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"Basic Moves" im Schreibprozess

Skripten

skizzenhafte Darstellung eines Schreibprozesses
© Schreiblabor

Skripten

Wenn Du Deine Gedanken zum Thema gesammelt, sortiert und für die Darstellung in eine Reihenfolge gebracht und vielleicht mit jemandem durchgesprochen hast, kannst Du überlegen, wie Du sie in Form von kleinen Regieanweisungen in ein (z.B.) Word-Dokument schreiben könntest (à la: „Zuerst erkläre ich, wie X hier ins Spiel kommt (soundso und soundso ...“, nächster Absatz: erkläre ich nochmal die wichtigsten Merkmale von X (la la la)“ usw.). Jede*r macht das ein bisschen anders, aber insgesamt ist es gut, wenn sich diese Punkte wie eine ToDo-Liste lesen. So hast Du einerseits einen Überblick über deinen geplanten ersten Entwurf, andererseits kannst Du diesen Überblick hinterher ausfüllen wie ein selbstgemachtes ‚Formular‘. 

Beim Notieren der möglichen gedanklichen Schritte, aus denen Dein Text bestehen könnte, siehst Du womöglich, dass sie doch noch einmal anders geordnet werden könnten oder sollten, oder Du siehst, dass Schritte fehlen oder überflüssig sind. Das macht nichts. Dann stellst Du eben um oder ergänzt Fehlendes oder löschst Überflüssiges. Ziel dieses Zwischenschrittes ist, dass Du dem, was Du in Deinem Text sagen willst, was daran vielleicht das wichtigste ist, und wie Du es sprachlich mitteilen kannst, ein Stück näherkommst, aber nicht schon versuchst, alles perfekt zu machen. Beim Schreiben (oder ‚Rohtexten‘, wie wir es hier nennen, um deutlich zu machen, dass dadurch erstmal Entwurfstext entsteht und nicht ein perfektes Manuskript) wirst Du wahrscheinlich auch wieder sehen, dass die Reihenfolge anders sein könnte, und möglicherweise kommen Dir hier auch noch weitere Ideen.  Gut! Notier sie. Hinterher kannst Du dann entscheiden, welche davon Du umsetzen möchtest.


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