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Studiengänge Kombi-Bachelor

Zwei Studentinnen machen sich Notizen während einer Vorlesung
© Universität Bielefeld

Bioinformatik und Genomforschung

Ausschnitt DNA-Modell
© Universität Bielefeld

Qualifikationen in Bioinformatik und Genomforschung werden in der Medizin, der Biotechnologie und der Forschung zunehmend gebraucht. Mit einem Studium der Informatik mit Profil Bioinformatik im Hauptfach und der Genomforschung im Nebenfach qualifizieren Sie sich für dieses innovative Arbeitsfeld. Das interdisziplinäre Studium, das an der Technischen Fakultät und der Fakultät für Biologie angesiedelt ist, befähigt Bioinformatiker*innen, die in der Biologie, Chemie, Pharmazie und Medizin anfallenden Datenmengen angemessen auswerten sowie algorithmische Analysemethoden entwickeln und auch verifizieren zu können.

Exklusiver Kombi-Bachelor

Bioinformatik und Genomforschung sind zwei eng kooperierende Disziplinen. Die von der Genomforschung mit den unterschiedlichsten und immer ergiebigeren Methoden ermittelten Daten über Genome oder Stoffwechselprozesse können nur mit Hilfe der Bioinformatik so aufgearbeitet werden, dass aus ihnen die erhofften Erkenntnisse und Einsichten gewonnen werden können. Ein Studium des Kernfachs Informatik mit Profil Bioinformatik und dem Nebenfach Genomforschung verknüpft die Vermittlung von Theorien und Methoden der Genomforschung mit denen der Informatik.

Die Möglichkeit Bioinformatik mit Genomforschung zu kombinieren ist in Deutschland auf wenige Universitäten beschränkt. Die Universität Bielefeld gehört auf den Gebieten der Bioinformatik und der Genomforschung zu den national wie international führenden Universitäten. Bereits während des Bachelorstudiums und verstärkt während des Master- und Promotionsstudiums profitieren die Studierenden davon, indem sie Einblicke in die aktuelle Forschung gewinnen.

Voraussetzungen

Wer Bioinformatik und Genomforschung studieren möchte, sollte von den Fragen der molekularen Biologie und ihren Anwendungen z. B. in der Medizin fasziniert sein, und keine Scheu vor den formalen Techniken der Informatik und der Mathematik haben. Gute Kenntnisse der englischen Sprache sind für ein erfolgreiches Studium unerlässlich, um mit Fachliteratur und -sprache adäquat umgehen zu können.

Internationaler Austausch und Kooperationen

Studierenden werden verschiedene Möglichkeiten geboten, Auslandserfahrungen zu sammeln und interkulturelle Kompetenz zu erwerben. Das Programm Erasmus+ bringt sie an Universitäten in Europa; darüber hinaus pflegt die Uni Bielefeld internationale Kooperationen und Partnerschaften mit Hochschulen auf allen Kontinenten. Das International Office berät zu allen Fragen rund um Studienortwahl, Auslandsstipendien und Bewerbung.

 

In der Biologie geht es um die experimentellen Hochdurchsatz-Methoden, mit denen Daten erzeugt werden, in der Informatik um die Algorithmen, mit denen diese Daten interpretiert werden. Im Bereich der Informatik werden die allgemeinen Grundlagen dieser Disziplin (Algorithmen und Datenstrukturen, objektorientiertes Programmieren, Software-Entwicklung, Datenbanken, Algorithmen der Informatik) vermittelt, wodurch den Absolventinnen und Absolventen auch Chancen auf dem "klassischen" IT-Arbeitsmarkt offen stehen. Darüber hinaus werden die spezifischen Konzepte der Sequenzanalyse und vertiefende Module aus dem Bereich der Bioinformatik (z.B. spezielle Algorithmen der Bioinformatik, Parallele Datenverarbeitung, Algorithmische Stochastik in der Bioinformatik) vermittelt.

Der biologische Teil der Ausbildung setzt sich aus einer Vermittlung allgemeiner Grundlagen der Biologie (Zellbiologie, Mikrobiologie, Stoffwechselphysiologie) und der Genetik (Bakterien- und Phagengenetik, Molekulare Genetik, Eukaryotengenetik) zusammen. Da viele Methoden und Konzepte von Bioinformatik und Genomforschung auf Erkenntnissen und Verfahren aus Chemie und Mathematik basieren, sind im Rahmen des Studiengangs auch Module aus diesen Bereichen vorgesehen. Der Aufbau des Studiums erlaubt es vor allem in den letzten Semestern, durch die Wahl von Vertiefungen den individuellen Schwerpunkt mehr auf das Gebiet der Bioinformatik oder der Genomforschung zu legen.

Sowohl in der biologischen, chemischen, pharmazeutischen und medizinischen Forschung als auch in den entsprechenden Wirtschafts- und Dienstleistungszweigen besteht ein hoher Bedarf an interdisziplinär ausgebildeten Bioinformatikerinnen und Bioinformatikern mit umfassenden Kenntnissen auf dem Gebiet der Genomforschung.

Auch in der Industrie nimmt der Bedarf an diesen Fachkräften weiter zu, so dass sich derzeit gute Berufschancen bieten. Langfristig gesehen ist absehbar, dass in Medizin und Biotechnologie zunehmend genombasiert geforscht, therapiert und produziert wird, so dass Berufe im Feld der Bioinformatik und Genomforschung eine gute Perspektive haben. Der Bachelorstudiengang vermittelt hierfür einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss.

Nach erfolgreichem Abschluss des Bachelorstudiums können Absolventinnen und Absolventen entweder unmittelbar eine Berufstätigkeit aufnehmen oder die Hochschulausbildung vertiefen und ergänzen.

Studierende können den Master of Science (M. Sc.) in Bioinformatik und Genomforschung erwerben. Die Technische Fakultät bietet darüber hinaus Masterabschlüsse in den Studiengängen Intelligente Systeme, Naturwissenschaftliche Informatik und Biomechatronik an. An der Fakultät für Biologie kann der Masterstudiengang Genome Based Systems Biology studiert werden. Auch der Weg zur Promotion ist flexibel: Neben dem üblichen Weg über Bachelor und Master besteht für besonders qualifizierte Studierende die Möglichkeit, nach dem Bachelorabschluss eine Promotion zu beginnen.

Die Technische Fakultät und die Fakultät für Biologie nehmen am Programm ERASMUS+ teil und vermitteln Auslandsaufenthalte in zahlreiche Länder.



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