Als Ergänzung der klassischen Taxonomie wird seit einigen Jahren die Molekulargenetik verwendet um (Nematoden-)Arten zu unterscheiden. Durch Analyse der genetischen Differenzen kann eine Aussage über den Verwandtschaftsgrad zwischen Arten getätigt werden und es können beispielsweise Rückschlüsse auf Verbreitungsmechanismen gezogen werden. Durch morphologische Bestimmung von Nematodenarten und anschließende Sequenzierung werden Referenzen für eine Datenbank gesammelt. Diese Datenbank soll final möglichst viele aquatische und terrestrische Nematodenarten enthalten und wird im Rahmen des German Barcode Of Life (GBOL) erstellt. Im Weiteren stellt die neue Technologie des Next-Generation Sequencings eine spannende neue Methode dar um Umweltproben um ein Vielfaches schneller, sauberer und kostengünstiger zu sequenzieren. Geplant ist das Next-Generation Sequencing, das derzeit vorwiegend für mikrobielle Gemeinschaften verwendet wird, auch auf Nematodenarten auszuweiten. Die praktische Anwendung kann im Biomonitoring stattfinden und bietet viele neue spannende Forschungsfragen.
Seit 2016 |
Doktorandin in der Abteilung Tierökologie der Universität Bielefeld Thema: "Establishment of next-generation sequencing with nematodes for biomonitoring approaches" |
2012-2015 |
Masterstudiengang Ökologie und Diversität, Universität Bielefeld Masterarbeit: 'Genetic diversity of widespread moss-dwelling nematode species in German beech forests.' |
2009-2012 |
Bachelorstudiengang Biologie, Universität Bielefeld Bachelorarbeit: 'Influence of Tricolosan on free living nematode communities.' |