Das Projekt untersucht die Forschungsfrage „Wie kann das geschlechtersoziologische Konzept von Männlichkeit(en) zur Gestaltung und Umsetzung von geschlechtstransformativer Gesundheitsversorgung beitragen?“
Der Fokus auf Männlichkeit(en), definiert als Charakteristika, Werte, Verhalten und Macht, die Männern aufgrund von sozialen Normen zugeschrieben werden, grenzt sich von der traditionellen Analyse der Männergesundheit ab und geht weit über diese hinaus. Das relationale, fluide Verständnis von Geschlechterordnungen schließt alle Geschlechter in die Analyse ein und kritisiert bestehende geschlechtsbedingte Ungleichheiten aus gender-transformativer Perspektive.
Das Projekt liefert mit Hilfe drei theoriegeleiteter Evidenzsynthesen ein neues Verständnis, wie Gesundheitsdienste konzipiert und implementiert werden können, die Gesundheit von Menschen aller Geschlechter gleichermaßen gewährleisten. Diese gestalten sich wie folgt:
Die Ergebnisse des Projekts werden in einem Workshop und Policy-Brief für das Bundesministerium für Gesundheit werden die Erkenntnisse zusammengefasst und bieten so praxisnahe Empfehlungen für die Gestaltung und Organisation von geschlechtergerechten bzw. gender-transformativen Gesundheitsversorgung.