

ConGeD fokussiert auf die aktuelle gesellschaftliche Konstellation, in der Demokratie, Geschlechtergerechtigkeit und Pluralität als zentrale gesellschaftliche Leitideen nicht (mehr) selbstverständlich geteilt, sondern massiv angefochten werden, z.B. reproduktive Rechte, neue Modi geschlechtlichen Rassismus.
Dabei ist die kritische Befragung sozialer Verhältnisse und der Grundlagen von Macht ein institutioneller Kern der Demokratie. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie geschlechtliche Existenzweisen und deren Transformation zu einem umkämpften Gegenstand geworden sind, und weshalb sie einen Knotenpunkt anti-demokratischer Politiken bilden. Dem geht ConGed in intersektionaler Perspektive nach. Damit zielt die Focus Group auf eine theoretisch-methodologische Weiterentwicklung der interdisziplinären Geschlechterforschung zur Transformation von Geschlechterverhältnissen – lokal und global.