Die aktuellen wissenschaftlichen Herausforderungen in Medizin, Biologie und Biotechnologie erfordern ein tiefgreifendes Verständnis der molekularen Mechanismen auf subzellulärer Ebene.
Im Zentrum des Studiengangs steht ein komplexes Erfassen der molekularen Bausteine des pflanzlichen und humanen Lebens, welches in vielfältigen Bereichen wie Stammzellforschung, Anpassung von Nutzpflanzen an Umweltstresse und Entwicklungsbiologie zum Einsatz kommt. Durch Kenntnisse der Regulation von Genen, Proteinfunktionen, Signal- und Stoffwechselwegen und anderen Prozessen kann in Kombination mit bioinformatischen Analysen ein ganzheitliches Bild einer Zelle und ihrer Prozesse gewonnen werden.
Methodisch vermittelt der Master-Studiengang ein breites Spektrum der neuesten „State-of-the-Art“-Techniken der Molekular- und Zellbiologie. Die erlernten Techniken reichen dabei von Konfokalmikroskopie, quantitativer real-time PCR und CRISPR-Cas9 über Methoden in der Zellkultur und Durchflusszytometrie bis hin zur NGS-Datenanalyse und RNA-Seq.
Dieser Masterstudiengang vertieft selektiv-integrativ genetische, biochemische, molekularbiologische, physiologische und zellbiologische Konzepte und Methodenpraxis. Er bereitet auf ein breites Berufsfeld vor: von der Forschung bis hin zu Diagnostik, über industrielle Anwendungen und Entwicklungen sowie im Wissenstransfer.
Informationsveranstaltungen
11. Juni 2025, 16.00 Uhr
über Zoom
Um den Zugang zum Zoom-Meeting zu erhalten schreiben Sie bitte eine Mail an romy.schmidt@uni-bielefeld.de
In den ersten zwei Semestern belegen Studierende sechs aufeinander aufbauende Module zu Fragestellungen der molekularen Zellbiologie mit eng verknüpften theoretischen und praktischen Anteilen.
Inhaltliche Schwerpunkte sind:
Im dritten Semester können zur Profilbildung weitere einschlägige Fachveranstaltungen oder interdisziplinäre Lehrveranstaltungen aus dem Gebiet der Naturwissenschaften frei gewählt werden. Mögliche Themen sind zum Beispiel:
In zwei Forschungsmodulen werden individuell abgestimmte eigene Projekte innerhalb der verschiedenen Arbeitsgruppen bearbeitet. Damit werden die Studierenden in die aktuelle Forschung eingebunden und inhaltlich wie methodisch auf die Masterarbeit vorbereitet.
Dieses dritte Semester ist als Mobilitätsfenster vorgesehen: alle Module können auch im Ausland oder an einer externen Forschungseinrichtung absolviert werden.
Mit der Masterarbeit als selbstständig durchgeführtem Forschungsprojekt im vierten Semester wird das Studium abgeschlossen. Auch diese kann an einer externen Forschungseinrichtung angefertigt werden.
Schwerpunkte des Studiengangs:
Im Zentrum steht die Vermittlung aktueller moderner Methoden und Inhalte, wie z. B. multiparallele Probenanalyse, Automatisierung, moderne Zellvisualisierungsverfahren und hochempfindliche Massenspektrometrie.
Integriert in den Studiengang ist außerdem die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen wie wissenschaftliches Handeln, Präsentationstechniken, Teamfähigkeit, Planungskompetenz und Englisch als Wissenschaftssprache.
Absolvent*innen des Studiengangs sind in der Lage, experimentell bzw. durch Nutzung bioinformatischer Werkzeuge und Datenbanken gezielt Detailfragen zu Synthesen, Funktionen und Wechselwirkungen von Molekülen in der Zelle zu beantworten. Moderne globale Experimentalansätze inkl. Genomik und Proteomik auf der Basis komplett sequenzierter Genome können entwickelt und durchgeführt werden. Allgemein können aktuelle zellbiologische, entwicklungsbiologische und physiologische Fragestellungen in der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung über Hypothesenbildung formuliert, als Forschungsprojekt entwickelt und ergebnisorientiert bearbeitet werden.
Im Bereich Zell- und Molekularbiologie wird ein breites Spektrum an Grundlagenforschung und biotechnologischen Projekten mit modernster molekulargenetischer und systembiologischer Methodik bearbeitet. Ein Schwerpunkt liegt auf den molekularen Grundlagen der Signalperzeption, Signaltransduktion und Signalintegration als Reaktion auf abiotischen Stress, Veränderungen im Redoxmilieu oder Pathogenbefall, sowie daraus resultierenden Veränderungen im Transkriptom, Proteom und Metabolom in Bakterien, Pflanzen und Tieren. Ferner werden Entwicklungs- und Differenzierungsprozesse in Modellorganismen untersucht, z.B. Differenzierung neuronaler humaner Stammzellen, Zellspezifikation bei Volvox und Blühinduktion bei Pflanzen.
Viele Projekte werden in interdisziplinären Kooperationen wie Forschergruppen und Schwerpunktprogrammen durchgeführt.
In anwendungsorientierten Projekten werden Systeme zur Produktion von „biofuels“ oder Ressourcen für Genomprojekte bei Arabidopsis, Nutzpflanzen und biotechnologisch relevanten Mikroorganismen entwickelt.
Der Studiengang qualifiziert gezielt für vielfältige berufliche Tätigkeitsfelder, indem er ein tiefgehendes Verständnis molekularer und zellulärer Mechanismen sowie komplexer biologischer Systeme vermittelt – Kompetenzen, die in zahlreichen Berufszweigen zunehmend gefragt sind.
Für Studierende, die nach dem Masterabschluss eine wissenschaftliche Laufbahn anstreben, ist die Promotion relevant. Diese kann in den Arbeitsbereichen der Fakultät oder auch an außeruniversitären Forschungseinrichtungen erfolgen und dient der Weiterentwicklung innovativer Forschung.
Mögliche Beispiele für Tätigkeitsfelder sind:
Angaben im Überblick sind in der "Studieninformation" der Universität abrufbar. Diese umfasst zum Beispiel
Viele aktuelle wissenschaftliche Herausforderungen in der Biologie, Biotechnologie und Medizin lassen sich erst meistern, wenn die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen in den Zellen geklärt sind.
Im Zentrum des Studienganges stehen daher Zellfunktionen, Zellstrukturen und Zelldifferenzierungen, ausgehend von den einfachsten Vielzellern über verschiedenste höhere Pflanzen und Tiere, bis hin zum Menschen. Die Dynamik zellulärer Eigenschaften wird kausal mit den Ebenen der Genaktivität, der Wirkung regulatorischer RNA, der Struktur und Funktion von Proteinen und der Metabolite verknüpft. Erarbeitet werden die funktionellen Wechselwirkungen in und zwischen den Zellen sowie deren pathologische Störungen oder biotechnologische Nutzung.
Der Masterstudiengang vermittelt umfassende und integrative Kompetenzen, um genetische, biochemische, molekularbiologische, physiologische und zellbiologische Konzepte und Methoden zielorientiert in der Forschung, Produktentwicklung oder Diagnostik einzusetzen.
Das Masterstudium (120 Leistungspunkte) vertieft die im Bachelor erlernten Kompetenzen und Kenntnisse und dient der inhaltlichen Schwerpunktbildung. Der Masterstudiengang Molecular Cell Biology schließt mit dem Master of Science (M.Sc.) ab.
Die Studierenden des Masterstudienganges erlernen innerhalb ihres Studiums aufeinander aufbauende Inhalte der molekularen Zellbiologie. Zum Erlernen der Methoden steht ein exzellent ausgestattetes Labor zum Arbeiten in kleinen Gruppen zur Verfügung. Forschungsmodule bereiten die Projektarbeit und die einsemestrige Masterarbeit zu aktuellen Themen der molekularen Zellbiologie vor.
Der Studiengang wird primär durch folgende molekulargenetisch, zellbiologisch und physiologisch ausgerichteten Arbeitsgruppen der Pflanzenwissenschaften, Zellbiologie und Molekularbiologie in der Fakultät für Biologie getragen:
Diese und zahlreiche weitere Arbeitsgruppen der Biologie (z.B. Metabolom- und Proteomforschung, Genetik der Prokaryoten), Chemie, Physik, und Technischen Fakultät bieten Ergänzungs- und Forschungsmodule an. So bietet der Masterstudiengang vielfältige Möglichkeiten die eigenen Kompetenzen zu erweitern:
Die Fakultät für Biologie nimmt am Programm ERASMUS+ teil und vermittelt Auslandsaufenthalte in zahlreiche europäische Länder.
Insbesondere für Studierende, die nach dem Masterabschluss eine wissenschaftliche Laufbahn anstreben, ist die Promotion relevant. Diese dient der konsequenten Weiterentwicklung innovativer Forschung und setzt sich aus einer eigenständigen wissenschaftlichen Forschungsarbeit (Dissertation) und einem Kolloquium zusammen. Die Fakultät für Biologie bietet hierfür optimale Voraussetzungen.
Im Bereich Zell- und Molekularbiologie wird ein breites Spektrum an Grundlagenforschung und biotechnologischen Projekten mit modernster molekulargenetischer und systembiologischer Methodik bearbeitet. Ein Schwerpunkt liegt auf den molekularen Grundlagen der Signalperzeption, Signaltransduktion und Signalintegration als Reaktion auf abiotischen Stress, Veränderungen im Redoxmilieu oder Pathogenbefall, sowie daraus resultierenden Veränderungen im Transkriptom, Proteom und Metabolom in Bakterien, Pflanzen und Tieren. Ferner werden Entwicklungs- und Differenzierungsprozesse in Modellorganismen untersucht, z.B. Differenzierung neuronaler humaner Stammzellen, Zellspezifikation bei Volvox und Blühinduktion bei Pflanzen.
Viele Projekte werden in interdisziplinären Kooperationen wie Forschergruppen und Schwerpunktprogrammen durchgeführt. In anwendungsorientierten Projekten werden Systeme zur Produktion von „biofuels“ oder Ressourcen für Genomprojekte bei Arabidopsis, Nutzpflanzen und biotechnologisch relevanten Mikroorganismen entwickelt.
Der Studiengang qualifiziert für Tätigkeiten in der Forschung und in der Praxis. Für einen Praxis-Einstieg eignet sich eine stetig wachsende Zahl von Berufsfeldern, die fortgeschrittene Kenntnisse der molekularen Mechanismen in den Zellen und höher organisierten biologischen Strukturen voraussetzen. Dies kann beispielsweise die Leitung eines Analyselabors mit technischen Mitarbeitern, die planende und experimentelle Mitarbeit in einem Institut der pflanzen- und agrarwissenschaftlichen, zellbiologischen, mikrobiologischen oder medizinischen Forschung, die Begleitung von klinischen Studien oder eine Anstellung in einem Unternehmen, das wissenschaftliche, pharmazeutische oder medizinische Produkte oder Geräte entwickelt, herstellt und vertreibt, bedeuten.
Voraussetzung für das Studium ist die Teilnahme an einem Bewerbungsverfahren, in dem festgestellt wird, wer für den Studiengang geeignet ist und Zugang erhält. Im Rahmen dieses Verfahrens wird überprüft, ob ein für das Masterstudium qualifizierter erster Hochschulabschluss vorliegt. Dies wird mittels des (vorläufigen) Abschlusszeugnisses und durch die dazugehörenden Dokumente (Transcript of Records, Diploma supplement o. ä.) überprüft.
Inwieweit weitere Zugangsvoraussetzungen bestehen oder das Einreichen weiterer Unterlagen vorgesehen ist (Sprachvoraussetzungen, Ausarbeitung mit Aussagen zur Qualifizierung, Exposé, Projektentwürfe o. ä.), entnehmen Sie bitte den aktuellen Fächerspezifischen Bestimmungen des Studienganges. Dort finden sich auch Regelungen dazu, wie die einzelnen Kriterien bewertet und gewichtet werden.
Die Regelstudienzeit beträgt vier Semester. Das Studium kann nur zum Wintersemester aufgenommen werden. Dieser Studiengang ist zulassungsbeschränkt (Orts-NC). Für die Verteilung der Studienplätze (Zulassungsverfahren) wird in der Regel auf das Gesamtergebnis des oben genannten Zugangsfahrens zurückgegriffen und eine entsprechende Rangfolge erstellt. In Ausnahmefällen werden weitere Kriterien berücksichtigt. Informationen zur Ausgestaltung des Zulassungsverfahrens können ebenfalls den Fächerspezifischen Bestimmungen entnommen werden.
Das Bewerbungsverfahren erfolgt über das Online-Bewerbungsportal der Universität Bielefeld.
www.uni-bielefeld.de/bewerbung