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EMSE-Netzwerk

Unabhängiges, institutionen- und länderübergreifendes Netzwerk zur „empiriegestützten Schulentwicklung"

© Emilie Nowak

Themen und Perspektiven

Im Rahmen der 13. EMSE-Tagung wurde vereinbart, dass die künftigen Netzwerktagungen auf die folgenden drei empirischen Perspektiven fokussiert werden:

  1. ​wirksame „Gelingensbedingungen“ der Schul- und Unterrichtsgestaltung (Studien und Forschungsbefunde)
  2. evidenzbasierte Programme wie z. B. SINUS-Module, das neuseeländische “Numeracy-Project” oder das EU-Projekt „Teaching Struggling Adolescent Readers in European countries – ADORE“
  3. erfolgreiche Implementationsstrategien, die sich auf zielbezogene, adressengerechte und effektive Programmmaßnahmen beziehen, in denen die jeweiligen Komponenten bzw. Instrumente ‚orchestriert’ und die unterschiedlichen Handlungsebenen mit ihren jeweiligen institutionellen Akteuren synchronisiert sind (Planungsparameter wären u. a. Konsistenz, Kontinuität, Koordination).

Seit der 22. EMSE-Tagung steht der Themenkomplex "Transfer - Praxis/Wissenschaft - Wissenschaft/Praxis (auch im Kontext der aktuellen Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring der KMK) im Fokus der Tagungen.

Themen der bisherigen Fachtagungen waren vor allem

  • Konzepte und Verfahren standardisierter Lernstandserhebungen in verschiedenen Bundesländern (z. B. „VERA", „Lernstand" in Nordrhein-Westfalen, „Thüringer Kompetenztest") sowie beim IQB und im Ausland (insbesondere Cito, Niederlande)
  • Bildungsstandards und empiriegestützte Verfahren der Standardüberprüfung („Normierung"), Kompetenzmodelle und Definition von Kompetenzstufen, Aufgabenentwicklung in verschiedenen Fächern und Erfahrungen mit Test- und Lernaufgaben
  • das Verhältnis von Lernstandserhebungen, schulinternen Vergleichsarbeiten und zentralen Abschlussprüfungen
  • Standards in der Testentwicklung, psychometrische Aspekte und Anforderungen an Tests für Gruppen- und Individualdiagnostik, Itembanking und technologiebasiertes Testen, längsschnittliche Erhebungen von Lernständen
  • Ansätze und Verfahren von Schul- und Klassenrückmeldungen zu Lernstandserhebungen, Kontextbedingungen von Lehr- und Lernprozessen („Sozialindex") und „faire Vergleiche" („Adjustierungen") bei Lernstandsergebnissen, Schulrückmeldungen und ihre Auswirkungen auf die pädagogische Praxis und für die Unterrichtsentwicklung
  • Konzepte und Verfahren externer Evaluationen in Form von Inspektionen, Visitationen und Qualitätsdiagnosen;
  • KMK-Projekte (z.B. UDiKom), wissenschaftliche Projekte (z.B. DFG-Schwerpunktprogramme)und empiriegestützte Schulentwicklungsprojekte verschiedener Bundesländer (z. B. Monitoring des Hamburger Sprachförderprojekts)
  • Qualitätssicherung im Schulwesen; Zusammenspiel der Elemente: Synchronisation und „Orchestrierung“ der Instrumente;
  • Governance: Ansätze, Anforderungen und Erfahrungen
  • Berichte und Diskussionen zu Entwicklungsarbeiten z.B. im IQB
  • Strukturen und Konzeptionen von Landesinstituten bzw. Qualitätsagenturen zur empirischen Bildungsplanung und Schulevaluation
  • Verfahren und Instrumente zur schulinternen Evaluation von Schul- und Unterrichtsqualität
  • Internationale und nationale Schulleistungsstudien – Kernbefunde und Handlungsperspektiven
  • Gestaltung und Wirksamkeit von Fortbildung im Kontext von Schul- und Unterrichtsqualität
  • What works best?: John Hatties Meta-Analysen zur Unterrichtsqualität
  • Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule – Kernbefunde und erforderliche Handlungsperspektiven
  • Gesamtstrategie der KMK - Anspruch, Wirklichkeit und Perspektiven der Qualitätssicherung im Bildungssystem
  • Bilanzierungen zu Lernstandserhebungen und ihre Möglichkeiten der Weiterentwicklung
  • Bilanzierung zum Stand der externen Evaluation/Schulinspektion und Perspektiven der Weiterentwicklung
  • Bilanzierung der Bildungsstandards mit dem Thema "Funktionen von Bildungsstandards und deren Effekte in der Praxis"
  • Praxistransfer Schul- und Unterrichtsforschung – Wie kann Transfer gelingen?
  • Transfer - Dialog der Systeme und Professionen
  • Datenbasierte Schulentwicklung durch Wissenschaft‐Praxis‐Dialog
  • Bildung in der digitalen Welt – Welche Forschung haben wir, welche Forschung brauchen wir?
  • Schul- und Unterrichtsentwicklung bei zunehmend heterogener Schülerschaft
  • Kulturelle Schulentwicklung im Querschnitt von Schule, Kultur und Jugend – Was können Verwaltung, Forschung und Praxis voneinander lernen?
  • Forschung und Praxis auf Augenhöhe – Wie evidenzbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung möglich wird
  • Zentrale Prüfungen und Schulqualität – Wie gelingt die Verbindung?»

Aus der Befassung mit diesen Themen ging ein erstes Positionspapier zu zentralen Lernstandserhebungen hervor, das von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 5. EMSE-Tagung am 7.-8. Dezember 2006 in Berlin verabschiedet wurde („Zentrale standardisierte Lernstandserhebungen – Positionspapier des Netzwerkes „Empiriegestützte Schulentwicklung“).

Ein zweites Positionspapier „Nutzung und Nutzen von Schulrückmeldungen im Rahmen standardisierter Lernstandserhebungen / Vergleichsarbeiten“ wurde auf der 9. EMSE-Tagung am 16-18. Dezember 2008 in Nürnberg verabschiedet.

In die 22. EMSE wurde zum Ausgangspunkt der Diskussion und des Austausches zum Thema Transfer die Problemskizze Praxistransfer Schul- und Unterrichtsforschung eingebracht.


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