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STIPnet

Campus der Universität Bielefeld
© Universität Bielefeld

STIPnet - Sexually Transmission Prevention Network study

Die STIPnet-Studie zielt darauf ab, neue Methoden zur Prävention und Intervention von sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) zu entwickeln und zu testen. Ein zentrales Anliegen ist es, eine Risikogruppe zu definieren, in der jährlich mindestens 3% der Personen mit neuen STIs infiziert werden. Diese Gruppen werden basierend auf Faktoren wie Geschlecht, Alter, sexuellem Verhalten und wirtschaftlichem Status gebildet.

Die Identifizierung derartiger Gruppen ist jedoch aufwendig und teuer, was oft eine Hürde für die Entwicklung von Impfstoffen und neuen Präventionsmethoden darstellt. Daher wird in der Studie untersucht, welche Faktoren wie Verhaltensweisen oder Co-Infektionen mit STIs verbunden sind, um gezielt zukünftige Präventionsmethoden zu testen.

Da STIs das Risiko einer HIV-Infektion erhöhen, spielt die frühe Diagnose und Behandlung von STIs eine wichtige Rolle bei der Reduzierung des HIV-Risikos. Um die Häufigkeit von HIV und STIs in bestimmten Bevölkerungsgruppen zu erfassen, insbesondere bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), wurden im Zuge des Projekts umfassende Screening-Maßnahmen durchgeführt.

Die STIPnet-Studie bildet eine Plattform zur effektiven Rekrutierung und langfristigen Bindung von Studienteilnehmern. Sie dient als Vorbereitung für zukünftige Impfstoffstudien, indem sie wichtige epidemiologische Muster zu den häufigsten STIs sammelt. Freiwillige wurden alle drei Monate auf HIV und andere STIs getestet, um die Prävalenz und Inzidenz der Krankheiten zu ermitteln. Darüber hinaus wurden Verhaltensdaten erhoben und die Bereitschaft der Teilnehmer, an zukünftigen Impfstoffstudien teilzunehmen, abgefragt.

Ziel ist es, Informationen zu sammeln, um zukünftige Impfstoffstudien zu unterstützen und die Grundlagen für die Entwicklung potenzieller HIV- und STI-Impfstoffe zu schaffen.

Alle im Zuge der Studie erhaltenen Screeningproben wurden im MVZ Labor Krone (Medizinisches Versorgungszentrum, Bad Salzuflen) analysiert.

Die von Prof. Streeck erhobenen Daten werden aktuell durch Kooperation der AG Biostatistik (Prof.‘in Hoyer) und der AG Sustainable Environmental Health Sciences (Prof.‘in Hornberg) ausgewertet, mit dem Ziel die zentralen Ergebnisse in einer Publikation zu veröffentlichen

Laufzeit: 2019 - 2022

Förderung:
Prof. Dr. med. Hendrik Streeck
in Zusammenarbeit mit Janssen Pharmaceuticals

Projektleitung: Univ.-Prof.‘in Dr. med. Claudia Hornberg

Wissenschaftliche Mitarbeitende:
Airin Franke, M.Sc. Biomedizinische Technik
Markus Tröger, M.Sc. Public Health

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