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Studiengänge Kombi-Bachelor

Zwei Studentinnen machen sich Notizen während einer Vorlesung
© Universität Bielefeld

Kognitive Informatik

Im Labor
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Die Bedeutung intelligenter, kognitiver Systeme nimmt in vielen Bereichen des Alltags zu. Mobile Service-Roboter, persönliche Assistenten, hochautomatisierte Fertigungsanlagen, autonome Fahrzeuge oder intelligente Unterstützungssysteme in Medizin und Pflege – all das macht die moderne Informationstechnologie möglich, deren informationsverarbeitende Prozesse sich zunehmend an den kognitiven Fähigkeiten von Mensch und Tier orientieren. Auf diese Weise können komplexe Informationen (Texte, Bilder, gesprochene Sprache) verarbeitet und das Verhalten von maschinellen Systemen flexibel an unterschiedliche und neuartige Situationen angepasst werden. Die Technische Fakultät der Universität Bielefeld vermittelt im maßgeschneiderten Bachelorstudienangebot „Kognitive Informatik“ solche praxisrelevanten Fähigkeiten und Kenntnisse, welche die Studierenden in die Lage versetzen, an der Entwicklung und Realisierung kognitiver, informationsverarbeitender Systeme mitzuwirken. Im Studienprogramm werden die Vermittlung von Theorien und Methoden der Informatik und Künstlichen Intelligenz eng mit denen der Kognitions- und Neurowissenschaften verknüpft. Die Universität Bielefeld gehört auf dem Gebiet der Erforschung und Entwicklung intelligenter Systeme zu den nationalen wie internationalen Spitzenuniversitäten. Bereits während des Bachelorstudiums und verstärkt während des Master- und Promotionsstudiums profitieren die Studierenden davon, indem sie Einblick in die aktuelle Forschung gewinnen und ihnen durch die breiten internationalen Kooperationen der Fakultät Studien- und Forschungsaufenthalte im Ausland erleichtert werden.

Studiengänge

Kognitive Informatik wird von der Technischen Fakultät als 1-Fach B.Sc. angeboten. Alternativ kann die inhaltlich äquivalente Kombination des Kernfachs "Informatik", Profil "Technische Informatik" (90 LP) und einem starken Nebenfach „Grundlagen kognitiver Systeme“ (60 LP) gewählt werden.

Voraussetzungen

Um die Technologie und Architektur kognitiver informationsverarbeitender Systeme zu verstehen und zu beherrschen, sind solide mathematische Grundkenntnisse und das Interesse an digitaler Informationsverarbeitung sowie interdisziplinären Zusammenhängen gute Voraussetzungen für einen optimalen Start ins Studium.
Der Studiengang wird in der Sprache Deutsch angeboten. Gute Kenntnisse der englischen Sprache sind ebenfalls hilfreich, um mit der Fachliteratur und -sprache adäquat umgehen zu können.

Internationaler Austausch und Kooperationen

Studierenden werden verschiedene Möglichkeiten geboten, Auslandserfahrungen zu sammeln und interkulturelle Kompetenz zu erwerben. Das Programm Erasmus+ bringt sie an Universitäten in Europa; darüber hinaus pflegt die Uni Bielefeld internationale Kooperationen und Partnerschaften mit Hochschulen auf allen Kontinenten. Das International Office berät zu allen Fragen rund um Studienortwahl, Auslandsstipendien und Bewerbung.

 

Im Bereich der Mathematik werden mit Linearer Algebra, Analysis und Differentialgleichungen sowie Statistik und Stochastik die formalen Grundlagen für die übrige Ausbildung gelegt. Im Bereich der Informatik werden die „kanonischen“ Fächer der Informatik (Algorithmen und Datenstrukturen, Betriebssysteme, Datenbanken, Software-Engineering, Rechnerarchitektur, Grundlagen theoretischer Informatik) gelehrt, wodurch den Absolvent*innen alle Chancen auf dem „klassischen“ Informatik-Arbeitsmarkt offen stehen. Programmierpraktische Kenntnisse werden in den Modulen Algorithmen und Datenstrukturen und objektorientiertes Programmieren (Java), Betriebssysteme (u. a. maschinennahe Programmierung mit C) und Rechnerarchitektur (Assemblerprogrammierung) erworben. Das Fundament im Bereich der kognitiven Systeme wird mit Inhalten zu Grundlagen der Neurobiologie, Grundlagen künstlicher Kognition und sprachlicher Interaktion, Maschinelles Lernen (Python) und Neuronaler Netze vermittelt und kann durch eine Vertiefung beispielsweise in den Themengebieten Robotik, Computer Vision, Mensch-Maschine-Interaktion, Virtuelle Realität oder Computergrafik erweitert werden. Bezüglich der Berufsqualifizierung des Studiums sind insbesondere die projektorientierten Module, das Software-Gruppenprojekt und die Bachelorarbeit im Bereich der kognitiven Systeme hervorzuheben.

Ein Übersicht möglicher Themen für die Bachelor und Master Thesis ist hier einsehbar.

Der Bedarf an interdisziplinär ausgebildeten Informatikerinnen und Informatikern mit einem Abschluss in Kognitiver Informatik ist in vielen Bereichen der Industrie, Dienstleistung und Forschung groß. Überall dort, wo Roboter entwickelt und hergestellt, intelligente Agenten programmiert werden oder lernfähige adaptive Systeme entwickelt werden, kann auf die Fachkenntnisse der Kognitiven Informatik nicht verzichtet werden. Mögliche Berufsfelder sind daher beispielsweise in den Entwicklungsabteilungen des Fahrzeugs-, Maschinen- und Anlagebaus, in der Anwendung von Machine Learning-Verfahren im Industrie-, Gesundheits-, Dienstleistungs- oder Finanzsektor, in der Entwicklung von interaktiven Assistenzsystemen sowie in der wissenschaftlichen Forschung zu sehen.

 

Nach erfolgreichem Abschluss des Bachelorstudiums können Absolvent*innen entweder unmittelbar eine Berufstätigkeit aufnehmen oder die Hochschulausbildung vertiefen und ergänzen.

Auch der Weg zur Promotion ist flexibel: Neben dem üblichen Weg über Bachelor und Master besteht für besonders qualifizierte Studierende die Möglichkeit, nach dem Bachelorabschluss eine Promotion zu beginnen.

Studierende können den Master of Science (M. Sc.) im Studiengang Intelligente Systeme erwerben. Die Technische Fakultät bietet darüber hinaus Masterabschlüsse in den Studiengängen Biomechatronik, Bioinformatik und Genomforschung und Naturwissenschaftliche Informatik an. Zudem wird der Promotionsstudiengang Intelligente Systeme angeboten.



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