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Bielefelder ­Fragebogen

Regentropfen auf Blatt
© Universität Bielefeld
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Aktuelles

 

  • 05.11.2024 - Jubiläumsfachtagung "10 Jahre Bielefelder Fragebogen – Erkenntnisse zu Arbeits- bzw. Studienbedingungen und (psychischer) Gesundheit im Dreiklang von Hochschulpraxis, Politik und Forschung": Präsenz in Bielefeld

  • 04.11.2024 - Gemeinsames Hochschulnetzwerktreffen mit dem Netzwerk des StudiBifra: Präsenz in Bielefeld

  • 16.11.2023 -  14. Hochschulnetzwerktreffen Spezial: Systemisches Konsensieren

  • 09.02.2023 - Tagungsbeitrag "Arbeitsbedingungen in Wissenschaft und Verwaltung seit Beginn der Coronapandemie – Belastungssituation von Hochschulbeschäftigten mit und ohne Care-Aufgaben" auf der Fachtagung "Gender-Kongress 2023 – Geschlechter(un)gerechtigkeit an Hochschulen", Bochum

  • 20./21.01.2023 - Posterbeitrag "Der Bielefelder Fragebogen zu Arbeitsbedingungen und Gesundheit - Ein praxiserprobtes Verfahren zur datengestützten Verbesserung von gesundheitsrelevanten Arbeitsbedingungen an Hochschulen" auf der Tagung "Public Health³", Lindau

  • 06./07.10.2022 - Posterbeitrag "Der Bielefelder Fragebogen zu Arbeitsbedingungen und Gesundheit an Hochschulen" beim "DGUV-Forum Forschung der Unfallversicherungsträger", Nümbrecht

 

Kontakt Team BiFra

Bei Interesse wenden Sie sich gerne an fragebogen@uni-bielefeld.de

Bielefelder Fragebogen zu Studienbedingungen und Gesundheit

Der Bielefelder Fragebogen wurde 2021 auch für die Zielgruppe der Studierenden weiterentwickelt. Hier geht es zum StudiBiFra!

Was ist der Bielefelder Fragebogen?

Der „Bielefelder Fragebogen zu Arbeitsbedingungen und Gesundheit an Hochschulen“ ist ein speziell auf den Hochschulkontext zugeschnittenes und bundesweit in der Praxis erprobtes Instrument zur Mitarbeitendenbefragung mit Fokus auf (psychischer) Gesundheit. Es kann sowohl zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen als auch zur Organisationsentwicklung, z. B. im Rahmen des BGM, genutzt werden. Ergänzend kann seit 2021 der „Bielefelder Fragebogen zu Studienbedingungen und Gesundheit an Hochschulen“ eingesetzt werden, um die Gruppe der Studierenden zu befragen.


Zwischen 2013 und 2016 wurde die Entwicklung, Erprobung und Validierung des Bielefelder Fragebogens von der Unfallkasse NRW gefördert. Zwischen 2016-2019 förderte die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Weiterentwicklung des Instruments und die Beforschung der damit erhobenen Daten.


Der Fragebogen steht allen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen kostenfrei für Befragungen zur Verfügung. Bisher ist der Fragebogen an 21 Universitäten und 22 (Fach-)Hochschulen, zum Teil auch bereits als Zweit- und Drittbefragung, eingesetzt worden und insgesamt 31.034 Beschäftigte haben teilgenommen (Stand: April 2023). Darüber hinaus sind verschiedene Veröffentlichungen zu der Entwicklung des Fragebogens und den hochschulübergreifenden Ergebnissen aus den Befragungen publiziert worden.

Hier finden Sie eine Übersicht zur Entwicklung und dem Einsatz des Bielefelder Fragebogens (nicht barrierefrei, Stand: Januar 2023). 

 

Theoretische Grundlagen und Aufbau

Theoretische Grundlagen

Die theoretische Grundlage des Fragebogens bildet der Sozialkapitalansatz (Badura et al. 2013). Das Sozialkapital umfasst demnach „Merkmale sozialer Systeme, die sich gleichermaßen positiv auf ihre kollektive Leistungsfähigkeit wie auf das Wohlbefinden ihrer Mitglieder auswirken“ (Badura/Hehlmann 2003, S. 49). Diese Merkmale sozialer Systeme sind die Beziehungen von Kolleg*innen untereinander (Teambeziehungen), die sozialen Beziehungen zwischen Mitarbeitenden und ihren Vorgesetzten (Führung) und eine Frage der gemeinsamen Ziele, Werte und Normen (Unternehmenskultur). Basierend auf diesem Verständnis wurde das Instrument zu Mitarbeitendenbefragungen in Unternehmen „Produktivität und Sozialkapitel im Betrieb“ (PROSOB) etabliert. Sowohl die Validierung des PROSOB-Fragebogens als auch die Ergebnisse zahlreicher Fallstudien in Unternehmen und Organisationen deuten auf einen zentralen Einfluss von Sozialkapital auf Gesundheit, Wohlbefinden, Commitment und Leistungsfähigkeit hin. Eine besondere Rolle kommt dabei den Themen Führung und Kultur zu (vgl. Badura et al. 2013).

  • Badura, B./Greiner, W., Rixgens, P./Ueberle, M., Behr, M. (2013): Sozialkapital. Grundlagen von Gesundheit und Unternehmenserfolg. Berlin, Heidelberg.
  • Badura B./Hehlmann, Th. (2003): Betriebliche Gesundheitspolitik. Der Weg zur gesunden Organisation. Berlin, Heidelberg

 

Aufbau

Der Bielefelder Fragebogen ist zweiteilig aufgebaut: Im umfangreicheren Teil 1 stehen in 16 Themenblöcken Fragen zu den unmittelbaren Arbeitsbedingungen, zur Führungskultur, zur Kultur der Zusammenarbeit, zum Umgang mit Konflikten und zu Veränderungen im Vordergrund. In Teil 2 geht es in zwei Thmenenblöcken bei den Fragen zu Arbeitsleistung, Fehlerquote, Organisationale Bindung und der Gesundheit um die Wirkung der in Teil 1 genannten Faktoren. Der Bielefelder Fragebogen wird inhaltlich kontinuierlich weiterentwickelt, so wurden 2018 z.B. Module zu den Themen Digitalisierung, Diversität und Umgang mit Veränderungen ergänzt, weil sich diese im Laufe der Befragungen für viele Hochschulen als ebenso aktuell wie herausfordernd herausstellten. Darüber hinaus wurde der Bielefelder Fragebogen für die Covid-19-Pandemie mittels Doppelmatrizen modifiziert, um sowohl die Arbeitsbedingungen vor Ort, als auch am mobilen Arbeitsplatz und im Home-Office zu erfassen und geht auch spezifisch auf die Auswirkung der Pandemie ein. Seit 2022 liegt die aktuellste Fassung des Bielefelder Fragebogens vor, die den aus der Pandemie entstandenen flexiblerer Arbeitsmodellen und Arbeitsplätzen Rechnung trägt und sowohl die Arbeitsbedingungen vor Ort, als auch am mobilen Arbeitsplatz erfasst.

 

 

Einladung zur Fachtagung „10 Jahre Bielefelder Fragebogen"

Erkenntnisse zu Arbeits- bzw. Studienbedingungen und (psychischer) Gesundheit im Dreiklang von Hochschulpraxis, Politik und Forschung


Anlässlich des 10-jährigen Befragungsjubiläums mit dem Bielefelder Fragebogen möchten wir Sie herzlich einladen, diesen Meilenstein mit uns zu feiern. Wir möchten wertvolle Einblicke in quantitative und qualitative Daten aus den Projekten "Bielefelder Fragebogen zu Arbeitsbedingungen und Gesundheit" sowie "Bielefelder Fragebogen zu Studienbedingungen und Gesundheit" mit Ihnen teilen. Dabei soll die (psychische) Gesundheit an Hochschulen sowohl aus der Perspektive von Forschung und Hochschulpraxis (BGM/SGM) als auch aus der Sicht der Unfallversicherungsträger, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV) und des Arbeitskreises Gesundheitsfördernde Hochschulen beleuchtet werden. Gemeinsam möchten wir einordnen, welche Implikationen sich daraus für die Forschung ergeben und welche Impulse für Politik und externe Entscheidungsträger*innen abgeleitet werden können. Ziel ist es, den breiten Erfahrungsschatz aus einem Jahrzehnt Befragungspraxis zu teilen sowie bestehende Netzwerkstrukturen miteinander in den Austausch zu bringen und zu verknüpfen.

Veranstaltungsort: Bielefeld
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.

Bitte beachten Sie: Eine Anmeldung ist weiterhin formlos via Mail an fragebogen@uni-bielefeld.de möglich.

Das Netzwerk Bielefelder Fragebogen

Das Netzwerk des Bielefelder Fragbogens setzt sich aus VertreterInnen von Universitäten und (Fach-)Hochschulen aus allen 16 Bundesländern zusammen. Durch regelmäßige Netzwerktreffen schafft es einen Rahmen für den kollegialen Austausch zur Befragung mit dem Bielefelder Fragebogen und richtete sich an alle, die bereits Befragungen durchgeführt haben oder dies beabsichtigen. Den Termin für das nächste Netzwerktreffen finden Sie rechts unter „Aktuelles“.

Publikationen zum Bielefelder Fragebogen

Im folgenden Abschnitt finden Sie eine Liste von Veröffentlichungen an der Universität Bielefeld über den Bielefelder Fragebogen zu Arbeitsbedingungen und Gesundheit an Hochschulen.

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