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  • Eva-CoReha

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Informationen zum Projekt "Eva-CoReha"

Universität Bielefeld, Eva-CoReha Projektlogo
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Warum ist das Thema für die Forschung wichtig?

Die COVID-19-Erkrankung und ihre Folgen sind für die medizinische Rehabilitation wichtig: Sowohl hospitalisierte als auch ambulant versorgte COVID-19-Erkrankte zeigen sehr unterschiedliche, rehabilitationsrelevante Langzeitfolgen. Das Post Intensiv Care Syndrom, verschiedene Symptomkomplexe und Post-COVID verursachen Einschränkungen der Alltagsaktivitäten und Teilhabe und einen hohen Bedarf an rehabilitativen Maßnahmen. Wir möchten wissen, welche Faktoren sich in welcher Weise auf die Genesung auswirken, welche Rolle die Rehabilitation dabei einnimmt und wie es Rehabilitandinnen und Rehabilitanden  nach ihrem Rehabilitationsaufenthalt langfristig geht.

Was sind die handlungsleitenden Fragestellungen?

  1. Welche Verläufe von COVID-19 Patient*innen während und nach einer medizinischen Rehabilitation lassen sich in Bezug auf den Gesundheitszustand und die Funktionsfähigkeit beschreiben?
  2. Welche Erfolge haben rehabilitative Maßnahmen von COVID-19 Patient*innen?
  3. Welche prognostisch relevanten Faktoren für den Verlauf lassen sich identifizieren?

Was sind die einzelnen Schritte des Projekts?

1. Retrospektive Studie:

Das erste Arbeitspaket heißt Retrospektive Studie, also zurückblickende Studie. In diesem Studienteil werden Personen untersucht, die schon vor einiger Zeit die Rehabilitationsklinik verlassen haben. Zum einen werden nach Einverständnis der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden in der Klinik gespeicherte Gesundheitsdaten ausgewertet. Zum anderen erhalten Personen, die vor 12 Monaten ihre Rehabilitation nach COVID-19 abgeschlossen haben, einen Fragebogen zu ihrer Gesundheit und Funktionsfähigkeit. Die in der Klinik gespeicherten Daten und die Antworten der Befragung werden miteinander verglichen, um herauszufinden, inwieweit die Menschen nach einer COVID-19-Erkrankung genesen und was die Genesung beeinflusst. Zusätzlich finden Interviews statt, in denen einige Patientinnen und Patienten uns ihre Erfahrungen mit COVID-19 erzählen.

2. Kohortenstudie:

Das zweite Arbeitspaket heißt Kohortenstudie. In diesem Studienteil werden Personen untersucht, die gerade neu in die Rehabilitation nach COVID-19 gekommen sind. In den folgenden 12 Monaten erhalten die Patientinnen und Patienten fünfmal einen Fragebogen (bei Aufnahme, bei Entlassung und nach 3, 6 und 12 Monaten). Der Fragebogen enthält Fragen zum Gesundheitszustand, zur Funktionsfähigkeit, zu in Anspruch genommenen Leistungen und zu weiteren Themen.

3. Expert*innenbefragung:

Das dritte Arbeitspaket heißt Expertenbefragung. In diesem Studienteil werden Klinikmitarbeitende
(z.B. therapeutisches, ärztliches Personal und Sozialdienst) zu ihren Erfahrungen in der Versorgung von Rehabilitandinnen und Rehabilitanden nach COVID-19 befragt. Es werden Einzelinterviews sowie in jeder Klinik eine Gruppendiskussion geführt.

Gibt es ein Datenschutzkonzept?

Es gibt ein Datenschutzkonzept, an das sich alle Projektbeteiligten halten müssen. Von der Ethikkommission der Universität Bielefeld gibt es zudem ein positives Ethikvotum für Eva-CoReha. Vor dem Start jeder Befragung erhalten die Teilnehmenden ausführliche Informationen darüber, wie ihre Daten geschützt sind und werden um eine schriftliche Einwilligung gebeten.


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