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Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts "Integrative Handlungsansätze in der gesundheitlichen Versorgung Demenzkranker"

Laufzeit: 2009-2012

Projektkoordination:
Dr. Klaus Wingenfeld

Bearbeitung:
Angelika Ammann, Mika Steinke, Andre Ostendorf

Finanzierung:
Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen
Stiftung Wohlfahrtspflege NRW

Hintergrund:
Mit dem zunehmenden Anteil älterer und hochaltriger Patienten wächst auch die Zahl demenziell erkrankter Patienten im Krankenhaus. Sie werden zumeist nicht aufgrund der Demenz, sondern wegen anderer Erkrankungen stationär behandelt. Umgebungsbedingungen und Abläufe im Krankenhaus sind jedoch auf ihre Problemlagen und Bedürfnisse kaum eingestellt. Darüber hinaus wird eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Versorgung und Unterstützung dieser Patienten durch Probleme an den Schnittstellen, also bei den Übergängen zwischen Sektoren und Institutionen, erschwert.

Das Modellprojekt "Erprobung und Weiterentwicklung integrativer Handlungsansätze in der gesundheitlichen Versorgung demenzkranker älterer Menschen" hat diese Thematik aufgegriffen. Modellhaft wurden in einer Region Nordrhein-Westfalens (Herdecke) Wege aufgezeigt, wie über sektorale, institutionelle und fachliche Grenzen hinweg eine Integration des Handelns aller an der Versorgung des demenzkranken Patienten beteiligten Personen erfolgen kann. Träger des Vorhabens war die Gemeinnützige Gesellschaft für soziale Projekte mbH (angesiedelt beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband NRW). Das IPW führte die wissenschaftliche Begleitung dieses Projekts durch.

Zielsetzung:
Die Zielsetzung der Begleitung bestand zum einen darin, den Projektträger fachlich darin zu unterstützen, Arbeitsergebnisse in geeigneter Form zu dokumentieren und auszuwerten (Unterstützung der internen Evaluation). Ein weiterer Schwerpunkt war die Durchführung einer Kosten-Wirksamkeits-Analyse einer Tagesbetreuung für demenzkranke Patienten, die in dem am Projekt beteiligten Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke erprobt wurde.

Ergebnisse:
Die Ergebnisse zeigen, dass das zusätzliche Angebot der Tagesbetreuung der Demenzkranken von vielen Pflegenden als große Entlastung empfunden wird. Neben einer Förderung des Wohlbefindens zeigte sich eine Stabilisierung von Mobilität und kognitiven Fähigkeiten. Auch auf Verhaltensweisen wie motorische Unruhe und verschiedene Formen herausfordernden Verhaltens und auf die Selbständigkeit scheint sich die Tagesbetreuung positiv auszuwirken.


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