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Studienort Bologna

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gefördert vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

Universität

Das Studium an der Alma Mater Studiorum - Università di Bologna bietet vielfältige Vorteile. Die älteste Universität Europas, hervorgegangen aus der 1088 gegründeten Rechtsschule, ist zurzeit (Akademisches Jahr: 2012/13) die institutionelle Heimat für ca. 86 000 Studierende, wobei über 6 000 davon internationale Studierende sind. Der Studienort Bologna, der mit seinen verschiedenen Einrichtungen mittlerweile über die ganze Stadt verteilt ist, ist derart attraktiv, dass er unter anderem Persönlichkeiten wie Dante Alighieri, Nicolaus Copernicus oder Albrecht Dürer für sich gewinnen konnte. Die Universität Bologna verfügt somit nicht nur über eine geschichtlich einmalige Tradition, sondern ist darüber hinaus auch im Bereich Internationalisierung seit Jahrhunderten federführend. Auch zurzeit steht sie an erster Position, die Zahl der Erasmus Incomings an italienischen Universitäten betreffend und verfügt mit über 787 Abkommen mit Hochschuleinrichtungen allein in Europa über ein weitreichendes Netzwerk. In den internationalen Hochschulrankings ist Bologna als die beste italienische Universität in der entsprechenden Größenordnung aufgelistet. Im Bereich „History“ gehört die Alma Mater im weltweiten Vergleich zu den 100 besten Universitäten (gemäß dem QS World University Ranking 2014).

Heutzutage verfügt die Universität über elf sogenannte Schulen (Scuole), denen wiederum 33 Abteilungen (Dipartimenti) untergliedert sind. Für das BiBoG-Programm ist dabei die Schule Lettere e Beni Culturali sowie die dazugehörige Abteilung Storia Cultura Civiltà entscheidend. Die Abteilung befindet sich in der Piazza San Giovanni in Monte 2 in unmittelbarer Nähe zum historischen Stadtzentrum Bolognas rund um die Piazza Maggiore und die Piazza Santa Stefano.

Stadt

Mit seinen ca. 380 000 Einwohnern ist Bologna die Hauptstadt der Region Emilia-Romagna. Wie bereits angedeutet, ist die Universität im Stadtbild allgegenwärtig. Das enge Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Schulen, Abteilungen und Instituten mit städtischen Einrichtungen rührt dabei noch aus der mittelalterlichen Entstehungsgeschichte der Alma Mater her und steht auch heute noch für ein anderes Verständnis von Università und Comunità, weswegen die Stadt oftmals als „die Gelehrte“ (la dotta) bezeichnet wird. So sind beispielsweise die Grabmäler der ersten Rechtsgelehrten noch heute in San Domenico und San Francesco zu sehen. Die universitären Einrichtungen sind dabei beinahe ausschließlich im historischen Stadtzentrum (Centro Storico) Bolognas zu finden. Doch nicht nur aufgrund der Alma Mater kann Bologna auf eine intensive und vielfältige Geschichte zurückblicken. Als eine der führenden Kommunen spielte Bologna sowohl eine zentrale Rolle im Konflikt zwischen Ghibellinen und Guelfen (Staufer- bzw. Welfen-Partei) wie auch bei der Zurückdrängung des Einflusses der deutsch-römischen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1249). Später (1506) wurde es – nach Rom – zur wichtigsten Stadt des päpstlichen Kirchenstaates. Auch für die neuere Geschichte nimmt Bologna einen prominenten Platz ein: In den 1920er Jahren entstanden dort und im Umland der Emilia-Romagna einige der ersten faschistischen Ortsgruppen (fasci), die aktiv an dem Konflikt zwischen den großen Landbesitzerfamilien und den stark sozialistisch geprägten Landarbeiterorganisationen beteiligt waren. In den Nachkriegsjahren, insbesondere den 1960er und 1970er Jahren, galt Bologna dann lange Zeit als die „rote Stadt“ (la città rossa; ursprünglich bezog sich dieser Beiname auf die rötlichen Häuserdächer) Italiens aufgrund seiner stark kommunistisch bzw. sozialistisch geprägten Politik. Zahlreiche Kirchen, Klöster und Palazzi zeugen noch heute von der bewegten Vergangenheit Bolognas.

Wahrzeichen Bolognas sind die beiden Türme Torre Asinelli und Torre Garisenda. Die beiden aus dem 12. Jahrhundert stammenden Geschlechtertürme gehören zu den wenigen von ehemals über 150 Türmen, die noch heute im Stadtbild Bolognas präsent sind. Beide zeichnen sich durch eine bedenkliche Schieflage aus, jedoch kann ein Turm (Torre Asinelli) bestiegen werden, um einen Panoramablick über die Stadt zu erhalten. Die Piazza Maggiore mit der angrenzenden Basilika San Petronio – benannt nach dem Schutzpatron der Stadt – ist hingegen das Herz der Stadt. Die Kirche gehört zu den größten der Welt und ist eine eindrucksvolle Reminiszenz an die Vergangenheit als Teil des Kirchenstaates. Ebenfalls an der Piazza Maggiore befindet sich der Palazzo Re Enzo in welchem jahrzehntelang (ab 1249) ein Sohn des Staufer-Kaisers Friederich II. gefangen gehalten wurde. Ebenso findet sich an der Piazza u.a. der heutige Sitz der Stadtverwaltung im Palazzo d'Accursio. Weitere beliebte Plätze sind die Piazza Santo Stefano, benannt nach der gleichnamigen, ältesten Basilika Bolognas. Die Kirche – gemeinhin als Sette Chiese bezeichnet – ist dabei ein Kirchenkomplex aus verschiedenen Epochen. Der Palazzo dell'Archiginnasio war zwischen dem 16. und dem frühen 19. Jahrhundert Sitz der Universität und beherbergt einen der ältesten Anatomiesäle (teatro anatomico) der Welt.

Neben der reichen Geschichte erfreut sich Bologna darüber hinaus bei Studierenden insbesondere aufgrund der ausgeprägten Barkultur großer Beliebtheit. In der Via Zamboni (der Hauptuniversitätsstraße), der Via del Pratello, der Via delle Moline oder auch der Via Mascarella finden sich zahlreiche Pubs und Bars, wo sich in den Sommermonaten die Studierenden treffen und die Straßen bevölkern. Besonders beliebt ist dabei der sogenannte Aperitivo, eine vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit, in den Bars zu trinken und zu speisen. Darüber hinaus ist Bologna für seine Küche weltberühmt, welche ihr den Namen „die Fette“ (la grassa) eingebracht hat. Weit über die berühmte Mortadella hinausgehend, bietet die Bolognese Küche beispielsweise eine Vielfalt an Tagliatelle, Tortellini oder Lasagne an. Ein weiterer Vorteil Bolognas ist die zentrale Lage in Mittel- bzw. Norditalien. Von hier aus lassen sich sämtliche Städte in der Region wie Florenz, Mailand, Venedig oder Rom in vergleichsweiser kurzer Zeit erreichen.

Weitere Informationen

Offizielle Internetpräsenz der Stadt Bologna
www.comune.bologna.it

Tourismusseite der Stadt Bologna
www.bolognawelcome.com/en/

Abteilung Storia Cultura Civiltà der Università di Bologna
www.storia-culture-civilta.unibo.it

Für zahlreiche Belange, die für internationale Studierende von Bedeutung sind
www.unibo.it/it/internazionale

Airport Bologna
www.bologna-airport.it/uk/?LN=UK

Öffentlicher Personennahverkehr (Autobus)
www.tper.it

Öffentlicher Personennahverkehr (Zug)
www.trenitalia.com


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