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  • Bielefeld School of Education - BiSEd

    Bielefelder Lehrer*innenbildung

    © Julia Schweitzer

Private Sekundarschule Schloss Varenholz

Eckdaten der Schule

SchülerInnenanzahl: 150

LehrerInnenanzahl: 25

Angebotene Förderschwerpunkte:

  • Förderschwerpunkt Lernen
  • Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung

letzte Aktualisierung: 05.02.2024

Schulsteckbrief als PDF

Eng vernetzt mit der Jugendhilfeeinrichtung Schloss Varenholz ist die staatlich anerkannte Sekundarschule Schloss Varenholz. Hier werden im ehemaligen Obstgarten des Schlosses, wo die Schule liegt, etwa 150 junge Menschen aus der Jugendhilfeeinrichtung in den Klassenstufen 5 bis 10 nach den Lehrplänen des Landes NRW unterrichtet. In die Schule des gemeinsamen Lernens können dem Inklusionsgedanken folgend je nach Eignung auch Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Lernen sowie emotionale und soziale Entwicklung aufgenommen werden.

Die jungen Menschen lernen in kleinen Klassen, betreut von Pädagog*innen, die sich durch persönliches Engagement, berufliche Professionalität und individuelle Zuwendung auszeichnen. Im Rahmen eines rhythmisierten Ganztagsmodus wird jedes Kind gezielt, individuell und entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert, wobei in der Stundenplanung auf 

die Altersunterschiede sowie auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen eingegangen wird. Unsere Sekundarschule trägt unterschiedlichsten Lebens- und Berufsperspektiven Rechnung: Es werden die Schülerinnen und Schüler sowohl auf eine berufliche Ausbildung als auch auf die Hochschulreife vorbereitet. Es können alle Abschlüsse der Sekundarstufe I erworben werden:

•          Abschluss des Bildungsganges Lernen

•          Erster Schulabschluss (nach Klasse 9, vormals Hauptschulabschluss)

•          Erweiterter Erster Schulabschluss (nach Klasse 10, vormals Hauptschulabschluss nach Klasse 10)

•          Mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife).

Der Mittlere Schulabschluss (Fachoberschulreife) berechtigt unter bestimmten Voraussetzungen respektive bei bestimmten erbrachten Leistungen auch zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. 

Eine zusätzliche besondere Schnittstelle der Jugendhilfeeinrichtung und der Sekundarschule ist das Schulersatzprojekt, unsere Schulstation bzw. die Schlossklasse. Hier wirken eine Lehrkraft und zwei Sozialpädagog*innen in einem Team und bieten für Kinder und Jugendliche, die lange nicht zur Schule gehen konnten oder die aufgrund von Schulangst, Sozialphobie oder einer sonstigen individuell gelagerten Krise nicht mehr dem Unterricht folgen können, eine besonders intensive Betreuung. Das Ziel der Beschulung und der Alltagsbegleitung in der Schlossklasse besteht darin, die Schüler*innen zu befähigen, wieder in die Klasse/Schule integriert zu werden und gemeinsam mit der Klasse dem Unterricht folgen zu können und einen entspannten Alltag zu erleben.

Der Unterricht in der Sekundarschule ist im besonderen Maße der individuellen Förderung verpflichtet. Dazu gehört der reflektierte Einsatz von Maßnahmen der inneren und äußeren Differenzierung: In der Jahrgangsstufen 5 und 6 wird das gemeinsame Lernen der Grundschule in möglichst heterogenen Klassenverbänden mit Binnendifferenzierung fortgeführt. Ab Klasse 7 wird der Unterricht in zwei Anforderungsebenen erteilt, es werden Klassen der Grundebene und der Erweiterungsebene gebildet. Ein Wechsel der schulformbezogenen Bildungsgänge oder der Anforderungsebenen ist bei entsprechender Leistungsentwicklung möglich. Durch die überdurchschnittliche personelle Ausstattung hat die Schule die Möglichkeit, viel Zeit in jedes Kind und jeden Jugendlichen zu investieren und für jeden jungen Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf einen individuellen Förderplan zu entwickeln. Die kleinen Lerngruppen, d. h. ca 8 – 18 Schüler*innen je Klasse, werden von einer bis zwei Lehrkräften unterrichtet und in den unteren Klassen von einer Kraft des Sozialpädagogischen Schuldienstes betreut. Einzelne Schüler*innen mit hohem individuellem Bedarf werden durch eine Schulbegleitung betreut, wodurch eine stärkenbetonte, intensive Zusammenarbeit mit den jungen Menschen möglich wird. 

Das pädagogische Konzept der Schule beruht auf dem Ansatz, dass schulisches Lernen und Leben in der Einrichtung unter einem Dach vereint werden und so nachhaltige, effektive Wirkung zeigen. Das Lehrer*innen- und Sozialpädagog*innenteam arbeitet Hand in Hand – in Übergaben am Morgen und am Nachmittag, in Fachgesprächen und im Austausch über Mail und eine eigens entwickelte Dokumentationssoftware. Durch die 24 Stunden-Betreuung des überwiegenden Teils der Wohngruppen und die enge Abstimmung und Zusammenarbeit der Pädagog*innen aus Schule und Jugendhilfeeinrichtung sind individuelle Betreuungszeiten bzw. Stundenpläne für einzelne Schüler*innen für jeden einzelnen Schultag möglich und werden stets neu angepasst und im Sinne der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen umgesetzt. 

Von 8.25 Uhr bis 12.55 Uhr werden unsere Schüler*innen im Rahmen einer festen Tagesstruktur in einem 60-minütigen Unterrichtstakt vorwiegend in den Hauptfächern unterrichtet, während im Nachmittagsbereich Unterricht in den Nebenfächern sowie Arbeitsgemeinschaften stattfinden. Weniger Hektik, weniger Lernstress und mehr Zeit zur Vertiefung des Unterrichts – das ist die Maßgabe, die hinter diesem Unterrichtsrhythmus steht. 

Adresse: Schloss Varenholz, 32689 Kalletal

Telefon: 05755 9620

E-Mail: info@schloss-varenholz.de

Homepage: www.schloss-varenholz.de


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