zum Hauptinhalt wechseln zum Hauptmenü wechseln zum Fußbereich wechseln Universität Bielefeld Play Search
  • Fakultät für Gesundheitswissenschaften

    Arbeitsgruppe 7: Umwelt und Gesundheit

    © Universität Bielefeld

Analyse gesundheitsförderlicher kommunaler Strukturen, Prozesse und Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel an der Schnittstelle zwischen Umwelt, Gesundheit und Planung

Projektbeschreibung:

Die auf kommunaler Ebene unterschiedlichen, teils extremen Klimaereignisse als Folge des Klimawandels (z.B. extreme Trockenzeiten oder Temperaturspitzen, Starkniederschläge und Hochwasserereignisse) haben mitunter erhebliche Konsequenzen für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung. So stellen beispielsweise

  • sommerliche Hitzeperioden hohe Anforderungen an die Thermoregulation des menschlichen Organismus,
  • die geographische Ausbreitung potenziell gesundheitsschädlicher Vektoren ein erhöhtes Risiko für Infektionskrankheiten,
  • die Verlängerung der Pollensaison eine verstärkte gesundheitliche Belastung von Allergikern dar und gehen mit hohen Anforderungen an die kommunale Gesundheitsvorsorge und -versorgung einher. Neben dem Themenfeld Gesundheit rücken bei einem praxisorientierten Umgang mit den klimabedingten Herausforderungen auch andere Aspekte – z.B. die Stadtplanung – in das Blickfeld kommunaler Akteure.

Im Zentrum des Projektes „KommAKlima“ steht eine „Analyse gesundheitsförderlicher kommunaler Strukturen, Prozesse und Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel“ . Das Projekt erfolgt in enger Kooperation mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) , das parallel ein Vorhaben mit dem Titel „KommAKlima – Kommunale Strukturen, Prozesse und Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel in den Bereichen Umwelt und Natur sowie Planen und Bauen – an der Schnittstelle zum Bereich Gesundheit“ durchführt. Ziel beider Vorhaben ist es u.a. einen Grundstein für mehr fachliche Vernetzung an der Schnittstelle zwischen Umwelt, Gesundheit und Planung auf der kommunalen Entscheidungsebene zu legen. Am Beispiel von 15 ausgewählten Modellkommunen im gesamten Bundesgebiet, die sich hinsichtlich ihrer Strukturmerkmale, ihres Status im Anpassungsprozess und ihrer Anpassungsanforderungen an den Klimawandel unterscheiden, sollen innerhalb eintägiger Werkstätten:

  • bestehende und mögliche Strategien und Maßnahmen zur Klimaanpassung analysiert,
  • gemeinsam mit kommunalen AkteurInnen (weiter-)entwickelt und
  • die Ergebnisse aus dem Vorhaben für die kommunale Praxis aufgearbeitet werden.

Ziele des Teilprojektes

  • Bestandsaufnahme und Analyse der Strukturen, Prozesse und Instrumente der kommunalen Klimaanpassung mit dem Fokus auf die Themenfelder Gesundheit und Umwelt/Natur
  • Analyse des intra- und interkommunalen Wissens- und Erfahrungsaustausches von AkteurInnen aus unterschiedlichen Politikfeldern und Ressorts sowie Aufdeckung offener Forschungs- und Handlungsbedarfe
  • Herausarbeitung von Schnittmengen und Unterschieden zwischen gesundheits- und umweltbezogenen Aspekten und z.B. stadtplanerischen Belangen
  • Erstellung praxisorientierter Arbeitshilfen für die kommunale Klimaanpassung (auf Basis der Werkstattergebnisse)
  • Transfer der gewonnenen Erkenntnisse bzgl. Ressort übergreifender Klimaanpassungsstrategien und kommunaler Vernetzung in die kommunale Praxis
  • Förderung der intra- und interkommunalen Vernetzung, (Gesundheits-)Kommunikation und Transparenz
  • Darstellung zielgruppenspezifischer, sozial und räumlich differenzierter kommunaler Anpassungsstrategien als Beispiele „guter Praxis“ im Sinne von Modelllernen und der Identifizierung von Fallstricken sowie Identifizierung ungeeigneter und nicht Ziel führender Handlungsansätze und Maßnahmen

Publikationen

Projektleitung

Prof. Dr. Claudia Hornberg

Projektkoordination

Dipl.-Umweltwiss. Björn Brodner

Projektmitarbeiterin

Nadja Steinkühler, MSc PH

Ivonne Wattenberg, MSc PH

Timothy McCall, BSc PH

Anne Keydel, B.A. PH

Kooperationspartner

Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)

Laufzeit des Projekts

Januar 2012 – 31.03.2015

 

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit (BMUB)


Zum Seitenanfang