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  • Forschung

    © Markus Richter / Fakultät für Soziologie

Forschungsprogramm

Die Forschungsgruppe ORDEX untersucht, wie soziale Situationen entstehen, in denen kontinuierlich oder immer wieder aufs Neue Gewalt stattfindet. Sie besteht seit Dezember 2015 und setzt sich aus Nachwuchswissenschaftler*innen verschiedener Universitäten zusammen. ORDEX steht für das Forschungsinteresse an der ORganisation, Dauer und Eigendynamik von Situationen, in denen Gewalt stattfindet. Das X markiert stellvertretend die diversen Fälle gewaltgezeichneter Situationen, auf die sich das Augenmerk richtet.

Die Forschungsgruppe arbeitet primär mit und an mikro- und organisationssoziologisch orientierten Perspektiven. Die Forschungsarbeit ist sowohl von situationistischen Studien und Theorien kollektiver Gewalt inspiriert als auch von Studien und Theorien, die transsituative Formen sozialer Ordnung für die Analyse fruchtbar machen. Methodologisch geht die Forschungsgruppe in erster Linie fall- und prozessorientiert vor und nutzt interpretative und rekonstruktive Methoden der Datengewinnung und Auswertung. Ein weiterer Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit liegt auf der Entwicklung der Methode zur sequenziellen Ereignisrekonstruktion (SeqER), mit der bereits u.a. die Anschläge durch Dschihadisten in Paris am 13. November 2015 und die Massenerschießungen durch deutsche Ordnungspolizisten in Józefów am 13. Juli 1942 rekonstruiert wurden.


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