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Forschungsprojekte

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Forschungsprojekte

Die Syntax von nominalen Kopulasätzen: theoretische und empirische Perspektiven (ab 2024, finanziert durch die DFG und AHRC)

Projektleitung: Jutta M. Hartmann (Bielefeld University),  Caroline Heycock (The University of Edinburgh);

Co-Is: Isabelle Roy (Nantes University), Roberto Zamperelli (University of Trento)

Mercator Fellow: Veronika Hegedűs

Postdoc in Bielefeld: Mary Amaechi / Postdoc in Edinburgh: Esther Lam

Webseite: www.syncop.info

Ein zentraler Aspekt von Sprache ist, dass Sätze aus einem Subjekt und einem Prädikat bestehen. Dabei sind Sätze mit Prädikaten, die auf Verben basieren, wie (1a) ‚My cousin teaches.‘ bereits gut untersucht. Prädikate können jedoch auf Nomina basieren, wie (1b) ‚My cousin is a teacher’. Hier ist das Kopulaverb „be“ im Englischen notwendig, in anderen Sprachen, fällt das Verb in diesen Fällen ganz weg. Die Eigenschaften solcher nominalen Kopulasätze sind ein nach wie vor viel diskutiertes philosophisches wie linguistisches Thema: Dieses Projekt setzt sich mit den sowohl schwierigen wie erhellenden Fragen, die diese Strukturen aufwerfen, aus einer systematischen und sprachvergleichenden Perspektive zur Syntax und Semantik auseinander. Dabei wird die empirische Basis durch die Erweiterung auf bisher weniger gut erforschte Sprachen und Aspekte ausgeweitet. Die zentralen Fragen des Projektes sind: (I) Wie viele strukturelle Typen von nominalen Kopulasätzen finden wir in verschiedenen Sprachen?

Weitere Informationen hier.


Projekte im SFB 1646 „Sprachliche Kreativität in der Kommunikation“ (ab April 2024)

Sprecher: Prof. Dr. Ralf Vogel

Co-Sprecherinnen Prof. Dr. Joana Cholin, Prof. Dr. Jutta M. Hartmann

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A01: Creativity in (morpho)syntactic variation: The role of analogy
(Kreativität in (morpho)syntaktischer Variation: die Rolle von analogischen Prozessen

Projektleitung: András Bárány/ Jutta M. Hartmann

PhD students: Szilvi Daczó und Fabian Zöefelt

A01 untersucht die Rolle von Analogie in der Bildung neuer, kreativer morphologischer Formen und syntaktischer Strukturen innerhalb einzelner Sprachen und im Sprachvergleich. A01 konzentriert sich auf die Hypothese, dass bestehende grammatische Strukturen dazu führen können, dass neue, strukturell ähnliche Ausdrücke in bestimmten Kontexten als wohlgeformt akzeptiert werden, auch wenn sie in der Sprachgemeinschaft nicht als grammatisch gelten. Wir untersuchen diese Hypothese experimentell für Kongruenz (long-distance agreement) im Ungarischen sowie Einbettungsstrukturen im Deutschen und anderen Sprachen.

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A03: The creative listener: Interpretation at the interface of prosody, syntax and information structure (Kreatives Hören: Interpretation an der Schnittstelle von Prosodie, Syntax und Informationsstruktur)

Projektleitung:  Jutta M. Hartmann, Farhat Jabeen, Petra Wagner

PhDs: Ákos Buza, Shravani Patil

A03 betrachtet die kreative Interpretation von Äußerungen, die aufgrund ihrer Wortfolge (Informationsstruktur) und/oder Satzmelodie (Prosodie) nicht in einen gegebenen Kontext passen. Die zentrale Frage ist, wie und unter welchen Bedingungen die fehlende Kontextpassung als bedeutsam interpretiert wird und Hörer*innen eine kreative Bedeutungsanreicherung vornehmen. Dabei konzentrieren wir uns auf die Untersuchung von durch Hervorhebung (Fokus) generierten impliziten Fokusalternativen in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Ungarisch, Urdu), die sich im Hinblick auf die Fokusmarkierung (Satzmelodie vs. Wortfolge) unterscheiden.

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B03: Indirectness in discourse: interrogatives, implicit meaning and incongruence

(Indirektheit im Diskurs: Interrogative, implizite Bedeutung und Inkongruenz)

PIs:  Tanja Ackermann, Jutta M. Hartmann, Arndt

PhDs: Julia Demina, René Nicolas

B03 untersucht, wie nicht-wörtliche Bedeutung durch Indirektheit im Diskurs entsteht. Wir erforschen indirekte Sprechakte mit Interrogativa sowie indirekte Erwiderungen auf Fragen (z.B. in Interviews). Durch Sprachvergleich (u.a. Deutsch, Englisch, Japanisch) und diverse empirische Quellen (Grammatiken, Experimente, Korpusstudien) untersuchen wir, wie syntaktische Faktoren (Satztypen) und Diskursstruktur (Questions-under-Discussion) zu Indirektheit führen, welche Mechanismen konventionelle Bedeutung anreichern und welche Kontexte solche kreativen Interpretationen begünstigen oder hemmen.

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