Strukturiertes Promotionsprogramm Psychologie

Es gibt kein Bewerbungsverfahren, grundsätzlich ist die förmliche Annahme als Doktorand*in an der Fakultät Voraussetzung für die Teilnahme am Promotionsprogramms, dabei gelten die gleichen Zugangsvoraussetzung wie für die freie Promotion! Das Aufnahmeverfahren ins Programm unterscheidet sich im Wesentlichen durch ein paar ergänzende Dokumente, die der Anmeldung beizufügen sind. Zentral ist dabei die Betreuungsvereinbarung und ein Planungsdokument für Ihr individuelles Promotionsprogramm.  Auf diesem Dokument halten Sie Ihr individuelles Promotionsprogramm fest, welches Sie innerhalb der Bestimmungen und entlang Ihrer projektbezogenen Interessen in Abstimmung mir als Ihre Betreuungsperson zusammenstellen. Auf der Betreuungsvereinbarung wird Ihre Teilnahme am strukturierten Promotionsprogramm vermerkt.

Das Programm ist so gestaltet, dass es Sie nicht zusätzlich belastet, sondern Ihnen bei der Organisation Ihrer Promotion hilft. Auf dem Papier stehen zwar 480 Zeitstunden, aber der Großteil der LP relevanten Aktivitäten entsprechen dem, was Promovierende der Psychologie ohnehin machen (z.B. Konferenzen, Lehre, Publizieren, Abschlussarbeiten betreuen). Kurz: die Schritte im Rahmen einer freien Promotion sind hinreichend für das erfolgreiche absolvieren des Promotionsprogramms. Natürlich sind nach obenhin keine Grenzen gesetzt, wie Sie die weiteren Angebote des Programms nutzen und wie viel Zeit sie daher investieren. Die Workshops sind flexibel wählbar um sie gut in Ihren Forschungsalltag integrieren zu können. Sie bestimmen, welche Angebote für Sie am sinnvollsten sind und in welchem Umfang Sie daran teilnehmen möchten. Unser Ziel ist es, Sie zu unterstützen, nicht zu überfordern. Das einzige, was wirklich obendrauf kommt, ist das Mentoring-Programm, welches mit dem Rahmenprogramm (Kick-Off, Zwischenbilanzgespräch und Abschluss) und der Mindestanzahl von Treffen mit Ihrer/Ihrem Mentor (6 Stück über 3 Jahre) auf einen Umfang von ca. 30 bis 40 Stunden kommt.

Das Mentoring-Programm ist ein zentraler Bestandteil unseres Promotionsprogramms und bietet Ihnen eine wertvolle Unterstützung während Ihrer Promotion. Natürlich werden Sie nicht aus dem Programm ausgeschlossen, wenn Sie nicht daran teilnehmen. Aber es wäre eine verpasste Chance, denn gerade im Mentoring profitieren Sie von persönlicher Begleitung und wichtigen Impulsen für Ihre Forschung und Karriere. Es ist dafür da, Ihnen den Weg zu erleichtern, also warum nicht das Beste aus diesem Angebot herausholen?

Der größte Unterschied ist die strukturierte Unterstützung und die gezielte Förderung, die Sie bei uns erhalten. In der freien Promotion sind Sie für die Organisation Ihres Promotionsprozesses oft alleinverantwortlich. Hier haben Sie die Möglichkeit durch Workshops, das Mentoring und vor allem den Austausch mit anderen Promovierenden kontinuierliche Unterstützung zu erhalten. Das bedeutet, Sie sind nicht isoliert, sondern Teil einer lebendigen, wissenschaftlichen Gemeinschaft.

Unser Programm ist flexibel und passt sich an Ihre individuelle Situation an. Kein Element ist verpflichtend, lediglich die Vorgabe insgesamt 18 LP innerhalb der Bestimmungen zu erarbeiten, ist für die erfolgreiche Absolvierung des Programms Voraussetzung. Wenn Sie zum Beispiel wegen Forschungsaufenthalten oder anderen Verpflichtungen keine Zeit haben, können Sie die Teilnahme an für Sie interessanten Programmangeboten schieben oder aussetzen. Wichtig ist, dass Sie sich im Rahmen des Programms gut betreut fühlen, ohne dass zusätzliche Verpflichtungen zu einem Druckfaktor werden.

Die Workshops decken ein breites Themenspektrum ab – von methodischen Schulungen und wissenschaftlichem Schreiben bis hin zu Karriereentwicklung und Selbstmanagement. Jeder Workshop ist darauf ausgelegt, Ihre Promotion voranzubringen und Sie auf eine wissenschaftliche Karriere vorzubereiten. Zudem können Sie je nach Interesse und Bedarf selbst entscheiden, welche Angebote Sie nutzen möchten. Im Rahmen des Programms wird es regelmäßige Bedarfsabfragen geben, so dass entsprechende Angebote in das Programm aufgenommen werden können. Sie können jederzeit auch außer der Reihe Bedarfsanmeldungen vornehmen und die Programmkoordinatorin prüft, ob diese auch für andere Teilnehmende interessant wären und in das Programm aufgenommen werden

Das Promotionsprogramm selbst bietet keine direkte finanzielle Unterstützung, aber es hilft dabei, passende Anlaufstellen für finanzielle Fragen zu finden. Zudem wird es Workshops zu Drittmittelakquise und Förderanträgen geben, die Ihnen helfen, Ihre Forschung finanziell abzusichern.

Die Netzwerkaktivitäten im Programm werden hauptsächlich über eine digitale Austauschplattform koordiniert, auf der alle Teilnehmenden ein eigenes Profil anlegen können. Über diese Plattform können die Promovierenden unkompliziert miteinander in Kontakt treten, selbstgesteuert in themenspezifischen oder offenen Foren kommunizieren, gemeinsame Interessen finden, an Diskussionen teilnehmen und Austauchtreffen organieren. Darüber hinaus bieten wir regelmäßiges Co-Working an, welches ausschließlich der Dissertation gewidmet werden soll. Jede*r Teilnehmer*in benennt darin das eigene Arbeitsziel und resümiert nach der Arbeitsphase in einer Austauschrunde ihren/seinen Fortschritt. Dies fördert den direkten Austausch und schafft Gelegenheiten, sich gegenseitig zu unterstützen. Mit dem Format Coffe & Content lädt die Koordinatorin des Promotionsprogrammes alle Programmteilnehmenden regelmäßig ein, um sich in offener Runde bei einer Tasse Kaffee auszutauschen und kennen zu lernen. Zudem gibt es in einem kurzen Impulsvortrag Informationen zu wechselnden Themen. Ein weiteres Highlight soll unser programminternes Kolloquium sein, in dem Promovierende ihre Forschung präsentieren und wertvolles Feedback erhalten. Ergänzt wird das alles vom Rahmenprogramm des Mentorings, das durch gezieltes Zusammenkommen und moderierte Gruppengespräche den Austausch zu vertiefen und individuelle Herausforderungen zu besprechen. Diese vielfältigen Angebote helfen Ihnen, sowohl fachlich als auch persönlich weiterzukommen und ein starkes Netzwerk innerhalb der Community aufzubauen

Sie können jederzeit in das Programm einsteigen, da viele Angebote fortlaufend organisiert sind und es kein verpflichtendes Curriculum gibt. Wir empfehlen jedoch, so früh wie möglich teilzunehmen, um von Beginn an von der Unterstützung und den Netzwerkmöglichkeiten zu profitieren

Es gibt zwei zentrale Anlaufstellen, an denen Sie die Angebote unseres Promotionsprogramms finden: Zum einen auf unserer Homepage, wo Sie neben einer Auswahl veranstaltungsgebundener Angebote, Informationen zu Aktivitäten ohne Veranstaltungscharakter finden – wie z.B. die Mitarbeit in Gremien. Zum anderen finden Sie im elektronischen Vorlesungsverzeichnis eine Übersicht über alle Aktivitäten mit Veranstaltungscharakter, wie Kolloquien, Seminare und Workshops. Beide Plattformen ergänzen sich, um Ihnen einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten im Programm zu geben. Darüber hinaus ermutigen wir Sie, auch selbst nach passenden Aktivitäten an anderen Standorten und Einrichtungen zu suchen, die Ihre Promotion bereichern können. Unser Programm bietet die Flexibilität, solche externen Angebote einzubinden, um Ihr Forschungsvorhaben optimal zu unterstützen

Die Dokumentation Ihrer akademischen Leistungen im Programm erfolgt über Originalbescheinigungen oder vergleichbare Nachweise. Für jede Teilnahme an Veranstaltungen wie Workshops oder Seminaren legen Sie bitte eine Teilnahmebescheinigung vor. Aktivitäten, die keinen Veranstaltungscharakter haben – wie z.B. das Mitwirken an Publikationen – halten Sie in der Vorlage „Nachweis weiterer Aktivitäten im Promotionsprogramm“ fest. Bitte geben Sie dabei den Zeitpunkt oder Zeitraum der Aktivität an und lassen Sie den Nachweis von Ihrer Betreuungsperson gegenzeichnen.

Für Netzwerkaktivitäten, wie regelmäßige Austauschtreffen oder Beratungstätigkeiten, nutzen Sie das Dokument „Nachweis Netzwerkaktivitäten“. Diese verschiedenen Dokumente helfen Ihnen, alle relevanten Aktivitäten strukturiert zu erfassen