Lehrkräftefortbildungstag Mathematik Impulse für den Unterricht
Nach einer kurzen, theoretischen Einführung in den Bereich der Diagnostik im Anfangsunterricht erarbeiten wir praxisnahe Förderstunden. Im Fokus stehen dabei die Analyse diagnostischer Ergebnisse, die Festlegung individueller Lernziele sowie die Auswahl passender Förderformate. Anhand von konkreten Fallbeispielen bietet der Workshop Raum, Förderarbeit direkt zu planen und zu diskutieren.
In diesem Workshop erkunden wir den BlueBot als vielseitiges Werkzeug für den Mathematikunterricht in der Grundschule. Nach einer Einführung in die Funktionsweise des Roboters und grundlegenden Strukturen des Programmierens entdecken Sie durch aktives Explorieren, wie informatische und mathematische Kompetenzen parallel gefördert werden können. Wir erkunden durch eigenes Ausprobieren, wie informatische Lehr-Lernmittel gewinnbringend im Unterricht eingesetzt werden können. Gemeinsam reflektieren wir Umsetzungsmöglichkeiten und stärken unser Vertrauen in informatische Themen – für einen praxisnahen und inspirierenden Unterricht.
Im Schülerlabor teutolab-mathematik vergleichen wir verschiedene Rekorde im Tierreich wie beispielsweise die Schnelligkeit des Geparden mit unseren eigenen Leistungen. Durch diese Vergleiche werden die Schüler:innen nicht nur angeregt, bestimmte Größen miteinander zu vergleichen, sondern auch ihre eigenen Leistungen durch eigene Erprobungen zu messen und zu schätzen. In unserem Workshop möchten wir Ihnen diese handlungsorientierten Zugänge im Umgang mit verschiedenen Größenbereichen aus unserem Schülerlabor vorstellen und gemeinsam mit Ihnen Möglichkeiten zum Einsatz der Ideen in Ihrem Unterricht diskutieren bzw. erarbeiten.
Im Workshop wird kurz in die Ansätze des Lernens in und durch Bewegung eingeführt und deren Potenzial für die Förderung mathematischer Kompetenzen beleuchtet. Anschließend werden wir Bewegungsaktivitäten praktisch erproben und Einsatzmöglichkeiten im Mathematikunterricht der Grundschule reflektieren.
Arbeitsmittel und Veranschaulichungen erklären sich nicht selbst, sondern sie müssen verstanden werden. Im Workshop geben wir Impulse zum gemeinsamen Deuten von Arbeitsmitteln und Veranschaulichungen, dazu, warum es wichtig ist, auch die Sichtweise anderer zu verstehen, warum es spannend sein kann, sich mit typischen “Fehldeutungen” auseinander zu setzen, und wie all dies im Unterricht umgesetzt werden kann.
Eine Mathestunde steckt voller besonderer Fachwörter, z. B. Zahl, Division, Flächeninhalt oder Symmetrie. Diese Fachbegriffe zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Bedeutung – zumindest aus Expertensicht – präzise festgelegt ist. Doch ein Kind muss die Bedeutung dieser Begriffe individuell konstruieren und lernen, wie man das Begriffswort im Unterrichtsgespräch angemessen gebraucht. Genau dieses Phänomen – der Prozess der Begriffsbildung – braucht Anregung und Wiederholung. Im Workshop schauen wir uns konkrete Beispiele zur Wortschatzarbeit an. Anschließend wollen wir gemeinsam reflektieren, wie Sie diese Ideen zur Wortschatzarbeit in Ihrem Mathematikunterricht nutzen können, um alle Kinder mit ihren individuellen sprachlichen Fähigkeiten einzubinden und zu fördern.
Erklärvideos eignen sich gut zum Erschließen von mathematischen Inhalten. Neben inhaltlichen Anforderungen für ein gelungenes mathematisches Erklärvideo erarbeiten wir technische Möglichkeiten zur konkreten Umsetzung beim Erstellen eines eigenen, interaktiven Erklärvideos (mit H5P) für die Schule.
In diesem Workshop werden die Inhalte des Hauptvortrages vertieft. Wir erproben konkrete Förderformate zu den bekannten Schwierigkeiten rechenschwacher Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 3 bis 6: Ablösung vom zählenden Rechnen, Entwicklung von Stellenwert- und Operationsverständnis.
Im Workshop werden für das LUPI-Spiel (Lowest Unique Positive Integer) nach einer kurzen Einführung in die Spielsituation und das Forschungsprojekt lohnenswerte Einsatzmöglichkeiten – in analoger und digitaler Umsetzung – für den Mathematikunterricht der Primar- und Sekundarstufe besprochen und ausprobiert. Das Spiel erfüllt grundlegende Anforderungen an den Stochastikunterricht und verbindet die für die Stochastik relevanten Wahrscheinlichkeitszugänge (subjektivistisch, frequentistisch und theoretisch) miteinander. Freuen Sie sich auf einen inspirierenden Workshop, in dem nicht nur Wissen vermittelt wird, sondern auch spielerische Elemente für Abwechslung sorgen. Zudem erwartet Sie die Chance auf einen kleinen Gewinn!
Im Zentrum dieses Workshops steht der Einsatz von diagnostischen Screeninginstrumenten in den Jahrgangsstufen 5, 7 und 9. Nach einer kurzen theoretischen Einführung in den Bereich der Diagnostik im Mathematikunterricht wird die Durchführung und Auswertung des DiToM-Screenings näher beleuchtet. Dabei werden exemplarisch Tests ausgewertet und Möglichkeiten der Weiterarbeit mit den Testergebnissen diskutiert. Weitere Informationen vorab finden Sie auf dieser Website.
Im Workshop erkunden wir gemeinsam, wie Tabellenkalkulationsprogramme (z. B. Excel) zur mathematischen Modellierung des eigenen CO2-Fußabdrucks im Mathematikunterricht eingesetzt werden können. Dabei erproben und diskutieren wir einen von uns erstellten CO2-Rechner und die hier zugrundeliegende Mathematik. Es werden verschiedene - im Unterricht durchführbare - Modellierungsschritte und insbesondere die Auswahl von hierfür relevanten Daten im Workshop reflektiert.
Im neuen Kernlehrplan in NRW ist im LK die Behandlung von Konfidenzintervallen anstatt wie bisher von Hypothesentests vorgesehen. In diesem Workshop werden Anregungen und Beispiele vorgestellt, wie das Konfidenzintervall verständnisorientiert eingeführt werden kann. Dabei gibt es Raum zum eigenen Ausprobieren und Entdecken. Sie erwartet hier: Zufallsexperimente durchführen und reflektieren, GeoGebra-Applets zum Ausprobieren und Veranschaulichen kennenlernen und eine Reflexion über Chancen und Herausforderungen im Unterricht.
Mathematik gilt oft als neutral und objektiv, doch wie wir sie unterrichten, ist alles andere als wertfrei. Gender- und diversitysensibler Mathematikunterricht geht über fachliches Wissen hinaus: Er berücksichtigt die vielfältigen Lebensrealitäten der Lernenden und schafft Raum für Chancengerechtigkeit. In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie Stereotype im Mathematikunterricht erkennen und gezielt aufbrechen können. Gemeinsam beleuchten wir Strategien, um unterschiedliche Zugänge und Perspektiven zu fördern, sodass Schüler*innen ihre Stärken entfalten können – unabhängig von Geschlecht, kulturellem Hintergrund oder sozialen Faktoren.
Eine zentrale Grundlage der Wahrnehmung von Bürgerrechten und Erfüllung von Bürgerpflichten in einer Demokratie ist kritisches Denken. In diesem Workshop diskutieren wir am Beispiel konkreter Unterrichtsmaterialien, was es heißt, kritisch zu denken, und was der Mathematikunterricht dazu beitragen kann.
In diesem Workshop machen wir uns mit der Funktionsweise von ChatGPT vertraut und erkunden dessen Potenzial für den Mathematikunterricht. Neben einem kurzen Überblick über die mathematischen Fähigkeiten von Large Language Models liegt der Fokus auf konkreten Anwendungsmöglichkeiten im Schulalltag. Gemeinsam erproben wir verschiedene Einsatzszenarien in einem fobizz-Klassenraum und reflektieren Chancen und Herausforderungen im Unterricht.
“Wer spielt, der lernt!” - dieses geflügelte Wort umschreibt alles und auch nichts gleichzeitig. Im Workshop nähern wir uns dem Spielen im Mathematikunterricht aus einer praktischen Perspektive und beleuchten Vor- und Nachteile spielerischer Aktivitäten. Insbesondere legen wir unseren Fokus darauf, wie spielerische Aktivitäten das mathematische Kommunizieren anregen und so auch zu Zwecken der Differenzierung genutzt werden können.
Im Rahmen einer Mathe-AG für besonders interessierte Schülerinnen und Schüler ist erprobt worden, welches Potential das Spielen von Apps (z.B. Nonogramm, Angry Birds) auf das Erlernen und Trainieren von Heuristiken hat. Die Möglichkeiten dieser Spiele-Apps sollen ausprobiert und diskutiert werden. Im Anschluss wollen wir uns im Workshop darüber austauschen, welche Möglichkeiten zur außerunterrichtlichen Förderung von mathematischem Talent es gibt, die von der Schulseite aus einfach im Rahmen einer Schul-AG begleitet werden können. Eigene Erfahrungen und Ideen sollen gerne eingebracht und zur Diskussion gestellt werden.
GeoGebra bietet vielseitige Möglichkeiten, um mathematische Grundkompetenzen gezielt zu fördern. In diesem Workshop werden speziell entwickelte und frei zugängliche GeoGebra-Applets vorgestellt, die Schülerinnen und Schülern helfen, mathematische Zusammenhänge interaktiv zu erkunden. Sie können die Applets selbst ausprobieren und deren didaktisches Potenzial entdecken. Darüber hinaus werden konkrete Einsatzszenarien für den Unterricht diskutiert und praktische Tipps zur Einbindung in iServ gegeben.
Obwohl das graphische Integrieren eines einfachen vorgegebenen Funktionsgraphen bei der Begriffseinführung des Riemann-Integrals eine üblichen Einstieg darstellt, wird im weiteren Unterrichtsgang nur sehr selten auf die graphische Ebene zurückgegriffen.
Welche Chancen und Herausforderungen ein regelmäßigerer Einsatz graphischer Methoden insbesondere für differenziertes Arbeiten mit sich bringt und auf welche Weise solche Methoden in den Analysisunterricht implementiert werden können, ist Kern dieses Workshops.
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