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Befragung der Lehrenden zum Online-Semester (2021)
Das Wintersemester 2020/2021 und das Sommersemester 2021 wurden erneut als Online-Semester an der Universität Bielefeld durchgeführt.
Dadurch notwendig gewordene Umstellungen konnten nicht ohne enorme Kraftanstrengungen von Lehrenden und vielen weiteren beteiligten Bereichen möglich gemacht werden.
Um Lehrende in den folgenden Semestern optimal unterstützen zu können und um Potentiale, aber auch Grenzen rein online-basierter Lehre und Prüfungen zu analysieren, wurde vom 11.05.2021 – 25.05.2021 eine Lehrendenbefragung durchgeführt. Ein besonderer Fokus lag dabei auch auf dem Blick in die Zukunft, um eine optimale Vorbereitung auf die post-pandemische Zeit an der Universität vorbereiten zu können.
An der Befragung haben 448 Lehrende teilgenommen. Zentrale Themen der Befragung waren:
- Lehre und Prüfungen im Wintersemester 2020/2021
- Zukünftig gewünschte Umsetzung von Lehre und Prüfungen
Die vollständigen Ergebnisse der Befragung können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen.
- Im Wintersemester 2020/2021 nutzten über die Hälfte der Lehrenden mehrheitlich synchrone Lehrformate für ihre Veranstaltungen. Gemischte Veranstaltungen bildeten rund ein Drittel des Lehrkonzepts.
- Asynchrone Lehrformate wurden nur selten gentutz (7,6%).
- Bei Wiederaufnahme des regulären Universitätsbetrieb wünscht sich die überwiegende Mehrheit der Lehrenden die Rückkehr zu reinen Präsenzveranstaltungen. Auch die Möglichkeit, Blended Learning Formate anzubieten, wird von ca. 60% favorisiert.
- Rein digitale Veranstaltungen und insbesondere Hybride Lehrformate scheinen weniger häufig gewünscht zu sein.
- Mit Blick auf übertragbare digitale Konzepte zur Ergänzung der Präsenzlehre kommen vor allem elektronische Semesterapparate, virtuelle Sprechstunden sowie die Einbindung der Lehrinhalte in eine zentrale Lernplattform zutragen.
- Die für die Umsetzung digitaler Konzepte in die Präsenzlehre benötigten Ressourcen erstrecken sich in folgender abstufender Reihenfolge:
- technische Ressourcen (z.B. technische/räumliche Ausstattung),
- persönliche Ressourcen, u.a. (professionell) organisierte Betreuungsteams, sowie
- geeignete Rahmenbedingungen (Klärung rechtlicher Rahmenbedingungen).
- Zu den häufigsten Prüfungsszenarien zählten im Wintersemester 2020/2021 Hausarbeiten (222 Nennungen) und digitale mündliche Prüfungen (201 Nennungen). Hierbei fehlte es am häufigsten an personeller Unterstützung und informationen zur Umsetzung von E-Prüfungen im Allgmeinen.
- Probleme bei E-Prüfungen gab es in der Regel nur durch unzureichende/instabile Internetverbindungen.
- Kritisch beurteilt wurden E-Prüfungen mit Blick auf den höheren Arbeitsaufwand sowie der Eignung, das erlernte Wissen abzufragen.