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Institute for ­Studies of Science

© Universität Bielefeld

Aktuelle Projekte

Repercussions of Open Access on Research Assessment (ROARA)

Projektbeschreibung

Wissenschaftliche Publikationen sind von zentraler Bedeutung in der Forschungsevaluation. Daher wirken sich Änderungen im akademischen Publikationssystem unmittelbar auf Forschungsbewertungssysteme aus. Open-Access-Policies und -Mandate verändern das traditionelle Publikationswesen wesentlich, worauf die akademische Gemeinschaft und die Verlage mit unterschiedlichen Strategien reagieren. Während Verlage zur Gewinnsteigerung neue Geschäftsmodelle entwickeln, bemühen sich Forschende in einer „publish or perish“-Kultur, die Zahl ihrer Veröffentlichungen zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund zielen die jüngsten Forderungen nach einer Reform der Forschungsevaluation darauf ab, wissenschaftliche Qualität über Quantität zu stellen. Konflikte entstehen, wenn wirtschaftliche und wissenschaftliche Orientierungen von Verlagen und Forschenden aufeinandertreffen. Zudem treten fragwürdige Publikationspraktiken vermehrt auf, wenn akademische Karrieren und profitable Geschäftsmodelle im Vordergrund stehen. Dieses Projekt analysiert auf Grundlage eines Mixed-Methods-Ansatzes, Forschungsbewertungssysteme im Kontext der jüngsten Open-Access-Policies. Ziel des Projektes ist es, empirische Evidenz hinsichtlich der Kollisionen von wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Interessen mit einem Fokus auf die engen Beziehungen zwischen Publikationen und Forschungsevaluation zu liefern. Im Kontext von Open Access werden Veränderungen im Publikationsverhalten auf Forschungsbewertungssysteme untersucht, um mögliche Konflikte und Dysfunktionalitäten zu identifizieren. Die Ergebnisse sind für Akteure in den Bereichen Wissenschaftspolitik, wissenschaftliche Kommunikation und Forschungsbewertung von großer Bedeutung.

 

Mitarbeiter im Projekt: Dr. Quoc-Tan Tran (quoc-tan.tran@uni-bielefeld.de)

Gefördert von der Volkswagenstiftung

Institutionen-Kodierung 2025

Projektbeschreibung:

Seit Gründung des Kompetenzzentrums Bibliometrie führt die Arbeitsgruppen Bibliometrie (Universität Bielefeld) eine Institutionen-Kodierung durch, mit der deutsche Adressdatensätze aus den Datenbanken Web of Science (WoS) und Scopus real existierenden Forschungseinrichtungen zugeordnet werden. Das Verfahren basiert auf Textmustern und berücksichtigt fortlaufend strukturelle Veränderungen der Institutionenlandschaft über die Zeit. Komplementär zur Kodierung von Adressdaten wird auch eine Länder-Kodierung durchgeführt, mit der eine Zuordnung des Inhalts der Länderfelder aus den Rohdaten der Datenbanken (z.B. 'Germany') zu entsprechenden ISO-Codes (z.B. 'DEU') stattfindet.

Ziel des Projekts ist es, für diese Förderperiode fortlaufend eine Institutionen-Kodierung für beide Datenbanken anzubieten und für die Partner des Kompetenznetzwerks Bibliometrie innerhalb der gemeinsamen Datenbankinfrastruktur bereitzustellen. Neben der Erstellung von insgesamt acht Kodierungen während des Förderzeitraums findet eine Qualitätsverbesserung, die Beratung von Anwender*innen und die Korrektur von Fehlern statt. Zudem wird die Performance der Kodierung durch die Optimierung und Zusammenführung von Textmustern verbessert.

Mitarbeiter im Projekt: Christopher Lenke (christopher.lenke@uni-bielefeld.de)

OpenBIB 2025

Projektbeschreibung

Ziel des Vorhabens ist die Fortführung des Aufbaus einer offenen bibliometrischen Datenbank innerhalb des Kompetenznetzwerks Bibliometrie (KB) auf Grundlage von OpenAlex mit dem Schwerpunkt auf Veröffentlichungen aus Deutschland. Dadurch wird für die Wissenschafts- und Hochschulforschung die Möglichkeit geschaffen, im Sinne des Open-Science-Gedankens durch offene Alternativen die Abhängigkeit von den proprietären Datenbankanbietern zu verringern und das eigeneständige Analysepotential frei zugänglicher Bibliometriedatenbanken zu erschießen.

Während in der ersten Projektphase die initialen Datenanalysen und -arbeiten im Vordergrund standen, sollen nun automatisierte Verfahren zur kontinuierlichen Bereitstellung offener bibliometrischer Daten auf Basis von OpenAlex implementiert und ausgerollt werden.

Im Bereich der Adress-Informationen ist es Ziel, im Jahr 2025 die Voraussetzungen für eine routinemäßige Nutzung der Institutionen-Kodierung für deutsche Adressdaten zu schaffen. Dazu wird die Institutionen-Kodierung auf die Besonderheiten der Open Alex-Adressdaten angepasst und in vierteljährlichem Turnus Kodierungen der Adress-Informationen von OpenAlex erstellt.

Mitarbeiter im Projekt:

Christopher Lenke (christopher.lenke@uni-bielefeld.de)

 

Links:

 

Verbundpartner:  

  • Niedersächsische Staats‐ und Universitätsbibliothek Göttingen, Georg‐August Universität Göttingen
  • Deutsches Zentrum für Hochschul‐ und Wissenschaftsforschung
  • Forschungszentrum Jülich GmbH, Zentralbibliothek
  • GESIS ‐ Leibniz‐Institut für Sozialwissenschaften
  • AG Bibliometrie, Universität Bielefeld
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