Alle Kinder können mathematisch kreativ sein! Dies ist das Ergebnis der inzwischen abgeschlossenen Promotion von Svenja Bruhn zur individuellen mathematischen Kreativität von Schulkindern. Sie entwickelt in diesem Projekt ein Modell zur mathematischen Kreativität junger Kinder, welches bedeutsame Implikationen für das Beobachten und Anregen kreativen Verhaltens in mathematischen Lehr-Lernsituationen aufzeigt. In einer Mixed-Method-Studie werden vier Kreativitätstypen herausgearbeitet, welche die Spannweite kreativer Fähigkeiten von Erstklasskindern bei der Bearbeitung der kreativen Umgebung wie die Auswahl geeigneter offener Aufgaben oder Unterstützungsmöglichkeiten von Lehrkräften durch den Einsatz (Meta-)kognitiver Prompts analysiert und vor dem Hintergrund einer heterogenen Schülerschaft diskutiert.
Dr. Svenja Bruhn, jetzt Universität Duisburg-Essen (abgeschlossene Promotion)
Bruhn, S. (2024). Charakterisierung kreativer Bearbeitungen offener Aufgaben von jungen Schulkindern. Journal für Mathematik-Didaktik, 45(3). https://doi.org/10.1007/s13138-023-00228-y
Bruhn, S., & Lüken, M. (2023). A framework to characterize young school children's individual mathematical creativity—an integrative review. Asian Journal for Mathematics Education, 2(1), 116–144. https://doi.org/10.1177/27527263231163267
Bruhn, S. (2022). Die individuelle mathematische Kreativität von Schulkindern. Theoretische Grundlegung und empirische Befunde zur Kreativität von Erstklässler*innen. Wiesbaden: Springer. https://doi.org.10.1007/978-3-658-38387-9