Ein guter Titel erzählt dem Leser, worüber das Experiment handelt. Tipps zur Verbesserung:
Ist der Titel
Eine gute Zusammenfassung ist eine Kurzform des Protokolls, gebündelt in einem Absatz (je nach Anforderung max. eine Seite). Folgende Punkte sollten enthalten sein:
Fällt die Zusammenfassung zu lang aus, überprüfe jeden einzelnen Satz und streiche jedes überflüssige Wort/Phrase.
Anlegen des wissenschaftlichen Konzepts. Um ein wissenschaftliches Konzept anzulegen sind zwei Dinge zu berücksichtigen:
Präsentieren der Lernziele/Zweck des Versuchs.
In einem Absatz (ev. mehr) werden die Ziele des Versuchs festgehalten.
Aufstellen der Hypothese und deren logische Begründung.
Eine gute Hypothese führt in ein oder zwei Sätzen aus, was als Ergebnis bei diesem Versuch erwartet wird. Die logische Begründung legt dar, wie auf die Hypothese geschlossen wurde. Sie basiert auf dem wissenschaftlichen Konzept des Versuchs und deinem Wissen. Um die Begründung klarer zu formulieren können folgende Phrasen eingesetzt werden: weil, daher, aufgrund der Tatsache,dass, schlussfolgernd... Meist wird dies in einem Absatz abgehandelt. Ist der Versuch komplexer, oder handelt es sich um eine Versuchsreihe, könnten mehrere Hypothesen verfolgt werden. Hierfür sind mehrere Absätze von Nöten.
Der Abschnitt über die Methoden beschreibt, was im Labor gemacht wurde. Es sollte leicht verständlich formuliert und nachvollziehbar sein. Es sollte kurz gefasst, aber auch so detailliert sein, dass das Experiment anhand dieser Vorschrift durchgeführt werden kann.
Tipps: Ist der Methodenabschnitt
Beginne mit einem Überblick über die gefundenen Ergebnisse.
Der Ergebnisabschnitt beginnt mit einer Übersicht über alle Messdaten, in ein bis zwei Sätzen. Diese könnten so beginnen: "Die Ergebnisse des Versuchs zeigen...", "Die Messdaten des Experiments deuten darauf hin, dass..."
Visualisiere die Daten klar und akkurat.
Häufig werden die Daten nicht eindeutig graphisch umgesetzt. Nur wenn die Daten korrekt repräsentiert werden, ist die Genauigkeit gewahrt.
Fehler entstehen, wenn:
Abbildungen/Tabelle/Graphen mit Text verbinden.
Jede visuelle Ergebnispräsentation sollte im Text wieder zu finden sein. Die Ergebnisse sehen so aus:
Lege zu Beginn die Hypothese dar.
In ein oder zwei Sätzen wird anfangs dargelegt, ob die in der Einführung aufgestellte Hypothese durch den Versuch bestätigt, widerlegt oder teilweise widerlegt werden konnte. Überprüfe, ob diese Einleitung klar und nachvollziehbar ist. Beispiel: "Die Hypothese, dass die X-Lösung nach Zugabe von Y und Z um den Faktor a viskoser wird hat sich durch die Messdaten bestätigt".
Begründe die Behauptung in Bezug zu den Ergebnissen. Nachdem die Hypothese in der Einführung aufgestellt wurde, sollten die Ergebnisse die Behauptung untermauern. Sieh dir die ersten (beiden) Sätze noch Mal an: sind sie für den Leser klar und nachvollziehbar?
Deine Darlegung wird durch eindeutige Messergebnisse erhärtet. Zeige, wie die Ergebnisse zu deiner Beurteilung führten. Komme hier noch einmal auf das wissenschaftliche Konzept zurück, dass du in der Einführung beschrieben hast, als Grundlage für deine Beweisführung. Vielleicht hat sich dein Verständnis dazu durch die Tätigkeit im Labor verändert. Schreibe die Beweisführung klar, präzise und nachvollziehbar. Eventuell fehlen noch Details in deiner Begründung, damit der Leser deinen Gedankengängen folgen kann. Versuche es nochmal z.B. mit einem Mindmap. Schau dir noch einmal die Einleitung an. Schreibe deine Begründungen in Stichworten auf (als Mindmap). Diese Stichworte können dir helfen, die Diskussion ausführlicher zu schreiben. Es könnten auch Probleme im logischen Aufbau der Argumentation entstehen. Vergewissere dich, dass du genau weißt, was die Hypothese des Versuches ist und welches wissenschaftliche Konzept dahinter steckt! Brauchst du hier hilft, tausche dich mit den Mitstudierenden aus oder wende dich an den Praktikumsbetreuer.
Weitere Sachverhalte, die in die Diskussion gehören könnten:
In der Diskussion können noch weitere Sachverhalte, die einen engen Bezug zu dem Experiment haben aufgeschrieben werden. Dazu gehören:
Eine gute Schlussfolgerung spannt den Bogen von der Einführung über das wissenschaftliche Konzept zu dem Lernziel, warum der Versuch durchgeführt wurde. Zeige dem Leser, dass du das wissenschaftliche Konzept verstanden hast und lege dies in deinem Protokoll dar. Dies gelingt, indem du klar und präzise beschreibst, welchen Zweck dieser Versuch dient.
Zitate und Verweise haben ein anderes Format als der Text.
Diese Formate sind meist fachspezifisch vorgegeben: Biologen beziehen sich auf „Council of Biological Editors“, Chemiker auf die „American Chemical Society“. Bist du dir nicht sicher, frage deinen Praktikumsbetreuer.
Überprüfe Format der Tabellen und Abbildungen.
Alle Tabellen tragen Überschriften, Abbildungen Unterschriften. Nummerierung sollte einheitlich und durchgehend sein.
Wissenschaftlicher Stil: klar und präzise.
Vermeide lange, geschachtelte Sätze, jedoch schreibe auch nicht nur kurze. Variiere die Satzlänge. Bereitet dir dies Probleme, lies den Text laut, so werden zu lange Sätze bemerkt. Jede Wissenschaft hat ihr eigenes Vokabular: dies scheint für Außenstehende obskur, ist jedoch sinnvoll, da dies Vokabular seine eigene, spezifische Bedeutung hat. Nutze diese Worte, wenn angebracht, ansonsten versuche, einen klaren Ausdruck zu finden. Vermeide Zitate. Naturwissenschaftler zitieren äußerst selten, besonders nicht in Laborprotokollen.
Rechtschreibung und Grammatik.
Selbstredend, dass auf diese beiden geachtet werden sollte. Benutze die Rechtschreibüberprüfung des Textverarbeitungsprogramms und lies zusätzlich das Protokoll mindestens zweimal durch. Das Durchlesen bzw. Lautlesen hilft auch, Grammatikfehler aufzudecken. Brauchst du Hilfe, frag einen Mitstudenten, ob er das Protokoll Korrektur liest.