Untersuchungen zum Verständnis der fachlichen Grundlagen bei Studierenden in naturwissenschaftlichen Fächern ergeben häufig, dass zentrale Begriffe und Zusammenhänge nicht ausreichend verstanden werden. Dies kann in manchen Fächern sogar dann der Fall sein, wenn typische Prüfungsaufgaben gut bearbeitet werden können. Gründe hierfür liegen unter anderem in der "intrinsischen Schwierigkeit" mancher dieser Begriffe sowie einer möglicherweise mangelnden aktiven Auseinandersetzung der Studierenden mit dem Lernstoff.
Wie lassen sich jedoch übliche Lehrveranstaltungen wie z. B. Vorlesungen, Übungen und Seminare in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern auch mit großen Teilnehmerzahlen interaktiv gestalten? Wie können solche "intrinsischen Schwierigkeiten" überwunden werden, und wie können dabei fachdidaktische Untersuchungen in den Naturwissenschaften geeignete Methoden sinnvoll unterstützen und damit zur Verbesserung der Lehre beitragen?
In diesem Workshop:
Um die genannten Ziele zu erreichen, werden wir zwischen Phasen von Vortrag, Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit und Diskussion im Plenum abwechseln.
Moderation:Prof. Dr. Christian Kautz ist Physiker und Leiter der Abteilung für Fachdidaktik der Ingenieurwissenschaften am Zentrum für Lehre und Lernen der TU Hamburg. Gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe untersucht er dort das qualitative Verständnis der Studierenden sowie den Erfolg unterschiedlicher Lehrmethoden in ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenfächern.
Zielgruppe:Dieses Angebot richtet sich an Lehrende der Universität Bielefeld.
Dieser Workshop kann im Bielefelder Zertifikat für Hochschullehre mit 7 AE für das Methodenmodul, Themenfeld A (Didaktische Methoden) angerechnet werden.
Anmeldungen bitte bis zum 10. November 2019.