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Arbeitsbereich 2: Methoden der empirischen Sozialforschung

Campus der Universität Bielefeld
© Fakultät für Soziologie

Der Arbeitsbereich Methoden der empirischen Sozialforschung ist in den Studiengängen der Fakultät für die Lehre der Methoden der empirischen Sozialforschung und der Statistik verantwortlich. Er unterteilt sich in die Arbeitsgruppe "Qualitative Methoden" und die Arbeitsgruppe "Quantitative Methoden".

Unser Lehrangebot zeichnet sich nicht nur durch eine sehr hohe Qualität, sondern auch durch seine im Vergleich zu anderen Universitäten besondere thematische Breite und Vielfalt aus. Deshalb ist die Fakultät für Soziologie auch besonders für diejenigen besonders interessant, die sich für das Themenfeld der empirischen Sozialforschung interessieren.

In der Forschung ist der Arbeitsbereich themenvielfältig aufgestellt. Neben Grundlagenforschung zu statistischen und methodischen Fragen liegen weitere Forschungsschwerpunkte im Bereich der Kriminologie und der politischen Soziologie, sowie in der Untersuchung von Interaktionen in alltäglichen, institutionalisierten und medialen Kontexten.


Forschungsprofil

Das Forschungsprofil des Arbeitsbereiches zeichnet sich durch eine große thematische Bandbreite aus.

Die Forschung zu methodischen Grundlagenfragen konzentriert sich im quantitativen Bereich z. B. auf die statistische Behandlung fehlender Werte in komplexen Datensätzen und die Modellierung von Längsschnittmodellen mit vielen Erhebungszeitpunkten. Soziologische Forschungsfragen sind u. a. die Beschreibung und Erklärung der lebensverläuflichen Entwicklung von Jugendkriminalität, die soziale Bedeutung des Singens und die Frage nach Ursachen und Motiven gesellschaftlichen Zusammenhalts. 

Im qualitativen Bereich liegt der Schwerpunkt auf den Methoden der Konversationsanalyse, der Ethnographie, narrativen Interviews und visuellen Verfahren. Die thematischen Schwerpunkte umfassen Biographieforschung sowie Interaktion in alltäglichen, institutionalisierten und massenmedialen Kontexten. 

Laufende Projekte

  • GeSMin: "Geschlechter- und sexuelle Diverstiät im Fokus: Teilhabe und Vielfalt derr Lebensformen". BMBF-gefördertes Verbundprojekt mit dem SOEP am DIW Berlin. Laufzeit 02/2020 bis 01/2023".
  • SOEP-CoV: "Sozio-ökonomische Faktoren und Folgen der Verbreitung des Coronavirus in Deutschland". BMBF-gefördertes Verbundprojekt mit dem SOEP am DIW Berlin. Siehe www.soep-cov.de für mehr Informationen. Laufzeit: 04/2020 bis 03/2021.
  • Kriminalität in der modernen Stadt

Abgeschlossene Projekte

  • Die Entstehung und Entwicklung devianten und delinquenten Verhaltens im Lebensverlauf und ihre Bedeutung für soziale Ungleichheitsprozesse
  • Die Behandlung fehlender Werte in komplexen Datensätzen
  • Dynamische Modellierung von Sozialindikatoren. Eine Sekundäranalyse von Daten des Sozio-Ökonomischen Panels
  • Die Verhütung von Schwangerschaften bei Jugendlichen
  • Die Überprüfung der "Theorie des geplanten Verhaltens" unter besonderer Berücksichtigung der Verhaltensgewohnheiten (habits) und der Interaktionseffekte
  • PolitikON

Lehrprofil

Das Lehrprofil des Arbeitsbereiches ist durch ein grundlegendes Lehrangebot im Bereich der qualitativen und quantitativen Methoden sowie der Statistik gekennzeichnet. Darüber hinaus bieten wir aber auch ein ungewöhnlich breites Lehrangebot im Bereich fortgeschrittener Methoden und statistischer Verfahren. Dazu gehören im quantitativen Bereich z. B. vertiefende Veranstaltungen zur Fragebogenkonstruktion, zu Methoden der Stichprobenbildung, zu Methoden und Problemen von Onlinebefragungen, aber auch zu statistischen Methoden wie klassische multivariate Verfahren, latente Klassenanalyse, Mehrebenenanalyse, Strukturgleichungsmodellierung u. ä. Im qualitativen Bereich werden vertiefend z. B. Ethnomethodologie, Konversationsanalyse, objektive Hermeneutik, Interaktionsanalyse, visuelle Analyse und Ethnographie gelehrt. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von methodischen Grundlagen, sondern auch um die konkrete Anwendung der Methoden auf konkrete Forschungsfragen und damit um die Vermittlung empirischer Kompetenz.

"Empirische Praxis"

Im 1-Fach-Studiengang Bachelor Soziologie gibt es im Modul 30-M10 einen neuen Studienbereich "Empirische Praxis".

Ziel der empirischen Praxis ist es, die Studierenden bereits in einem frühen Studienabschnitt an empirschen Forschungsarbeiten zu beteiligen. Dies kann in Form von Veranstaltungen (z.B. Workshops) oder in der Mitarbeit in Forschungsprojekten geschehen. Ebenso ist es möglich, dass Studierende in anderen Veranstaltungen besonders intensiv in empirischer Richtung arbeiten, sodass dies in der "Empirischen Praxis" angerechnet werden kann.

Insgesamt umfasst das Modul 120 Stunden.

Weitere Informationen zum Modul finden sich im Modulhandbuch.

Einen Mailverteiler für Informationen zur "Empirischen Praxis" haben wir über das ekvv eingerichtet (ekvv 300199).

Folien zur Infoveranstaltung zur "Empirischen Praxis" vom 13.04.2016

>> Übersicht über bereits erfasste / verbuchte Leistungen

Aktuelle Angebote für die empirische Praxis:

Empirische Praxis: in Seminarform (SoSe 2017)

  • 300199 / Blank / Information zum Modul 30-M10 Vertiefung Methoden II.

Empirische Praxis: Projektarbeit

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Lehrveranstaltungen

Veranstaltungen des Arbeitsbereiches entnehmen Sie bitte dem ekVV.

Anlässlich der Feierlichkeiten zum fünfzigjährigen Bestehen der Universität Bielefeld im Rahmen des Uni.Stadt.Festes am 15. September 2019 führten Gesprächsforscher*innen der Uni Bielefeld das Plauderlabor durch. Ziel des Projekts war es, Besucher*innen des Uni.Stadt.Festes Einblicke in die Arbeitsweisen der Konversationsanalyse und qualitativer Sozialforschung im Allgemeinen zu gewähren. Die Pop Up Talkshow „Talkaoke“ des Londoner Künstlerkollektivs „The People Speak“ lud dazu ein, sich an einem runden Tisch mit anderen über beliebige Themen auszutauschen.

Die dabei entstehenden Gespräche wurden durch mehrere Kameras aufgenommen und direkt vor Ort zur analytischen Bearbeitung aufbereitet. Parallel zu der Pop Up Talkshow suchte das Wissenschaftler*innenteam nach spannenden Gesprächsphänomenen, transkribierte und analysierte sie live vor Ort und gab interessierten Passant*innen Einblicke in die jeweiligen Arbeitsschritte und Erkenntnisse.

Saul Alberts Conversational Rollercoaster galt dabei als Vorbild für das Projekt. Bei dem Plauderlabor handelte es sich um ein kooperatives Projekt der AG Kern, Job (Fakultät für Literaturwissenschaften und Linguistik) und Ayaß (Fakultät für Soziologie), unterstützt durch viele weitere Partner*innen an und außerhalb der Universität. Weitere Informationen zum Plauderlabor finden Sie auf der Homepage.

Dr. Thomas Blank


														Dr. Thomas Blank
													 (Photo)

Sprecher Arbeitsbereich 2

Sylke Voß


														Sylke Voß
													 (Photo)

Sekretariat für Prof. Dr. Martin Kroh
Sekretariat für Prof. Dr. Simon Kühne
Sekretariat für Prof. Dr. Jost Reinecke

sekretariat.reinecke@uni-bielefeld.de

Raum
Gebäude X D2-204
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