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Professorinnen

© Universität Bielefeld

Professorinnen

Kulturwandel heißt perspektivisch auch 50% W3

Die Universität Bielefeld hat in den letzten Jahren ihren Professorinnenanteil stetig gesteigert, dennoch bleibt dieser Bereich mit 42% in W2 und 21% in W3 nach wie vor der Bereich mit dem größten Handlungsbedarf. Deswegen hat die Universität ein umfassendes Portfolio von Instrumenten eingesetzt, um mehr Professorinnen zu gewinnen. Zu einer gestiegenen Frauenquote von rund 50% bei den Neuberufungen haben strategisch ausgestaltete Ausschreibungen und Berufungsverfahren beigetragen. Zahlreiche Professuren werden gezielt als W1 mit Tenure-Track nach W2 oder W3 ausgeschrieben, um Nachwuchswissenschaftlerinnen frühzeitig für eine wissenschaftliche Laufbahn zu gewinnen. Der hohe Frauenanteil bei den W1-Professuren ist ein offensichtliches Zeichen für die Wirksamkeit dieser Strategie. Um das gesamte Potential an Bewerber*innen zu erreichen, nutzt die Universität Parallelausschreibungen von W1-, W2- und W3-Professuren. Auch die Ausschreibung einer (zunächst befristeten) W2-Professur mit einem Tenure-Track nach W2 oder W3 folgt dem, insbesondere für Frauen, attraktiven Anliegen, eine dauerhafte Perspektive mit dem Ausbau des Qualifikationsprofils für eine Lebenszeitprofessur zu verbinden. Die paritätische Besetzung der Auswahlkommissionen, geschlechterparitätische Scoutinglisten, gezielte Datenbank-Abfragen und die direkte Ansprache von Bewerberinnen sind weitere der zahlreichen Maßnahmen, die die Professorinnengewinnung positiv beeinflussen. Das ambitionierte Ziel bis 2025 lautet: den Professorinnenanteil auf insgesamt 36% erhöhen.
Und nicht nur das: Die Universität Bielefeld hat sich auch zum Ziel gesetzt, den Gender Pay Gap in der W-Besoldung zu beheben und die Leistungsbezüge von Professorinnen und Professoren anzugleichen.

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