Die Rolle und Bedeutung von Statistik und empirischen Methoden ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Daten werden gesammelt, analysiert und anschließend interpretiert. Diese prinzipielle Aufgabe findet sich in fast allen wissenschaftlichen Disziplinen wieder. Aber auch ökonomische und gesellschaftspolitische Aktivitäten sind heutzutage größtenteils datengesteuert. Fragen wie
Welchen Beitrag benötigt die Pflegeversicherung?
Erleben wir eine globale Temperaturerwärmung?
Was beeinflusst die Dauer von Arbeitslosigkeit?
Haben bestimmte Gene einen Einfluss auf das Auftreten von Krankheiten?
lassen sich ohne statistische Expertise nicht beantworten. Die Statistischen Wissenschaften bilden eine interdisziplinäre Schnittstelle zwischen diesen verschiedenen Fragestellungen. Auch wenn die Anwendungsgebiete vielseitig sind und die Fragen hohe Relevanz besitzen, so ist die Anzahl der statistischen Experten gering. Gesellschaft und Wissenschaft verlangen dringend nach methodisch klaren Begründungen von Sachverhalten auf der Basis statistischer Daten, so dass es sinnvoll erscheint, die Ausbildung im Bereich der statistischen Methodik weiter zu fördern.
Der Studiengang richtet sich an empirisch und statistisch interessierte Studierende. Die Vorbildung sollte dabei hinreichend methodisch ausgerichtet sein, nachgewiesen zum Beispiel durch einen Bachelor- (oder Master-) Abschluss im Bereich Mathematik, Wirtschaftsmathematik oder einen Bachelor-Abschluss mit quantitativer Profilierung im Bereich Wirtschaftswissenschaften, Soziologie oder andere. Voraussetzung sind hinreichende mathematische Kenntnisse, wie sie beispielsweise im Bachelorstudium Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bielefeld gelehrt werden. Ist die mathematische Vorbildung nicht nachweisbar, so wird vor Beginn des Studiengangs eine entsprechende Vertiefung im Bereich Mathematik empfohlen. Die Studierenden sollten ein ausgeprägtes Interesse und ein grundlegendes Verständnis für empirische Methodik mitbringen.
Der Masterstudiengang Statistische Wissenschaften soll interessierten Studierenden die Möglichkeit geben, ihre Kenntnisse im Bereich von Statistik und empirischen Methoden auf anspruchsvollem Niveau zu festigen und zu vertiefen. Der Studiengang ist transfakultativ angelegt, so dass die Studierenden Vertiefung in einem breiten Spektrum an verschiedenen Fakultäten erhalten. Dies inkludiert Lehrveranstaltungen auf Gebieten wie Soziologie, Psychologie, Wirtschaftswissenschaften und Mathematik. Relevante gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Fragen sind nur in Zusammenarbeit der einzelnen Disziplinen erfolgreich zu lösen. Diese Zusammenarbeit wird im Bereich der Statistik und der empirischen Methoden in dem Studiengang "Statistische Wissenschaften" in die Tat umgesetzt. Die Besonderheit des Studiengangs besteht in der fakultätsübergreifenden Ausbildung, die eine Vielzahl von wichtigen Ausbildungsfeldern und Methodologien zusammenbringt und damit theoretische und anwendungsorientierte Inhalte stimuliert.
Die Studierenden sollen im Rahmen dieses Masterstudiums mit den unterschiedlichsten Ausrichtungen der Statistik vertraut gemacht werden, so dass sie einerseits in der Lage sind, auf ein vielseitiges Methodenspektrum statistischer Verfahren zurückgreifen zu können und andererseits die speziellen Sichtweisen der einzelnen Anwendungsgebiete der Statistik zu verinnerlichen. Dies impliziert sowohl Lehrangebote in den Bereichen Mathematik, empirische Wirtschaftsforschung, empirische Sozialforschung als auch Psychologische Methodenlehre. Statistische Anwendung verlangt die Fähigkeit zur Kommunikation auch mit fachfremden Wissenschaftlern und Anwendern. Durch die fakultätsübergreifende Ausbildung wird diese Fähigkeit auf natürliche Art und Weise den Studierenden vermittelt.
Die Studierenden sollen im Rahmen dieses Masterstudiums mit den unterschiedlichsten Ausrichtungen der Statistik vertraut gemacht werden, so dass sie einerseits in der Lage sind, auf ein vielseitiges Methodenspektrum statistischer Verfahren zurückgreifen zu können und andererseits die speziellen Sichtweisen der einzelnen Anwendungsgebiete der Statistik zu verinnerlichen. Dies impliziert sowohl Lehrangebote in den Bereichen Mathematik, empirische Wirtschaftsforschung, empirische Sozialforschung als auch Psychologische Methodenlehre. Statistische Anwendung verlangt die Fähigkeit zur Kommunikation auch mit fachfremden Wissenschaftlern und Anwendern. Durch die fakultätsübergreifende Ausbildung wird diese Fähigkeit auf natürliche Art und Weise den Studierenden vermittelt.
Um Zugang zum Masterstudium erhalten zu können, muss u.a. ein erfolgreicher Abschluss eines einschlägigen Hochschulstudiums mit mindestens sechssemestriger Regelstudienzeit nachwiesen werden. Einschlägig sind Studiengänge (beispielsweise Wirtschaftswissenschaften, Mathematik, Soziologie, Psychologie, Epidemiologie, Public Health, Statistik, Datenanalyse) mit einem quantitativen Schwerpunkt (Statistik, Mathematik , Ökonometrie, empirische Methodenlehre, etc.) im Umfang von mindestens 20 Leistungspunkten (LP) bzw. ECTS. Setzt sich der quantitative Schwerpunkt nicht aus Mathematik und Statistikkenntnissen in Höhe von jeweils mindestens 10 LP bzw. ECTS zusammen, kann der Zugang mit der Auflage verbunden werden, Angleichungsstudien zu absolvieren. Über Art und Umfang wird auf Grundlage der Inhalte des qualifizierenden Abschlusses entschieden. In der Regel ist bei Kenntnissen von unter 10 LP bzw. ECTS in einem der beiden Bereiche ein Modul in Höhe von 10 LP aus den Modulen des Bachelorstudiengangs Wirtschaftswissenschaften der Universität Bielefeld als Angleichungsstudien zu erbringen, wie beispielsweise bei fehlenden Kenntnissen in Mathematik (Analysis, Lineare Algebra) das Modul 31-M2 Mathematik. Angleichungsstudien sollen in den ersten beiden Semestern erbracht werden.
Weitere Voraussetzungen für den Zugang ist die erfolgreiche Teilnahme an einem schriftlichen Bewerbungsverfahren, in dem die Eignung für den Studiengang festgestellt wird. Die Bewerbungsunterlagen müssen fristgerecht über das Online-Bewerbungsportal der Universität Bielefeld eingereicht werden.
Der Masterstudiengang kann nur zum Wintersemester aufgenommen werden. Die Bewerbungsfrist eines jeden Jahres beginnt am 1.6. und endet am 15.7.
Weitere Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen und zum Zulassungsverfahren finden Sie in den Fächerspezifischen Bestimmungen.
Der Masterstudiengang unterteilt sich in eine Sockelphase und Pflichtmodule:
Aufgrund der interdisziplinären Ausrichtung des Studiengangs und der damit verbundenen unterschiedlich erworbenen ersten Hochschulabschlüsse setzt sich die Sockelphase aus zwei Einführungsmodulen zusammen. Studierende mit wirtschafts- und sozialwissenschaftlichem Hintergrund belegen zwei Module (Modul 24-SW-Sto Stochastik und Modul 31-SW-GdS Grundlagen der Statistik) speziell zur Verbesserung der mathematischen Kenntnisse. Studierende mit (wirtschafts-)mathematischem Hintergrund belegen im Rahmen der Einführungsmodule zwei Module (Modul 31-M9 Datenanalyse und Modul 31-SW-StaM Statistische Methoden) speziell zur Verbesserung ihrer Kenntnisse in statistischen Anwendungen, um so ein besseres Verständnis für die statistischen Fragestellungen zu erlangen.
Dieser Bereich teilt sich wie folgt auf:
Eines der Module 27-M-A, 31-MM15-WiMa, 30-SW-ESo oder 31-MM11-WiMa kann durch eines der Module Modul 31-SW-AKStat Ausgewählte Kapitel der Statistik oder Modul 31-SW-E ERASMUS ersetzt werden.
Aktuelle Informationen zum Masterstudiengang Statistische Wissenschaften finden Sie auch auf den Studieninformationsseiten der Universität. Dort finden Sie unter dem Punkt Navigation u.a. die Fächerspezifischen Bestimmungen (FsB) und das Lehrangebot im eKVV. Weitere Informationen können Sie der Modulliste entnehmen.
Der Studiengang ist an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften angesiedelt. Am Masterstudiengang Statistische Wissenschaften beteiligen sich die Lehrstühle folgender Mitglieder des Zentrum für Statistik:
Dr. Nina Westerheide
Koordinatorin Zentrum für Statistik/akademische Studienberaterin
Telefon: 0521/106-3822, -6930 (Sekretariat)
Raum U3-148, V9-138 (Sekretariat)
E-Mail: statistik@uni-bielefeld.de