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Bielefeld School of Education - BiSEd

Bielefelder Lehrer*innenbildung

© Julia Schweitzer

Katholische Grundschule Haaren/Helmern

Eckdaten der Schule

SchülerInnenanzahl: 155

LehrerInnenanzahl: 14

Förderschwerpunkte:

  • Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung
  • Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation
  • Förderschwerpunkt Sehen
  • Förderschwerpunkt Lernen
  • Förderschwerpunkt Sprache
  • Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung

letzte Aktualisierung: 13.04.2021

Schulsteckbrief als PDF

Die katholische Grundschule Haaren/Helmern ist eine musikalische, sowie eine Grundschule des Gemeinsamen Lernens.


Zur Zeit unterrichten 10 Regelschullehrer*innen und 4 Sonderpädagog*innen etwa 140 Schüler. Der überwiegende Teil des Unterrichts findet nach dem Klassenlehrerprinzip statt. Das Schulleben ist geprägt durch einen persönlichen und vertrauensvollen Umgang miteinander.


Seit dem Schuljahr 2007/08 wird unsere Schule als Offene Ganztagsschule in Trägerschaft des Fördervereins geführt.
Seit dem Schuljahr 2011/12 besuchen auch Kinder des Stadtgebietes mit sonderpädagogischem Förderbedarf unsere Schule und werden im Rahmen des gemeinsamen Unterrichts sonderpädagogisch gefördert. Die Kinder aus Fürstenberg, Leiberg und Bad Wünnenberg fahren mit dem Taxi.


Dabei ist uns eine Zusammenarbeit mit den benachbarten Schulen unseres Stadtgebietes sehr wichtig.


Die Kinder, die unsere Schule nach der Klasse 4 verlassen, besuchen in der Regel die weiterführenden Schulen in Fürstenberg und Büren.

Die Schule liegt in einem ländlichen Gebiet.


Unsere Schulumgebung zeichnet sich durch zahlreiche, interessante außerschulische und naturnahe Lernorte aus, die vielfältig in den Unterricht miteinbezogen werden.


Als musikalische Grundschule ist es uns zudem ein Anliegen, die Vielfalt der unserer Gemeinschaft durch gemeinsames musizieren hervorzuheben und zu fördern.

Unsere Schule bietet die Möglichkeit Kinder mit Lern- und Entwicklungsstörungen zu fördern. Dies meint Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in den Bereichen Sprache und Kommunikation, Emotionale und soziale Entwicklung sowie Lernen. Die bereits bestehenden Unterstützungsbedarfe wurden im Schuljahr 2013/14 um den sonderpädagogischen Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung und Sehen erweitert.


Die Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf kommen aus dem gesamten Stadtgebiet Bad Wünnenberg und werden im Rahmen des Schülerspezialverkehrs mit Taxis für die Erziehungsberechtigten kostenfrei zum Schulort befördert.


Sie nehmen am Unterricht der Regelschulklasse teil, erhalten entsprechend ihrem individuellen Lern- und Förderplan individuell abgestimmte Lerninhalte, individuelle Hilfen, zusätzlichen Förderunterricht, Sozialtraining oder Sprachtherapie. Gemeinsam mit den Regelschulkindern werden sie von einer Förderschullehrkraft und einer Grundschullehrkraft unterrichtet. Diese Doppelbesetzung, aber auch die zusätzlichen Förderangebote wie z.B. das auditive Wahrnehmungstraining, das visuelle Wahrnehmungstraining, die Fördergruppe Feinmotorik, der Sportförderunterricht, deren Umfang von der Anzahl der Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf abhängig ist, kommt allen Schülern und Schülerinnen in der Klasse zugute. Das bedeutet, dass die Regelschulkinder selbstverständlich bei Bedarf an diesen Angeboten teilnehmen.


Ziel ist es, die sonderpädagogischen Angeboten den fachlichen Lernzielen der Jahrgangsstufen anzupassen, um so viel möglich im Klassenverband die Schülerinnen und Schüler zu fördern und zu fordern.


Die beiden Lehrpersonen tragen gemeinsam die Verantwortung für alle Schüler in der Klasse. Dabei ist eine entspannte, respektvolle und lebensfrohe Lernumgebung von höchster Bedeutung.

Jedes Kind mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf erhält einen in Teamsitzungen regelmäßig reflektierten individuellen Förderplan, der Ziele und Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele beinhaltet.


Zusätzlich nimmt unsere Schule seit dem Schuljahr 2018/19 an einem Schulassistenzprojekt teil. Dies bedeutet, dass die Kinder mit Förderbedarf keine individuellen Integrationskräfte zur zusätzlichen Unterstützung beantragen müssen- wie das im Regelfall sonst der Fall ist; sondern wir über einen Pool von 7 Schulassistent*innen verfügen, die bei uns sowohl für die Förder- als auch die Regelschulkinder unterstützend tätig sind.


Grundlage für die Inhalte des GLs sind die Richtlinien und Lehrpläne der Grundschule unter Einbeziehung der individuellen Förderpläne. Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf können, wenn es die Leistungsfähigkeit erfordert, nach erfolgter und dokumentierter Diagnostik dem Bildungsgang Lernen zugeordnet werden. Dann werden die Inhalte nach dem schuleigenen Curriculum ausgewählt und bewertet. Eine Benotung erfolgt nicht, der Lern- und Entwicklungsstand wird in Form eines beschreibenden Zeugnisses dargestellt.


Ausgangslage für die individuelle Förderung eines/r jeden Schülers/in sind die durchgeführte Einschulungsdiagnostik und bei Kindern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf die im sonderpädagogischen Gutachten erstellten Förderempfehlungen. Der aktuelle Entwicklungsstand wird im Laufe des Schuljahres durch Förderdiagnostik erfasst und in einem Förderplan angepasst.


Um die ganzheitliche Förderung der Schüler zu gewährleisten, werden nach Möglichkeit in allen Lernbereichen des Unterrichts Förderkonzepte entwickelt und umgesetzt. Dabei wird in vielen Arbeits- und Übungsphasen des Unterrichts auf differenzierte Aufgabenstellungen geachtet, die die verschiedenen Entwicklungsstadien der Schüler berücksichtigen.


Maßnahmen der äußeren Differenzierung gehören, besonders bei offenen Unterrichtsformen, ebenso zum Schulalltag, wie innere Differenzierung und individuelle Hilfen.


Ziel ist es jedoch, Differenzierung und individuelle Förderung im Klassenverband stattfinden zu lassen. Förderziele werden mit Zielen des Lehrplans in Verbindung gesetzt und so natürlicher Teil des Unterrichts für alle.

Dabei sind in unserer Schule folgende Förderbereiche unerlässlich:

  • elementare Fähigkeiten (Basisfunktionen in Wahrnehmungs-, Konzentrations- und Gedächtnisleistungen)
  • Psychomotorik im Sportunterricht
  • Kommunikation und Sprache sowie Sprachtherapie
  • motorische Fähigkeiten (Grob-, Fein-, Visuo- und Graphomotorik)
  • Persönlichkeitsstärkung
  • Denken und Rechnen
  • lebenspraktische Erziehung

Durch die in Klasse 1 erlernten Techniken in Lern- und Arbeitsverhalten streben wir in den folgenden Klassen die Umsetzung offener Arbeitsformen (Tages- und Wochenplan, Freie Arbeit, Stationsarbeit, Lernen in einer Lernwerkstatt, Projektarbeit…) an. Damit möchten wir die Kinder zu eigenverantwortlichem Lernen führen und soziale Fähigkeiten wie Kooperationsbereitschaft, Entscheidungs- und Planungsfähigkeit, Selbständigkeit und Kreativität in einem schülerorientierten Unterricht mit angemessenen Lehr- und Lernangeboten fördern.


Am Ende der Klasse 4 ist zu entscheiden an welcher weiterführenden Schulform Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützngsbedarf seine Schullaufbahn fortsetzen wird. Darüber wird aufgrund vom Schulamt vorgegebener Termine jeweils im Oktober des Schuljahres entschieden. Die Klassenkonferenz berät, die Eltern entscheiden.

Mögliche Förderorte sind:

  • bei weiterhin bestehendem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf:

Verbleib für ein weiteres Jahr in unserer Schule (bei Bedarf für Schüler/innen mit dem FÖSCH Sprache und Kommunikation und/oder Emotionale und Soziale Entwicklung)

  • eine entsprechende Förderschule mit ausgewiesenem Förderschwerpunkt
  • eine Schwerpunktschule mit GL der Sek 1
  • bei Aufhebung des sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs7
  • jede geeignete weiterführende Schulform als Regelschule

Wir betrachten inklusiven Unterricht als einen sich ständig verändernden Entwicklungsprozess. Deshalb werden nach jedem Schuljahr Unterrichtsorganisation und -prinzipien in ihrer Effektivität und Qualität evaluiert und, aufgrund der Individualität der Förderkinder, angepasst.

Nicht nur im Rahmen des Gemeinsamen Unterrichts hat Teamarbeit in unserem Kollegium eine außerordentliche Bedeutung. Für möglichst lange Zeiträume werden auf unterschiedlichen Ebenen Teams gebildet, die in einem zeitlich und inhaltlich zum Teil geregelten und zum Teil individuellen Austausch treten.

Die unmittelbare Zusammenarbeit mit mehreren Personen an einem konkreten gemeinsamen Ziel wird in unserer Arbeit zunehmend bedeutender, da immer vielfältigere Professionen aufeinandertreffen (Grundschullehrer*innen, Sonderpädagogen*innen, Schulassistentinnen, Erzieher*innen, Sozialpädagogen*innen, päd. Fachkräfte, …) und eine wachsende Anzahl Erwachsener für einzelne Lerngruppen verantwortlich und zuständig sind.


Die Stärkenergänzung untereinander hat innerhalb der Teams einen großen Stellenwert. Das Gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne anerkannten Förderbedarf stellt alle vor die Herausforderung ihre eigene Kompetenz durch die Arbeit im Team zu erweitern, um adäquat auf unterrichtlicher Ebene und auch auf persönlicher Ebene alle Schüler*innen erreichen zu können.


Der systematische Blick auf Schüler*innen, Unterricht, allgemeine Organisation und Zielvereinbarungen in Bezug zum Beispiel auf Schulentwicklung wird dabei in Teams des gesamten Kollegiums und zum Teil auch der OGS und der Elternschaft vorgenommen. In kleineren Teams werden Absprachen konkret und individuell thematisiert und handlungsorientiert aufgearbeitet.


Um eine gelebte Vertrauenskultur zu erreichen arbeiten die einzelnen Teams in der Regel über einen längeren Zeitraum miteinander – mindestens ein Schuljahr. Dabei wird auch immer wieder Rücksicht auf die Teamentwicklung genommen.


Die Kompetenzen und Ressourcen der einzelnen Teammitglieder, sowie die Belastbarkeit des einzelnen entscheiden über die Arbeitsteilung innerhalb der einzelnen Teams.

Die konkreten Merkmale eines Teams an unserer Schule:

  • Teams arbeiten an einem klaren Auftrag, der in einem übergeordneten Team oder von der Schulleitung festgelegt wurde.
  • Teams haben im Rahmen eines Auftrages Entscheidungsbefugnisse.
  • Teams sind in die Organisationsstruktur der Schule eingebettet.
  • Teams geben sich selbst Regeln für ihre Zusammenarbeit.
  • Teams dokumentieren ihre Arbeit (gilt stark eingeschränkt für Jahrgangs- und Klassenteams).
  • Teams sind durch Offenheit, konstruktiven Umgang miteinander und durch eine Vertrauenskultur gekennzeichnet.

Die Offene Ganztagsschule ist Teil der Grundschule Haaren/ Helmern, in der die Kinder einen Raum zum Leben und Lernen haben, sowie gute Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Die Trägerschaft obliegt dem Förderverein.


In die OGS der Kath. Grundschule Haaren/Helmern gehen zur Zeit ca. 90 der 140 Schüler*innen. Durch regelmäßige Kommunikation zwischen den Lehrer*innen und der OGS - Leitung gelingt es, die Kinder in ihren unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Eigenschaften kennenzulernen und somit ganzheitlich wahrzunehmen. Die Begleitung der Hausaufgaben findet im Dialog statt. So begleiten sowohl Lehrer*innen, Schulassistentinnen, als auch OGS - Mitarbeiter*innen die Kinder.


Die Vielfalt an Angeboten an den Nachmittagen fördern nicht nur das soziale Miteinander, sondern auch sportliche, musische und künstlerische Fähigkeiten.


In der OGS der Kath. Grundschule Haaren/Helmern sind alle Schüler*innen willkommen!

Adresse: Kath. Grundschule Haaren/Helmern, Kirchweg 7, 33181 Haaren
Schulleiterin: Reinhild Harst
Homepage: www.gs-haaren.de


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