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Veranstaltungen

Woche der Forschungskompetenzen

CD und Disketten als Sinnbild für Forschungsdaten

Die 2. Woche der Forschungskompetenzen fand vom 4. bis 8. März 2024 an der Uni Bielefeld statt.

Die Forschung an Universitäten ist tiefgreifenden Entwicklungen ausgesetzt: fortschreitender Digitalisierung, gestiegener Evidenzorientierung, einer Verrechtlichung, auch über den Datenschutz hinaus, einem unübersichtlicher werdenden Publikationsmarkt, hoher Personalfluktuation in drittmittelgeförderten Projekten, einer kompetitiv gestalteten Hochschullandschaft. Neue Disziplinen wie die Digital Humanities entstehen, neue Datenquellen werden täglich erschlossen. Daten wandeln sich zu einer auch ökonomisch bedeutsamen Ressource. Die Veränderungen der Forschung verlangen nach neuen Kompetenzen.

In einem gewissen Maß vollziehen die Universitäten diesen Wandel nach. In zweifacher Hinsicht klafft aber eine Lücke zwischen Kompetenzerfordernissen und -verfügbarkeit:

Bereits in der Ausbildung müssten Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, die dem fachgerechten Umgang mit Daten entsprechen. Zwar wächst das Angebot an Lehrveranstaltungen in Datenerhebung und -analyse, aber Data Literacy muss wesentlich weiter gefasst werden. Dabei sind Curricula behäbig. Auch wenn das Studium nicht mit einer Berufsausbildung zu vergleichen ist, lässt sich Praxisorientierung nicht ohne Kompetenzen etwa in Datenschutz und Informationssicherheit vorstellen. Die Woche der Forschungskompetenzen soll helfen diese Lücke zu schließen, indem sie jungen ForscherInnen mit dem kleinen Einmaleins in ausgewählten Feldern vertraut macht.

Manche Entscheider in der Organisationsentwicklung haben erkannt, dass eine funktionale Ausdifferenzierung fachkompetenter Rollen forciert werden muss. Daher haben wir heute etwa einen Informationssicherheitsbeauftragten und Drittmittelakquise-Beratungsdienste, und in den Bibliotheken, die sich einer Umwälzung ihres Anforderungsprofils unterworfen sehen, findet der Wandel in der Einrichtung von Daten-Repositorien einen Ausdruck. Doch die damit verbundene Umschichtung von Ressourcen bereitet in gewachsenen Organisationsstrukturen immer Probleme. Mit dem Tempo der Veränderungen können große Organisationen kaum Schritt halten. Deshalb übersteigt der schiere Umfang des Beratungsbedarfs infolge eng getakteter Datenerhebungen mit unablässig wechselndem Personal die Kapazität mancher inzwischen eingerichteter formeller Beratungsangebote. Der Kompetenzaufbau bei den Forschenden soll hier zu einer Entlastung beitragen, indem sie die Schwelle der Problemkomplexität erhöht, von der an eine Inanspruchnahme notwendig wird. Nicht zuletzt soll die Woche dazu beitragen, die Diskussion um notwendige Veränderung in Gang zu halten.


Tag der Forschungsdaten

Leuchtturmgraphik als Logo des Tages der Forschungsdaten

Am 14. November 2023 war wieder Tag der Forschungsdaten!

Das diesjährige Motto lautete: „Daten fördern & veredeln: Bring Deinen Datenschatz zu Tage!“. 

 


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