Ob als Journalistin, Essayistin oder Autorin von Romanen, Theaterstücken und Kurzgeschichten – in Lena Goreliks Schreiben spielen Fragen der Zugehörigkeit und Migration, aber auch ganz generell das Verhältnis von Literatur und gesellschaftspolitischem Engagement eine zentrale Rolle. Ihre Texte lenken nicht lediglich die Aufmerksamkeit auf eine plurale, postmigrantische Wirklichkeit in Deutschland, sondern zeigen diese auf ästhetisch komplexe Weise in all ihrer Ambivalenz. Es ist das Nachdenken über die Möglichkeiten der Literatur, aber auch über die Stimmen und Geschichten, die in Deutschland kaum oder kein Gehör finden, die ihr Schreiben beschäftigen.
Mit Saskia Fischer, Literaturwissenschaftlerin und Fellow des Jungen ZiF, hat Lena Gorelik im Rahmen einer ZiF-Veranstaltung über das Thema "Die Rolle der Kultur und Geisteswissenschaften in der pluralen Gesellschaft" im ZiF gesprochen und dabei Auszüge aus ihren Texten gelesen. Beides ist im Rahmen dieser Folge zu hören.