimstadt (Crimoc), Forschungsprojekte zu Gerechtigkeitsvorstellungen in Organisationen aber auch die Aktivitäten von Fakultätsmitgliedern im Rahmen des Instituts für Konflikt- und Gewaltforschung (IKG). Institutioneller Kern der Weltgesellschaftsforschung ist das Institut für Weltgesellschaft (IW). Im Oktober 2017 begann ein neues Graduiertenkolleg zum Thema Weltpolitik seine Arbeit, das am Institut für Weltgesellschaft angesiedelt ist. Daneben sind im Umfeld des Instituts eine Vielzahl von Forschungsprojekten zu Fragen der Migration, zur Globalisierung von Unternehmen sowie zur Internationalisierung von Bildung angesiedelt. Die Fakultät ist gleichzeitig in den Leitungsstrukturen der beiden zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen IKG und IZG beteiligt. Darüber hinaus ist die Fakultät in dem virtuellen interdisziplinären Zentrum Data Science engagiert. Insgesamt werden gegenwärtig 20 Drittmittelprojekte an der Fakultät durchgeführt. Darin eingeschlossen ist auch eine Beteiligung am SFB 1288 "Praktiken des Vergleichs" sowie die langfristige Förderung des Niklas Luhmann-Archivs.

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Daneben zeichnet sich die Fakultät durch ein breites Forschungsspektrum aus, dass sich in der Vielzahl der Arbeitsbereiche (AB) reflektiert, in die sich die Fakultät gliedert. Teilweise tragen diese Arbeitsbereiche, wie ersichtlich, zu den Profilbereichen der Ungleichheitsforschung und des Instituts für Weltgesellschaft bei, teilweise wird in ihnen an eigenen Problemstellungen gearbeitet.

Im Arbeitsbereich 1 Soziologische Theorie wird in Einzelprojekten u.a. die soziologische Systemtheorie und Differenzierungstheorie, Weltgesellschaftstheorie weiterentwickelt. In dem Arbeitsbereich sind ebenfalls Forschungen zur Geschichte der Soziologie institutionalisiert.

Der Arbeitsbereich 2 Methoden der empirischen Sozialforschung legt in seinen Forschungen den Hauptakzent auf die Methodenanwendungen sowohl mit qualitativen, wie mit quantitativen Methoden (u.a. kriminologische Forschungsfragen, Strukturgleichungsmodelle im Quer- und Längsschnitt, empirische Bedeutung von rational choice Theorien; gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit).

Der Arbeitsbereich 3 Organisationssoziologie deckt ein breites Spektrum organisationssoziologischer Fragen zu Profit- und Non-Profitorganisationen ab. Es werden u.a. momentan Fragen zur Relation von Gesellschaft und Organisation, zu Netzwerken, zum Verhältnis von Organisation und Genozid bis zu Effekten der Privatisierung von Organisation in Entwicklungsländern nachgegangen.

Der Arbeitsbereich 4 Politik und Gesellschaft umgreift Forschungen im Bereich der Internationalen Beziehung, der Public-Privat-Partnership, der Politischen Theorie, Sozialpolitik und politischen Soziologie bis hin zu Netzwerkforschung und Forschungen zu sozialen Bewegungen.

Im Arbeitsbereich 5 Sozialstruktur und soziale Ungleichheit wird Fragen der empirischen Gerechtigkeitsforschung und der Ungleichheit in Familien, Netzwerken, Organisation bis zu Arbeitsmärkten und Wohlfahrtsstaaten, nachgegangen. Die langfristige angelegte Zwillingsstudie Twinlife und die Betreuung des Datenservicezentrum (FDZ-BO) sind hier ebenfalls angesiedelt.

Im Arbeitsbereich 6 Transnationalisierung und Entwicklung wird Themen der Globalisierungsprozesse und Transnationalisierung, sozialer Ungleichheit, Citizenship, Ethnizität, Demokratisierung, und Fragen der Migrations-, Mobilitäts- und Minderheitenforschung geforscht.

Im Arbeitsbereich 7 Mediensoziologie stehen Fragen zur Bedeutung und spezifischen Neuheit neuer Medien sowie der Internetnutzung im Zentrum der Forschungsaktivitäten.

Der Arbeitsbereich 8 Geschlechtersoziologie umfasst Forschungsfragen zum Lebenslauf, zur sozialen Ungleichheit, zur Elitebildung und zur Geschlechter- und Familiensoziologie.

Im Arbeitsbereich 9 Didaktik der Sozialwissenschaften werden Fragen der Theorie und Methoden sozialwissenschaftlicher Bildung, der (neu-)Konzeption sozioökonomischer Bildung, der Unterrichtsforschung und Fragen der fachdidaktischen Sozialisationsforschung nachgegangen.

Der Arbeitsbereich 10 Wirtschaft und Arbeit befasst sich mit Fragen der allgemeinen Arbeits- und Wirtschaftssoziologie, zur wirtschaftswissenschaftlichen soziologischen Theorie des Marktes, zur Entwicklung von Arbeit und Unternehmen unter Globalisierungsbedingungen und zur (sich ändernden) Bedeutung von Arbeit für Lebensläufe.

Der Arbeitsbereich 11 Recht und Gesellschaft siedelt seine Forschungsschwerpunkte im Bereich der soziologischen Theorien des Rechts und der Regulierung, in der Regulierung von Wissenschaft und Technik (technology assessment) und in der Risikoregulierung an.


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