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LGA² - Leistung und Gesundheit in Arbeit und Alltag

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

Die Studie „Leistung und Gesundheit in Arbeit und Alltag“ (LGA²) wird im Auftrag der Universität Bielefeld und der Universität Erfurt durchgeführt (siehe Studienverantwortliche).

Worum geht es in der LGA²-Studie?

Dabei geht es um alltägliche Herausforderungen unserer modernen Gesellschaft in Freizeit, Beruf und Ausbildung. Viele dieser Herausforderungen können uns belasten, Stress erzeugen und sogar zu gesundheitlichen Problemen führen. Zudem hat uns die Corona-Pandemie in den letzten Jahren vor ganz neue Herausforderungen und Probleme gestellt, die wir als Menschen, aber auch als Gesellschaft spüren und bewältigen müssen.

In unserer wissenschaftlichen Studie möchten wir herausfinden, was die Menschen in Deutschland über diese Herausforderungen denken, wie stark sie diese Herausforderungen verspüren und vor allem, wie die Menschen diese Herausforderungen bewältigen.

Wir stellen Fragen zu den Lebensbedingungen, zum Beispiel, welchen Beruf die Menschen ausüben, ob dieser Beruf als sehr stressig empfunden wird und wie die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen bewertet wird. Wir fragen auch nach gesundheitlichen Belastungen und Problemen, welche der Alltag mit sich bringen kann, etwa Schlafstörungen. Natürlich spielen auch die Belastungen eine Rolle, welche die Corona-Pandemie mit sich gebracht haben, ob die Menschen sich infiziert haben oder sie wegen Corona vielleicht sogar den Job verloren oder gewechselt haben.

In den Befragungen interessiert uns auch, welche Einstellungen die Menschen zu den Herausforderungen in Alltag, Beruf und Freizeit haben, also zum Beispiel was sie über Materialismus, ihre eigene wirtschaftliche Lage oder den Sozialstaat denken.

Wir fragen auch nach Eigenschaften der Persönlichkeit, wie zum Beispiel Optimismus oder Selbstkontrolle sowie nach den Lebensverhältnissen, wie zum Beispiel dem Einkommen. All diese Aspekte können einen Einfluss darauf haben, wie Menschen mit Herausforderungen umgehen.

Natürlich fragen wir auch danach, wie die Menschen diese ganz unterschiedlichen Herausforderungen an die Leistung in Arbeit und Alltag bewältigen, ob sie etwa als Ausgleich Sport treiben, ob sie Gesundheitsapps verwenden, um beispielsweise mehr über ihren Körper und Schlaf zu erfahren oder ob sie sogar Medikamente und andere Substanzen einnehmen, um ihre Leistung zu steigern. Uns interessiert auch, ob Menschen an ganz neuen Technologien, wie elektrischer Gehirnstimulation interessiert sind, um ihr Leben zu verbessern und ihre Ziele zu erreichen.

Wer wird bei der LGA²-Studie befragt und wie?

In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa haben wir im Jahr 2019 angefangen, rund 25.000 Menschen in Deutschland für die LGA²-Studie zu befragen. Diese Befragungen finden seitdem einmal im Jahr statt. Die Stichprobe ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung und die Befragungen erfolgen online, das heißt ganz bequem zuhause oder mobil. Die Daten werden anonym ausgewertet, so dass wir aus den Antworten nicht auf einzelne Personen rückschließen können (für weitere Informationen zum Datenschutz).

Wozu dienen die Ergebnisse der LGA²-Studie?

Die Auswertung all dieser Daten ermöglicht es uns, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erlangen, etwa wie viele Menschen in Deutschland überhaupt unter Stress und Schlafstörungen leiden, was die Auslöser für Dauerstress sind und wer wie gut damit umgehen kann. Wir lernen so auch mehr darüber, mit welchen Verhaltensweisen (z. B. Sport) die Menschen Stress begegnen und wer möglicherweise Unterstützung benötigt.

Beispielsweise können wir auch mithilfe statistischer Analyseverfahren abschätzen, wie sich Stress im Beruf und Konkurrenzdruck auf den Missbrauch von Medikamenten auswirken und ob zum Beispiel soziale Unterstützung durch Familie, Freunde und Kollegen einem potenziell schädlichen Substanzmissbrauch entgegenwirken können.

Nur wenn wir die Menschen fragen, wie sie ihren Alltag empfinden, vor welchen Herausforderungen sie stehen und wie sie damit – auch in Bezug auf die Einnahme von Medikamenten – umgehen, können wir wissenschaftlich fundierte Maßnahmen entwickeln, die das Leben für uns alle leichter und gesünder machen.

Wir, das sind Dr. Sebastian Sattler (Universität Bielefeld) und Prof. Dr. Guido Mehlkop (Universität Erfurt) sowie das gesamte Forschungsteam, möchten persönlich und ganz herzlich allen danken, die sich bereits Zeit genommen haben, um an der LGA²-Studie teilzunehmen!


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