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Förderung der Ergebnisorientierung in der ambulanten Pflege

Hintergrund/Zielsetzung:
Aufgrund der demographischen Entwicklung, des sozialen Wandels und der Reform der Pflegeversicherung müssen sich Versorgungskonzepte in der ambulanten Pflege weiterentwickeln. Förderung der Selbständigkeit im Umgang mit den Folgen von Krankheit und Pflegebedürftigkeit, präventive Aufgaben, Unterstützung pflegender Angehöriger und generell die Stabilisierung des häuslichen Versorgungsarrangements stellen aktuelle Entwicklungsherausforderungen dar.
Im Mittelpunkt des Ende 2019 abgeschlossenen Projekts stand die Entwicklung und Erprobung von Handlungskonzepten mit dem Ziel, die Ergebnisorientierung in der ambulanten Pflege zu stärken und die Weiterentwicklung des Pflegehandelns zu fördern im Sinne des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs zu fördern. Kooperationspartner des IPW waren der Paritätische Wohlfahrtsverband NRW, der Caritasverband für die Diözese Münster und der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln.

Vorgehen/Ergebnisse:
Die in einer ersten Projektphase erarbeiteten Konzepte, Instrumente und Arbeitshilfen wurden den projektbeteiligten Pflegediensten – nach Durchführung entsprechender Schulungen – zur Nutzung im Versorgungsalltag zur Verfügung gestellt. Die Umsetzung wurde zu Evaluationszwecken wissenschaftlich begleitet. Zum Abschluss des Projekts wurde im Dezember 2019 eine zweite Fachtagung durchgeführt, bei der u.a. die Frage nach Entwicklungsoptionen der ambulanten Pflege vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der nach wie vor ausstehenden Anpassung der maßgeblichen Landesvereinbarungen für die ambulante Pflege diskutiert wurden. Eine abschließende Expertenrunde wurde aus organisatorischen Gründen in das Jahr 2020 verlegt.
Die Konzepte haben sich im Großen und Ganzen bewährt und stellen nach den Rückmeldungen aus der Praxis  einen geeigneten Weg dar, die ambulante Pflege im Sinne des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs weiterzuentwickeln. Die Implementierung und Anwendung erwies sich zugleich als anspruchsvoll und setzt neben einer ausreichenden fachlichen Basis eine Reorientierung des pflegerischen Handelns voraus, die aufgrund des Beharrungsvermögens des verrichtungsorientierten Pflegeverständnisses für die ambulanten Dienste zum Teil eine große Herausforderung darstellt.


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