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LGA² – Leistung und Gesundheit in Arbeit und Alltag – Erweiterungsstudie

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

LGA² - Erweiterungsstudie

Die Erweiterungsstudie der wissenschaftlichen BefragungLeistung und Gesundheit in Arbeit und Alltag“ (LGA²) wird im Auftrag der Universität Bielefeld und der Universität Erfurt in Zusammenarbeit mit der mHelath pioneers GmbH durchgeführt (siehe Studienverantwortliche).

Worum geht es in der LGA²-Erweiterungsstudie?

Wie bei der LGA²-Studie geht es um alltägliche Herausforderungen unserer modernen Gesellschaft in Freizeit, Beruf und Ausbildung. Viele dieser Herausforderungen können uns belasten, Stress erzeugen und sogar zu gesundheitlichen Problemen führen. In den letzten Jahren gab es viele teils ganz neue Herausforderungen und Probleme, die wir als Menschen, aber auch als Gesellschaft spüren und die wir bewältigen müssen

In unserer wissenschaftlichen Studie möchten wir herausfinden, was die Menschen in Deutschland über diese Herausforderungen denken, wie stark sie diese Herausforderungen verspüren und vor allem, wie die Menschen diese Herausforderungen bewältigen. Lesen Sie HIER mehr über die LGA²-Studie sowie Inhalte der Befragungen.

Was ist das Besondere an der LGA²-Erweiterungsstudie?

Das Besondere an der innovativen LGA²-Erweiterungsstudie ist, dass Befragte der LGA²-Studie freiwillig Gesundheitsdaten (beispielsweise zu ihrem Herzrhythmus oder ihrem Schlaf) den Forschenden über eine kostenlose App zur Verfügung stellen. Diese Daten werden von Fitnesstrackern, Smartwatches oder ähnlichen Geräten aufgezeichnet und dann über die App auf dem Smartphone an die Forschenden übermittelt. Viele Menschen nutzen solche Daten jetzt schon, um sich, zum Beispiel um sich über ihren Puls zu informieren oder um ihr Fitnesslevel zu beobachten. Durch die Spende dieser Daten stehen der Wissenschaft deutlich mehr wichtige Informationen wie zum Schlaf oder zum erlebten Stress als nur bei einer jährlichen Messung zur Verfügung. Zudem zeichnen sich diese Daten durch eine besonders hohe Qualität aus.

Wer wird bei der LGA²-Erweiterungsstudie befragt und wie?

In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa haben wir im Jahr 2019 angefangen, rund 25.000 Menschen in Deutschland für die LGA²-Studie zu befragen. Diese Befragungen finden seitdem einmal im Jahr statt. Die Stichprobe ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung und die Befragungen erfolgen online, das heißt ganz bequem zuhause oder mobil. Die Daten werden anonym ausgewertet, so dass wir aus den Antworten nicht auf einzelne Personen rückschließen können (für weitere Informationen zum Datenschutz: LINK).

Für die LGA²-Erweiterungsstudie werden zufällig Befragte der LGA²-Studie kontaktiert und gefragt, ob sie auch an der Erweiterungsstudie teilnehmen möchten. Diese Teilnehmenden der LGA²-Erweiterungsstudie werden gebeten, eine Gesundheitsapp zu installieren. Dafür erhalten sie einen besonders gesicherten Link für den Download der App. Diese App ist kostenlos und wurde von der mHealth pioneers GmbH entwickelt. Die App ermöglicht es, ausgewählte Gesundheitsdaten (z. B. zum Schlafrhythmus, zur Herzrate oder auch zu Fieber) zu erheben und in anonymisierter Form zu analysieren. Die App unterstützt aktuell Geräte von Apple, Samsung, Fitbit, Garmin, Amazfit, Oura, Polar und Withings. Sie ist bereits für mehrere wissenschaftliche Studien im Einsatz und wird bereits von mehreren renommierten Forschungseinrichtungen wie der Freien Universität Berlin, der Universität Jena oder der Charité genutzt. Die Ethikkommission der Universität Erfurt hat der wissenschaftlichen Nutzung der App in dieser Studie zugestimmt. Weitere Informationen zum Datenschutz bezüglich der LGA²-Erweiterungsstudie finden Sie HIER.

Wozu dienen die Ergebnisse der LGA²-Erweiterungsstudie?

Die Auswertung all dieser Daten ermöglicht es uns, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erlangen, etwa inwiefern Menschen in Deutschland unter Stress und Schlafstörungen leiden, was die Auslöser für Dauerstress sind und wer wie gut damit umgehen kann. Durch die besondere Messung mit Hilfe der App, können wir diese wichtigen Fragen besonders gut untersuchen. Wir lernen so auch mehr darüber, mit welchen Verhaltensweisen (z. B. Sport) die Menschen Stress bewältigen.

Beispielsweise können wir auch mithilfe statistischer Analyseverfahren abschätzen, wie sich Stress im Beruf und Konkurrenzdruck auf den Missbrauch von Medikamenten auswirken und ob zum Beispiel soziale Unterstützung durch Familie, Freunde und Kollegen einem potenziell schädlichen Substanzmissbrauch entgegenwirken können.

Nur wenn wir die Menschen fragen, wie sie ihren Alltag empfinden, vor welchen Herausforderungen sie stehen und wie sie damit – auch in Bezug auf die Einnahme von Medikamenten – umgehen, können wir wissenschaftlich fundierte Maßnahmen entwickeln, die das Leben für uns alle leichter und gesünder machen.

Durch ihre Teilnahme, leisten Befragte somit einen besonderen Beitrag zu einem besseren Verständnis von Gesundheit und der Frage welche Präventionsmaßnahmen unterstützend der Gesellschaft in Zukunft zu Gute kommen können.

Wir, das sind Dr. Sebastian Sattler (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Guido Mehlkop (Universität Erfurt) und Paul Burggraf (mHealth pioneers GmbH) sowie das gesamte Forschungsteam möchten persönlich und ganz herzlich allen danken, die sich bereits Zeit genommen haben, um an der LGA²-Erweiterungsstudie teilzunehmen!


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