Lehrkräftefortbildungstag Mathematik Impulse für den Unterricht
Eine Mathestunde steckt voller besonderer Fachwörter, z. B. Zahl, Division, Flächeninhalt oder Symmetrie. Diese Fachbegriffe zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Bedeutung – zumindest aus Expertensicht – präzise festgelegt ist. Doch ein Kind muss die Bedeutung dieser Begriffe individuell konstruieren und lernen, wie man das Begriffswort im Unterrichtsgespräch angemessen gebraucht. Genau dieses Phänomen – der Prozess der Begriffsbildung – braucht Anregung und Wiederholung. Im Workshop schauen wir uns konkrete Beispiele zur Wortschatzarbeit an. Anschließend wollen wir gemeinsam reflektieren, wie Sie diese Ideen zur Wortschatzarbeit in Ihrem Mathematikunterricht nutzen können, um alle Kinder mit ihren individuellen sprachlichen Fähigkeiten einzubinden und zu fördern.
In diesem Workshop werden die Inhalte des Hauptvortrages vertieft. Wir erproben konkrete Förderformate zu den bekannten Schwierigkeiten rechenschwacher Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 3 bis 6: Ablösung vom zählenden Rechnen, Entwicklung von Stellenwert- und Operationsverständnis.
Im Zentrum dieses Workshops steht der Einsatz von diagnostischen Screeninginstrumenten in den Jahrgangsstufen 5, 7 und 9. Nach einer kurzen theoretischen Einführung in den Bereich der Diagnostik im Mathematikunterricht wird die Durchführung und Auswertung des DiToM-Screenings näher beleuchtet. Dabei werden exemplarisch Tests ausgewertet und Möglichkeiten der Weiterarbeit mit den Testergebnissen diskutiert. Weitere Informationen vorab finden Sie auf dieser Website.
Im Workshop erkunden wir gemeinsam, wie Tabellenkalkulationsprogramme (z. B. Excel) zur mathematischen Modellierung des eigenen CO2-Fußabdrucks im Mathematikunterricht eingesetzt werden können. Dabei erproben und diskutieren wir einen von uns erstellten CO2-Rechner und die hier zugrundeliegende Mathematik. Es werden verschiedene - im Unterricht durchführbare - Modellierungsschritte und insbesondere die Auswahl von hierfür relevanten Daten im Workshop reflektiert.
Im neuen Kernlehrplan in NRW ist im LK die Behandlung von Konfidenzintervallen anstatt wie bisher von Hypothesentests vorgesehen. In diesem Workshop werden Anregungen und Beispiele vorgestellt, wie das Konfidenzintervall verständnisorientiert eingeführt werden kann. Dabei gibt es Raum zum eigenen Ausprobieren und Entdecken. Sie erwartet hier: Zufallsexperimente durchführen und reflektieren, GeoGebra-Applets zum Ausprobieren und Veranschaulichen kennenlernen und eine Reflexion über Chancen und Herausforderungen im Unterricht.
In diesem Workshop machen wir uns mit der Funktionsweise von ChatGPT vertraut und erkunden dessen Potenzial für den Mathematikunterricht. Neben einem kurzen Überblick über die mathematischen Fähigkeiten von Large Language Models liegt der Fokus auf konkreten Anwendungsmöglichkeiten im Schulalltag. Gemeinsam erproben wir verschiedene Einsatzszenarien in einem fobizz-Klassenraum und reflektieren Chancen und Herausforderungen im Unterricht.
“Wer spielt, der lernt!” - dieses geflügelte Wort umschreibt alles und auch nichts gleichzeitig. Im Workshop nähern wir uns dem Spielen im Mathematikunterricht aus einer praktischen Perspektive und beleuchten Vor- und Nachteile spielerischer Aktivitäten. Insbesondere legen wir unseren Fokus darauf, wie spielerische Aktivitäten das mathematische Kommunizieren anregen und so auch zu Zwecken der Differenzierung genutzt werden können.
GeoGebra bietet vielseitige Möglichkeiten, um mathematische Grundkompetenzen gezielt zu fördern. In diesem Workshop werden speziell entwickelte und frei zugängliche GeoGebra-Applets vorgestellt, die Schülerinnen und Schülern helfen, mathematische Zusammenhänge interaktiv zu erkunden. Sie können die Applets selbst ausprobieren und deren didaktisches Potenzial entdecken. Darüber hinaus werden konkrete Einsatzszenarien für den Unterricht diskutiert und praktische Tipps zur Einbindung in iServ gegeben.
Obwohl das graphische Integrieren eines einfachen vorgegebenen Funktionsgraphen bei der Begriffseinführung des Riemann-Integrals eine üblichen Einstieg darstellt, wird im weiteren Unterrichtsgang nur sehr selten auf die graphische Ebene zurückgegriffen.
Welche Chancen und Herausforderungen ein regelmäßigerer Einsatz graphischer Methoden insbesondere für differenziertes Arbeiten mit sich bringt und auf welche Weise solche Methoden in den Analysisunterricht implementiert werden können, ist Kern dieses Workshops.
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