Eine der Hauptanforderungen in der Geschlechter- und Gesundheitsforschung besteht darin, Theorie und Praxis in Einklang zu bringen, um Forschungsergebnisse in Veränderungen bei der (gynäkologischen und geburtshilflichen) Versorgung umzusetzen. Das Projekt „fair*Körpert – Wissen und Diversität in der Gynäkologie fördern“ hat zum Ziel, Austausch und Diskurs zu Diversität und Gendernormen in der gynäkologischen Versorgung zu stärken. Die drei Projektkomponenten beinhalten unterschiedliche Aktivitäten in den Bereichen Wissenstransfer und Sensibilisierung und richten sich an verschiedene Zielgruppen.
Forschung und wissenschaftlicher Austausch:
Im Rahmen des Projekts wird Anfang 2026 ein interdisziplinärer Workshop zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten (SRGR) in Deutschland stattfinden. Dabei können Nachwuchswissenschaftler*innen sich vernetzen und ihre aktuellen Forschungsprojekte vorstellen und diskutieren. Voraussichtlich wird sich ein Teil des Workshops explizit um das Thema Wissenschaftskommunikation drehen.
Verbreitung von Forschungsergebnissen/ Wissenschaftskommunikation:
Sexuelle und reproduktive Rechte sind Menschenrechte und müssen intersektional gedacht werden. Ein neues Buch soll verschiedene Perspektiven zum Thema, Theorien und Praxisbeispiele vereinen. Es richtet sich unter anderem an interessierte Leser*innen aus der breiteren Öffentlichkeit und junge Erwachsene.
Sensibilisierung in der medizinischen Ausbildung:
Im Rahmen des Projekts stellen wir einen kurzen interaktiven Onlinekurs für Studierende der Medizin und angrenzender Studiengänge zusammen. Der Onlinekurs soll für bestehende Vorurteile in der Behandlung sensibilisieren und Denkanstöße für eine gendersensitive und inklusive medizinische Praxis geben.