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Geschlechtergeschichte

Der Arbeitsbereich

Der Arbeitsbereich „Moderne Geschichte und Geschlechtergeschichte“ beschäftigt sich mit der Geschichte vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart in Deutschland, Europa, den USA sowie in globalgeschichtlichen Fragestellungen. Schwerpunktthemen sind Kulturgeschichte und Theorie, die Geschichte der Weltkriege, Gewalt in der Moderne, transnationale Geschichte, Migration und Religion.

Die Mitarbeiter*innen des Arbeitsbereiches sind aus kulturhistorischer Perspektive daran interessiert, wie Menschen die moderne Welt ‚herstellen‘ und ihr Sinn verleihen. Dabei stehen Prozesse von Inklusion und Exklusion, Identitätsbildung und die Verwendung von Sprache und Bildern ebenso wie die Handlungsspielräume historischer Akteur*innen im Vordergrund. Die Kategorie Geschlecht ist ein Element in diesen Prozessen von Sinngebung. Geschlecht organisiert einerseits soziale Ungleichheit, dient andererseits aber auch, und das steht an diesem Arbeitsbereich im Vordergrund, als symbolisches System, mit dessen Hilfe historische Akteur*innen sozialen Status ab- oder zusprechen, (Macht)Beziehungen zwischen Menschen und Gruppen herstellen, verfestigen oder auch ändern.

Viele dieser Themen und Forschungsinteressen stehen auch in der Lehre im Mittelpunkt. So behandelten einige Kurse aus den letzten Jahren den Nationalsozialismus im Kontext der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, Temporalität als historisches Problem in der Moderne und den Zusammenhang von Krieg, Gewalt und Geschlecht im 19. und 20. Jahrhundert. Der Arbeitsbereich bietet zudem Veranstaltungen über Historiografie (wie Kulturgeschichte), über Methoden (wie Diskursanalyse) und Theorien der Geschichtswissenschaft an.

Für eine vielfältige Perspektive auf Geschichte pflegt der Arbeitsbereich engen Austausch mit Instituten im Ausland, z. B. mit der National Graduate School of History in Schweden, dem Department of History der University of York, mit Kolleg*innen in den USA, Kanada, Frankreich und Großbritannien. Diese Kooperationen dienen sowohl der Forschung als auch der (internationalen) Nachwuchsförderung.


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