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Versuche

© Universität Bielefeld

Versuchsliste

Materialien:

  • 1 schwarzer, wasserlöslicher Filzstift

  • weißes Kaffeefilterpapier (am besten Rundfilter)

  • 1 Bleifstift

  • 1 Tropfpipette

  • 1 Schere

  • 1 kleiner flacher Teller

  • Leitungswasser

Versuchsbeschreibung:

1. Zuerst werden aus dem weißen Filterpapier große, runde Stücke herausgeschnitten (entfällt bei Rundfiltern).

2. Die Mitte des Kaffeefilterpapiers wird mit einem Bleistift durch einen Punkt gekennzeichnet, der nur der Orientierung dient. Um diesen Punkt herum wird mit einem wasserlöslichen dunklen Filzstift ein Kreis gezogen.

3. Das Papier wird auf einen flachen Teller gelegt.

4. Nun werden auf die Filterpapiermitte nach und nach mit der Tropfpipette kleine Mengen Wasser getropft. Nach jeder Tropfenzugabe sollte gewartet werden, bis das Wasser vom Papier aufgesaugt worden ist, damit sich kein Wasser in der Mitte ansammelt.

Beobachtung:

Das Wasser breitet sich auf dem Filterpapier kreisförmig aus und erreicht auch den Filzstiftkreis. Sobald das Wasser diesen Kreis überschreitet, ‚reißt‘ es die schwarze Farbe mit. Die dunkle Farbe trennt sich in mehrere hellere Farbtöne auf, wobei sich jeder Farbton in einem ganz bestimmten Abstand zum Ausgangspunkt befindet.

Erklärung:

Wasserlösliche schwarze Filzstiftfarbe enthält gar keine schwarze Farbe, sondern ist aus einer Mischung unterschiedlicher Farben zusammengesetzt, die gemeinsam eine schwarze Farbe ergeben!

Das Wasser trennt die verschiedenen Farben wieder auf, wenn es auf seinem Weg durch das Filterpapier an die Filzstiftfarbe gelangt. Dabei werden die leichten Farbteilchen am weitesten ‚mitgerissen‘, die schwereren bleiben im Kreisinneren zurück.

 

Materialien:

  • 1 Luftballon

  • 1 leere Kunststoff-Flasche (0,5 L)

  • 1 Trichter

  • 50 mL Essig

  • 1 Päckchen Backpulver

  • Küchenkrepp

Versuchsbeschreibung:

1. Gieße den Essig mit dem Trichter in die Flasche.

2. Trockne den Trichter sorgfältig ab.

3. Fülle ein Päckchen Backpulver mit dem getrockneten Trichter in den Luftballon.

4. Ziehe die Öffnung des Ballons so über den Flaschenhals, dass der Ballon seitlich an der Flasche herabhängt.

5. Richte nun den Ballon auf, damit das Backpulver aus dem Ballon in die Flasche rieselt.

Beobachtung:

Vermischt sich das Backpulver mit dem Essig, bildet sich ein weißer Schaum und nach wenigen Sekunden beginnt der Ballon sich auszudehnen.

Erklärung:

Durch die Reaktion von Backpulver mit Essig bildet sich ein weißer Schaum, der durch eine heftige Gasentwicklung hervorgerufen wird. Bei dem entstehenden Gas handelt es sich um Kohlenstoffdioxid. Die Entstehung dieses Gases sorgt für das Aufpusten des Ballons.

 

 

 

 

 

 

 

 

Materialien:

  • 1 Luftballon

  • 1 leere Kunststoff-Flasche (0,5 L)

  • 1 Gefäß mit heißem Wasser (aus der Leitung)

  • 1 Gefäß mit eiskaltem Wasser (mit Eiswürfeln)

Versuchsbeschreibung:

1. Stülpe das Mundstück des Ballons über den Flaschenhals. Der Ballon hängt nun schlaff an der Flasche herunter.

2. Stelle die Flasche in das heiße Wasserbad.

3. Stelle die Flasche in das eiskalte Wasserbad.

Beobachtung:

Wird die Flasche in sehr warmes Wasser gehalten, so dehnt sich der Luftballon ein wenig aus.

Stellt man die Flasche anschließend in eiskaltes Wasser, zieht sich der Luftballon wieder zusammen und hängt schlaff an der Flasche herunter.

Erklärung:

Luft dehnt sich durch Erwärmung aus. Wird die Flasche in warmes Wasser gehalten, erwärmt sich die Luft in der Flasche. Dadurch dehnt sich die Luft aus und strömt aus der Flasche in den Ballon, da sie keine andere Möglichkeit hat zu entweichen. Der Ballon dehnt sich aus. In kaltem Wasser zieht sich die Luft wieder zusammen, sie strömt aus dem Ballon wieder zurück in die Flasche, wobei sich der Ballon wieder zusammenzieht.

Materialien:

  • Alufolie

  • Watte

  • 1 handelsübliche Ultra-Windel mit Superabsorberkristallen

  • 3 Glasschälchen

  • Leitungswasser

  • 1 Löffel

Versuchsbeschreibung:

1. Die Windel wird aufgerissen und das Innenleben genau befühlt.

2. Die kleinen sandartigen Körnchen (Superabsorberkristalle) werden in einem Schälchen gesammelt (erfordert etwas Geduld).

3. Von der Folie und der Watte werden jeweils in etwa gleich große Mengen in die anderen Schälchen gegeben.

4. Über die unterschiedlichen Materialien wird löffelweise vorsichtig immer die gleiche Menge Wasser gegossen.

Beobachtung:

An der Wassermenge, die nicht aufgesaugt wird, erkennt man, wie saugfähig die unterschiedlichen Materialien sind:

Die Alufolie bleibt unverändert und saugt gar kein Wasser auf.

Die Watte saugt Wasser auf.

Die Superabsorberkristalle sind besonders saugfähig - es bleibt kein überschüssiges Wasser im Schälchen zurück. Sie haben dabei ihre Kugelform verloren und es hat sich eine Art Gel gebildet.

Erklärung:

Glatte Materialien wie z.B. Alufolie sind nicht saugfähig.

Fasern wie Watte, Papiertaschentücher oder Servietten saugen sehr gut, geben das Wasser aber auch relativ leicht wieder ab, z.B. beim Ausdrücken.

Die Superabsorberkristalle saugen besonders gut, weil sie innen ganz viele Fasern haben, die das Wasser auch bei Druck festhalten

Materialien:

  • 1 große Kanne mit kaltem Wasser

  • 1 große Kanne mit warmem Wasser

  • 2 kleine Steine

  • Zuckerwürfel

  • Alufolie

  • Kochsalz

  • 1 Löffel

  • 8 Gläser

  • ggf. eine dunkle Unterlage

Versuchsbeschreibung:

1. Vier Gläser werden zur Hälfte mit kaltem Wasser gefüllt und auf eine dunkle Unterlage gestellt, falls die Unterlage sonst weiß ist.

2. In jedes Glas wird eines der Materialien gegeben, die Fred für seinen Hausbau gefunden hat: Alufolie, ein Stein, Salz und Zucker. Anschließend wird umgerührt.

3. Vier Gläser werden zur Hälfte mit warmem Wasser gefüllt und ggf. auch auf eine dunkle Unterlage gestellt.

4. In jedes Glas wird wieder eines der vier Materialien gegeben - Alufolie, ein Stein, Salz und Zucker - und umgerührt.

Beobachtung:

Der Stein und die Alufolie lösen sich weder im kalten noch im warmen Wasser.

Zucker und Salz lösen sich im warmen Wasser leichter als im kalten Wasser. Zucker löst sich immer leichter als Salz.

Erklärung:

Stein und Alufolie lösen sich nicht im Wasser auf; das Wasser kann gar nicht eindringen, weil Stein und Alufolie ganz fest zusammenhalten und kein Wasser durchlassen. So ähnlich ist es, wenn Kinder ganz dicht zusammenstehen und kein anderes Kind dazwischenkommt.

Beim Zucker kommt das Wasser sehr gut dazwischen, Zucker löst sich: Wenn Kinder sich nur ganz locker an den Händen halten, kommt ein anderes Kind sehr leicht dazwischen.

Beim Salz kommt das Wasser nur langsam dazwischen, es löst sich nur allmählich: Wenn Kinder sich mit den Armen unterhaken, hat es ein anderes Kind schwer, dazwischenzukommen.

Wenn das Wasser warm ist, löst es Zucker und Salz viel schneller auf: Wenn ein Kind ganz schnell auf Kinder zuläuft, die sich nur lose an den Händen halten, kann es viel schneller dazwischenkommen, als wenn es nur ganz langsam gehen würde.

Materialien:

  • 1 große Glasschüssel, zur Hälfte mit Wasser gefüllt

  • 1 Serviette

  • 1 Glas

  • 2 Gummibärchen

  • 1 Aluminiumgehäuse eines Teelichts

  • 1 Wattebausch

Versuchsbeschreibung:

1. - Die Serviette wird in das Glas gesteckt und auf dem Glasboden festgedrückt.

- Das Glas mit der Serviette wird mit der Öffnung nach unten senkrecht in die mit Wasser gefüllte Schüssel getaucht.

- Das Glas wird wieder aus dem Wasser genommen und die Serviette entfernt.

2. Das Glas wird ins Wasser getaucht und unter Wasser schräg gehalten.

3. - Das Aluschälchen wird mit Watte ausgelegt.

- Dann werden die beiden Gummibärchen in das Alugehäuse gelegt und das „Boot“ wird auf das Wasser gesetzt.

- Das Glas wird mit der Öffnung nach unten über das Alugehäuse mit den Gummibärchen gestülpt und nach unten in das Wasser gedrückt.

Beobachtung:

Die Serviette im Glas bleibt auch unter Wasser trocken.

Es entweichen Luftblasen, wenn man das Glas schräg unter Wasser hält.

Die Watte, auf der die Gummibärchen liegen, und die Gummibärchen bleiben trocken.

Erklärung:

Es muss etwas im Glas sein, denn sonst würde Wasser in das Glas strömen und die Serviette würde nass.

Die Luftblasen, die aus dem Glas aufsteigen, zeigen, dass im Glas Luft war.

Da, wo Luft ist und nicht entweichen kann, kann auch das Wasser nicht hinein. Daher bleiben die Serviette und auch die Gummibärchen auf der Watte trocken.

Es gilt der Grundsatz „Dort, wo ein Gegenstand ist, kann zur selben Zeit kein anderer Gegenstand sein.“

 

Materialien:

  • 1 kleines Glas

  • Wasser (ein Drittel der Glasfüllhöhe)

  • Speiseöl (ein Drittel der Glasfüllhöhe)

  • 4 Tropfen Tinte

  • 1 Tropfpipette

  • ggf. wasserfester Stift

Versuchsbeschreibung:

1. Fülle etwas Wasser in das Glas.

2. Gieße die gleiche Menge Öl hinzu.

3. Gib 4 Tropfen Tinte aus der Tropfpipette dazu. Dein Lehrer / deine Lehrerin hilft dir dabei.

4. Warte etwa 10 Minuten.

Beobachtung:

Wasser und Öl vermischen sich nicht, es bilden sich zwei Phasen. Die Tintentropfen bleiben für kurze Zeit auf der Öloberfläche liegen, dann sinken sie als Kugeln durch die Ölschicht und verharren für längere Zeit auf der Grenzfläche zwischen Wasser und Öl. Wenn sie aber die Wasseroberfläche durchstoßen / durchbrechen, vermischt sich die Tinte sofort mit dem Wasser.

Erklärung:

Wasserteilchen und Ölteilchen sind sehr verschieden, deshalb lässt sich Wasser auch nicht mit Öl vermischen: Gleiches löst sich in Gleichem (vgl. "Wirkungsweise von Spülmittel"). Da sich die Tinte nicht mit Öl, aber mit Wasser vermischt, bedeutet dies, dass die Tintenteilchen den Wasserteilchen, aber nicht den Ölteilchen ähnlich sind.

Materialien:

  • Lavendelblüten aus der Drogerie

  • 1 Glasschälchen

  • 1 Teelöffel oder Küchenmörser mit Pistill

  • Leitungswasser (etwa 30 mL)

  • Kaffeefilter

  • Filterpapier

  • 1 Glas

  • 1 verschließbares Gläschen als Parfümbehälter

Versuchsbeschreibung:

1. Zunächst werden etwa drei Teelöffel Lavendel in das Glasschälchen gegeben.

2. Mit den Kanten des Teelöffels werden die Lavendelblüten zerkleinert; mit Küchenmörser und Pistill gelingt es etwas einfacher. Schon bald ist ein intensiver Lavendelduft wahrnehmbar.

3. Nun werden 30 mL Leitungswasser zugefügt und kräftig mit den zerkleinerten Lavendelblüten vermischt.

4. Anschließend wird das Filterpapier in den Kaffeefilter gesteckt und das Lavendelblütenwasser filtriert.

5. Das klare Filtrat wird in einem Glas aufgefangen und schließlich in ein kleines verschließbares Glas gefüllt.

Beobachtung:

Die filtrierte Flüssigkeit ist fliederfarben und duftet nach Lavendel.

Erklärung:

Wasser kann bestimmte Duftstoffe lösen. So wie sich ein Zuckerwürfel gut in Wasser löst, so löst sich auch der Lavendelduft gut in Wasser. Wenn das Wasser dann wieder verdunstet, dann ist der Duft wieder frei und kann in unsere Nase fliegen.

Materialien:

  • 1 halbvolles Glas Milch

  • etwas Essig

  • 1 Esslöffel

  • 1 feines Küchensieb

  • 2 Gläser

  • Backpulver

  • etwas Wasser in einem Behälter

  • 2 Papierstreifen

  • 1 Pinsel

Versuchsbeschreibung:

1. Zwei Esslöffel Essig werden in ein halbvolles Glas Milch gegeben und anschließend wird umgerührt. (Nach einiger Zeit bilden sich weiße Klümpchen in der Milch. Sie sinken nach unten und der obere Teil wird dünnflüssig.)

2. Der Inhalt des Glases wird durch ein feines Küchensieb in ein Glas gegossen.

3. Der dickflüssige, weiße Teil, der sich nun im Sieb befindet, wird vorsichtig mit einem Löffel ausgepresst und in ein zweites Glas gegeben.

4. Eine Esslöffelspitze Backpulver und einige Tropfen Wasser werden in die weiße dickflüssige Masse gleichmäßig eingerührt.

5. Die Masse wird mit einem Pinsel auf einen Papierstreifen gestrichen und ein zweiter Papierstreifen daraufgelegt.

Beobachtung:

Die Papierstreifen kleben aneinander fest.

Die weißen Klümpchen der Milch können zum Kleben von Papier verwendet werden.

Erklärung:

Wenn Essig in Milch gegeben wird, dann gerinnt sie. Das liegt am Eiweiß Kasein in der Milch, das immer gerinnt, wenn es mit sauren Stoffen zusammenkommt.

Die durchsichtige Flüssigkeit, die sich oben im Glas ansammelt, heißt Molke. In ihr befindet sich nun kein Eiweiß mehr.

Das abgetrennte Kasein ist ein guter Klebstoff für Holz und Papier. Schon früher haben die Menschen aus Kasein eben nicht immer nur Käse, sondern auch Holzleim und Klebstoff hergestellt.

Materialien:

  • Eierschalen (es genügen kleine Mengen)

  • Essig

  • 1 Glasschälchen

Versuchsbeschreibung:

1. Die Eierschalen werden in das Schälchen gelegt.

2. Es wird so viel Essig dazugegeben, bis die Eierschalen ganz bedeckt sind.

Beobachtung:

Nach kurzer Zeit steigen Bläschen auf. Später wird die Eierschale brüchig und zerfällt.

Erklärung:

Wenn auf eine Eierschale eine Säure kommt - und Essig ist eine Säure -, bilden sich Gasbläschen aus Kohlenstoffdioxid. Mit der Zeit zersetzt sich die Eierschale völlig.

Eierschalen bestehen aus einem ähnlichen Material wie auch Backpulver - aus Carbonat. Alle Carbonate zersetzen sich mit Säuren zu Kohlenstoffdioxid.

Materialien:

 

  • 1 große Glasschüssel, zur Hälfte mit Wasser gefüllt

  • 1 Eiswürfel

  • 1 kleines Holzstück

  • 1 Glasmurmel

  • 1 kleiner Stein

  • 1 Münze

 

Versuchsbeschreibung:

Nacheinander werden die Gegenstände vorsichtig auf die Wasseroberfläche gelegt: das Holzstück, die Murmel, der kleine Stein und schließlich die Münze und der Eiswürfel.

Beobachtung:

Die Münze, die Murmel und der Stein sinken.

Der Eiswürfel und das Holzstück bleiben auf der Oberfläche des Wassers.

Erklärung:

Manche Gegenstände schwimmen auf dem Wasser, manche gehen unter. Ob ein Gegenstand schwimmt oder sinkt, hängt nicht allein davon ab, wie schwer er ist - denn ein schwerer Baumstamm geht nicht unter -, sondern auch wie viel Platz er im Wasser braucht.

Eis ist gefrorenes Wasser und schwimmt auf dem Wasser, weil es viel mehr Platz benötigt als Wasser.

 


 

 

Materialien:

  • unterschiedliche Apfelsorten

  • 1 Messer

  • 2 Teller

  • 1 Zitrone

  • 1 Zitronenpresse

Versuchsbeschreibung:

1. Aus den verschiedenen Äpfeln werden je zwei Stücke mit dem Messer herausgeschnitten und auf die beiden Teller verteilt.

2. Die Zitrone wird gepresst und der Saft nur auf die Apfelstücke eines Tellers verteilt. Die Apfelstücke des anderen Tellers bleiben unbehandelt.

Beobachtung:

Nach einiger Zeit färbt sich die Oberfläche von ein paar Apfelstückchen braun.

Manche Apfelsorten färben sich langsamer braun als andere. Bei einigen bleibt die Braunfärbung sogar ganz aus.

Es fällt auf, dass sich die Apfelstückchen, auf die Zitronensaft gegossen wurde, langsamer verfärben.

Erklärung:

Die Luft, die an die Apfelstückchen kommt, färbt sie braun.

Vitamin C schützt den Apfel davor, braun zu werden. Je mehr Vitamin C in einem Apfel enthalten ist, umso langsamer wird er braun.

Apfelstücke, die mit Zitronensaft behandelt wurden, verfärben sich langsamer, weil Zitronensaft besonders viel Vitamin C enthält und den Apfel - zusätzlich zu seinem eigenen Vitamin C - damit vor dem Braunwerden schützt.

Das Öl ist auf dem Wasser-Essig-Gemisch als großer Tropfen zu sehen.

Nach Zugabe von Spülmittel zieht sich das Öl an den Rand zusammen.

Das Öl verbreitet sich weiter an der Gefäßwand und die Konturen lösen sich.

Materialien:

  • 1 Glasschälchen

  • 1 Glas

  • 1 Kanne mit Wasser

  • Speiseöl

  • Essig

  • Spülmittel

  • 1 Tropfpipette oder ggf. einen Löffel

Versuchsbeschreibung:

1. In das Schälchen wird Wasser gegossen.

2. Zu dem Wasser im Schälchen wird etwas Essig gegeben.

3. Nun folgt die dritte Flüssigkeit: Speiseöl.

4. Aus einigen Tropfen Spülmittel und etwas Wasser wird im Glas eine Spülmittellösung vorbereitet.

5. Einige Tropfen Spülmittellösung werden zu der Flüssigkeit aus Wasser, Essig und Öl gegeben.

Beobachtung:

Das Wasser und der Essig mischen sich gut miteinander.

Das Öl bildet in der Wasser-Essig-Lösung Öltropfen; es vermischt sich nicht mit dem Wasser und dem Essig.

Gibt man einige Tropfen Spülmittellösung hinzu, so verändert sich zunächst der Rand des Öltropfens; schließlich verliert er vollständig die Kontur.

Erklärung:

Nicht alle Flüssigkeiten mischen sich miteinander. Ob sich zwei Flüssigkeiten miteinander mischen können oder nicht, hängt davon ab, wie groß ihre Ähnlichkeit ist. Essig ist ähnlich wie Wasser aufgebaut (nur riecht Essig ganz intensiv!). Öl ist ganz anders als Wasser, das sieht man schon an den Eigenschaften: Es ist dickflüssig und gelblich. Deshalb mischt sich Öl nicht mit Wasser und es bilden sich im Wasser Öltröpfchen.

Eine Spülmittellösung kann eine Verbindung zwischen Wasser und Öl herstellen, weil Spülmittel sowohl mit Wasser als auch mit Öl Ähnlichkeiten hat!

Materialien:

  • 1 Glasschälchen

  • Wasser

  • 3 Tropfen Speiseöl

  • 1 Tropfpipette

  • einige Tropfen Spülmittel

  • 1 Glas (zum Mischen der Spülmittellösung)

  • 1 Löffel

Versuchsbeschreibung:

1. Fülle das Glasschälchen zur Hälfte mit Wasser.

2. Tropfe mit der Pipette vorsichtig 3 Tropfen Öl auf die Wasseroberfläche.

3. Stelle aus Spülmittel und etwas Wasser eine Spülmittellösung her.

4. Gib ein paar Tropfen der Spülmittellösung in das Schälchen.

Beobachtung:

Wird Öl auf die Wasseroberfläche getropft , so breitet es sich großflächig aus. Das Öl vermischt sich nicht mit dem Wasser! Es bildet sich ein „Ölfilm“.

Wird anschließend Spülmittellösung hinzugetropft, so verändert sich dieser große Ölfilm und es bilden sich kleine Öltröpfchen, die sich alle am Rand des Schälchens einfinden.

Erklärung:

Alle Substanzen bestehen aus kleinsten Teilchen - auch Flüssigkeiten. Ob sich zwei Flüssigkeiten miteinander vermischen können, hängt von der Ähnlichkeit ihrer Teilchen ab.

Öl ist aus ganz anderen Teilchen aufgebaut als Wasser. Deshalb mischt sich Öl nicht mit Wasser. Spülmittel kann eine Verbindung zwischen Wasser und Öl herstellen, weil Spülmittelteilchen sowohl Wasserteilchen als auch Ölteilchen ähnlich sind.

Materialien:

  • 1 hart gekochtes, braunes Hühnerei

  • 1 Glas

  • Essig (ein Glas voll)

  • Zahngelee mit hohem Fluoridanteil

  • 1 Zahnbürste

  • 1 wasserfester Stift

  • Küchenkrepp

Versuchsbeschreibung:

1. Gib etwas Zahngelee auf die Zahnbürste.

2. Nimm das Ei. Reibe eine Hälfte mit dem Zahngelee ein.

3. Lass das Zahngelee 2 Minuten einwirken.

4. Wische das Zahngelee wieder vom Ei ab.

5. Male ein X mit dem wasserfesten Stift auf die unbehandelte Hälfte.

6. Lege das Ei vorsichtig in das Glas.

7. Übergieße das Ei mit Essig, bis es bedeckt ist.

Beobachtung:

Auf der Hälfte, die zuvor nicht mit Zahnpasta in Kontakt gekommen ist, bilden sich sehr viele Bläschen. Auf der Hälfte, die zuvor mit Zahnpasta eingerieben worden war, bilden sich zu Beginn nahezu keine Bläschen. Aber nach einiger Zeit entstehen überall am Ei Bläschen.

Erklärung:

Die Eierschale eines Hühnereies besteht hauptsächlich aus Kalk. Kommt Kalk mit einer Säure in Kontakt - und Essig ist eine Säure -, bildet sich ein Schaum. Die Säure greift den Kalk an, genau wie bei der Zugabe von Essig zu Backpulver. Im Falle der Eierschale verläuft der Prozess allerdings deutlich langsam, sodass die Schaumentwicklung nicht sofort sichtbar ist.

An den Stellen, an denen die Zahnpasta auf das Ei einwirken konnte, hat sich eine Schutzschicht gebildet. Diese Schutzschicht ist besonders stabil.

Aber was haben Eierschalen mit unseren Zähnen zu tun? Und was hat Säure bzw. Essig mit Schokolade zu tun?

Unsere Zähne bestehen ebenfalls aus Kalk und sind säureempfindlich. Auch Stärke und Zucker greifen unsere Zähne an - ähnlich wie Essig die Eierschalen -, weil Bakterien im Mund beides zu einer Säure abbauen. Zahnpasta bildet also eine Schutzschicht. Allerdings muss die Schutzschicht nach einiger Zeit erneuert werden. Daher empfiehlt es sich, regelmäßig Zähne zu putzen!

Materialien:

  • 4 möglichst gleich große Eierschalenhälften, wie sie beim Aufschlagen roher Eier entstehen

  • einige dicke Bücher mit festem Einband

Versuchsbeschreibung:

1. Die Ränder der Eierschalenhälften sollen glatt und ohne Risse sein. Brich kleine Zacken vorsichtig ab.

2. Lege die 4 Eierschalenhälften so auf den Tisch, dass sie als „Stützen“ für ein Buch dienen können.

3. Lege vorsichtig ein Buch auf die Eierschalen.

4. Lege noch ein Buch obendrauf.

Beobachtung:

Die Eierschalen halten überraschend viel aus! Je nach Dicke der Bücher ist es durchaus möglich, einen gesamten Klassensatz an Schulbüchern auf vier Eierschalenhälften zu legen, ohne dass diese zerbrechen.

Erklärung:

Dass Eier so stabil sind, liegt zum einen an der ovalen Form, bei der Druck von oben gleichmäßig in alle Richtungen nach unten verteilt werden kann. Zum anderen ist der Aufbau der Schale für die Stabilität zuständig. Die Eierschale besteht nämlich nicht nur aus hartem Kalk, sondern auch aus weichen Zwischenschichten, die elastisch den Druck abfedern. Auf eine harte Kalkschicht folgt immer wieder eine weiche Schicht, vergleichbar mit einer weichen Decke, die zwischen zwei Glasscheiben gelegt deren Transport sicherer macht.

     

Materialien:

  • 2 TL Puderzucker
  • 2 TL Backpulver
  • 2 TL Backpulver („unbekanntes Pulver“)
  • Wasser
  • Essig
  • 6 kleine Glasschälchen
  • 6 Teelöffel

Versuchsbeschreibung:

1. Gib in 2 Schälchen je einen Teelöffel Puderzucker.

2. Gieße Wasser zum ersten Schälchen dazu. Verrühre.

3. Gieße Essig zum zweiten Schälchen dazu. Verrühre.

 

1. Gib in 2 Schälchen je einen Teelöffel Backpulver.

2. Gieße Wasser zum ersten Schälchen dazu. Verrühre.

3. Gieße Essig zum zweiten Schälchen dazu. Verrühre.

 

1. Gib in 2 Schälchen je einen Teelöffel unbekanntes Pulver.

2. Gieße Wasser zum ersten Schälchen dazu. Verrühre.

3. Gieße Essig zum zweiten Schälchen dazu. Verrühre.

Beobachtung:

Da Backpulver als unbekanntes Pulver verwendet worden ist, treten beim unbekannten Pulver die gleichen Reaktionen wie bei Backpulver auf.

  Zucker Backpulver unbekanntes Pulver
Test mit Wasser löst sich auf löst sich langsam auf löst sich langsam auf
Test mit Essig löst sich auf schäumt stark (Gasentwicklung) schäumt stark (Gasentwicklung)

Erklärung:

Zucker und Backpulver verhalten sich gegenüber Wasser und Essig unterschiedlich. Hat man herausgefunden, wie sich das unbekannte Pulver gegenüber Wasser und Essig verhält, kann man durch einen Vergleich das unbekannte Pulver bestimmen. Die starke Schaumentwicklung bei Zugabe von Essig auf Backpulver wird durch Bildung von Kohlenstoffdioxidgas verursacht.

Materialien:

  • 1 Glas

  • Wasser

  • 1 saubere Büroklammer

  • 1 saubere Stecknadel

  • Pfeffer (gemahlen)

  • 2 Tropfen Spülmittel

  • ggf. 1 Gabel

Versuchsbeschreibung:

1. Fülle das Glas möglichst bis zum Rand mit Wasser.

2. Lege die Büroklammer und die Stecknadel vorsichtig auf die Wasseroberfläche.

3. Streue ein wenig Pfeffer auf die Wasseroberfläche.

4. Gib 2 Tropfen Spülmittel auf die Wasseroberfläche.

Beobachtung:

Zuerst liegen die unterschiedlichen Materialien auf der Wasseroberfläche. Wird Spülmittel hinzugegeben, sinken alle Materialien auf den Boden des Glases.

Erklärung:

Auch Wasser hat eine „Haut“ (= Abgrenzung zur Luft). Diese Haut ist sogar so stabil, dass selbst Dinge aus Metall wie z.B. eine Stecknadel oder eine Büroklammer darauf liegen können.

Spülmittellösung zerstört diese Haut, sodass alle Gegenstände auf den Boden des Glases sinken.

Materialien:

  • 1 hart gekochtes Hühnerei

  • 1 leere Flasche aus Glas mit einem etwas weiteren Flaschenhals, z.B. eine Milchflasche

  • 1 Topf

  • Wasser

  • Heizplatte oder Wasserkocher

  • Topflappen

  • ggf. 1 Thermometer (hitzebeständig)

  • ggf. 1 Föhn

Versuchsbeschreibung:

1. Schäle das Ei.

2. Drücke die Flasche tief in das heiße Wasser im Topf.

3. Nimm die Flasche nach 1 Minute aus dem Wasser und stelle sie auf den Tisch.

4. Setze das Ei sofort mit dem spitzen Ende auf den Flaschenhals.

Beobachtung:

Während die Flasche abkühlt, „zwängt“ sich das Ei langsam in die Flasche hinein.

Erklärung:

Luft dehnt sich durch Erwärmung aus. Die „überschüssige“ Luft entweicht dabei durch den Flaschenhals nach außen. Wird die Flasche nun von dem Ei „verschlossen“, so kann keine Luft mehr hinaus, aber auch keine hinein. Kühlt die Flasche außerhalb des heißen Wassers ab, zieht sich die Luft in der Flasche wieder zusammen. Dabei wird das Ei in die Flasche hineingezogen

Materialien:

  • 1 Teelicht

  • Streichhölzer

  • 1 Glasschale

  • 1 Glas

  • Backpulver

  • Essig

  • 1 Teelöffel

Versuchsbeschreibung:

1. Das Teelicht wird in die Schale gestellt und angezündet.

2. Anschließend wird etwa ein Teelöffel Backpulver in das leere Glas gegeben.

3. Nun wird etwas Essig auf das Backpulver gegossen. (Es bildet sich weißer Schaum.)

4. Noch während es schäumt, hält man das Glas schräg über die Flamme des Teelichts, ohne diese zu berühren.

Beobachtung:

Die Flamme erlischt sofort.

Erklärung:

Eine Kerze benötigt beim Brennen den Sauerstoff, der in der Luft enthalten ist. Verdrängt eine andere Substanz die Luft - wie im Versuch geschehen -, erlischt die Flamme.

Materialien:

  • eine abwaschbare Unterlage

  • 1 Unterteller

  • 2 durchsichtige Gläser

  • Leitungswasser

  • 1 Tintenpatrone mit blauer Farbe oder ein Tintenfass mit einer Tropfpipette

  • 2 Kohletabletten oder Aktivkohle in Pulverform

  • 2 Kaffeefilterpapiere

  • 1 Kaffeefilter

  • 1 Teelöffel

Versuchsbeschreibung:

Zunächst werden ca. 3-4 Tropfen Patronentinte in ein Glas mit Leitungswasser gegeben. Die Kohletabletten werden mit dem Löffel vorsichtig auf dem Unterteller zerbröselt. Da sich die Kohle fein verteilen kann und überall ihre Spuren hinterlässt, ist es wichtig, dass man das Experiment auf einer abwaschbaren Unterlage durchführt. Je feiner die Kohletabletten zerbröselt werden, umso besser gelingt das Experiment!

Nun wird ein Teelöffel des Kohlepulvers in das Tintenwasser gegeben und gerührt. Die beiden Kaffeefilterpapiere werden übereinander gestülpt, damit sich die Filterwirkung ein wenig verbessert, und in den Kaffeefilter gesteckt. Der Kaffeefilter wird auf das zweite durchsichtige Glas gesetzt. Nun wird das Tintenwasser vorsichtig in die beiden Filterpapiere gegossen und genau beobachtet, welche Farbe das filtrierte Wasser hat.

Beobachtung:

Bei Zugabe der Tinte wird das Wasser blau.

Nach hinzugeben von Aktivkohle ist das Wasser schwarz.

Am Ende, nach dem Filtrieren ist das Wasser wieder, - wie vorher - farblos.

Erklärung:

Unter einem sehr hoch auflösenden Mikroskop kann man erkennen, dass Kohle porös ist und über zahlreiche kleine Hohlräume verfügt. Diese tragen dazu bei, dass die Oberfläche der Kohle vergrößert wird. Je feiner die Kohle pulverisiert ist, desto größer ist ihre Oberfläche. Ein einziges Gramm Kohlenstoffpulver kann aufgrund seiner porösen Struktur und den damit verbundenen ‚inneren Oberflächen‘ eine Gesamtangriffsfläche von 500 bis 1500 m² aufweisen. An die große Oberfläche der Kohle können sich daher Partikel - etwa fein verteilte Tinte anlagern, indem sie sich direkt an die Außenfläche der Kohle anheften oder in die Hohlräume eindringen. In unserem Experiment ‚saugt‘ die Kohle die Tinte auf, wie ein Schwamm Wasser aufsaugt. Das Wasser wird dadurch von den ‚Schmutzpartikeln‘ Tinte gereinigt. Beim Filtrieren wird die Kohle vom Wasser getrennt, so dass nur noch das saubere Wasser durch den Filter dringt

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