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  • Fakultät für Gesundheitswissenschaften

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Sozialarbeiterische Wirkmechanismen in der medizinischen Rehabilitation (SWIMMER)

Projektleitung: Prof. Dr. Thorsten Meyer

ProjektmitarbeiterInnen: Tobias Knoop, Nadja Scheiblich, Andrea Wißemann (Wissenschaftliche Hilfskraft)

Ehemalige Mitarbeiterin: Juliane Holzgräwe-Eichmann (WHF)

Kooperationspartner: Prof. Dr. Stephan Dettmers, FH Kiel; Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (DVSG e. V.)

Projektförderung: Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften in NRW (GfR), Laufzeit: 24 Monate

Die Soziale Arbeit ist fester Bestandteil der medizinischen Rehabilitation. Die Repräsentation sozialarbeiterischer Leistungen in Qualitätssicherungsinstrumenten der Deutschen Rentenversicherung unterstreichen diese Bedeutung. Allerdings weist die Inanspruchnahme der Leistungen eine große Variation auf und aufgrund fehlender randomisiert-kontrollierter Studien können keine Aussagen zur Wirksamkeit der Interventionen getroffen werden. Anhand von Routinedaten der Deutschen Rentenversicherung konnte die variable Inanspruchnahme nur zu einem geringen Teil mit Merkmalen der RehabilitandInnen oder der Rehabilitationsmaßnahme erklärt werden. Mittlerweile veröffentlichte Studien zeigen zur Wirksamkeit der Leistungen ein inkonsistentes Bild bis hin zu Hinweisen auf einen negativen Effekt durch die Sozialberatung. Aufgrund dessen ist die Soziale Arbeit weiterhin aufgefordert, ihre Interventionen durch eine theoretische Beschreibung empirisch anschlussfähig zu machen, qualitative Standards zu entwickeln und diese zu implementieren. Mit der Studie „Sozialarbeiterische Wirkmechanismen in der medizinischen Rehabilitation (SWIMMER)“ sollen Gründe für die Versorgungsvariation identifiziert und eine Programmtheorie zur Abbildung möglicher Wirkmechanismen Sozialer Arbeit in der medizinischen Rehabilitation entwickelt werden.

Die mit diesen Zielen verbundenen Forschungsfragen sollen durch eine qualitative, fall-vergleichende Studie mit insgesamt zehn Sozialdiensten medizinischer Reha-Einrichtungen beantwortet werden. Die Einrichtungen werden unter Beteiligung der Deutschen Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (DVSG) gezielt ausgewählt. Als Erhebungsmethoden sind Leitfadeninterviews mit SozialarbeiterInnen und Leitungspersonen, teilnehmende Beobachtungen (Begleitung des Arbeitsalltags), Teilnahmen an interdisziplinären Team-Besprechungen und Mitschnitte von Beratungseinheiten geplant. Im Ergebnis soll eine empirisch begründete Programmtheorie Sozialer Arbeit in der medizinischen Rehabilitation entwickelt werden, die die Erklärung der Unterschiedlichkeiten zwischen den einzelnen Institutionen gestattet. Zudem soll die empirische Grundlage für die (Weiter-) Entwicklung qualitativer Standards für die Soziale Arbeit in der medizinischen Rehabilitation erweitert werden, um an aktuelle Entwicklungen in der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit (Evidence-based Practice, Überprüfung von Wirkmodellen) anzuknüpfen.


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