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Arbeitsgruppe Prof Dr. Anja Abendroth: Sozialstrukturanalyse

Arbeitsbereich 5: Sozialstruktur und soziale Ungleichheit

Campus der Universität Bielefeld
© Fakultät für Soziologie

Forschung

1. Sozialstruktur

Unsere Perspektive auf Sozialstruktur ist insbesondere
geprägt durch den Blick auf Persistenz und Wandel von ….

A) Sozialen Ungleichheiten (insbesondere nach Geschlecht, Elternschaft, Alter, Bildung, Berufsstatus) in…

  • der Arbeitswelt: Einkommen, Autonomie, Normen (u.a. Norm eines idealen Beschäftigten), Beschäftigungsbeziehung, Anforderungen,
  • Wechselbeziehungen Lebensbereiche Erwerbsarbeit und Familie
  • Gesundheit
  • Digitalen Fähigkeiten, Stressoren, Inklusion und Konnektivität (Digitale Spaltung)

B) Sozialem Zusammenhalt in Arbeitsteams und Familien, insbesondere soziale Unterstützung und Konflikte

 

2. Die Bedeutung gesellschaftlicher und betrieblicher Einbettungen

Internationale Vergleichsperspektiven sowie organisationale Ungleichheitsperspektiven, die nach der Rolle von Betrieben bei der Generierung und Reproduktion sozialer Ungleichheiten fragen, prägen die Forschung in der AG.

 

 

3. Transformationsprozesse

In der AG greifen wir aktuelle gesellschaftliche Veränderungsprozesse auf und fragen nach ihrer Bedeutung für Persistenz und Wandel sozialer Ungleichheiten und sozialem Zusammenhalt. Derzeitige Schwerpunkte sind:

  • Digitalisierung, zum Beispiel mit der Verbreitung von hybriden Teams, algorithmischer Arbeitssteuerung, digitalem Monitoring, Human-AI-Teamwork
  • Einführung von Vereinbarkeits- und Diversitätspolitiken (durch Staat, Betriebe, Gewerkschaften)
  • Wandel der Zusammensetzung der von Betrieben und Familien

 

 

 

 

4. Daten und Methoden

Methodisch zeichnet sich die Forschung in der AG durch die Erhebung und Analyse von linked-employer-employee Paneldaten und international vergleichenden Daten sowie die Anwendung verschiedener Arten von Mehrebenenanalysen aus. Die Entwicklung neuer Erhebungsmodule zur Beschreibung und Analyse der Sozialstruktur und ihren Wandels hat die AG in verschiedenen repräsentativen Erhebungen umgesetzt, wie  das Modul zu „Digital Work“ in der LEEP-B3 Erhebung, zu „Digital Social Contact in Work and Family Life“ im European Social Survey, und zu „digitalem Präsenzverhalten“ im Innovationssample des SOEP.

 

Inhaltliche und methodische Schwerpunkte

Die AG Abendroth bietet gemeinsam mit der AG Sauer Lehrveranstaltungen im Rahmen des Bachelor-, Master- und Promotionsstudiums an. Dazu gehören im Bachelorstudiengang Soziologie das Modul Sozialstrukturanalyse (30-M3) und im Bachelorstudiengang Sozialwissenschaften das Modul Sozialstruktur (30-M19_a), jeweils inklusive der Vorlesung „Sozialstrukturanalyse“ und dem dazugehörigen Tutorium sowie ggfls. des Seminars „Sozialstrukturelle Bedingungen und Folgen individuellen Handelns“ (nur im Fach Soziologie).

Im Rahmen der Lehre des Arbeitsbereichs 5 Sozialstruktur und Soziale Ungleichheit setzt die AG Abendroth in ihren Lehrveranstaltungen inhaltliche und methodische Schwerpunkte, die eng mit den Forschungsthemen der AG verknüpft sind. Themenschwerpunkte aus der Forschung werden dabei regelmäßig in Lehrveranstaltungen angeboten (z. B. Ungleichheiten nach Geschlecht, Elternschaft, Alter, Bildung, Berufsstatus, Digitalisierung & Flexibilisierung von Arbeit, organisationale und ländervergleichende Perspektiven auf die genannten Themen)​

Neben dem Erwerb theoretischer Grundlagen liegt der Fokus auf der Verwendung aktueller empirischer Literatur. Dabei lernen Studierende, empirische Texte zu verstehen, kritisch zu reflektieren und mit anderen Studierenden zu diskutieren. Mit Blick auf die Forschungsmethoden der Arbeitsgruppe liegt unser Schwerpunkt auf quantitativen Methoden. Dazu gehören insbesondere Mehrebenenanalysen, die Unterschiede zwischen Arbeitsorganisationen und/oder Ländern berücksichtigen können, sowie Längsschnittanalysen, die sozialen Wandel über längere Zeiträume messen können.

Didaktische Schwerpunkte

Wir setzen uns das Prinzip des forschenden Lernens als didaktischen Schwerpunkt. Um Studierenden die Möglichkeit zu geben, eigene Forschungskompetenzen zu erwerben und selbstständig gewählte Forschungsfragen zu bearbeiten, bieten wir regelmäßig Lehrforschungen an. Dabei wird entweder mit vorhandenen Datensätzen gearbeitet (z.B. European Social Survey) oder eigene Erhebungen durchgeführt. Dadurch üben Studierende beispielsweise die Entwicklung eines Studiendesigns und Durchführung einer eigenständigen Erhebung, die Auswahl geeigneter Datengrundlagen für Sekundäranalysen und/oder die Durchführung und Interpretation eigener empirischer Analysen anhand konkreter, realistischer und relevanter Fragestellungen. Ein Fokus liegt dabei immer auf der eigenständigen Erarbeitung und Auswahl der Fragestellung, sodass Studierende ihre eigenen Forschungsinteressen einbringen und umsetzen können.

Weiterhin bieten wir regelmäßig Lehrveranstaltungen an, die konkrete Bezüge zu laufenden Forschungsprojekten haben, sodass Studierende Einblicke in tatsächlich laufende Forschungsprozesse haben. Dazu gehören beispielsweise inhaltliche Einblicke, aber auch Gastvorträge durch Projektbeteiligte. Gastvorträge externer Forscher:innen werden außerdem genutzt, um Studierenden unterschiedliche Forschungsperspektiven und -kontexte näher zu bringen.

Zusätzlich gehören regelmäßige Kolloquien oder Research Classes zu unserem Angebot, in denen Studierende und Promovierende die Möglichkeit haben, ihre aktuellen Arbeiten vorzustellen und Feedback durch Lehrende der Arbeitsgruppe zu erhalten und sich wechselseitige mit anderen Studierenden/Promovierenden zu unterstützen.

Abschlussarbeiten

Wir betreuen Bachelor- und Masterarbeiten sowie Promotionen. Leitfäden zu Anforderungen und Bedingungen von Haus- und Abschlussarbeiten finden Sie auf der übergeordneten Seite des Arbeitsbereichs 5 Sozialstruktur und Soziale Ungleichheit.

 

 

 

Überblick Lehrveranstaltungen

Einen Überblick über aktuelle und vergangene Lehrveranstaltungen finden Sie hier:

Anja-Kristin Abendroth 

Mareike Reimann

Lasse Marz

Antje Schwarz

Infra4NextGen – Make it Digital (2024-2028)
Projektteam: Anja Abendroth und Lasse Marz

Das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt soll junge Europäer:innen mithilfe sozialwissenschaftlicher Daten und Forschungsmethoden auf die Zukunft vorbereiten.

Zu diesem Zweck werden Workshops für junge Leute entwickelt, Daten internationaler Erhebungen vergangener Jahre aufbereitet und neue Daten zu relevanten Themenfeldern erhoben. Unter dem Label „Make it Digital” wurde ein Frageninventar zur Digitalisierung erstellt, das die zentralen Aspekte dieses Themenfelds abdeckt. Dazu gehören unter anderem digitale Kompetenzen und künstliche Intelligenz. Die Items wurden im Rahmen des Cronos3-Panels zur Datenerhebung in elf europäischen Ländern genutzt. Basierend auf bereits existierenden Daten wurde ein Data Summary erstellt, das die Entwicklung der digitalen Spaltung in Europa nachzeichnet und Bereiche mit Datenlücken identifiziert.

Auf Basis dieser Daten verfolgen wir verschiedene Forschungsinteressen. Dazu gehören die Verteilung von digitalen Kompetenzen in Europa, der Einsatz künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz zu verschiedenen Zwecken sowie die digitale Kommunikation am Arbeitsplatz.

Die Wahl zwischen Zeit und Geld: Neue Flexibilität für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatem? (2021–2027)
Projektteam: Anja Abendroth und Alexandra Mellies

In den letzten Jahren haben einige Gewerkschaften tarifliche Regelungen durchgesetzt, die es Beschäftigten erlauben, sich jährlich zwischen mehr Zeit (zusätzliche Urlaubstage oder eine verkürzte Wochenarbeitszeit) oder mehr Geld (Sonderzahlung oder monatliche Entgelterhöhung) zu entscheiden. In dem Kooperationsprojekt zwischen der Universität Bielefeld und dem Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung – gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung – werden verschiedene Aspekte dieser Regelungen untersucht. Aufgrund der Neuartigkeit ist bisher unklar, welche Beschäftigten Zeit oder Geld wählen und aus welchen Gründen. Auch ist nicht bekannt, inwiefern der betriebliche, berufliche und familiäre Kontext mit der Wahlentscheidung zusammenhängt. Die Datengrundlage bildet ein verknüpfbarer Betriebs- und Beschäftigtendatensatz (Peters et al., 2024; Ruf et al., 2024), der im Rahmen des Projektes erhoben und mit administrativen Daten angereichert wurde. Weitere Informationen und Publikationen zum Projekt finden Sie hier.

 

 

Veränderte Arbeitsanforderungen und Lebensqualität in digitalisierten Arbeitswelten: Welche Rolle spielen organisationale bzw. betriebliche Rahmenbedingungen? (2021-2023)
Projektteam: Anja Abendroth, Mareike Reimann, Charlotte Schröder (geb. Marx)

Das Projekt untersuchte, wie digitalisierte Arbeit in verschiedenen Arbeitsorganisationen gestaltet ist und welche Auswirkungen dies auf Arbeits- und Lebensqualität hat. Ein Teilprojekt zeigte, dass der Anteil digitaler Kommunikation zwischen Beschäftigten stark variiert, persönliche Kommunikation jedoch überwiegt. Digitale Kommunikation ermöglicht mehr Flexibilität, führt aber auch zu Anforderungen wie ständiger Erreichbarkeit und Überforderung (Reimann et al., 2024a; 2024b). Führungskräfte nutzen digitale Kommunikationsmittel noch intensiver als Beschäftigte ohne Führungsverantwortung (Marx et al., 2021). Ein weiteres Teilprojekt zeigt, dass digitales Monitoring zur automatischen Erfassung von Arbeitsschritten zu Controlling- und Personalmanagementzwecken bereits verbreitet ist und negative Auswirkungen auf Wohlbefinden und Arbeitsautonomie haben kann. Allerdings hängen die Erfahrungen stark von der betrieblichen Einbettung und den Anerkennungsstrukturen ab (Abendroth et al., i.E.; Marx et al. 2022; Meyer et al., i.E.). 

Flexibilität in digitalisierten Arbeitswelten: Die Nutzung und Auswirkungen von Teleheimarbeit und digitaler Arbeitskommunikation im europäischen Ländervergleich (2020-2023)
Projektteam: Anja Abendroth, Laura Lükemann, Antje Schwarz

Im Rahmen des Projekts wurde die örtliche Flexibilität als zentrale Folge der Digitalisierung von Arbeit untersucht. Der Ausbau digitaler Infrastrukturen ermöglicht ortsunabhängige Kommunikation und den Zugang zu arbeitsbezogenen Daten, wodurch neue Möglichkeiten für die Gestaltung von Arbeit entstehen. Die Forschung analysierte das Zusammenspiel digitaler Infrastrukturen und gesellschaftlicher Institutionen zur Realisierung von Flexibilitätsinteressen von Arbeitgeberinnen und Arbeitnehmerinnen. Dazu wurden Befragungsdaten von Erwerbstätigen aus 31 Ländern des European Social Surveys 2021 verwendet.

Die Ergebnisse verdeutlichen die komplexen Wechselwirkungen zwischen digitaler Arbeitskommunikation, Flexibilität und der Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben. Eine zentrale Erkenntnis ist, dass digitale Technologien sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Erwerbsbeteiligung von Müttern darstellen können (Lükemann 2024). Insbesondere in Ländern, die eine Politiken der De-Familialisierung fördern, wird es Müttern ermöglicht, ihre beruflichen und privaten Verpflichtungen unter dem Einsatz digitaler Kommunikation besser zu vereinbaren. Weiterhin kann Kommunikationen mit Vorgesetzten über digitale Technologien zu einer besseren Vereinbarkeitsunterstützung beitragen (Abendroth & Schwarz 2023).

Wie kann Homeoffice gelingen? Faire Lösungen aus der Sicht von Arbeitgebern und Arbeitnehmern (2020-2021)
Projektteam: Mareike Reimann und Martin Diewald

Ein nachhaltig erfolgreiches Homeoffice-Angebot erfordert, dass alle Beteiligten – nicht nur die im Homeoffice Tätigen, sondern auch übrige Teammitglieder und Führungskräfte – die Lösungen als fair und praktikabel empfinden. Das Projekt untersuchte mittels Betriebs- und Beschäftigtenbefragung die Sichtweisen und Erwartungen aller Gruppen und verglich verschiedene Betriebe, um herauszufinden, wie unterschiedliche Bedingungen das Gelingen beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Erfahrungen mit Homeoffice während der COVID-19-Pandemie insgesamt sehr positiv waren – sowohl für Arbeitgeber als auch für Beschäftigte. Entscheidend für das Gelingen sind weniger technische Ausstattung oder formale Vorgaben, sondern vor allem die Qualität der Beziehungen zu Kolleg:innen und Vorgesetzten (Reimann & Diewald, 2023). Unterstützung innerhalb des Teams fördert Flexibilität und erleichtert die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (Reimann, 2023). Besonders wirksam ist Homeoffice, wenn zeitliche Autonomie sowie klare und transparente Regeln zur Verfügbarkeit bestehen.

Wertekonflikte bei der Gestaltung sozio-technischer Systeme am Beispiel der Verteilung von Arbeitsaufgaben (2019-2022)
Projektteam: Anja Abendroth und Elisa Gensler

Digitale Assistenzsysteme werden zunehmend eingesetzt, um Mitarbeiter:innen zu unterstützen und die Effizienz zu steigern. Allerdings sind die derzeitigen Assistenzsysteme oft zu starr, um eine personalisierte Unterstützung zu bieten, was die Arbeitsautonomie der Mitarbeiter einschränken kann. In interdisziplinärer Zusammenarbeit wurde der Frage nachgegangen wie die Arbeitsautonomie des Menschen in Zusammenarbeit mit digitalen Assistenzsystemen verbessert werden kann, und welche Bedeutung dabei die Anpassungsfähigkeit der Assistenzsysteme hat (Gensler et al. 2023). Des Weiteren wurde herausgearbeitet, dass der Erhalt von Arbeitsautonomie bei algorithmischer Arbeitssteuerung, in der Beschäftigte automatisch generierte Arbeitsanweisungen erhalten, wesentlich von Kontrollkonfigurationen im Betrieb abhängt (Gensler et al. 2025; Gensler & Abendroth 2021). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kontrollkonfigurationen, die algorithmische Vorgaben und informelle Kontrolle durch persönliche Interaktion mit Vorgesetzten oder Kollegen kombinieren, die methodische Arbeitsautonomie fördern, vorausgesetzt, dass Unternehmen auf algorithmische Überwachung und die Abwertung bisheriger Fähigkeiten verzichten.

Forschungsschwerpunkt Digitale Zukunft (2017-2020)
Projektteam: Martin Diewald, Anja Abendroth, Mareike Reimann

Im Rahmen dieses Teilprojekts „Crowdworking im Rahmen des Wandels des Beschäftigungssystems als Konsequenz von Digitalisierung“ wurde auf der Basis quantitativer Befragungsdaten die Relevanz von Crowdwork (eine neue Form der Arbeitsorganisation, bei der Personen bezahlte Aufgaben übernehmen, die über Plattformen im Internet vermittelt werden) für Beschäftigungsbeziehungen, für soziale Ungleichheiten, für die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben sowie für die individuelle Gesundheit untersucht. Mit Hilfe einer interdisziplinären Crowdworker-Befragung auf verschiedenen deutschsprachigen Plattformen wurde beispielsweise gezeigt, dass Crowdworker die zeitliche Flexibilität und Autonomie für eine bessere Work-Life Balance und ein besseres Wohlbefinden nutzen können. Es zeigt sich aber auch, dass sich mit Crowdwork verbundene Anforderungen wie beispielsweise Zeitdruck, Einkommensunsicherheit oder die Schwierigkeit, passende Aufgaben auf den Crowdwork-Plattformen zu finden, belastend auf die Work-Life-Balance und das Wohlbefinden von Crowdworkern auswirken (Reimann & Abendroth, 2023).

Wechselwirkungen zwischen Verwirklichungschancen im Berufs- und Privatleben. Eine Untersuchung von Beschäftigten in unterschiedlichen Arbeitsorganisationen (2017-2020)
Projektteam: Anja Abendroth, Silvia Melzer, Martin Diewald, Laura Lükemann, Charlotte Marx, Eileen Peters, Mareike Reimann

Ziel des Projektes war es, die beruflichen und privaten Herausforderungen von Arbeitnehmer:innen sowie die damit verbundenen Chancen zur Erklärung sozialer Ungleichheit zu untersuchen. Damit sollte ein Beitrag zur Mechanismus-gestützten Erklärung sozialer Ungleichheit geleistet werden. Hierbei bildete die Relational Inequality Theorie den Bezugsrahmen: eine soziologische Theorie, die in der theoretischen und empirischen Organisationsforschung verstärkt an Bedeutung gewonnen hat. Diese theoretische Perspektive erklärt insbesondere, wie Betriebe und ihre Merkmale soziale Ungleichheiten reduzieren oder verstärken können. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Variation sozialer Ungleichheiten zwischen Betrieben, die durch Hierarchien und relationale Mechanismen beeinflusst werden. Zudem wird deutlich, dass betriebliche Politiken und Kulturen entscheidend für die Gestaltung von Vereinbarkeitskonflikten sind. Diversitätsmaßnahmen führen nicht immer zu gleichen Chancen, und Geschlechternormen innerhalb der Belegschaft beeinflussen die Verhandlungen um berufliches Fortkommen. Insgesamt zeigt das Projekt, wie externe und interne Merkmale relationale Ungleichheiten am Arbeitsplatz schaffen und aufrechterhalten.

Foundations and Implications of Human-AI Teamwork (FAITH)

FAITH untersucht die Möglichkeiten und Folgen von „Human-AI Teamwork“ – einer Zusammenarbeit von Menschen und KI-Systemen, bei der sie ihre unterschiedlichen Fähigkeiten zielgerichtet, situationsgerecht und koordiniert einsetzen, um gemeinsam eine Aufgaben zu lösen. Wir nehmen die technologischen, linguistischen, soziologischen und psychologischen Grundlagen von Human-AI-Teamwork in den Blick und erforschen die Auswirkungen auf Menschen sowie die Organisation und Qualität von Arbeit.

Conflicts of Inequality (COIN)

CoIn untersucht die komplexen Mechanismen und Moderatoren, die gesellschaftliche Ungleichheiten und Konflikte verbinden. Dafür wird ein empirischer, dateninnovativer Ansatz unter Einbindung sozial-, gesundheits- und datenwissenschaftlicher Perspektiven angewendet. Die Forschung zielt auf gesellschaftlich relevante und übertragbare Befunde.

Contestations of Gender and Democracy (ConGed)

ConGeD fokussiert auf die aktuelle gesellschaftspolitische Situation, in der Semantiken der Geschlechtergerechtigkeit, Demokratie und Pluralität nicht (mehr) selbstverständlich geteilt, sondern angefochten werden.

Prof. Dr. Anja Abendroth


														Prof. Dr. Anja Abendroth
													 (Photo)

Professur für Sozialstrukturanalyse

anja.abendroth@uni-bielefeld.de

Telefon
+49 521 106-12179
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Gebäude X D2-232

Svenja Klemcke


														Svenja Klemcke
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Sekretariat für Prof. Dr. Anja Abendroth

sekretariat.abendroth@uni-bielefeld.de

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+49 521 106-6992
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PD Dr. Mareike Reimann


														PD Dr. Mareike Reimann
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Akademische Rätin im
Bereich Sozialstruktur und Soziale Ungleichheit (Prof. Abendroth)

mareike.reimann@uni-bielefeld.de

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+49 521 106-70061
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Gebäude X D2-215

Lasse Marz


														Lasse Marz
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Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Sozialstruktur und soziale Ungleichheit (Prof. Abendroth)

lasse.marz@uni-bielefeld.de

Telefon
+49 521 106-4445
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Gebäude X C4-103

Alexandra Mellies


														Alexandra Mellies
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin im HBS-Projekt "Die Wahl zwischen Zeit oder Geld: neue Flexibilität für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatem?" (Prof. Abendroth)

alexandra.mellies@uni-bielefeld.de

Raum
Gebäude X C4-103

Antje Schwarz


														Antje Schwarz
													 (Photo)

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Sozialstrukturanalyse (Prof. Abendroth)

antje.schwarz@uni-bielefeld.de

Telefon
+49 521 106-4445
Raum
Gebäude X C4-103

Svenja Klemcke


														Svenja Klemcke
													 (Photo)

Sekretariat für Prof. Dr. Anja Abendroth

sekretariat.abendroth@uni-bielefeld.de

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