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Fakultät für Erziehungs­wissenschaft

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

LakkBi

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Logo Projekt LakkBi

Projektlaufzeit:

  • 2021 – 2027

Projektleitung:

Projektmitarbeit:

Wissenschaftliche Hilfskraft:

Gefördert durch:

universitätsinterne Förderung bis 2027

Die Inhalte dieser Seite werden vom LakkBi-Projektteam zusammengestellt. Haben Sie noch weitere Anmerkungen, Ergänzungen oder Fragen? Sprechen Sie uns gerne an:
lakkbi@uni-bielefeld.de

Lehrer:innenbildungsatelier für künstlerisch-kulturelle Bildung

Mit dem Projekt ‚Lehrer:innenbildungsatelier für künstlerisch-kulturelle Bildung‘ (LakkBi) wird die strukturelle, fächerübergreifende und nachhaltige Implementierung von Inhalten der kulturellen Bildung in die Lehrer:innenbildung, vornehmlich in den Studiengängen für das Lehramt Grundschule und Grundschule mit integrierter Sonderpädagogik, umgesetzt. Zum einen werden konzeptionelle Ansätze zur Integration kultureller Bildung und ästhetischer Zugangsweisen in die Lehre der verschiedenen Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften (auch fächerübergreifend) entwickelt. Zum anderen werden Praxisprojekte für und mit Studierenden in Zusammenarbeit mit Kulturakteur:innen und Lehrkräften an Bielefelder Grundschulen geplant, durchgeführt und wissenschaftlich begleitet.

LakkBi entstand 2021 dank einer Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Bis zum Projektende im Juni 2024 hatte Katherina Weber gemeinsam mit Corinna Massek die Projektkoordination inne. Seit Sommer 2024 wird das Projekt universitätsintern weiterfinanziert und durch Juliane Sellenriek koordiniert. Ziel ist es nun das bestehende Netzwerk zwischen Universität, Kulturakteur:innen- und Institutionen, sowie Schulen, nachhaltig zu stärken und kulturell-ästhetische Bildung langfristig im Grundschullehramtsstudium in Bielefeld zu implementieren.

Projektziele

Das Projekt zielt darauf ab, kulturelle Bildung bzw. kulturelle Schulentwicklung in den Fächern des Lehramts für Grundschulen strukturell und nachhaltig zu verankern sowie künstlerisch-kulturelle Zugangsweisen und Inhalte in die Lehrer:innenbildung zu integrieren.

Im Rahmen dieses Vorhabens verfolgt das Projekt folgende Ziele:

  • Förderung der Kooperation zwischen Künstler*innen und Institutionen der kulturellen Bildung in der Lehrer:innenbildung
  • Durchführung von Praxisprojekten in der Zusammenarbeit von Studierenden verschiedener Fächer für Grund- und Förderschulen
  • Einbindung in die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften
  • Evaluation und Publikation von Projektergebnissen

Die Ziele werden durch folgende Maßnahmen realisiert:

Baustein 1: Ein gesamtes Seminarkonzept ist auf Kulturelle Bildung ausgerichtet

Baustein 2: Integration der kulturellen Bildung in einzelnen Seminarsitzung(en) in den Fachbereichen (mit anschließender Projektentwicklung durch die Studierenden)

Baustein 2a: Öffnung eines fachdidaktischen Seminars für die Zusammenarbeit mit Künstler:innen

Baustein 2b: Konzeption von Praxisprojekten durch Studierende und Künstler:innen an Partnerschulen

Baustein 3: Ringvorlesung zu Projekten kultureller Bildung an Grundschulen

Beispielprojekte

Baustein 1: Ein gesamtes Seminarkonzept ist auf Kulturelle Bildung ausgerichtet

Impressionen aus der Theaterwoche 2023 ©LakkBi
Impressionen aus der Theaterwoche 2023 ©LakkBi

Im Rahmen der Berufspraktischen Studien mit dem Schwerpunkt Sachunterricht koordinierte das LakkBi Projekt in Zusammenarbeit mit dem Dozenten Volker Schwier und dem AlarmTheater ein praktischesTheaterangebot, welches zwei Ziele verfolgte: zum einen sollten innerhalb des Seminars theoretische Inhalte mit kulturell-ästhetischen Zugangsweisen bearbeitet werden, zum anderen sollten die Teilnehmenden Methoden und Inhalte für ihre Unterrichtsplanung im Sachunterricht der Primarstufe erhalten.  Insgesamt drei Mal durften Studierende so eine spannende Theaterwoche im AlarmTheater erleben. 15 Studierende trafen sich täglich im AlarmTheater. Gemeinsam mit der LakkBi-Mitarbeiterin Katherina Weber nahmen sie an einem abwechslungsreichen Programm unter der Leitung von Harald Otto Schmid und Rebecca Budde de Cancino teil.
In Zusammenarbeit mit dem AlarmTheater als Institution kultureller Bildung und gesellschaftspolitisch relevantem Ort in Bielefeld, wurde damit „soziale Ungleichheit“ in der Praxisstudie als bedeutsamer sachunterrichts-didaktischer Reflexions- und Handlungshorizont ergründet. Die Teilnehmer:innen lernten sich und ihre Kommilitoninn:en in abwechslungsreichen Aufgaben (z.B. 5 – Minuten Schreibübungen, Bewegungs- und Gruppenspielen,  Beobachtungsaufgaben als „Hausaufgaben“, Aufgaben zur Körper- und Umweltwahrnehmung …) in einem anderen Setting kennen und konnten viel über sich selbst, ihre Wahrnehmung von Anderen und (unbewussten) Vorurteilen lernen. Ihre Erfahrungen und Lerninhalte wurden mittels eines selbstgeführten Lerntagebuchs dokumentiert. In Reflexionsphasen wurden diese Inhalte auch im Hinblick auf die spätere Arbeit mit Schüler:innen betrachtet und die eigene Lehrer:innenrolle reflektiert.
Ab Mitte der Woche wurde auf eine kleine Werkschau für den Abschluss hingearbeitet. Die Beiträge entstanden beispielsweise aus Texten, Alltagsbeobachtungen und Gedanken, welche in Schreibübungen entstanden. So durfte das geladene Publikum am Ende ein abwechslungsreiches Programm aus traditionellen Tänzen, Gruppenübungen, Gesang, Geschichten von Kleidungsstücken, Zeichnungen und Alltagsbeobachtungen erleben.

Baustein 2a: Öffnung eines fachdidaktischen Seminars für die Zusammenarbeit mit Künstler:innen

Impressionen aus dem Workshop "Von der Milch zur Butter" ©LakkBi
Impressionen aus dem Workshop "Von der Milch zur Butter" ©LakkBi

Das Seminar „Mathematik aus der Sache heraus“ von Dr. Nicole Wellensiek besuchte mehrfach das Bauernhaus Museum Bielefeld. Gemeinsam mit der Museumspädagogin Katharina Haus bzw. Anke Bechauf, erkundeten die Studierenden die alltäglichen Dimensionen der Mathematik. Im Workshop „Von der Milch zur Butter“ und „Vom Korn zum Brot“ konnten sie erfahren, wie die traditionelle Butter- bzw Brotherstellung funktioniert. Darüber hinaus lernten sie so ein praktisches Beispiel für eine lebhafte und außerschulische Vermittlung von mathematischen Inhalten kennen.

Baustein 2b: Konzeption von Praxisprojekten durch Studierende und Künstler:innen an Partnerschulen

Impressionen aus der Erzählwerkstatt ©LakkBi
Impressionen aus der Erzählwerkstatt ©LakkBi

Drei Mal fand das Format der "Erzählwerkstatt" in Form eines Seminars unter der Leitung von Ramona Schwarz bisher statt.  
Die Studierenden hatten die Möglichkeit unterschiedliche Techniken des Erzählens kennenzulernen. Das Seminar fand in Kooperation mit der Wellensiekschule und der Hoberge Schule statt. Die Teilnehmenden konnten so ihre neu erlangten Fähigkeiten, gemeinsam mit der professionellen Erzählerin Marianne Vier, in der Praxis erproben. Zudem waren auch die Schüler:innen aktiv eingebunden und lernten Inhalte erzählerisch darzustellen. Somit wurden neben den Studierenden auch Lehrer:innen und Schüler:innen an die Kulturpraktik herangeführt. Entgegen der naheliegenden Annahme, Sprache spiele hierbei die vordergründige Rolle, zeigte sich, dass insbesondere das Schaffen einer Atmosphäre und Gestik zentral für die Vermittlung waren. Besonders hervorzuheben sind bei diesem Projekt der hohe Netzwerkcharakter, der auch langfristig eine Zusammenarbeit und Erweiterung von Kooperationen ermöglicht sowie das wissenschaftliche Potenzial.      
Zwei Masterstudierende erhoben mittels eines Hörbuchprojekts die Partizipationspotenziale von Schüler:innen in kulturell-ästhetischer Bildung. Darüber hinaus beforscht Ramona Schwarz, im Rahmen ihres Dissertationsvorhabens, die Kooperation in Hinblick auf die Chancen und Hürden in der Umsetzung kulturell-ästhetischer Elemente in Schule.

Baustein 3: Ringvorlesung zu Projekten kultureller Bildung an Grundschulen

Im Wintersemester 2022/2023 wurde der dritte Projektbaustein in Form einer Ringvorlesung umgesetzt. Ziel dieser Vorlesung war es, in 13 Sitzungen sowohl einen Blick auf theoretische Grundlagen der kulturellen Bildung als auch auf Praxisprojekte und Institutionen zu werfen und Impulse für die (Schul-)Praxis zu erhalten.
Geöffnet wurde die Veranstaltung für Studierende im Master des Grundschullehramtes mit integrierter Sonderpädagogik, Studierende des Studiengangs Kulturvermittlung sowie für alle (internen wie externen) Interessierten.
Zu den verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten wurden Expert:innen aus Forschung und Praxis eingeladen. Neben theoretischen Grundlagen zur kulturellen Bildung im ersten Teil der Vorlesung wurden auch Praxisprojekte zur kulturellen Bildung präsentiert. Zum Begriffsverständnis der kulturellen Bildung hielt etwa Prof. Dr. Max Fuchs einen Vortrag. Auch die Bedeutung der kulturellen Bildung im Zusammenhang mit der sozialen Herkunft wurde in der Ringvorlesung durch Dr. Sebastian Gehrmann thematisiert. Einen besonderen Ansatz ästhetischer Bildung präsentierte Prof. Dr. Tassilo Knauf, der die Reggio-Pädagogik in seinem Vortrag vorstellte.Besonders relevant im Kontext der Lehrer:innenbil-dung ist die Frage nach der schulischen Implementierung der kulturellen Bildung, die Prof. Dr. Tom Braun in seinem Vortrag fokussierte. Die Umsetzung ästhetischer Zugänge auf Ebene des (Fach-)Unterrichts war daran anschließend Thema des Vortrags von Prof. Dr. Claudia Schomaker. Einen damit eng verbundenen Ansatz – den der ästhetischen Forschung – stellte Christian Kammler vor. Einen Überblick über die Projekte in Nordrhein-Westfalen und Ostwestfalen-Lippe gab Gisela Wibbing von der Arbeitsstelle für kulturelle Bildung NRW. Ein ergänzender Vortrag über das Angebotsspektrum in Bielefeld von Frau Akbulut-Terhalle vom Kulturamt der Stadt musste krankheitsbedingt leider entfallen. Die Studierenden bekamen darüber hinaus bei einem Vortrag von Kulturmanagerin Dr. Ute Welscher und Canip Gündogdu (in Vertretung für Saskia Köhler) einen Einblick in die Perspektive der Kulturakteur:innen, die an Praxisprojekten in Schulen beteiligt sind. Das besonderes Projekt Don’t Stop the Musik, das von Prof. Dr. Mirjam Boggasch vorgestellt wurde, zeigte den Studierenden die Bedeutung der musikalischen Bildung für die Teilhabe von Kindern auf. Bevor die Ringvorlesung mit einer Präsentation der Studienleistungen der Studierenden endete, erhielten sie durch den Vortrag von Dr. Hans-Martin Kruckis (Zentrum für Ästhetik) noch einen Einblick in die Angebote der kulturellen Bildung an ihrer eigenen Universität.

Fachtage

Zentral war zudem die Durchführung von zwei Fachtagen. Mit Hilfe der Fachtage ließ sich bereits ein zentrales Ziel des LakkBi Projekts realisieren: eine praxisnahe, phasenübergreifende und regionale Zusammenarbeit mit Akteur:innen und verschiedenen Institutionen.

So entstanden während der zwei Fachtage (22.03.22/22.05.24) sowohl weitere Projektideen als auch fokussierte Kernthemen für die Zusammenarbeit im LakkBi Projekt. Eingeladen waren jeweils alle an LakkkBi beteiligten Dozent:innen aus den verschiedenen Seminaren der Fächer des Grundschullehramtes, Kulturakteur:innen, Studierende, Vertreter:innen der Partnerschulen und weitere Unterstützer:innen. Zum Fachtag am 22.05.2024 konnte, neben ein paar Grußworten der Dekanin der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Prof. Dr. Saskia Bender, sowie des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft, vertreten durch Anna Rudat,  für den Vormittagsbereich Herr Prof. Dr. Ludwig Duncker gewonnen werden, der in einem Impulsvortrag die Potenziale ästhetischer Zugänge im Unterricht verdeutlichte.

Neben dem Rückblick auf das vergangene LakkBi Projekt ging es auch um einen Ausblick, inwiefern eine Weiterführung bestehender aber auch neuer Kooperationen aussehen könnte. Hintergrund ist eine dreijährige Finanzierung der Universität Bielefeld, die es ermöglicht die konzeptionelle Idee des LakkBi-Projekts weiterzuführen und zu vertiefen.

Weitere Informationen finden Sie hier: LakkBi_Abschlussbericht_2024.pdf

Kooperationspartner:innen

Kooperationspartner:innen der Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften

Literaturwissenschaft: Prof. Dr. Petra Josting; Johannes Krause

Mathematik: Dr. Nicole Wellensiek

Biologie: Dr. Nils Hasenbein; Dr. Melanie Basten

Sozialwissenschaften: Dr. Volker Schwier

Sport: Prof. Dr. Valerie Kastrup

Kunst: Prof. Dr. Petra Kathke; Dr. Heike Thienenkamp

Musik: Prof. Dr. Johannes Voit

Bildungswissenschaften: Prof. Dr. Susanne Miller; Prof. Dr. Saskia Bender; Ramona Schwarz; Theresa Guth; Katrin Velten (Lernwerkstatt)

Theater

Museum

Medien

Erzählen

Musik

weitere Akteur:innen:

Saskia Köhler (Kulturagentin Stadt Bielefeld, Schauspielerin, Theaterpädagogin)

Mira Thomsen (Medien, Bildende Künste)

Rebecca Budde de Cancino (Bildende Künste, Theaterpädagogik - AlarmTheater)

 

Wellensiekschule:

Dr. Petra Vogel-Deutsch (Schulleitung)

hier geht es zur Homepage der Schule

Stapenhorstschule:

Christina Wrede (Schulleitung); Ute Gehrke (stellv. Schulleitung)

Daniela Muskat (Leitung OGS)

hier geht es zur Homepage der Schule

Arbeitsstelle für Kulturelle Bildung NRW in Remscheid: Gisela Wibbing

Kulturamt Stadt Bielefeld: Gülhatun Akbulut-Terhalle

Arbeitsstelle Kulturelle Bildung an Schulen / Philipps-Universität Marburg: OStR Christian Kammler

Aktuelle Veranstaltungen & Termine

Aktuelle LakkBi-Veranstaltungen

Chancen(un)gleichheit durch kulturelle Bildung

Im Rahmen des Seminars lernen die Studierenden die Potenziale kultureller Bildung im Hinblick auf die Chancen(un)gleichheit kennen und reflektieren diese gemeinsam.

Wietere Informationen: Chancen(un)gleichheit durch kulturelle Bildung

"Ja? Nein? Vielleicht? - Sag deine Meinung"

Am 14.01.2025 findet von 14:00 - 17:00 Uhr eine Schreib- und Theaterwerkstatt zum Thema Meinungsäußerung in der Lernwerkstatt statt. Geileitet wird dieser Wokrshop von Nicole Zielke und Lisa Saal aus der Theaterwekstatt Bethel.

In diesem Workshop können Studierende erproben, wie mit Kindern/Jugendlichen mittels künstlerischer Mittel und Elementen des Veto-Prinzips, des Forumtheaters sowie mit dramatischen Texten, Improvisationsübungen und Methoden des Kreativen Schreibens die eigene Persönlichkeit, Wünsche und Bedürfnisse erforscht werden können.

Es wird den Fragen nachgegangen, wie Kinder/Jugendliche in ihrer Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit unterstützt werden können, sowie darin Grenzen zu bestimmen und zu setzen und ihr Selbstvertrauen, Verantwortung und Menschlichkeit zu fördern. Die Schreib- und Theaterangebote, die sich an Kinder/Jugendliche richten und im Workshop gemeinsam erarbeitet werden, sollen Mut machen die eigene Meinung klar und deutlich zu vertreten.

Erzählkunst im Klassenzimmer

Am 11.11.2024 und am 25.11.2024 finden in der Lernwerkstatt, jeweils von 13:30 - 17:00 Uhr Workshops zum Thema Erzählkunst im Klassenzimmer statt. Der Workshop wird von der professionellen Erzählerin Marianne Vier geleitet. Studierende lernen hier die Methode des künstlerischen Erzählens sowie Möglichkeiten für den Einsatz in Schule und (Fach-)Unterricht kennen. Im Rahmen der zweiteiligen Veranstaltung entdecken sie die Welt der Erzählkunst durch das eigene Zuhören, aber auch durch das eigene Erproben.

Aktuelle Veranstaltungen aus dem LakkBi Netzwerk

Ringvorlesung "Konflikte im Spiegel künstlerischer Praxen und ästhetischer Bildung"

Im Rahmen der Ringvorlesung werden Umgangsweisen mit Konflikten in den Künsten und der ästhetischen Bildung anhand exemplarisch ausgewählter Praxen untersucht. Vorträge internationaler Dozent*innen wechseln sich dabei ab mit Seminarsitzungen, in denen die Inhalte der Vorträge vorbereitet und mit Blick auf ihre Relevanz für die ästhetische Bildung diskutiert werden.

Weitere Informationen: Konflikte im Spiegel künstlerischer Praxen und ästhetischer Bildung

Proben des (Stadt-)Theaters besuchen

Initiiert durch Michael Mienert aus der LiLi Fakultät gibt es immer in der letzten Woche des Monats die Gelegenheit günstig Proben des (Stadt-)Theaters zu besuchen.

Wandern und Kultur (AG)

Die Arbeitsgemeinschaft möchte Freude am Wandern vermitteln, Besuche von Museen und anderen kulturellen Einrichtungen sowie Besichtigungen von Firmen werden durch ihre Mitglieder organisieren. Eine aktive Beteiligung der Teilnehmenden ist daher wichtig. Im Semester werden ca. 2-stündige Rundwanderungen von den Teilnehmenden angeboten und durchgeführt.

Weitere Informationen: Wandern und Kultur (AG)

Rückblick Veranstaltungen & Termine

Wintersemester 2023/24

Aesthetic Reception and Creative Production of Literary Texts for Young Learners of English

Impressionen aus dem Seminar ©Vera Brüggemann
Impressionen aus dem Seminar ©Vera Brüggemann

Ein besonderes Angebot erhielt das Englisch-Seminar von Dr. Sebastian Miede. In zwei Gruppen aufgeteilt besuchten sie am 26.02/27.02. bzw. am 29.02./01.03. jeweils für vier Stunden das Kunstforum Herrmann Stenner und wurden, angeleitet von der Künstlerin Vera Brüggemann, kreativ. Anhand von Beispielen und in praktischer Arbeit lernten sie gestalterische Ansätze und unterschiedliche künstlerische Techniken kennen, um im nächsten Schritt eigene Bilder zu kurzen englischen Texten und Gedichte zu entwickeln.

Es entstanden innerhalb kurzer Zeit vielgestaltige und individuelle Illustrationen, die die Textarbeit mit Kindern um weitere Zugänge erweitern und somit neue Impulse im Unterricht ermöglichen.

Workshop: Stimme und Sprechen

Impressionen aus dem Workshop ©LakkBi
Impressionen aus dem Workshop ©LakkBi

Zum wiederholten Male fand am 16.01.2024 in der Lernwerkstatt ein Workshop zum Thema „Stimme und Sprechen“ an. Gemeinsam mit der Diplom- und Theaterpädagogin Cornelia Rössler erforschten die Teilnehmer:innen in dem dreistündigen Workshop die Möglichkeiten ihrer eigenen Stimme. Zu Beginn wurden durch kleine Übungen die Gesichtsmuskeln gelockert und die Stimmbänder aufgewärmt. Anschließend wurde die deutliche Aussprache komplizierter Texte sowie verschiedene Betonungen erprobt.
Alle Teilnehmenden haben begeistert und interessiert an den Übungen teilgenommen und konnten neue Facetten ihrer eigenen Stimme und Sprache kennenlernen.

Potenziale kultureller Bildung im Spannungsfeld sozialer Ungleichheit und -Teilhabe erproben- eine Theaterwoche im AlarmTheater

Impressionen aus der Theaterwoche ©LakkBi
Impressionen aus der Theaterwoche ©LakkBi

Bereits zum zweiten Mal durften Studierende eine spannende Theaterwoche im AlarmTheater erleben. Im Vergleich zum Vorjahr setzte sich die Gruppe in diesem Jahr aus mehreren Seminaren zusammen. Vom 04.12.-08.12.2023 trafen sich 15 Studierende täglich von 9:00 – 14:00 Uhr im AlarmTheater. Gemeinsam mit der LakkBi-Mitarbeiterin Katherina Weber nahmen sie an einem abwechslungsreichen Programm unter der Leitung von Harald Otto Schmid und Rebecca Budde de Cancino teil.
In Zusammenarbeit mit dem AlarmTheater als Institution kultureller Bildung sollte „soziale Ungleichheit“ in der Praxisstudie als bedeutsamer sachunterrichts-didaktischer Reflexions- und Handlungshorizont ergründet werden. Die Teilnehmer:innen lernten sich und ihre Kommilitonen in abwechslungsreichen Aufgaben (z.B. 5 – Minuten Schreibübungen, Bewegungs- und Gruppenspielen,  Beobachtungsaufgaben als „Hausaufgaben“, Aufgaben zur Körper- und Umweltwahrnehmung …) in einem anderen Setting kennen und konnten viel über sich selbst, ihre Wahrnehmung von Anderen und (unbewussten) Vorurteilen kennenlernen. In Reflexionsphasen wurden diese Erfahrungen teilweise auch im Hinblick auf die spätere Arbeit mit Schüler:innen betrachtet und die eigene Lehrer:innenrolle reflektiert.
Ab Mitte der Woche wurde auf eine kleine Werkschau für den Freitag hingearbeitet. Die Beiträge entstanden beispielsweise aus Texten,  Alltagsbeobachtungen und Gedanken welche in Schreibübungen entstanden sind. So durfte das Publikum am Ende ein abwechslungsreiches Programm aus traditionellen Tänzen, Gruppenübungen, Gesang, Geschichten von Kleidungsstücken, Zeichnungen und Alltagsbeobachtungen erleben.
Die Besucher:innen honorierten den halbstündigen Auftritt mit gebührendem Applaus.
 

Comics zeichnen mit Grundschüler:innen

Das Seminar Text-Bild-Medien in der Grundschule von Dr. Tanja Freudena wurde am 15.01. mit dem Besuch der Illustratorin und Kunstvermittlerin Vera Brüggemann um einen Praxisteil erweitert. Gemeisam mit den Studierenden wurden unterschiedliche Möglichkeiten erarbeitet, das Thema „Comic“ kreativ mit Schüler:innen im Unterricht einzusetzen. Anhand von abwechslungsreichem Material stellte Vera Brüggemann zunächst ihre eigene Arbeitsweise mit dem Thema in der Vermittlung mit Grundschulkindern vor und gab hilfreiche Tips, wie das populäre Medium als Bereicherung für den (Deutsch-) Unterricht eingesetzt werden kann. Danach versuchten sich die Studierenden ganz praktisch und mit Bleistiften an kleinen Aufgabenstellungen, die sinnvoll in einem Unterrichtsmodul „Comic“ eingesetzt werden können.

Wenn die Bilder laufen lernen – Bilderbücher und szenisches Spiel

In Vorbereitung auf ihr Praktikum erhielten zwei VPS-Seminare von Dr. Tanja Freudenau die Möglichkeit, ausgehend von Bilderbüchern, eigene kleine Szenen und Ideen für Theaterstücke für oder mit Kindern zu entwickeln. Die eigene Stimme, Bewegung, Kreatives Spiel wurden als gestalterische Mittel ausprobiert und anschließend konkret für die Entwicklung von Szenen genutzt.

Nikolaus-Filzen mit Isabell Steinbrück

Neue Anregungen für die Arbeit mit ihren Förderkindern in der Schule haben Studierende des Seminars von Dr. Tanja Pollmeier erhalten. In Kooperation mit dem Bauernhausmuseum konnten wir am 22.11.2023 einen Workshop rund ums Filzen mit Kindern anbieten. Hier entstanden schöne Werke aus Wolle und Filz, die sich einfach und wirkungsvoll mit Kindern umsetzen lassen.

Wie haben die Kinder vor 150 Jahren gespielt?

Impressionen aus dem Workshop ©LakkBi
Impressionen aus dem Workshop ©LakkBi

Am 06.11.2023 gingen Studierende des Seminars „Grundlagen der Grundschulpädagogik“ dieser spannenden Frage nach. Dafür besuchten sie gemeinsam das Bauernhausmuseum und lernten vor Ort zahlreiche Spiele kennen, die teilweise in Vergessenheit geraten sind. Spiele wie Murmel-Boule, Tauziehen oder Walnusswerfen ließen sich mit einfachen Materialien umsetzen und sorgten damals wie heute für viel Spaß! Wie sich die Kindheit im Laufe des letzten Jahrhunderts gewandelt hat, wie Kindheit heute aussieht und was dies mit dem Unterricht in der Grundschule zu tun hat, thematisierten sie anschließend gemeinsam mit ihrer Seminarleiterin Corinna Massek.

Das Seminar „Mathematik aus der Sache heraus“ besucht das BauernhausMuseum Bielefeld

Am 17.11.2023 besuchten die Studierenden des Seminars „Mathematik aus der Sache heraus“ von Dr. Nicole Wellensiek das BauernhausMuseum Bielefeld. Gemeinsam mit der Museumspädagogin Katharina Haus erkundeten die Studierenden die alltäglichen Dimensionen der Mathematik. Im Workshop „Von der Milch zur Butter“ konnten sie erfahren, wie die traditionelle Butterherstellung funktioniert. Darüber hinaus lernten sie so ein praktisches Beispiel für eine lebhafte und außerschulische Vermittlung von mathematischen Inhalten kennen.

Sommersemester 2024

Ein Koffer voll Demokratie und Kinderrechte

In Zusammenarbeit mit dem Kindermuseum OWL konnten die Besucher:innen den ausleihbaren Koffer voller Aufgaben und Spiele rund um Demokratie und Kinderrechte kennenlernen. Lisa-Marie Hülsmann zeigte den Studierenden die Materialien, welche für Kinder ab 4 Jahren und Grundschulkinder von der 1. bis zur 4. Klasse entwickelt wurde.

Sonstige Veranstaltungen rund um LakkBi

Netzwerktreffen Kultur.Forscher!

Impressionen vom Netzwerktreffen ©LakkBi und Rachel Altmann
Impressionen vom Netzwerktreffen ©LakkBi und Rachel Altmann

Am Dienstag, den 27.02.2024 fand in den Räumlichkeiten der Lernwerkstatt ein Netzwerktreffen der Kultur.Forscher! statt. Das Treffen wurde gemeinsam mit der Netzwerkkoordinatorin Rachel Altmann von der Philipps-Universität Marburg organisiert und durchgeführt.
Es kamen Vertreter:innen verschiedener Kulturinstitutionen, Schulleiterinnen, Lehrkräfte aus der Region sowie Gisela Wibbing, Leiterin der Arbeitsstelle "Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit NRW", für das Austauschtreffen in Bielefeld zusammen.
Zu Beginn hatten wir die Möglichkeit das LakkBi-Projekt vorzustellen, um im Anschluss daran über Umsetzungs- und Kooperationsmöglichkeiten an und mit den anderen Standorten ins Gespräch zu kommen. Nach einem lebendigen Austausch und einer kurzen, leckeren Mittagspause im Univarza, wurden am Nachmittag noch praktische, kulturelle Erfahrungen gesammelt. Gemeinsam mit dem Klangkünstler Olaf Pyras erkundeten wir die Welt der Klänge und komponierten an speziell angefertigten Tischen eigene Klangstücke, die zum Abschluss in der Runde präsentiert wurden.

Sommersemester 2023

Austausch- und Kennlerntreffen am 07.09.2023

Gruppenbild mit den Teilnehmenden des Treffens am 07.09.23 ©LakkBi
Gruppenbild mit den Teilnehmenden des Treffens am 07.09.23 ©LakkBi

Am 07.09.2023 fand in den Räumlichkeiten der Lernwerkstatt an der Universität Bielefeld ein von LakkBi organisiertes Austausch- und Kennlerntreffen statt. Hierfür hat das LakkBi-Team in Kooperation mit Gisela Wibbing von der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW Kulturakteur:innen und Vertreter:innen aus fünf verschiedenen Kommunen ( Herford, Bielefeld, Gütersloh, Minden und Lippe) aus OWL eingeladen.
An dem Termin teilgenommen haben (auf dem Foto von links nach rechts): Prof. Dr. Susanne Miller (LakkBi), Karin Hauertmann (Stadt Gütersloh / Fachbereich Kultur), Katherina Weber (LakkBi), Lena Jeckel (Stadt Gütersloh / Fachbereich Kultur), Gülhatun Akbulut-Terhalle (Kulturamt Bielefeld), Martina Breinlinger (Theater Bielefeld), Petra Brinkmann (Kulturbüro Minden), Kim Brungs (Kulturbüro Minden), Gisela Wibbing (Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW), Prof. Dr. Petra Josting (LakkBi).
Die Teilnehmer:innen stellten die kommunalen Gesamtkonzepte und Kulturprojekte ihrer Stadt/ Kommune vor und tauschten sich über mögliche Kooperationsmöglichkeiten mit der Universität Bielefeld aus.
Gemeinsam konnten bereits einige vielversprechende Ideen entwickelt und erste Termine für Besuche in Seminaren ausgemacht werden. Weitere Treffen sind in Zukunft geplant.

Besuch von der bildenden Künstlerin Rebecca Budde de Cancino im Seminar "Schulgartenbiologie"

Impressionen aus dem Seminar Schulgartenbiologie ©Rebecca Budde de Cancino
Impressionen aus dem Seminar Schulgartenbiologie © Rebecca Budde de Cancino

In dem Seminar Schulgartenbiologie erforschen Studierende die Potenziale von Schulgärten. Es werden gemeinsam botanische und gärtnerische Grundlagen besprochen und diskutiert. Außerdem kultivieren die Studierenden im Schulgarten ihre eigenen Pflanzen und setzen sich mit den vorhandenen auseinander.
Das Seminar wird von der bildenden Künstlerin Rebecca Budde de Cancino begleitet. Durch ihre Impulse lernen die Studierenden sich dem Thema Garten und den Pflanzen auf eine künstlerisch-ästhetische Weise zu nähern. Es entstanden unter anderem Collagen, Zeichnungen und Pflanzenabdrücke. Im Mittelpunkt stehen hierbei die individuellen Kulturerfahrungen der Studierenden sowie die konkreten Möglichkeiten zur Umsetzung dieser Themen und Konzepte im Schulunterricht.
 

Wintersemester 2022/2023

Die Lernwerkstatt bietet im Wintersemester 2022/2023 von Kulturakteur:innen und Künstler:innen angeleitete Workshops an:

  • 01.12.2022 Erfindungen aus der Tüte – Fantastische Figuren werden im Trickfilm lebendig! mit Anja Kessel-Seidel & Ronja Otto (Kindermuseum OWL)
  • 15.12.2022 In mir schlummert ein:e Clown:in – Wir tauchen ein in die Welt der Clownerie und entdecken unsere:n eigene:n innere:n Clown:in mit Canip Gündogdu (TheaterImpulse e.V.)
  • 11.01.2023 Stimme und Sprechen – Wie wirkt unsere Stimme und wie können wir sie einsetzen, um unsere Zuhörer zu erreichen? mit Cornelia Rössler (LAG Spiel und Theater NRW)
  • 20.01. & 27.01.2023 Rhythmusspiele für den Einsatz in pädagogischen Arbeitsfeldern mit Ramona Kozma (TheaterImpulse e.V.)

Mehr Informationen zu den Workshops und Angeboten der Lernwerkstatt: zur Lernwerkstatt

Ästhetisch-kulturelle Bildung in Schule und Lehrer:innenbildung – Einblicke in theoretische Grundlagen, Projekte und Institutionen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ringvorlesung findet im Rahmen des Projekts ‚Lehrer*innenbildungsatelier für künstlerisch-kulturelle Bildung‘ (LakkBi) statt. Mit dem Projekt ist die strukturelle, fächerübergreifende und nachhaltige Implementierung von Inhalten der kulturellen Bildung in die Lehrer*innenbildung vornehmlich in den Studiengängen für das Lehramt Grundschule und Grundschule mit integrierter Sonderpädagogik intendiert, indem konzeptionelle Ansätze zur Integration kultureller Bildung und ästhetischer Zugangsweisen in die Lehre der Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften entwickelt sowie Praxisprojekte für und mit Studierenden in Zusammenarbeit mit Kulturakteur*innen und Lehrkräften an Bielefelder Grundschulen durchgeführt werden. Im Ergebnis soll ein stabiles und nachhaltiges Netzwerk mit den beteiligten Institutionen und Personen und ein Konzept für die curriculare Verortung der kulturellen Bildung in die Lehrer*innenbildung entstehen.

Im Rahmen der Ringvorlesung im Wintersemester 2022/2023 werden unterschiedliche Perspektiven zum Thema kulturelle Bildung im Kontext Schule in den Blick genommen. Dies erfolgt zum einen unter Einbezug theoretischer Grundlagen zu zentralen Begrifflichkeiten und Inhalten wie z.B. dem Verständnis von Kultur und kultureller Bildung, ästhetischen Zugangsweisen oder Aspekten kultureller Schulentwicklung, aber auch zur Diskussion von kultureller Bildung im Spannungsfeld zwischen Distinktion und Teilhabechancen. Zum anderen wird in der Ringvorlesung ein Blick auf (regionale und überregionale) Projekte und Institutionen der kulturellen Bildung geworfen.

Die Ringvorlesung bildet den ersten Teil und somit die Grundlage einer Ringvorlesungsreihe. Perspektivisch werden in Folgesemestern Ergebnisse aus der Praxis des LakkBi-Projekts vorgestellt. Sie richtet sich an Studierende des Studiengangs Grundschullehramt und Grundschullehramt mit integrierter Sonderpädagogik und ist darüber hinaus für alle Interessierten (auch externe Hörer:innen) geöffnet.

Das Programm zum Download: LakkBi_Plakat_Ringvorlesung_WS2022_23.pdf

Lernwerkstatt: Rhythmusspiele (27.01.2023)

Impressionen aus dem Workshop "Rhythmusspiele"  ©LakkBi
Impressionen aus dem Workshop "Rhythmusspiele" ©LakkBi

Am 27.01.2023 hat in der Lernwerkstatt der Workshop „Rhythmusspiele“ stattgefunden. Ramona Kozma brachte den Studierenden in insgesamt vier Stunden die Vielfalt des Themas "Rhythmus" nah. Durch eigenes Ausprobieren und Experimentieren erarbeiteten sich die Teilnehmenden Methoden für die Entwicklung von Rhythmusspielen und Rhythmusübungen. Diese Übungen und Spiele können sie sowohl in ihrer Arbeit an der Schule als auch in anderen pädagogischen Bereichen einsetzten.

Studierende zu Besuch im Bauernhausmuseum Bielefeld

Impressionen aus dem Workshop "Vom Korn zum Brot"  ©LakkBi
Impressionen aus dem Workshop "Vom Korn zum Brot" ©LakkBi

Das Seminar "Mathematik aus der Sache heraus" hat in Begleitung von Dr. Miriam Lüken (in Vertretung der Seminarleitung Dr. Nicole Wellensiek) und aufgeteilt in zwei Gruppen das Bielefelder Bauernhausmuseum besucht. Dort konnten sie im Workshop Vom Korn zum Brot feststellen, wie man Fragen der Mathematik im Unterricht auch auf ganz alltägliche Themen übertragen kann. Am Ende erhielten sie nicht nur jede:r zwei selbst gebackene Brötchen, sondern auch viele Impulse für ihre spätere Arbeit in der Schule.

Auch das Seminar Größen und Messen im Mathematikunterricht der Grundschule sammelte im Bauernhausmuseum praktische Erfahrungen. Im Workshop Von der Milch zur Butter lernten sie die damals sehr aufwändige Herstellung von Butter hautnah kennen und setzten Mengenverhältnisse in der Praxis um. Am Ende durfte auch in diesem Workshop eine Kostprobe natürlich nicht fehlen.

Lernwerkstatt: Stimme und Sprache (11.01.2023)

Impressionen aus dem Workshop "Stimme und Sprache"  ©LakkBi
Impressionen aus dem Workshop "Stimme und Sprache" ©LakkBi

Am 11.01.2023 fand in der Lernwerkstatt ein Workshop zum Thema „Stimme und Sprache“ statt. Die Diplom- und Theaterpädagogin Cornelia Rössler unterstützte die Teilnehmenden dabei, in einem Zeitraum von insgesamt vier Stunden, die Möglichkeiten ihrer eigenen Stimme zu erforschen.
Zu Beginn wurden durch kleine Übungen die Gesichtsmuskeln gelockert und die Stimmbänder aufgewärmt. Anschließend wurde die deutliche Aussprache komplizierter Texte sowie verschiedene Betonungen erprobt.
Alle Teilnehmenden haben begeistert und interessiert an den Übungen teilgenommen und konnten neue Facetten ihrer eigenen Stimme und Sprache kennenlernen.

Vorhang auf! – Potenziale kultureller Bildung im Spannungsfeld sozialer Ungleichheit und -Teilhabe erproben

Impressionen aus der Workshop-Woche "Vorhang auf!" ©LakkBi
Impressionen aus der Workshop-Woche "Vorhang auf!" ©LakkBi

Eine spannende (Theater-) Woche erlebten die neun Teilnehmer:innen der berufsfeldbezogenen Praxisstudie im Fach Soziologie unter dem Titel Vorhang auf! – Potenziale kultureller Bildung im Spannungsfeld sozialer Ungleichheit und -Teilhabe erproben. Vom 05.-09.12.2022 trafen sie sich täglich von 9:30 – 14:00 Uhr im AlarmTheater Bielefeld. Gemeinsam mit ihrem Seminarleiter Volker Schwier und der LakkBi-Mitarbeiterin Katherina Weber nahmen sie an einem abwechslungsreichen Programm unter der Leitung von Harald Otto Schmid und Rebecca Budde de Cancino teil.
In Zusammenarbeit mit dem AlarmTheater als Institution kultureller Bildung sollte „soziale Ungleichheit“ in der Praxisstudie als bedeutsamer sachunterrichts-didaktischer Reflexions- und Handlungshorizont ergründet werden.
Die Teilnehmer:innen lernten sich und ihre Kommilitonen in abwechslungsreichen Aufgaben (z.B. 5 – Minuten Schreibübungen, Bewegungs- und Gruppenspielen,  Beobachtungsaufgaben als „Hausaufgaben“, Aufgaben zur Körper- und Umweltwahrnehmung …) in einem anderen Setting kennen und konnten viel über sich selbst, ihre Wahrnehmung von Anderen und (unbewussten) Vorurteilen kennenlernen. In Reflexionsphasen wurden diese Erfahrungen teilweise auch im Hinblick auf die spätere Arbeit mit Schüler:innen betrachtet.
Ab Mitte der Woche wurde auf eine kleine Abschlusspräsentation für den Freitag hingearbeitet. Die Beiträge entstanden beispielsweise aus Texten,  Alltagsbeobachtungen und Gedanken welche in Schreibübungen entstanden sind. So durfte das Publikum am Ende ein abwechslungsreiches Programm aus Jonglierkunst, Zaubertricks, Gedichten, Gruppenübungen, Tanz, Gesang und gesellschaftskritischen Texten bewundern. Die eingeladenen Gäste (Freunde, Verwandte, Kommilitonen, Dozenten,…) honorierten den halbstündigen Auftritt mit gebührendem Applaus.
Die Anforderungen an sachunterrichtsdidaktische Professionalität im Kontext sozialer Ungleichheit bildete den theoretischen Referenzrahmen und wurde sowohl in der Vor- als auch in der Nachbereitung in den Seminarsitzungen thematisiert.

Studierende zu Besuch bei den Bielefelder Philharmoniker

Am 04.11.22 hatten Studierende aus dem Seminar „Medieneinsatz im Literaturunterricht der Grundschule“ (Dozent: Herr Johannes Krause) die einmalige Gelegenheit, an der Generalprobe des Sonderkonzerts zum Stummfilm ‚Phantom‘ der Bielefelder Philharmoniker teilzunehmen. Das Konzert fand in der Rudolf-Oetker-Halle im Rahmen der Bielefelder Stummfilmtage statt. Neben der Generalprobe erhielten die Studierenden auch eine Einführung der Konzert- und Musiktheaterpädagogin Britta Grabitzky, die den Studierenden mehr über die Arbeit der Bielefelder Philharmoniker erzählt hat.

Kulturelle Bildung in der Bielefelder Lehrer:innenbildung interdisziplinär und praxisorientiert – Vorstellung des Modellprojekts ‚LakkBi' am 03.11.2022

Das LakkBi-Team (Prof. Dr. Susanne Miller, Prof. Dr. Petra Josting, Corinna Massek und Katherina Weber) hat am 03.11.2022 das Projekt „Lehrer:innenbildungsatelier für künstlerisch-kulturelle Bildung“ (kurz: LakkBi) im BiSEd-Kolloquium vorgestellt. Der Vortrag leitete in das Thema ein, stellte das Projekt und seine Zielsetzungen sowie erste Ergebnisse vor und warf einen Blick auf weitere im Rahmen des Vorhabens geplante Maßnahmen.

Weitere Informationen zum BiSEd-Kolloquium finden Sie hier.

Erzählwerkstatt - Erzählen als künstlerisch-ästhetische Erfahrung in der Grundschule

Auch in diesem Semester hat das bereits bekannte Format der "Erzählwerkstatt" in Form eines Seminars unter der Leitung von Ramona Schwarz stattgefunden.
Die Studierenden hatten die Möglichkeit unterschiedliche Techniken des Erzählens kennenzulernen. Das Seminar fand wieder in Kooperation mit der Wellensiekschule statt. DieTeilnehmenden hatten auch in diesem Semester die Chance, ihre neu erlangten Fähigkeiten, gemeinsam mit der professionellen Erzählerin Marianne Vier, in der Praxis zu erproben.

Workshop zum künstlerisch-pädagogischen Selbstverständnis am 21.10.22

Das Qualifizierungsprogramm zur Kulturellen Bildung in Bielefeld bietet Kulturakteur:innen, Lehrkräften, Studierenden und allen Kulturinteressierten die Möglichkeit, im Rahmen von sechs Modulen Anregungen und neue Impulse für ihre Arbeit zu erhalten.

Das LakkBi-Projekt hat im Rahmen dieses Programms zusammen mit dem AlarmTheater und dem Stadttheater Bielefeld am 21.10.2022 einen Tagesworkshop im Modul 4 'Künstlerisch-pädagogisches Selbstverständnis' angeboten.

Weitere Informationen zu dem Workshop sowie zu dem gesamten Qualifizierungsprogramm finden Sie hier: Kulturelle-Bildung-gemeinsam.pdf

Projekte an Kooperationsschulen

Koordiniert und begleitet durch das LakkBi-Projekt führen zwei Studierende von November bis Dezember 2022 ein Hörspielprojekt an der Wellensiekschule durch. Sie erarbeiten in einer Klasse das Bilderbuch 'Die fürchterlich schrecklichen Drei', führen die Kinder in die wichtigsten Merkmale von Hörspielen ein, üben die Texte ein und gestalten die musikalische Untermalung des Hörspiels. Unterstützt werden sie in einigen Sitzungen von den Kulturakteur:innen Cornelia Rössler (Theaterpädagogin) und Jan Hofmann (Musikpädagoge).

Das Hörspiel wird professionell vertont und soll im Rahmen einer Abschlussveranstaltung präsentiert werden.

Aus der Projektdurchführung entstehen zudem die Abschlussarbeitsthemen der beiden Studierenden.

Sommersemester 2022

Lernwerkstatt: Stimme und Sprechen – Spannend und lebendig Erzählen und Vorlesen (07.07.2022)

Impressionen aus dem Workshop "Stimme und Sprechen – Spannend und lebendig Erzählen und Vorlesen" ©LakkBi

Am 07.07.2022 fand in der Lernwerkstatt ein Workshop zum Thema Sprechen und Stimme statt. Mit Hilfe verschiedenster Übungen hat die Diplom- und Theaterpädagogin Cornelia Rössler die Studierenden dabei unterstützt ihre Stimmen zu schulen und lebendig zu erzählen, beziehungsweise vorzulesen. Nach einigen Lockerungsübungen zum Aufwärmen der Stimmbänder und Gesichtsmuskulatur, folgten die ersten Sprechübungen. Das deutliche Sprechen wurde durch das laute Vorlesen von verschiedenen Zungenbrechern trainiert. Anschließend wurden die Aussprache und die Betonung anhand unterschiedlicher Texte, wie zum Beispiel Rezepten, Märchen oder auch Dialogen erprobt.
Die Teilnehmer:innen haben alle engagiert und begeistert an den Übungen teilgenommen und konnten ihre eigene Stimme besser kennenlernen. Außerdem wurden neue Erfahrungen im Bereich des lebendigen Erzählens und Vorlesens von Texten gesammelt. Viele der Übungen lassen sich zudem gut in den Schulunterricht integrieren.

Lernwerkstatt: Round and round it goes … Kränze herstellen (22.06.2022)

Impressionen aus dem Workshop Round and round it goes … Kränze herstellen  ©LakkBi

Am 22.06.2022 fand in der Lernwerkstatt der Workshop „Round and round it goes … Kränze herstellen“ statt. Katharina Haus vom Bauernhaus Museum Bielefeld hat den Studierenden, nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des Kranzes, verschiedene Techniken des Kranzbindens vorgestellt. Anschließend konnten die Teilnehmer:innen selber kreativ werden und sich Materialien zusammenstellen, aus denen sie dann ihre eigenen Kränze gebunden haben.
Es entstanden unterschiedlichste Arten von Kränzen: Türkränze, Wandkränze, Kopfschmuck ….

Die Teilnehmenden haben den Workshop mit neuen Inspirationen, Anregungen und wunderschönen Kränzen verlassen.

Lernwerkstatt: Wollwerkstatt-Filzen (20.05.2022)

Impressionen aus dem Workshop  ©LakkBi

Am 20.05.2022 fand der Workshop „Wollwerkstatt-Filzen“ statt. Gemeinsam mit Isabell Steinbrück vom Bauernhausmuseum setzten sich Studierende und Lehrer:innen in der Lernwerkstatt mit dem Material Wolle auseinander. Wie wird Wolle hergestellt? Welche Sorten und Unterschiede gibt es in der Verarbeitung? Diese Fragen wurden im Laufe des Workshops behandelt und praktisch erprobt. Unter Anleitung von Isabell Steinbrück haben die Teilnehmer:innen aus farbiger Wolle flache Matten mit verschiedenen Motiven und Mustern gefilzt.  
Der Workshop sorgte für große Begeisterung – nicht zuletzt daran zu erkennen, dass die  Studierenden und Lehrer: innen bereits erste Anknüpfungspunkte für den Unterricht besprochen haben.

Lernwerkstatt: Alternative Verpackung gesucht? – Bienenwachstücher herstellen (11.05.2022)

Impressionen aus dem Workshop Bienenwachstücher herstellen  ©LakkBi

Der Workshop „Alternative Verpackung gesucht? – Bienenwachstücher herstellen“ fand am 11.05.2022 statt. Studierende und weitere Interessierte wie z.B. Lehrkräfte trafen sich gemeinsam mit Lukas Schmidt vom Bauernhausmuseum in den Räumlichkeiten der Lernwerkstatt, um gemeinsam Bienenwachstücher als Alternative zu herkömmlicher Plastik- oder Alufolie herzustellen. Nachdem die Vorzüge und die Geschichte der Materialen kurz erläutert wurden, ging es auch schon los mit der Produktion: Nach dem Aussuchen und Zuschneiden der Stoffe konnten die Teilnehmenden das Bienenwachs zuschneiden, auf den Tüchern verteilen und mit einem Bügeleisen einarbeiten (auf den Bildern dargestellt). Nach einer kurzen Abkühlzeit waren die Bienenwachstücher fertig und einsatzbereit. Während des Workshops überlegten die Teilnehmenden bereits, in welchem Rahmen ein ähnliches Projekt z.B. mit Schüler:innen umsetzbar ist.

Vortrag von Marianne Vier an der Universität Bielefeld und Besuch an der Stapenhorstschule

Am 17.05.2022 fand an der Universität Bielefeld ein Vortrag der professionellen Erzählerin Marianne Vier statt. Die Studierenden der Modulbezogenen Vertiefung „Praxisphase außerschulische Institutionen“ unter der Leitung von Theresa Guth, Manfred Palm, Dr. Janka Goldan und Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose hatten die Möglichkeit an diesem Vortrag teilzunehmen und somit das Erzählen besser kennenzulernen. Außerdem hatte ein Teil der Seminargruppe die Chance bei einem Erzählnachmittag an der Stapenhorstschule zu hospitieren, welcher ebenfalls von Marianne Vier in Kooperation mit LakkBi durchgeführt wurde.

LakkBi zu Besuch bei den Kultur.Forschern

Überregionale Referenznetzwerk-Tagung Kultur.Forscher! in Minden (13. & 14.05.2022)

Impression aus dem Workshop "Gib Gummi!"  ©LakkBi
Impression aus dem Workshop "Gib Gummi!" ©LakkBi

„Der andere Ort“ war das Thema der 5. Überregionalen Referenznetzwerk-Tagung der Kultur.Forscher, zu der die Arbeitsstelle für Kulturelle Bildung an Schulen an der Universität Marburg (KuBiS) geladen hat. Neben einer Keynote von Peter Winkels wurde das Tagungsthema auch in der Vorstellung des Projekts „Das fliegende Künstlerzimmer“ aufgegriffen, das von der Crespo Foundation, dem Hessischen Kulturministerium (HKM) und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) unterstützt wird. Im Rahmen des Projekts „landen“ mobile Wohn-Ateliers mit fliegenden Künstler:innen für ein-zwei Jahre auf dem Schulgelände von Partnerschulen. Dort leben und arbeiten die Künstler:innen gemeinsam mit Schüler:innen (weitere Informationen hier: Fliegendes Künstlerzimmer). In drei Workshops mit „fliegenden Künstlerinnen“ konnten die Teilnehmenden sich den Handlungsfeldern Tanz („Der Andere Ort, live und in Farbe“), Bildende Kunst („Gib Gummi!“) und Neue Medien („Mindener Miniaturen“) praktisch nähern und gleichzeitig in den Austausch mit den Künstlerinnen kommen.

Besuch im Theaterlabor Bielefeld + Videoinstallation Nachtansichten

Studierende besuchen das Theaterlabor  ©LakkBi
Studierende besuchen das Theaterlabor ©LakkBi

Am 20.04. war es soweit – eine Gruppe Studierender aus dem Seminar „Medienverbünde und ästhetisches Lernen im Literaturunterricht der Grundschule“ von Johannes Krause (Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft - Fachbereich Literaturdidaktik) besuchte im Rahmen des LakkBi-Projekts das Theaterlabor Bielefeld. Im Fokus standen dabei nicht nur die Geschichte des Theaterlabors, die Konzeption und die Besichtigung der Räumlichkeiten wie z.B. den (Probe-)Bühnen, Fundus und dem sogenannten Foyer, sondern auch drei Workshops, in denen die Studierenden selbst aktiv wurden. Thematisch ging es um „Plastik“ in unterschiedlicher Umsetzung. Im ersten Workshop wurde ein Stop-Motion-Video gedreht. Die Studierenden im zweiten Workshop filmten herabfallenden Plastikmüll und setzten die einzelnen Gegenstände entsprechend in Szene. Der dritte Workshop näherte sich dem Thema durch Bewegung. Nach einer Aufwärm- und choreografischen Planungsphase wurde ein Video erstellt, in dem Plastikplanen zum Einsatz kamen. Zusätzlich waren zwei Studierende mit Kamera und Tonaufnahmegerät unterwegs und dokumentierten die Workshops. Ziel dieser Workshops war die Produktion kurzer Videosequenzen, die bei den Bielefelder Nachtansichten am 30.04. im bzw. „am“ Theaterlabor präsentiert wurden.

"Erzählwerkstatt"

In Kooperation mit Marianne Vier und der Grundschule Wellensiek

Im Zeitraum vom 12.04. bis zum 31.05.2022 fand im Sommersemester 2022 das Projekt „Erzählwerkstatt“ in Kooperation mit Marianne Vier und der Grundschule Wellensiek statt. Zu Beginn des Projektes lernten die Studierenden der Vertiefungsseminare zur „Pädagogik des Elementar- und Primarbereichs“ von Theresa Guth und Ramona Schwarz durch Workshops Techniken des Erzählens kennen. Diese Techniken konnten sie anschließend an der Grundschule Wellensiek mit den Schüler:innen in Kleingruppen erproben. Die dabei gewonnen Erkenntnisse konnten abschließend im Rahmen einer Modulabschlussprüfung unter Einbezug der theoretischen Grundlagen reflektiert werden

Wintersemester 2021/2022

Am 23.03.2022 fand der Fachtag "Kulturelle Bildung in der Lehrer:innenbildung" des LakkBi-Projekts an der Universität Bielefeld statt. Vertreter:innen der Fachdidaktiken und der Bildungswissenschaften der Universität Bielefeld, von Partnerschulen, der Bildungsadministration sowie Kulturakteur:innen konnten sich hier gemeinsam über Möglichkeiten und Potenziale der kulturellen Bildung austauschen.            
Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung des LakkBi-Projekts durch Prof. Dr. Susanne Miller folgte ein Grußwort von Dr. Michael Reitemeyer vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.  
Anschließend hielt Christian Kammler, der Oberstudienrat an der Universität Marburg und Geschäftsführer der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung an Schulen und dem Weiterbildungsmaster KuBiS ist, einen Vortrag zum Thema Kulturelle Bildung - Innovation für Lehre und Weiterbildung.       
Dr. Adrianna Hlukhovych von der Universität Bamberg, referierte im zweiten Gastvortrag des Tages über das Bamberger Projekt "KulturPLUS: Kulturbezogene Lehrerinnen- und Lehrerbildung".
Nach der Mittagspause stellten die verschiedenen Kulturakteur:innen der Stadt Bielefeld sich und ihre Institutionen vor. Woraufhin sich Kleingruppen, jeweils bestehend aus Vertreter:innen der Universität, der Schulen und den Kulturakteur:innen, zusammenfanden, um sich gegenseitig besser kennenzulernen und in Austausch zu treten. In der zweiten Phase dieses Austausches wurden bereits konkrete Kooperationsmöglichkeiten zwischen der Universität, den Schulen und den einzelnen Kultureinrichtungen besprochen, wie beispielsweise Seminarexkursionen, Gastvorträge oder gemeinsame Projekte.     
Der Fachtag endete mit einem gemeinsamen Abschluss, bei dem die zuvor geführten Gespräche und neuen Ideen nochmals vertieft werden konnten.

 

Sie wollen sich eine konkrete Übersicht über die am Projekt Beteiligten, die Ziele und die Maßnahmen verschaffen?

  • Auftaktveranstaltung am 04.10.2021: Erstes Zusammenkommen von Vertreter:innen aus den derzeit fünf eingebundenen Fakultäten

Informationen für Studierende

Hier können Studierende des Lehramts Grundschule und Grundschule mit Integrierter Sonderpädagogik sowie alle Interessierten Informationen zu Veranstaltungen, Literatur und aktuellen Meldungen rund um den Themenbereich „Kulturelle Bildung“ finden. Im Sinne einer allseitigen Bildung durch kulturelle und ästhetische Erfahrungen entfaltet die kulturelle Bildung Potenziale, die Teilhabechancen und Partizipationsmöglichkeiten aller Kinder zu erhöhen (Fuchs, 2014; KMK, 2007).

In der Lehrer:innenausbildung verdient deshalb der Bereich der kulturellen Schul- und Unterrichtsentwicklung – insbesondere unter dem Aspekt der Inklusion und Chancengerechtigkeit (Racherbäumer 2016) – einen zentralen, zukunftsfähigen Stellenwert. Dennoch stellt diese bislang eine weitgehende Leerstelle in der universitären Lehrer:innenbildung dar (Bauer et al., 2018; Timm & Scheunpflug, 2020; Massek, Miller & Josting, 2021).

Für eine angemessene Gestaltung von Lerngelegenheiten bedarf es einer Professionalisierung von Lehrkräften. Hierfür bieten geistes- und kulturwissenschaftliche Zugänge deshalb einen Zugang. Sie rücken im Hinblick auf Herausforderungen kultureller Vielfalt zentrale Kompetenzen in den Fokus, die bisher im Diskurs der universitären Lehrer:innenbildung sowie der Professionalisierung nicht hinreichend berücksichtigt wurden (vgl. Bauer et al. 2018 14; vgl. auch Massek, Miller & Josting, 2021).

„Um Schüler:innen entsprechende Bildungsgelegenheiten anbieten zu können, bedarf es kompetenter Lehrkräfte.“ (Bauer et al. 2018,16)

An dieser Stelle setzt das LakkBi Projekt an und fördert auf vielfältige Weise kulturell-ästhetische Bildung im Lehramt. Unseren Flyer finden Sie hier. Gern können Sie uns auch unter lakkbi@uni-bielefeld.de kontaktieren.

Literaturhinweise, Linktipps & Co.

Publikationen aus der Teilmaßnahme 22 (BiProfessional):

Massek, C./ Miller, S./ Josting, P. (2021). (Literar-)Ästhetisches Lernen und Kulturelle Bildung. Zentrale Begrifflichkeiten und ihre Relevanz für die Lehrer*innenbildung. HLZ –Herausforderung Lehrer*innenbildung, 4(1), 196–213. https://doi.org/10.11576/hlz-4000 .

Massek, C./ Josting, P./ Miller, S. (2021): Zum Kulturbegriff und Verständnis Kultureller Bildung von Studierenden im Grundschullehramt. Herausforderung Lehrer*innenbildung - Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ), 4(1), S.87-103. Online verfürgbar unter: https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/3420/4371

Massek, C./ Josting, P./ Miller, S. (2021):  Literar-ästhetisches Lernen als "Bereichsdisziplin" kultureller Bildung!? Ein Blick auf zentrale Begriffe und die Bedeutsamkeit für die Lehrer*innenbildung. In: kjl&m 73 (2), S. 84–90.

Publikationen aus dem PaKKT Projekt:

Bender, S./ Kolleck, N./ Lambrecht, M./ Heinrich, M. (2019): Kulturelle Bildungsnetzwerke in ländlichen Räumen. WE_OS Jahrbuch, Bd. 2 (2019): Praxisforschung und Transfer, S. 65-81. Online verfügbar unter: https://www.biejournals.de/index.php/we_os/article/view/3187/3315

Bender, S./ Lambrecht, M./ Rennebach, N. (2022): Diskursive Landschaften? Positionierungen zur kulturellen Bildung(-spraxis) in ländlichen Räumen. In: N. Kolleck/M. Büdel & J. Nolting (Hrsg.): Forschung zu kultureller Bildung in ländlichen Räumen. Methoden, Theorien und erste Befunde. Weinheim, Basel: Beltz Juventa, S. 191–206.

Bender, S./ Rennebach, N. (2022): Handlungsmacht und Handlungsverantwortung. Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen. Online verfügbar unter: https://www.kubi-online.de/artikel/handlungsmacht-handlungsverantwortung-kulturelle-bildung-laendlichen-raeumen

 

Weitere Publikationen:

Bender, S./ Lambrecht, M. (2020): Kulturelle Bildung als Projekt der Entpolitisierung. Rekonstruktionen zur Bezugnahme auf "Kulturelle Bildung" im Kontext von Förderstrukturen. In: A. Brenne / K. Brönnecke & C. Roßkopf (Hrsg.): Auftrag Kunst - zur politischen Dimension der kulturellen Bildung. 9. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung. München: kopaed, S. 49–62.

 

Aktuelle Stellungnahmen des Deutschen Kulturrates:

„Künstlerische Schulfächer gehören zum unverzichtbaren Bildungsauftrag von Schulen“ vom 13.12.2021

Der Deutsche Kulturrat fordert in seiner aktuellen Positionierung und insbesondere vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie, dass diese nicht von den Ländern und Schulen dazu genutzt werde, um den schulischen Bildungsauftrag auf die Kernfächer zu fokussieren. Sie konstatieren, dass den Schüler:innen die künstlerischen Schulfächer – länder- und schulformübergreifend – zugänglich gemacht werden müssen.

Im Hinblick  auf die Lehrer:innenausbildung wird gefordert, diese durch eine Erhöhung der Studienplätze in den Fächern Kunst, Musik und Theater zu stärken (vgl. Deutscher Kulturrat 2021). Gezielt soll auf die Möglichkeit des Lehrer:innenberufes in den künstlerischen Schulfächern aufmerksam gemacht und die Wahl dieser Studienfächer nicht nur innerhalb der ersten Ausbildungsphase unterstützt werden. Auch im Rahmen der zweiten Ausbildungsphase sollen Referendar:innen adäquat ausgebildet werden.

vollständige Stellungnahme

 

„11 Forderungen des Deutschen Kulturrates für die Koalitionsvereinbarung“ vom 03.10.2021

Der Deutsche Kulturrat hat noch im Oktober 2020 elf Forderungen für den Koalitionsvertrag formuliert. Es wird insbesondere darauf hingewiesen, dass der Kultur- und Medienbereich sich in der Pandemie als besonders vulnerabel herausgestellt hat. Deshalb wird die Erhöhung der Bundeskulturförderung gefordert, um die Kulturszene zu stabilisieren. Um dieser Forderung gerecht zu werden, findet sich in der Positionierung ebenfalls die sozialer Sicherung für Künstler:innen wieder. Die Verbesserung der sozialen Lage der im Kultur- und Medienbereich Tätigen soll mit konkreten Maßnahmen unterlegt werden. Sowohl die Digitalisierung als auch der Klimawandel werden Thema für die Kulturbranche betont. Im Koalitionsvertrag sollen laut Deutschem Kulturrat „Klimafragen mit Kulturfragen“ verbunden werden, da der Kulturbereich einen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels leiste. Einen besonderen Stellenwert erhält die neunte Forderung:

„Der Deutsche Kulturrat fordert, im Koalitionsvertrag Maßnahmen zur Extremismusprävention und gegen Antisemitismus sowie Rassismus zu vereinbaren und diese entsprechend mit Haushaltsmitteln zu unterlegen.“ (Deutscher Kulturrat 2021, 4)

Der Deutsche Kulturrat positioniert sich entschieden gegen Antisemitismus, Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Auch hier wird der Beitrag, den Kunst und Kultur zur Überwindung oder zu einem konstruktiven Umgang, leisten können als wesentlich beschrieben.

vollständige Stellungnahme

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