Studieren an der Fakultät für Soziologie

Die Soziologie beschäftigt sich mit sozialen Strukturen in allen möglichen Sachgebieten wie Wirtschaftssoziologie, Geschlechtersoziologie, Mediensoziologie, Sozialstrukturanalyse, und Organisationssoziologie. Die Fähigkeit, Sachverhalte soziologisch theorie- und methodengeleitet aus mehreren Perspektiven zu betrachten, ist ein zentraler Teil des Studiums, der Absolvent:innen für unterschiedliche Berufsfelder interessant macht.
Das Studium der Sozialwissenschaften ist als ein zugleich fachspezifisches und fächerübergreifendes Studium der Soziologie, der Politikwissenschaft und der Wirtschaftswissenschaften angelegt und interdisziplinär ausgerichtet. Die Studierenden erwerben grundlegendes Wissen und Kenntnisse über die drei Bezugsdisziplinen sowie die Fähigkeit, dieses Wissen in verschiedenen Berufsfeldern anzuwenden und zu vermitteln.
Der Studiengang Politikwissenschaft integriert auf einer fachwissenschaftlich-politikwissenschaftlichen Basis insbesondere Aspekte der soziologischen Politikforschung. Die Studierenden erwerben Kompetenzen sowohl in der Einschätzung und kritischen Reflektion von Funktionsweisen des politischen Systems, als auch in der Einordnung von politischen Zusammenhängen in ein breiteres gesellschaftliches Umfeld.
Der Studiengang Sachunterricht bietet eine interdisziplinäre Ausbildung, die darauf abzielt, Grundschüler_innen bei der Erschließung ihrer Lebenswelt zu unterstützen. Die Studierenden erwerben umfassende fachliche Kompetenzen in Natur- und Gesellschaftswissenschaften, um didaktisch fundierte Lehr-Lernprozesse zu entwickeln und zu reflektieren und somit eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Lehrtätigkeit in der Grundschule.
Ihr habt eine eigene Seminar-Idee? In Eurem Kurs gibt es gemeinsames Interesse, ein Thema zu vertiefen? Gründet eine Studiengruppe, z.B. für den zweiten Teil des Fachmoduls!
Vielleicht habt ihr auch schon mal eine Studiengruppe im eKVV gesehen und euch gefragt: Wer kann alles mitmachen? – In der Regel kann man ein Seminar in einem Fachmodul ersetzen. Details können je nach Studiengang variieren, schaut dazu am besten in das Merkblatt für Studiengruppen.
Ein guter Start, benötigt motivierte, zuverlässige Kommiliton:innen, eine Lehrperson mit freien Lehr-Kapazitäten und mindestens eine erste Idee für ein Thema. Auf dem besten Weg seid Ihr, wenn sich vor Semesterbeginn auf eine wissenschaftliche Fragestellung und dazu passende Modulöffnungen geeinigt, sowie eine eKVV-Veranstaltung zur Organisation der Zeiten und Räume veröffentlicht wurde. Dann braucht ihr nur noch den Seminarplan inkl. einer Literaturliste. Letztlich kann man wie bei einem üblichen Seminar eine Studien- und Prüfungsleistung wie bspw. eine Hausarbeit erbringen.
Für die Abschlussmodule im Bachelor bieten Kolloquien begleitende Unterstützung in der Entwicklung der Abschlussarbeiten. Dort erhalten Sie Gelegenheit zur Peer-Beratung, sowie Feedback durch Lehrende die nicht Ihre Prüfer*innen sein müssen. Im besten Fall ist der Schwerpunkt des Kolloquiums thematisch passend zu Ihrem Projekt. Nach Studiengängen unterteilt finden Sie die aktuellen Veranstaltungen immer im eKVV:
Weiterhin biete die jeweiligen Seiten der Studiengänge der Fakultät Informationen zu den jeweiligen Ansprechpartner:innen zur Beratung und Anmeldung im Prüfungsamt. Zentral sind für den erfolgreichen Abschluss zum Einen die Guidelines für die Bachelorarbeit und zum Anderen das Formular zur Anmeldung. Diese Dokumente fassen die wichtigsten Kriterien für die Erbringung zusammen und unterstützen Sie somit bei der Suche nach Gutachter*innen, der Themenwahl und der Einhaltung der Formalia.
In den fachwissenschaftlichen 1-Fach und Kernfach Studiengängen der Fakultät für Soziologie ist ein Individueller Ergänzungsbereich verankert. Dieser Bereich ermöglicht Studierenden eine individuelle Profilierung.
Allgemeine Informationen zum Individuellen Ergänzungsbereich finden Sie auf den studiengangsübergreifenden Informationsseiten der Universität.
Die Studierenden der Fakultät haben vielseitige Optionen für Module und Veranstaltungen. Aus den Bereichen Soziologie, Politikwissenschaft und Sozialwissenschaften können ebenfalls Veranstaltungen im Individuellen Ergänzungsbereich besucht werden. Diese Empfehlungen sind unverbindlich und dienen lediglich zur Orientierung.
Der individuelle Ergänzungsbereich, auch kurz IndiErg genannt, ist ein separater Bereich, den Sie neben dem Kernfach und Nebenfach (oder ggf. kleinen Nebenfächern) studieren. Er ist im Kernfach verankert und umfasst insgesamt 30 Leistungspunkte (LP).
Von den insgesamt 30 LP des individuellen Ergänzungsbereichs werden mindestens 20 LP in modularisierter Form erbracht (bspw. 2 x 10 LP-Module oder 2 x 5 LP-Module + 1 x 10 LP-Modul oder 1 x 20 LP-Modul). Daneben bleiben noch 10 LP, die frei in verschiedenen Veranstaltungen oder in Modulform erbracht werden können.
Grundsätzlich können Sie im Individuellen Ergänzungsbereich aus dem gesamten Bachelorangebot der Universität wählen. Wichtig ist, dass Sie 20 LP in Form sogenannter „echter“ Module erbringen müssen und 10 LP „frei“ oder ebenfalls in Modulform studieren können. Darüber hinaus dürfen Sie nur solche Module und Veranstaltungen wählen, die Sie nicht bereits studiert haben. Sie dürfen also kein Modul „doppelt“ studieren, auch nicht, wenn Sie andere Veranstaltungen wählen.
ACHTUNG: In jedem Fall sind die fachspezifischen Regelungen (FsB) zum individuellen Ergänzungsbereich Ihres Bachelorstudiengangs zu beachten! Zu allen FsB im Bachelor gelangt man am schnellsten über die Seiten der Studieninformation.
Modul 30-IndiErg1: Überblick Soziologie für Fachfremde
Modul 30-IndiErg 2: Überblick Politikwissenschaft für Fachfremde
Modul 30-IndiErg 3: Überblick Sozialwissenschaften für Fachfremde
Im freien Bereich können Sie Veranstaltungen aus dem gesamten Bachelorangebot der Universität wählen. Wichtig ist, dass Sie bisher noch nicht studierte Veranstaltungen wählen.
Die weiteren 10 LP dürfen sowohl in Modulen als auch als freie Zusammenstellung einzelner Veranstaltungen oder Angebote studiert werden; bei einer freien Zusammenstellung erfolgt keine Leistungsüberprüfung. Sofern die jeweilige Veranstaltung allerdings im Transkript auftauchen soll, muss mindestens eine Studienleistung erbracht werden.
Der Individuelle Ergänzungsbereich soll den Studierenden im Bachelorstudium die Möglichkeit einer individuellen Profilierung und selbstgestalteten Bildung eröffnen. Studierende können sich hier beispielsweise auch mit Fragestellungen und Methoden anderer Disziplinen auseinandersetzen und unterschiedliche Perspektiven kennen und verstehen lernen. Aus diesem Grund kann der Bereich relativ frei gestaltet und teilweise auch für „Studienbegleitende Angebote" (z.B. Studierende und Wirtschaft oder Europa Intensiv) genutzt werden.
Sogenannte „echte“ Module beinhalten in der Regel eine Modulprüfung, die Sie zum Bestehen des Moduls absolvieren müssen. Grundsätzlich müssen im IndiErg aber keine Noten erbracht werden. Achten Sie darauf, dass Sie die formulierten Anforderungen zum Abschluss des Moduls (siehe Modulbeschreibung) erfüllen. D.h., wenn z.B. eine Modulprüfung nur benotet möglich ist, müssen Sie diese auch benotet absolvieren, obwohl für den individuellen Ergänzungsbereich keine Note vorgesehen ist. Die Note stünde dann im Transkript, ginge aber nicht in die Abschlussnote ein.
In der Prüfungsverwaltung gibt es keinen eigenen „IndiErg“, unter dem Ihre Leistungen verbucht werden. Daher werden die Leistungen in den Modulen und Elementen verbucht, für die sie geöffnet sind. Im Zuge des Zeugnisantrags ordnen Sie Ihre Leistungen dann dem IndiErg zu. Bis dahin sollten Sie selbst im Blick behalten, welche Veranstaltungen Sie für den IndiErg-Bereich studiert haben.
Es ist möglich, sich Leistungen aus einem früheren Studium, aus Praxisphasen oder außerhalb der Hochschule erworbene Leistungen für den IndiErg anerkennen zu lassen (§13 BPO). Über eine Anerkennung wird im Einzelfall entschieden. Bitte stellen Sie einen entsprechenden Antrag an Ihre zuständige Ansprechperson des Prüfungsamts Soziologie.