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  • Fakultät für Erziehungswis­senschaft

    AG 10 - Migrations­pädagogik und Rassismus­kritik

    Campus der Universität Bielefeld
    © Universität Bielefeld

Forschungswerkstatt Migration und Bildung

Die interdisziplinäre Forschungswerkstatt "Migration und Bildung" wendet sich an Kollegen und Kolleginnen, die Promotionen, Habilitationen und andere ("größere") Forschungsarbeiten im Bereich der Migrations- und Differenzforschung verfertigen. Mit der monatlich stattfindenden Forschungswerkstatt ist ein Rahmen geschaffen, die eigene Arbeit im Kreis von theoretisch wie methodologisch in der Migrations- und Differenzforschung arbeitenden Kolleg/innen zu besprechen und über die Besprechung der Fragen und Probleme aus den anderen Forschungszusammenhängen die eigene Forschungsarbeit zu präzisieren. Bereitschaft zu ernsthaftem und kontinuierlichem Arbeiten im Rahmen einer Art "Interpretationsgemeinschaft" ist kennzeichnend für die Forschungswerkstatt. Im Vordergrund der Arbeit stehen die gemeinsame Er- und Bearbeitung, Weiterentwicklung, Theoretisierung und Reflexion der eigenen Untersuchungen sowie die Diskussion methodologischer und methodischer Fragen.

Mitglieder

Susanne Bücken hat zwischen 2013 bis 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin die Entwicklung des „Zentrum für Ästhetik und Kommunikation“ an der Katholischen Hochschule NRW Aachen mitgestaltet und von 2016 bis 2020 mit rassismuskritischem Fokus in einem BMBF-geförderten Forschungsprojekt zur Kulturellen Bildung in der Migrationsgesellschaft geforscht. Sowohl ihre berufliche Praxis als Sozialpädagogin/-arbeiterin in der Kinder- und Jugendarbeit, wie auch ihre aktuellen Tätigkeiten als Lehrdozentin, politische Bildnerin und in der Leitung einer Beratungsstelle, verknüpft sie mit rassismus-/ diskriminierungskritisch und intersektional reflektierten Anliegen.

Kontakt

Katholische Hochschule NRW, Aachen I Institut für angewandte Bildungs- und Diversitätsforschung

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

Arbeitstitel des Promotionsprojekts: Kulturelle Bildung als Diskurs des Politischen

In meinem Promotionsprojekt interessiere ich mich dafür, den Diskurs der Kulturellen Bildung als Diskurs der Beunruhigung, des Konfliktes, der Überforderung und der Verunsicherung zu untersuchen. Als Forschungsgegenstand interessiert mich, ob und in welcher Weise der Diskurs der Kulturel-len Bildung die sozialen Phänomene Flucht und Migration und kollektive Subjektivierungen der Flucht- und Migrationsanderen in politischen Artikulationen zu Pluralität, Alterität, Wir-Sie-Beziehungen, Freund-Feind-Beziehungen, Gemeinsames und Konflikthaftes verhandelt und hierbei in spezifischer Weise Vorstellungen einer ‚guten‘, ‚demokratischen‘ natio-ethno-kulturell codierten Ordnung hergestellt werden.

Erstgutachter: Prof. Dr. Paul Mecheril

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Ihre Arbeits- und Schwerpunkte betreffen Soziale Arbeit, Kulturelle Bildung und Politische Bildung, insbesondere mit den Perspektiven kritischer Migrationsforschung und -pädagogik, Rassismuskritik, Intersektionalität/Soziale Gerechtigkeit, Antisemitismuskritik, Hegemonietheorie und Postkoloniale Theorie.

Aktuelle Veröffentlichungen

Herausgaben

  • Bücken, S./Streicher, N./Velho, A./Mecheril, P. (Hrsg.) (2020): Migrationsgesellschaftliche Diskriminierungsverhältnisse in Bildungssettings. Analysen, Reflexionen, Kritik. Wiesbaden: Springer VS. DOI: https://www.springer.com/de/book/9783658288204

Beiträge in Sammelbänden und Zeitschriften

  • Bücken, S. (im Erscheinen): Antimuslimischen Rassismus und extrem rechtes Denken in der Hochschule beim Namen nennen – Eine rassismuskritische Intervention, in: Baum, M. / Breidung, J.M. / Spetsmann-Kunkel Martin (Hrsg.) Rechte Verhältnisse in Hochschule und Gesellschaft. Rassismus, Rechtspopulismus und extreme Rechte zum Thema machen. Opladen: Budrich.
  • Bücken, S./Gerards, M./ Baitamani, W./Breidung, J./Ernst, T./Illmer, Mayer, U. (2021): Diskriminierung im Hochschulalltag zum Thema machen. Informationsbroschüre, Hrsg.: Studierendenausschuss/Studierendenparlament der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Aachen.
  • Bücken, S. (2020): Zur Dringlichkeit einer rassismuskritischen Perspektive für die Kulturelle Bildung in der Migrationsgesellschaft – Machtkritische Reflexionen zu Kultur, Sprache, Nation, in: Brenne, A./Brönnecke, K./Rosskopf, C. (Hrsg.), Auftrag Kunst. Zur politischen Dimension der kulturellen Bildung. 9. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung. München: kopaed, 63-85. DOI: https://www.kubi-online.de/artikel/zur-dringlichkeit-einer-rassismuskritischen-perspektive-kulturelle-bildung
  • Baitamani, W./Breidung, J./Bücken, S./Frieters-Reermann, N./Gerards, M./Meiers, J. (2020): „Fakt ist, dass geflüchtete Jugendliche kaum jemals die Chance haben ein Kunstprodukt zu erstellen“ – Kulturelle Bildung für junge Menschen mit Fluchterfahrung im Fokus einer rassismuskritisch positio-nierten Diskursanalyse, in: Timm, S./Costa, J./Kühn, C./Scheunpflug, A: (Hrsg.): Abschlusspublikation des BMBF-Förderschwerpunkts „Forschungsvorhaben zur kulturellen Bildung“, 196-211. Bamberg.
  • Bücken, S., Frieters-Reermann, N., Gerards, M., Meiers, J. & Schütter, L. (2018). Flucht – Diversität –Kulturelle Bildung. Eine rassismuskritische und diversitätssensible Diskursanalyse kultureller Bil-dungsangebote im Kontext Flucht. Ein Werkstattgespräch über einen laufenden Forschungsprozess. In: Zeitschrift für Internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, 41(4), 30–34. DOI: https://www.katho-nrw.de/fileadmin/primaryMnt/ART102617.pdf.

Dilek Dipçin-Sarıoğlu hat Erziehungswissenschaft an der TU Dortmund studiert und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem vom MKW-NRW und der TU Dortmund geförderten Forschungsprojekt „Bildung und der Diskurs zur Islamismusprävention. Pädagogische Ambitionen und kontraintentionale Effekte“ gearbeitet. Zurzeit arbeitet sie an der FernUniversität in Hagen als Lehrende und als Projektmitarbeiterin in dem Forschungsprojekt „Lernen und Arbeiten in der digitalen Transformation im Bildungssektor – New Work und New Learning von Beschäftigten in Berufsbildung, Erwachsenenbildung und Hochschulbildung“ (LAdiB). In ihrem Dissertationsprojekt führt sie eine ethnographische Studie in Schulen in NRW durch und schaut sich Konstruktionsprozesse der Figuren des Muslimischen an.

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

In ihrem Dissertationsprojekt führt sie eine ethnographische Studie in Schulen in NRW durch und schaut sich Konstruktionsprozesse der Figuren des Muslimischen an.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migration und Bildung
  • Migration und Schule
  • Rassismuskritik
  • Postkoloniale Theorien

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Bossong, Caroline/ Dipçin, Dilek/ Marquardt, Philippe A./ Schellenberg, Frank/ Drerup, Johannes (Hrsg.) (2022): Islamismusprävention in pädagogischen Handlungsfeldern. Rassismuskritische Perspektiven. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. 
  • Bossong, Caroline/ Dipçin, Dilek/ Marquardt, Philippe A. (2022): »Was hier an der Schule mit dem Islam [...] passiert«. Zur Problematisierung muslimischer Schüler*innen durch Lehrer*innen im Kontext von Integration, Sicherheit und Prävention. In: Bossong, Caroline/ Dipçin, Dilek/ Marquardt, Philippe A./ Schellenberg, Frank/ Drerup, Johannes (Hrsg.) (2022): Islamismusprävention in pädagogischen Handlungsfeldern. Rassismuskritische Perspektiven. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, S. 133-161.

Nadine Etzkorn studierte Erziehungswissenschaft und Psychologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, an der Freien Universität Berlin und an der Aarhus Universität. Nach ihrem Studium arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Futur der Freien Universität Berlin (2017-2019). Dort war sie in einem Projekt tätig, das im Rahmen des Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (WAP BNE) ein Monitoring der Implementierung von BNE in Deutschland erarbeitete. Seit 2019 promoviert sie mittels eines Promotionsstipendiums der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). Zudem doziert sie an der Freien Universität Berlin im Studiengang der Erziehungswissenschaft und im allgemeinen berufsvorbereitenden Bereich.

Kontakt

nadine.etzkorn@uni-bielefeld.de
Twitter: @NadineEtzkorn
ResearchGate: Nadine Etzkorn

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Bildung als Grenzpraxis im Spiegel der Biographien von internationalen Studierenden“ (vorläufiger Arbeitstitel des Promotionsprojekts)

In meinem Dissertationsvorhaben interessiere ich mich für Bildungsprozesse in der Auseinandersetzung mit epistemischen Grenzbearbeitungen von internationalen Studierenden während ihrer Auslandsmobilität bzw. -migration. Dazu habe ich narrativ-biographische Interviews mit internationalen Studierenden durchgeführt. Am empirischen Material sollen die Prozesse der Grenzbearbeitung anhand von biografischen Situationen der internationalen Studierenden rekonstruiert und hinsichtlich ihres (dekolonialen) Bildungspotenzials befragt werden.

Erstgutachter: Prof. Dr. Paul Mecheril (Universität Bielefeld)
Zweitgutachterin: Prof. Dr. Christine Wiezorek (Universität Gießen)

Voraussichtlicher Abschluss 08/2023

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Klimagerechtigkeit
  • Global Citizenship Education
  • Internationalisierung von Hochschulen
  • Bildungstheorien
  • Post- und dekoloniale Theorien
  • Bildung und Migration

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Etzkorn, N. & Mecheril, P. (in Vorbereitung). Kolonialität der Bildung. Autonomie als Gegenstand und Maßstab der Kritik. In Y. Akbaba & A. M.B. Heinemann (Hrsg.), Erziehungswissenschaft dekolonisieren. Theoretische Grundlagen und transnationale Debatten. Weinheim, München: Beltz Juventa.
  • Etzkorn, N., Tröger, J., & Reese, G. (2022). Klimakrise, Kolonialismus und sozial-ökologische Transformation. In C. J. Cohrs, N. Knab, & G. Sommer (Hrsg.), Handbuch Friedenspsychologie. DOI: 10.17192/es2022.0043.
  • Etzkorn, N. & Reese, G. (2022). The Impact of Globalization on How We Learn. Global Citizenship Education as a Transformative Learning Approach Towards Global Identities. In I. Katzarska-Miller & S. Reysen (Eds.), Globalized Identities. The Impact of Globalization on Self and Identity (p. 301-326). Palgrave Macmillan.
  • Singer-Brodowski, M., von Seggern, J., Duveneck, A. & Etzkorn, N. (2020). Moving (Reflexively within) Structures. The Governance of Education for Sustainable Development in Germany. Sustainability 2020, 12 (7), 2778. DOI: 10.3390/su12072778.
  • Singer-Brodowski, M., Etzkorn, N. & Grapentin-Rimek, T. (Hrsg.) (2019). Pfade der Transformation. Die Diffusion von Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Opladen, Berlin, Toronto: Barbara Budrich.

 

David Füllekruss studierte Internationale Entwicklung und Deutsch als Fremd- und Zweitsprache in Wien und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld in der Arbeitsgruppe Migrationspädagogik und Rassismuskritik.

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Sprache als Schlüssel zur Integration? Linguizismuskritische und postkoloniale Perspektiven auf den (integrations-)politischen Diskurs um Deutschfördermaßnahmen“ (Arbeitstitel des Promotionsprojekts)

Gegenwärtige Diskurse um Migration und sprachliche Bildung verweisen häufig implizit auf Selbstverständlichkeiten, die sich sowohl auf Zusammenhänge zwischen Sprache, Zugehörigkeit und Gesellschaft als auch auf sprachideologische Aspekte beziehen. So kommt Sprache oftmals als normierte und für gesellschaftliche Teilhabe unabdingbare Kategorie zum Einsatz, wobei meist ohne explizite Nennung die standardisierte Form des Deutschen gemeint ist. Durch eine linguizismuskritische Perspektivierung möchte ich in meinem Dissertationsprojekt hegemoniale Artikulationen um Deutschförderung nach deren ‚Kolonialität‘ befragen. Mit Blick auf institutionalisierte, nationalstaatlich verankerte sowie das Nationalstaatliche und dessen (vermeintliche) sprachliche „Identität“ reproduzierende Verordnungs- und Maßnahmenpraktiken sollen die Bedingungen, Logiken und Verhandlungen natio-ethno-kulturell-lingualer Zugehörigkeitsordnungen und darin zum Ausdruck kommende (symbolische und materielle) Ein- und Ausschlüsse analysiert werden. Ich möchte dabei genauer untersuchen, mit welchen Funktionen, Prämissen und Effekten sowie geprägt durch welche historischen Entwicklungen ‚Sprache‘ in staatlich artikulierten Maßnahmen zur Deutschförderung als zugehörigkeitsrelevantes Differenzmerkmal zum Einsatz kommt.

Erstbetreuung: Prof. Dr. Paul Mecheril (Universität Bielefeld)

Zweitbetreuung: Prof. Dr. İnci Dirim (Universität Wien)

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Sprachenverhältnisse in der Migrationsgesellschaft, Migration und Bildung, Linguizismuskritik, Rassismustheorie und -kritik, Postkoloniale Theorie

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Füllekruss, D., Mecheril, P. & Yildiz, E. (2022): Die Krise der Nationalstaatlichkeit. Überlegungen zu politischer Bildung in der Migrationsgesellschaft. In: Zeitschrift für Pädagogik 68 (4), S. 499–516. DOI: 10.3262/ZP2204499
  • Füllekruss D.; Hofer-Robinson, M. & Köck, J. (2022): Zum Verhältnis von Sprache und Rassismus. Linguizismuskritische Reflexionen für die (Sozial-)Pädagogik. In: Sozialmagazin 5–6, S. 34–41. DOI: 10.3262/SM2206034
  • Füllekruss, D.; Kourabas, V.; Krenz-Dewe, D.; Natarajan, R.; Ohm, V.; Rangger, M.; Schitow, K.; Shure, S.; Streicher, N. (2022): Migrationspädagogik als solidarisches Projekt. Einleitung in die Festschrift. In: Dies. (Hrsg.): Migrationsgesellschaft - Rassismus - Bildung. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Füllekruss, D., & Mecheril, P. (2021): Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft – demokratische Paradoxien und rassismuskritische Perspektiven. In: Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 43(2), 222–232. https://doi.org/10.24452/sjer.43.2.3
  • Füllekruss, D. / Dirim, İ. (2020): Zugehörigkeitstheoretische und sprachdidaktische Reflexionen separierter Deutschfördermaßnahmen. In: Juliane Karakayalı (Hrsg.): Unterscheiden und Trennen. Die Herstellung von natio-ethno-kultureller Differenz und Segregation in der Schule. Weinheim: Beltz, S. 68 - 84.
  • Füllekruss, D. & Dirim, İ. (2019): Zur Einführung von Deutschförderklassen im österreichischen Bildungssystem. Eine diskriminierungskritische Analyse der Bildungspläne der Bundesregierung Kurz. In: Schmölzer-Eibinger, Sabine / Akbulut, Muhammed / Bushati, Bora (Hrsg): Mit Sprache Grenzen überwinden. Sprachenlernen und Weiterbildung im Kontext von Flucht und Migration. Münster, S. 13 – 28.

Luisa Genovese hat Kulturwissenschaft (mit Schwerpunkt Gender Studies) und Italienisch an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert. Zu einem späteren Zeitpunkt hat sie sich zur Lehrperson für Primarstufe an der Pädagogischen Hochschule in Bern ausbilden lassen.

Aktuell ist sie an der Pädagogischen Hochschule Bern im Rahmen ihrer Dissertation angestellt sowie in der Lehrer*innenbildung tätig (Schwerpunkt Migration und Bildung).

Kontakt

luisa.genovese@phbern.ch

Pädagogische Hochschule Bern
Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation IFE
Fabrikstrasse 8, CH-3012 Bern

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

«Bildungs-Praktiken im Kontext von Flucht*Migration mit Fokus auf neu zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene» (Arbeitstitel)

In ihrem Dissertationsprojekt geht sie den Fragen nach, wie die Wege und Aspirationen von jungen geflüchteten Menschen durch das Migrations- und Bildungsregime, in die sie eingebunden sind, geprägt werden und wie sie die Subjektpositionen, die diese Regime hervorbringen, mit anderen Akteur*innen (z.B. Lehrpersonen, Sozialarbeiter*innen usw.) aushandeln. Sie folgt dabei einem Regimeansatz, der die Handlungsfähigkeit der Subjekte in den Mittelpunkt stellt und Migration als eine soziale Bewegung begreift, die den sozialen Raum transformiert. Am Beispiel eines schulischen Brückenangebotes soll das beim Ineinandergreifen von Migrations- und Bildungsregime Emergierende beschrieben und die Elemente herauskristallisiert werden, die dieses spezifische Regime-Gebilde - oder: Krise - strukturieren und diskursiv formen. Das genannte Brückenangebot, das sich hauptsächlich an neu zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene richtet und dessen Hauptziel die intensive Sprachförderung sowie die berufliche Orientierung und Integration ist, erweist sich dabei als (bildungs-biographisch) bedeutsamer Übergang.

Erstbetreuung: Prof. Dr. Paul Mecheril

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migrationspädagogik
  • kritische Migrationsforschung
  • Rassismuskritik

Susanne Gottuck promoviert und arbeitet derzeit als Wissenschaftliche Mitarbeiter*in an der Universität Duisburg-Essen.

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

Differenzen (be-)deuten – Macht sehen. Theoretische, empirische und konzeptionelle Perspektiven einer macht- und differenzreflexiven Lehrer*innenbildung (Arbeitstitel)

Im Rahmen ihrer Dissertationsstudie erforscht Susanne Gottuck kultur-  und machtanalytische Perspektiven auf Deutungen migrationsgesell­schaft­licher Differenz und Behinderung als theoretisierende Perspektive auf Lehrer*innenbildung sowie als Gegenstandsbereich und Reflexionsangebot für pädagogische Professionalisierung. In einer diskurstheoretischen Analyse von Gruppendiskussionen mit Lehramtsstudierenden erforscht sie diskursive Konstruktionen von Differenz und professionellem Handeln im Kontext aktueller universitärer inklusiver Lehrer*innenbildung. Sie geht der Frage nach, wie ‚schulische Inklusion‘ als Gegenstand gültigen sagbaren und zugleich umkämpften Wissens hervorgebracht wird und wie hierbei normative Ordnungen aufgerufen und re-aktualisiert oder verschoben werden. Abschließend diskutiert sie die Bedeutung dieser theoretischen und empirischen Erkenntnisse für eine macht- und differenzreflexive Lehrer*innenbildung. 

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Macht- und Kulturanalyse im Anschluss an Cultural Studies und Disability Studies
  • Differenzkritische Professionalisierung von Lehrer*innen
  • Gruppendiskussion
  • Diskurstheoretische Perspektiven
  • Interpretative qualitative Methoden

Aktuelle Veröffentlichungen

Herausgeberschaften

Buch- und Zeitschriftenbeiträge

  • Gottuck, Susanne/Pfaff, Nicolle/ Tervooren, Anja (2021, i.E.): Questioning Cultural and Power Relations and Debates on Disability and Migration. Conceptual Ideas for Contemporary Inclusive Teacher Education. In: Heidrich, Lydia/Mecheril, Paul/Karakaşoğlu, Yasemin/Shure,Saphira (Hg.): Regimes of Belonging, Schools and Migrations. Teaching in (Trans)National Constellations. Springer VS.
  • Gottuck, Susanne (2021, i.E.): „Homogenität wird dann direkt immer kritisiert und gesagt, ‚nein wir müssen aber Inklusion machen‘“. Inklusion und Normativität in Äußerungen von Lehramtsstudierenden aus diskurstheoretischer Perspektive. In: Fritzsche, Bettina/Köpfer, Andreas/Wagner-Willi, Monika/Böhmer, Anselm/Nitschmann, Hannah/ Rott Fournier, Charlotte/Weitkämper, Florian (Hg.): Inklusionsforschung zwischen Normativität und Empirie – Abgrenzungen und Brückenschläge. Verlag: Barbara Budrich, Reihe: DGfE.
  • Gottuck, Susanne/Pfaff, Nicolle (2020): ‚Behinderung‘ im Spannungsfeld von pädagogischer Praxis, Institutionenbildung und erziehungswissenschaftlicher Forschung – Differenzkritische Perspektiven. In: Münk, Dieter/Scheiermann, Gero (Hg.), Inklusion in der Lehrerbildung für das berufliche Schulwesen: Beiträge zur Professionalisierung in der ersten Phase der Lehramtsausbildung. Verlag: EUSL, S. 11-33.
  • Gottuck, Susanne (2019): Macht – Sehen – Differenzen (be-)deuten. Cultural Studies als Analyseperspektive im Kontext pädagogischer Professionalisierung. In: Gottuck, Susanne/Grünheid, Irina/Mecheril, Paul/Wolter, Jan (Hg.): Sehen lernen und verlernen. Perspektiven pädagogischer Professionalisierung. Wiesbaden: Springer VS, S. 95-125. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-19496-3_5
  • Gottuck, Susanne/Grünheid, Irina/Mecheril, Paul/Wolter, Jan (2019): Sehen (ver)lernen. Einführende Anmerkungen. In: Gottuck, Susanne/Grünheid, Irina/Mecheril, Paul/Wolter, Jan (Hg.): Sehen lernen und verlernen. Perspektiven pädagogischer Professionalisierung. Wiesbaden: Springer VS, S. 1-21. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-19496-3_1
  • Tervooren, Anja/Rabenstein, Kerstin/Gottuck, Susanne/Laubner, Marian (2018): Differenz- und Normalitätskonstruktionen reflektieren. Perspektiven für eine Lehrerinnen- und Lehrerbildung für Schule und Unterricht im Anspruch von Inklusion. In: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hg.): Perspektiven für eine gelingende Inklusion. Beiträge der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ für Forschung und Praxis. Berlin: BMBF, S. 11-21. URL: https://www.bmbf.de/pub/Perspektiven_fuer_eine_gelingende_Inklusion.pdf (Open Access)
  • Gottuck, Susanne/Mecheril, Paul (2014): Einer Praxis einen Sinn zu verleihen, heißt sie zu kontextualiseren. Methodologie kulturwissenschaftlicher Bildungsforschung. In: Rosenberg, Florian von/Geimer, Alexander (Hg.): Bildung unter Bedingungen kultureller Pluralität. Wiesbaden: Springer VS, S. 87-108. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19038-9_6

Irina Grünheid hat an der Universität Osnabrück internationale Migration und interkulturelle Beziehungen (IMIB) studiert und arbeitet seit 2013 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Hier hat Sie u.a. an der Projektierung und Umsetzung des Forschungsprojekts „Repräsentationen migrationsgesellschaftlicher Themen in Schulbüchern und deren Bedeutung für das Unterrichtsgeschehen“ mitgewirkt. Sie ist Mitglied beim Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC) und ist freiberuflich als Referentin im Themenfeld Migrationspädagogik, Rassismuskritik, Schule in der Migrationsgesellschaft aktiv.

Kontakt

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät I - Bildungs- und Sozialwissenschaften
Institut für Pädagogik

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Repräsentationen migrationsgesellschaftlich relevanter Themen in Schulbüchern und deren Bedeutung für das Unterrichtsgeschehen.“ (Promotionsprojekt)

Der Hauptfokus der gängigen Schulbuchforschung liegt auf der didaktischen Verbesserung der Schulbücher als Lehrmittel. Eher selten hingegen gerät das Schulbuch in seiner Funktion als Medium der Repräsentation gesellschaftlicher Verhältnisse und Ordnungen in den Blick. Das Forschungsvorhaben zielt auf eine Untersuchung von Schulbüchern als diskursiv relevantes Medium im migrations-gesellschaftlichen Kontext sowie deren Rezeption durch Lehrer_innen und Schüler_innen im Rahmen des Schulunterrichts. Im Mittelpunkt stehen Schulbücher für das Unterrichtsfach Deutsch in Grundschulen Die zentrale Fragestellung des beantragten Forschungsprojekts lautet: Welche migrationsgesellschaftlichen Differenzen und Themen werden in den Schulbüchern auf welche Weise und mit welchen Effekten relevant, und welche Bedeutung haben sie für das Unterrichtsgeschehen und für die Akteur/innen im Unterricht?

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migration und Bildung
  • Schulbuchforschung in der Migrationsgesellschaft
  • Schulbuch als Subjektivierungsmedium
  • Othering in der Schule der Migrationsgesellschaft
  • Diskursive Normalitätskonstruktionen

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Symbolische In- und Exklusionsphänomene im Schulbuch. Weihnachten, Europa und 'die Anderen'. (zus. m. Paul Mecheril) In: J. Budde, A. Dlugosch & T. Sturm (Hg.): Studien zu Differenz, Bildung und Kultur. (Re-)Konstruktive Inklusionsforschung. Differenzlinien, Handlungsfelder, Empirische Zugänge (S. 287-305). Opladen: Budrich 2017
  • Gottuck, S., Grünheid, I., Mecheril, & Wolter, J. (Hg.) (2018). Sehen lernen und verlernen. Perspektiven pädagogischer Professionalisierung. Wiesbaden: Springer VS

Berufsbiographisches

2002 Abschluss des Studiums der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik an der Fachhochschule Braunschweig – Wolfenbüttel, Fachbereich Sozialwesen, seit 2004 staatl. Anerkennung als Dipl. Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin

2012 Abschluss des Studiums an der Universität Osnabrück am Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien (IMIS) mit dem Abschluss Master of Arts, „Internationale Migration und interkulturelle Beziehungen (IMIB)“

Dezember 2007 – Dezember 2008 Wissenschaftliche Hilfskraft beim (IMIS) Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien im Projekt „Bildung und Karriere von Zuwandererkindern, die im Rahmen des START-Projekts der gemeinnützigen Hertie-Stiftung gefördert worden sind“

März 2012 – September 2012 Wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Kassel, Institut für Sozialwesen Fachgebiet: Sozialisation mit Schwerpunkt Migration und Interkulturelle Bildung

Mai 2012 – Dezember 2012 Wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Vechta, Institut für Soziale Arbeit, Bildungs- und Sportwissenschaften (ISBS), im Projekt: PROFIN – Modellprojekt „Migration und Studium“

seit Januar 2013 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Pädagogik, am Center for Migration, Education and Cultural Studies

Philipp Hagemann hat an der Bergischen Universität Wuppertal und der Bishop’s University (Kanada) Anglistik, Philosophie und Bildungswissenschaften studiert und anschließend als Lehrkraft für Englisch und Philosophie an der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule in Sprockhövel gearbeitet. Seit April 2021 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Philosophiedidaktik am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Vanessa Albus an der Universität Paderborn und schreibt eine Promotionsarbeit zum Verhältnis von Rassismuskritik und Philosophie- und Ethikunterricht.

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

In der Promotionsarbeit werden die Zusammenhänge zwischen rassismuskritischer und philosophiedidaktischer Theorienbildung, Praxis und Empirie beleuchtet. Die Leitfrage der Arbeit lautet, welche Implikationen eine rassismuskritische (Bildungs-)Theorie für den Philosophie- und Ethikunterricht hat. Dazu gehe ich in drei Schritten vor: Auf Grundlage einer Rekonstruktion rassismuskritischer Theorienbildung analysiere ich philosophiedidaktische Forschungsliteratur sowie administrative Richtlinien und Lehrwerkmaterialien des Philosophie- und Ethikunterrichts verschiedener Bundesländer. Bei der Analyse fokussiere ich semantische Felder, die aus migrationspädagogischer und rassismuskritischer Perspektive bedeutsam erscheinen, und die sich etwa um die Begriffe ‚Rassismus‘, ‚Kultur‘, ‚Religion‘, ‚Migration‘, ‚Fremdheit‘, ‚(Nicht-)Deutschsein‘, ‚(Nicht-)Europa‘, ‚Subjekt‘ und ‚Philosophie(ren)‘ aufstellen. An die Analyseergebnisse anschließend nehme ich Fragen der Bedeutung gesellschaftlicher Machtverhältnisse für eine Didaktik der Philosophie und Ethik in den Blick. Das Ziel der Arbeit ist es, einen Beitrag zur Reflexion rassismuskritischer Bildungsprozesse im Philosophie- und Ethikunterricht zu leisten. 

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Didaktik der Philosophie und Ethik, Migrationspädagogik und Rassismuskritik, Lehrwerkmaterialien des Philosophie- und Ethikunterrichts

Julian Ibrahim Jusuf promoviert am Istitut für Pädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und lebt in Berlin. Er ist Stipendiat im kooperativen Graduiertenkolleg „Vernachlässigte Themen der Flüchtlingsforschung“ an der Universität Hamburg und der HAW Hamburg und wird durch ein Promotionsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung gefördert und unterstützt.

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Repräsentationen und Artikulationen sexueller Identität in der Jugendhilfe mit jungen Geflüchteten“ (Arbeitstitel des Promotionsprojekts)

Erstbetreuung: Prof. Dr. Paul Mecheril (Universität Bielefeld)

Zweitbetreuung: Prof. Dr. María do Mar Castro Varela (Alice Salomon Hochschule Berlin)

Voraussichtlicher Abschluss: 06/2021

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Soziale Arbeit, Gender- und Queer-Studies, Postkoloniale Theorien, Migration und Flucht, Jugendhilfe, Praxisforschung

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Castro Varela, María do Mar/Jusuf, Julian Ibrahim (2021): Postkoloniale Theorie und soziale Ausschließung. In: Roland Anhorn/Johannes Stehr (2021): Handbuch Soziale Ausschließung und Soziale Arbeit. Wiesbaden: Springer VS-Verlag für Sozialwissenschaften, S. 333-348.
  • Julian Ibrahim Jusuf. Rezension vom 26.04.2021 zu: Torsten Linke, Ulrike Busch, Harald Stumpe, Heinz-Jürgen Voß, Konrad Weller (Hrsg.): Sexuelle Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe. Die Bedeutung von Vertrauenskonzepten Jugendlicher für das Sprechen über Sexualität in pädagogischen Kontexten. Psychosozial-Verlag (Gießen) 2020. ISBN 978-3-8379-2944-7. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/27188.php, Datum des Zugriffs 09.04.2021.
  • Julian Ibrahim Jusuf. Rezension vom 15.06.2020 zu: Martin Staats: Problem – Jugend – Sexualität. Die Wahrnehmung von Jugendsexualität durch Fachkräfte in der Heimerziehung. Beltz Juventa (Weinheim und Basel) 2019. ISBN 978-3-7799-6144-4. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/26400.php.

Vorträge

  • November 2018: "Postkoloniale Perspektiven auf Soziale Arbeit: sexuelle Identität und Flucht in der Jugendhilfe", Vortrag auf der Tagung "Die Anderen? Jugendarbeit & Flucht – empirische und theoretische Perspektiven", Goethe-Universität, Frankfurt am Main.

Jaël In 't Veld hat einen Hintergrund in "Cultural Anthropology and Developmental Sociology" von der Universität von Amsterdam (BA) und seit 2020 einen Research-Master-Abschluss in "Sociocultural Transformation: Cultural Anthropology" von der Universität Utrecht, mit einer Masterarbeit in der kritischer ethnografischer Forschung im Bereich der Grenzen und der Asylbürokratie in Deutschland.
Von 2020 bis 2022 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem von der ESF geförderten Forschungsprojekt der Universitäten Jena (FSU) und Halle (MLU) in Thüringen zur Bildungsungleichheit im Kontext von Migration.

Sie ist momentan Lehrbeauftragte an der Universität Halle im Bereich Pädagogische Psychologie für Lehramtstudierende in den Modulen "Rassismuskritische Elternarbeit: Eltern, Flucht und Schule - eine Einführung" und "Kritische Qualitativen Methoden: Interpretative Bildungsforschung".
 

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

Aktuell arbeitet sie an einer Studie mit dem Arbeitstitel "Legitimation im Kontext von Othering: Migration, Eltern und die Institution Schule" (teilweise gemeinsam mit Priscilla Krachum Ott, MLU Halle). Dafür haben sie Interviews mit Eltern, die dem deutschen Asylsystem unterworfen sind (in Thüringen und Sachsen-Anhalt), über ihre Erfahrungen mit dem deutschen Schulsystem geführt.

Im Sprechen mit diesen Eltern zeigen sich zahlreiche Spannungsverhältnisse zwischen ihren Versuchen der Selbstdarstellung, ihren Anliegen in der Schule und der spezifischen institutionell-schulische und Othering Kontext in dem sie sich befinden, denen die folgende Forschungsfrage nachzugehen versucht: Wie versuchen (dem deutschen Asylsystem unterworfenen) Eltern im Gespräch ihre Präsenz im Kontext der Institution Schule (und ihre Anliegen darin) zu legitimieren? Wie kann dies im Kontext von Othering, strukturellem Rassismus und den Gewaltstrukturen der Institution Schule verstanden werden?

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Rassismuskritik im Schulkontext und Bildung; Schule als (gewaltvolle) Institution in der Migrationsgesellschaft; Grenzen, Othering und Orientalismus; das Asylsystem und die Bürokratie; kritische Migrationsforschung; Ethnografie und kritische interpretative Methoden.

Birte Klingler arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe „Soziale Arbeit“ an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Soziale Arbeit
  • (Sozial-)pädagogische Professionalität
  • Subjekttheorien sowie macht- und differenztheoretische Zugänge
  • Qualitativ-interpretative Forschung

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Klingler, Birte (2022): 'Kindheit' und 'Jugend' - Zur Hervorbringung generationaler Differenz in der und für die Sozialpädagogik Über: Bettina Ritter/Friederike Schmitt (Hrsg.): Sozialpädagogische Kindheiten und Jugenden. In: SLR 84, Heft 1, S. 46-51.
  • Klingler, Birte (2021): Sozialpädagogische Kontrakte? Kritik von vertragsförmigen Praxen in der (Sozial-)Pädagogik anhand der Diskussion von zwei Fallbeispielen. In: neue praxis 51, Heft 4, S. 263-281.
  • Bielefelder Arbeitsgruppe 8 (Hg.) (2020): Wie geht’s weiter mit Sozialer Arbeit? Lahnstein: Verlag neue Praxis.
  • Klingler, Birte/Ritter, Bettina (2020): Wie geht's weiter mit Forschung in der Sozialen Arbeit? Eine Hinführung. In: Bielefelder Arbeitsgruppe 8 (Hg.): Wie geht’s weiter mit Sozialer Arbeit? Lahnstein: Verlag neue Praxis. S. 3-15.
  • Klingler, Birte/Wohlfarth, Arne (2020): Wie geht's weiter mit Professionalisierung und Ausbildung in der Sozialen Arbeit? Eine Hinführung. In: Bielefelder Arbeitsgruppe 8 (Hg.): Wie geht’s weiter mit Sozialer Arbeit? Lahnstein: Verlag neue Praxis. S. 3-14.
  • Klingler, Birte (2019): Arbeit am Subjekt? Kinder und Jugendliche in der Hilfe-Planung. Weinheim, Basel: Beltz Juventa. Zugl.: Oldenburg, Univ., Diss.

Veronika Knauer studierte an der LMU München Kulturwissenschaften, Soziologie und Rechtswissenschaften. Nach ihrem Studium war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Landshut in verschiedenen Forschungsprojekten und in der Lehre tätig. Seit 2020 ist sie Referentin für Bildung der SchlaU-Werkstatt für Migrationspädagogik in München mit dem Schwerpunkt macht- und rassismuskritische Perspektiven auf Schule in der Migrationsgesellschaft.  

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

Arbeitstitel: „Flüchtlingskinder“ in der Kita – Pädagogisches Sprechen über Kinder und Kindheit im Kontext von Flucht

Eine rassismus- und machtkritische Analyse pädagogischer Ratgeberliteratur im Kontext frühkindlicher Bildung.

Erstbetreuung: Prof. Dr. Paul Mecheril

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migrationspädagogik
  • Macht- und rassismuskritische Perspektiven auf Schule in der Migrationsgesellschaft
  • Macht- und rassismuskritische Soziale Arbeit
  • Diversitätssensible Bildung

Aktuelle Veröffentlichungen

2022    Zur Involviertheit des forschenden Subjektes – rassismuskritische Forschung als politisches Anliegen. In: Atali-Timmer, Fatoş ; Grünheid, Irina; Knauer, Veronika; Kooroshy, Shadi; Streicher, Noelia; Tilch, Andreas; Wolter, Jan (Autor*innen): Spannungsverhältnisse und Herausforderungen im Kontext rassismuskritischer Forschung – eine Impulsrunde. In: Füllekrus, David; Kourabas, Veronika; Krenz-Dewe, Daniel; Natarajan, Radhika; Ohm, Vanessa; Rangger, Matthias; Schitow, Katharina; Shure Saphira¸Streicher, Noelia (Hrsg.): Migrationsgesellschaft – Rassismus – Bildung. Festschrift für Paul Mecheril. Weinheim und Basel: Beltz Juventa; S. 142 - 162

 

2019    Normalität und Verstrickung – Über die Notwendigkeit einer rassismuskritischen Sozialen Arbeit. In: Borrmann, Stefan/Fedke, Christoph/Thiessen, Barbara (Hrsg.): Herausforderungen für die Profession Soziale Arbeit. Reihe: Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung, Band 2, Wiesbaden: Springer; S. 177-195

 

2019    Die Schule als (Re)Produzentin sozialer Ungleichheit? – antimuslimischer Rassismus im deutschen Bildungssystem. In: Dannenbeck, Clemens/Thiessen, Barbara/Wolff, Mechthild (Hrsg.): Sozialer Wandel und Kohäsion. Ambivalente Veränderungsdynamiken. Reihe: Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung, Band 1, Wiesbaden: Springer; S. 201-221

Johannes Köck, studierte in Wien zunächst im BA Germanistik, bevor er sich in einem Masterstudium   auf die Bereiche Deutsch als Fremd- und Zweitsprache spezialisierte. Auslandsaufenthalte im Rahmen des Studiums führten ihn an die Polytechnische Universität Perm (Russland), an die UNAM in Mexiko (Mexiko-Stadt) und im Rahmen eines DAAD-Lektorats an die Masarykova univerzita Brno (Tschechische Republik). Von Oktober 2022 bis Februar 2023 absolvierte er sein DAAD-Rückkehrstipendium am Institut für Deutsch als Fremdsprache der LMU München. Seit 1. Januar 2023 ist Johannes Köck Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur DaF der TU Dresden.

Kontakt

johannes_benjamin.koeck@​tu-dresden.de

Wiener Straße 48, Raum 121

01069 Dresden

Aktuelles (Qualifikations)Projekt (Dissertationsprojekt)

Migrationsgesellschaftliche Erinnerungsorte auf heimatkritischer Grundlage. Konturen eines Didaktisierungskonzeptes für die Erwachsenenbildung DaF/DaZ

Aktuelle Publikationen

Füllekruss, D., Hofer, M., Köck, J. (2022): Zum Verhältnis von Sprache und Rassismus. Linguizismuskritische Reflexionen für die (Sozial-)Pädagogik. Linguizismuskritische Reflexionen für die (Sozial-)Pädagogik.

Köck, J. (2022): Kollektivität versus Perspektivität: Zwischen Punk und Präsident – Das „Tag-Nachtasyl“ als tschechisch-österreichischer Erinnerungsort. In Laura Auteri, Natascia Barrale, Arianna Di Bella, Sabine Hoffmann. Jahrbuch für Internationale Germanistik Wege der Germanistik in transkultureller Perspektive Akten des XIV. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) (Bd. 3). Bern, Berlin, Bruxelles, New York: Peter Lang, 2022. S. 124-143.

Dirim, İ., Köck. J. (2022): Die (Un-)Möglichkeit der Wertschätzung. In: Julia Wolbergs, Christine Magosch, Rebecca Zabel und Caroline Nast (Hg.): Perspektiven auf Kultur im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Festschrift für Claus Altmayer zum 65. Geburtstag. Tübingen: Stauffenburg (Schriften des Herder-Instituts), S. 129–141.

Shadi Kooroshy schloss ihr Diplomstudium der Erziehungswissenschaft „mit Auszeichnung“ an der Universität Trier ab. Von November 2014 bis Ende Juni 2017 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich der Allgemeinen Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Im Anschluss war sie Doktorandin und Stipendiatin im Promotionsprogramm "Migrationsgesellschaftliche Grenzformationen". Seit dem 01.01.2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt: „Wissen über Rassismus. Zeitgeschichte im Spiegel biographischen (Erfahrungs-)Wissens rassistisch diskreditierbarer Menschen in Ost- und Westdeutschland (WueRD)“.

Kontakt

Universität Bielefeld I Fakultät für Erziehungswissenschaft
AG 10: Migrationspädagogik und Rassismuskritik
Universitätsstraße 25 I 33615 Bielefeld 
Büro: Gebäude Z Z0-104 I Tel.:  +49 521 106-3320
Mail: shadi.kooroshy@uni-bielefeld.de

https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/arbeitsgruppen/ag10/forschung/wuerd/

 

 

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

"Immanuel Kant – rassismuskritisch lesen. Bezüge des race-Denkens in ausgewählten Schriften Kants im Hinblick auf ihre Spuren in der Gegenwart – am Beispiel der Politischen Bildung“ (Arbeitstitel des Promotionsprojekts)

In Shadi Kooroshys Promotionsvorhaben werden Bezüge des race-Denkens, in ausgewählten Texten Immanuel Kants in Hinblick auf Spuren in der kontemporären deutschsprachigen politischen Bildung mit bundesdeutschem Kontext, untersucht. Dieses Interesse gründet einerseits auf den Erkenntnissen der neueren deutschsprachigen Rassismusforschung-/kritik und andererseits, in Rekurs auf die neuere (rassismus-)kritische US-amerikanische Kant-Rezeption, auf der Hypothese, dass in kantischen Texten explizit - aber vor allem auch implizit in den gemeinhin als ‚universalistisch‘ geltenden Texten - auf race beruhende Denkfiguren herausgearbeitet werden können, die einerseits die Vorstellung eines spezifischen ‚wirs‘ in Abgrenzung zu ‚den Anderen‘ ermöglichen und andererseits bzw. gleichzeitig eine Vorrangstellung dieses spezifischen konstruierten ‚wirs‘ gegenüber ‚den Anderen‘ legitimieren. In der Tradition der Rassismuskritik stehend möchte Shadi Kooroshy einen Beitrag dazu leisten den Wissenskanon der politischen Bildung einer kritischen Reflexion zu unterziehen und hinsichtlich (un-intendierter, impliziter und/oder expliziter) herrschaftsstabilisierender bzw. Ungleichheit befördernder/-reproduzierender machtvoller Effekte zu befragen.

Erstgutachter: Prof. Dr. Paul Mecheril

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Poststrukturalismus
  • Postcolonial Studies
  • Migrationspädagogik
  • Kritische Migrationsforschung
  • Subjektivierung in der Migrationsgesellschaft
  • Rassismustheorien
  • Rassismuskritik
  • Politische Bildung

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Kooroshy, Shadi (2021): Mit Kant gegen Kant, in: bildungsLab* (Hrsg.): Bildung. Ein postkoloniales Manifest. Unrast Verlag (Münster).
  • Kooroshy, S. & Mecheril, P. (2019). Wir sind das Volk. Zur Verwobenheit von race und state. In: B. Hafeneger; K. Unkelbach & B. Widmaier (Hrsg.): Rassismuskritische Politische Bildung (S. 78-91). Frankfurt a.M.: Wochenschau Verlag. (Ebenfalls erschienen in: Kooroshy, S. & Mecheril, P. (2019). Wir sind das Volk. Zur Verwobenheit von race und state. In: H. Friese; M. Nolden & M. Schreiter (Hrsg.): Rassismus im Alltag. Theoretische und empirische Perspektiven nach Chemnitz (S. 17-29). Bielefeld: transcript Verlag.)
  • Kooroshy, S., Mecheril, P. & Shure, S. (2018). Rassismus in der Migrationsgesellschaft. In: Ch. Hunner-Kreisel & J. Wetzel (Hg.) Rassismuskritik als Querschnittsaufgabe innerhalb der Sozialen Arbeit. Neue Praxis (S. 15-26)          (Ebenfalls erschienen in: Kooroshy S, Mecheril P, Shure S. Rassismus in der Migrationsgesellschaft. In: Fereidooni K, Hößl S, eds. Rassismuskritische Bildungsarbeit. 1st ed. Frankfurt a. M.: Wochenschau Verlag; 2021: 15-33.

Veronika Kourabas (Postdoc) ist derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG "Migrationspädagogik und Rassismuskritik" an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld tätig.

Abgeschlossens Forschungsprojekt

Kourabas, Veronika (2021): Die Anderen ge-brauchen. Eine rassismustheoretische Analyse von ‚Gastarbeit‘ im migrationsgesellschaftlichen Deutschland. Bielefeld: transcript

Erstgutachter: Prof. Dr. Paul Mecheril, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Zweitgutachterin: Prof.in Dr. Astrid Messerschmidt, Bergische Universität Wuppertal

Beginn: Oktober 2014 - Abschluss: Januar 2020

Ist ‚Gastarbeit‘ Geschichte? In ihrer zeitgeschichtlichen und rassismustheoretischen Studie zeigt Veronika Kourabas, dass ‚Gastarbeit‘ nicht nur der Vergangenheit angehört, sondern zugleich ein aktuelles Phänomen ist, das in erinnerungsbezogenen und aktuellen Debatten über die Zugehörigkeit Migrationsanderer in Deutschland gegenwärtig ist.

Über eine rassismustheoretische Analyse des bundesdeutschen Kontexts und seine Spannungsfelder zwischen rassistisch moderierten Ausschlüssen und ökonomisch begründeten Einschlüssen rekonstruiert die Studie ‚Gastarbeit‘ als ein paradigmatisches Verhältnis des Ge-Brauchs. Die entwickelte Heuristik von Rassismus als Ge- und Ver-Brauchsverhältnis ermöglicht es, Rassismus als gebrochenes und zugleich gebundenes Beziehungsverhältnis zu verstehen, das eine widersprüchliche Verbindung zwischen ungleich entworfenen Subjekten errichtet und auch im Zuge von ‚Gastarbeit‘ thematisch wird.

Neben der Rekonstruktion materieller wie symbolisch-diskursiver Ge-Brauchsformen analysiert die Studie zugleich Brüche, Widersprüche und Widerständigkeiten von ‚Gastarbeiter_innen‘. Unter Rekurs auf erziehungswissenschaftliche Migrations- und Rassismusforschung, zeitgeschichtliche und migrationshistorische Analysen sowie unter Einbezug literarischer Zeugnisse von ‚Gastarbeiter_innen‘ entwickelt die Studie einen eigenständigen Beitrag zur Analyse von Unterwerfung und Widerständigkeit im migrationsgesellschaftlichen Deutschland.

https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5384-7/die-anderen-ge-brauchen/

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Rassismustheorie und Rassismuskritik
  • Historische und gegenwartsbezogene Diskurse über Migration
  • Machtkritische und -reflexive Migrationsforschung
  • Migrationspädagogik und rassismuskritische Pädagogik
  • Intersektionale Analysen
  • Diskurstheoretische Zugänge
  • Feministische Kritik und Geschlechtertheorie

Aktuelle Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Füllekruss, D.; Kourabas, V.; Krenz-Dewe, D.; Natarajan, R.; Ohm, V.; Rangger, M.; Schitow, K.; Shure, S.; Streicher, N. (Hrsg.) (2022): Migrationsgesellschaft - Rassismus - Bildung. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Füllekruss, D.; Kourabas, V.; Krenz-Dewe, D.; Natarajan, R.; Ohm, V.; Rangger, M.; Schitow, K.; Shure, S.; Streicher, N. (2022): Migrationspädagogik als solidarisches Projekt. Einleitung in die Festschrift. In: Dies. (Hrsg.): Migrationsgesellschaft - Rassismus - Bildung. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Kourabas, Veronika (2021): Die Anderen ge-brauchen. Eine rassismustheoretische Analyse von ‚Gastarbeit‘ im migrationsgesellschaftlichen Deutschland. Bielefeld: transcript.
  • Kourabas V. (2021). Jahresrückblick: (Nach-)Wirkungen des Rassismus. Über die Verwundbarkeit und das Privileg des Schutzes. In: Bünger, C./Czejkowska, A. et al. (Hg.): Jahrbuch für Pädagogik. 2019 (1), S. 339-354.
  • Kourabas Veronika/Mecheril Paul (2021): Der Topos ‚Flüchtlingskrise‘. Rassismus-kritische Anmerkungen zu gesellschaftlichen Gegenwartsverhandlungen. In: Natarajan, R. (Hg.): Sprache – Bildung – Geschlecht. Interdisziplinäre Ansätze in Flucht- und Migrationskontexten. Wiesbaden: Springer VS, S. 47-66. https://www.springer.com/de/book/9783658283407
  • Kourabas Veronika (2020): Rassismuskritik in umkämpften Zeiten. Zur Produktivität des aktuellen Normativitätsvorwurfs an machtkritische Forschung. In: Bücken, S. /Streicher, N. et al. (Hg.): Migrationsgesellschaftliche Diskriminierungsverhältnisse in Bildungssettings. Wiesbaden: Springer VS, S. 213-232.
  • Kollender, Ellen & Kourabas, Veronika (2020): Zwischen Ein- und Ausschluss der ‚Anderen‘. (Dis-)Kontinuitäten rassistischer und ökonomistischer Argumentationen im Diskurs um Migration von der ‚Gastarbeit‘ bis heute. In: Wissen schafft Demokratie, 7, 86-99. Online: https://www.idz-jena.de/pubdet/zwischen-ein-und-ausschluss-der-anderen-dis-kontinuitaeten-rassistischer-und-oekonomistischer-ar/ (Abruf 6.7.20).
  • Kourabas, Veronika (2019). Grundlegende Darstellung zu Rassismuskritik. Was ist Rassismus und was heißt Rassismuskritik? Denkanstöße für eine rassismuskritische Perspektive auf kommunale Integrationsarbeit in den Kommunalen Integrationszentren — Ein Querschnittsthema, 5-18. Online unter: https://www.stadt-muenster.de/fileadmin//user_upload/stadt-muenster/v_zuwanderung/pdf/Denkanstoesse_fuer_eine_rassismuskritische_Perspektive_finale_Fassung.pdf (Abruf 6.7.21).

Daniel Krenz-Dewe, Dipl.-Soziologe und Dipl.-Pädagoge promoviert an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. In seinem theoretisch angelegten Dissertationsprojekt beschäftigt er sich mit Denkweisen kritischer Handlungsfähigkeit im Anschluss an Stuart Hall. (Betreuung Prof. Dr. Paul Mecheril, Bielefeld und Prof. Dr. Fabian Kessl, Wuppertal)

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migrationspädagogik
  • Politische Bildung
  • Subjekttheorie
  • Hegemonietheorie

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Kaufmann, T./ Krenz-Dewe, D./ Tillack, M. (2022): „Ich müsste es schon ernstnehmen, aber ich nehme es mit Humor“: Ambivalente Umgangsstrategien männlicher Jugendlicher mit Rassismuserfahrungen. In: Zeitschrift für Pädagogik. 68. Jg., H.4. S.481-498.
  • Füllekruss, D.; Kourabas, V.; Krenz-Dewe, D.; Natarajan, R.; Ohm, V.; Rangger, M.; Schitow, K.; Shure, S.; Streicher, N. (Hrsg.) (2022): Migrationsgesellschaft - Rassismus - Bildung. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Krenz-Dewe, D./ Rangger, M. (2021): Social Orders and the Political Dimension of Literacy. In: Heidrich, L./ Karakaşoğlu, Y./ Mecheril, P./ Shure, S. (Eds.). Regimes of Belonging – Schools – Migrations. Teaching in (Trans)National Constellations. Wiesbaden. Pp.145-159.

Paweł Mehring hat Regionalstudien Ost- und Mitteleuropa, Volkswirtschaftslehre und Transkulturelle Studien in Köln und Bremen studiert. Bis 2022 war er Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung im kooperativen Graduiertenkolleg „Vernachlässigte Themen der Flüchtlingsforschung“. Zurzeit promoviert er am Institut für Pädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und ist seit dem 01.01.2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team von Prof. Dr. Joachim Schroeder im Arbeitsbereich Pädagogik bei Behinderung und Benachteiligung der Universität Hamburg.

Kontakt

Universität Hamburg
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Fachbereich EW 2 - Pädagogik bei Behinderung und Benachteiligung
Sedanstraße 19 / Raum 14
20146  Hamburg

pawel.mehring@uni-hamburg.de

https://www.ew.uni-hamburg.de/ueber-die-fakultaet/personen/mehring.html

 

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Agency im Kontext von Flucht, Migration und Behinderung (Arbeitstitel)

Geflüchtete mit Behinderungen werden häufig als „schutzbedürftige“ oder „vulnerable“ Gruppe angesehen. Dieser Status soll ihnen gewisse Rechte und Nachteilsausgleiche garantieren, es wird jedoch oftmals vernachlässigt welche Bedingungen Vulnerabilität(en) hervorbringen bzw. relevant machen. Auch deshalb begegnen Geflüchtete mit Behinderungen weiterhin einer Reihe von Teilhabehindernissen und strukturellen Ausschlüssen u.a. beim Zugang zum Gesundheits- und Hilfesystem. In dem Dissertationsprojekt sollen daher die Effekte solcher Barrieren und diskriminierender Strukturen analysiert werden und der Frage nachgegangen werden wie bzw. inwieweit Betroffene mit den daraus resultierenden und oftmals drastischen Folgen umgehen können. Im Fokus stehen somit zum einen die Effekte marginalisierender Strukturen, die durch die Wechselwirkung verschiedener Herrschafts- und Unterdrückungsverhältnisse wie Rassismus und Ableismus hervorgebracht werden. Zum anderen soll untersucht werden welche Möglichkeiten der Handlungsfähigkeit aufzufinden sind bzw. die Bedingungen rekonstruiert werden, unter denen diese auftreten kann. Auf diese Weise soll eine einseitige Betrachtung und die Festschreibung der Betroffenen als „Opfer der Verhältnisse“ vermieden werden, ohne jedoch diese Verhältnisse zu verharmlosen.

Dafür werden biographische Interviews mit Geflüchteten mit Behinderungen und ihren Angehörigen geführt und in Anlehnung an die GTM sowie mit Positionierungsanalysen ausgewertet.

Erstbetreuung: Prof. Dr. Paul Mecheril

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Flucht*Migration
  • post- und decolonial studies
  • disability studies
  • Intersektionalität
  • Vulnerabiltät

Aktuelle Veröffentlichungen

2022

Rassismus im Gesundheitswesen? Klärung, Hintergründe und Folgen. CNE.fortbildung, (4), 1–16 (gemeinsam mit Paul Mecheril).

Außerordentlich vulnerabel?! Artikulationen von Handlungsfähigkeit im Kontext von Flucht:Migration und Be*Hinderung. In: A. Delic, I. Kourtis, O. Kytidou, S. Sarkodie-Gyan, U. Wagner, & J. Zölch (Hrsg.), Globale Zusammenhänge, lokale Deutungen? Kritische Positionierungen zu wissenschaftlichen und medialen Diskursen im Kontext von Flucht und Asyl. Wiesbaden: Springer VS.2021

2021

(gemeinsam mit Atoussa Bayanifar und Katharina Berger): Arbeitsbericht (04/2019-04/2021) der AG-Gesundheit des Bremer Rats für Integration zur Umsetzung der in der EU-Aufnahmerichtlinie (2013/33/EU) vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen für „schutzbedürftige Personen“. Online verfügbar unter: https://www.bremer-rat-fuer-integration.de/aktuell/data/Bericht-2019-2021.pdf.

(gemeinsam mit Cornelius Lätzsch und Negin Shah Hosseini): Geflüchtet, be:hindert, vulnerabel? Wie Soziale Arbeit von Betroffenen diskriminierender Verhältnisse lernen und Handlungsfähigkeit (unter)stützen kann. In: B. Konz & A. Schröter (Hrsg.): Dis/Ability in der Migrationsgesellschaft. Bad Heilbrunn: Klinkhardt [im Erscheinen].

(gemeinsam mit Cornelius Lätzsch und Negin Shah Hosseini): Schlaglichter und Implikationen internationaler Forschung zur Schnittstelle Flucht*Migration und Be_hinderung. In: J. Schröder, M. Thielen, L. Narawitz, N.-M. Thönneßen & M. Bach (Hrsg.): Vernachlässigte Themen der Flucht- und Flüchtlingsforschung? Münster/New York: Waxmann [im Erscheinen].

2020

(gemeinsam mit Robel Afeworki Abay, Cornelius Lätzsch und Mirjam Schülle): Exklusion inklusiv(e)? — Zur (Versorgungs-)Situation von geflüchteten Menschen mit Behinderungen in Deutschland. In: Hinterland Magazin, Ausgabe 44.

Laura Meyer-Stolte studierte Soziale Arbeit an der Fachhochschule Bielefeld mit dem Schwerpunkt auf gendersensibler Sozialer Arbeit/Pädagogik sowie anschließend Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Soziale Arbeit und Beratung an der Universität Bielefeld. In ihrer an ein Forschungsprojekt anknüpfenden Masterarbeit betrachtete sie aus diskursanalytischer Perspektive die Ko-Konstruktion von Körper(n) und Geschlecht(ern) im Feld Sozialer Medien. Seit 2022 ist sie als Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Bielefeld und der Universität Bielefeld tätig.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

(Intersektionale) Feministische Perspektiven & Kritik, Geschlechtertheorie(n), körpersoziologische Ansätze, differenzkritische Perspektiven auf (sozial)pädagogische Professionalisierung/in der Sozialen Arbeit, (Subjekt-)Bildung, Diskurstheorie/diskurstheoretische Perspektiven

Aktuelle Veröffentlichungen

Meyer-Stolte, Laura/Harder, Pernilla (2022): „Christfluencerinnen“ – Zwischen christlich-fundamentalistischem „Lebensschutz“ und „feministischer“ Selbstinszenierung in den Sozialen Medien. In: BEM Betrifft Mädchen 35/04, S. 182-185.

Radhika Natarajan studierte Germanistik und Linguistik in Mumbai, Indien. Nach ihrer Deutschlehrerausbildung war sie mehr als ein Jahrzehnt Dozentin für Deutsch als Fremdsprache und später Ausbilderin am Goethe Institut in Mumbai, Max Mueller Bhavan Bombay genannt. Im Jahr 2009 erhielt sie ein Promotionsstipendium der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin für ihre Arbeit über tamilische Flüchtlingsfrauen aus Sri Lanka und ihren Umgang mit Sprachen mit besonderem Fokus auf ehrenamtliches Engagement, Erinnerungen in der Diaspora sowie Geschlechterverhältnisse. Bis 2020 war sie fünf Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt LeibnizWerkstatt zur Sprachlernunterstützung für Geflüchtete an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover tätig. Seit 2021 arbeitet sie im Projekt Wissenschaftliche Begleitung »ToleranzRäume« an der AG 10 Migrationspädagogik und Rassismuskritik der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld. Ihr postdoktorales Projekt befasst sich mit Staatsbürgerschaft und Sprachenkenntnissen, in dessen Rahmen erste Papers im Entstehen sind.

Kontakt

radhika.natarajan@uni-bielefeld.de

Universität Bielefeld
Fakultät für Erziehungswissenschaft
AG 10 Migrationspädagogik und Rassismuskritik

Aktuelles Forschungsprojekt

Das aktuelle Forschungsprojekt ist im Begriff, erste Konturierungen zu bekommen. Darin wird die Verstrickung von Sprache und Staatsbürgerschaft im bundesdeutschen Kontext schreibend sowie im Austausch mit der Forschungswerkstatt erkundet. Es trägt vorläufig den Titel »Struktur als Halt, Struktur als Gewalt«, setzt sich mit der Verwobenheit ausgewählter, das Denken, die Bildung und die Gesellschaft strukturierender Differenzierungsmerkmale wie Sprachen, Mobilität und Geschlechterordnung auseinander und lotet die Möglichkeiten wie Grenzen eines vorurteilsbewussten und migrationsgesellschaftlichen Ansatzes aus. Einige Papers und Buchkapitel, die bereits verfasst bzw. vorgesehen sind, lauten:

  • »Recalibrating the Narrative on Multilingualism and Citizenship in Germany. A study in the Simultaneity of Contradiction«. In Gender, Race and Inclusive Citizenship. Dialoge zwischen Aktivismus und Wissenschaft, Hrsg. Linda Supik, Malte Kleinschmidt, Radhika Natarajan, Tobias Neuburger, Catharina Peeck-Ho, Christiane Schröder und Deborah Sielert, 291–313. Wiesbaden: Springer VS. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-36391-8_12. Sept 2022.
  • »Decolonize/Deutsch als Erstsprache. Sprache als Maßstab und Keule zugleich: Ein Seismogramm migrationsgesellschaftlichen Umgangs mit Sprachen in vier Aufzeichnungen«. In Erziehungswissenschaft dekolonisieren. Theoretische Grundlagen und transnationale Debatten, Hrsg. Yalız Akbaba und Alisha M. B. Heinemann. Weinheim: Beltz Juventa. ISBN: 978-3-7799-6596-1. (Open Access). Juni 2023 (i.D.).
  • »Den Knoten entwirren: Differenznarrative in der Migrationsgesellschaft mit ›Sprache‹ als markanter Masterkategorie in ihrer staatsbürgerschaftlichen Verstrickung«. In Intersektionale Perspektiven auf Flucht und Anerkennung. Buchreihe: Migration und Integration, Hrsg. Ulrike Koopmann und Carla Schriever. Baden-Baden: Nomos. 2023 (i.E.).
  • »Ein ungleiches Echo auf mehrsprachige Welten. Der migrationsgesellschaftliche Umgang mit dem Deutschen als dominanter oder zusätzlicher Sprache« (Arbeitstitel). In Zeitschrift für migrationspädagogische Zweitsprachdidaktik 2023: 1. (Open Access). 2023 (i.V.).
  • »Multilinguale Deutsche. Das Spannungsverhältnis zwischen Mehrsprachigkeit und Staatsbürgerschaft« (Arbeitstitel). In Postcolonial Citizen? Dekolonialität in der Politischen Bildung. Buchreihe: Citizenship. Studien zur Politischen Bildung (CSPB), Hrsg. Lara Möller, Dirk Lange und Malte Kleinschmidt. Wiesbaden: Springer VS. 2023 (i.V.).

Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Titel: Sprachliche Wirklichkeiten der Migration. Sri-lankisch-tamilische Flüchtlingsfrauen und ihr Umgang mit der deutschen Sprache

Keywords: Flüchtlingsfrau — Engagement — Sprachenkenntnisse — Familiennachzug — biographisches Gepäck — Intersektionalität — Zweitsprache — Erinnerungsorte

Flüchtlingsfrauen als sprachlich Handelnde sowie die Wechselwirksamkeit zwischen ihrem biographischen Gepäck und der Alltagsbewältigung stehen im Mittelpunkt dieser interdisziplinär angelegten, qualitativen Studie. Das Hauptanliegen gilt den Fragen nach dem Umgang Fluchtmigrierter mit der Umgebungssprache Deutsch und den mitgebrachten Sprachen und danach, welche Aspekte ihres Lebens vor der Flucht und nach der Ankunft die Zweitsprachenaneignung beeinflussen und bedingen. Entfaltet wird die Arbeit in sieben Papers entlang ausgewählter Schwerpunkte wie Mehrsprachigkeit, Deutschkurse, Ehrenamt von Flüchtlingsfrauen und Erinnerungsorte, wobei die Vorannahmen der Forschung durchgehend kritisch erörtert werden.

Zu diesem Zweck wird eine als Flüchtlingscommunity anzusehende Gruppierung als Datengrundlage für die Reflexionen gewählt, und zwar die durch den Bürgerkrieg verursachte Fluchtmigration aus dem südasiatischen Inselstaat Sri Lanka. Die der Familiensprache Tamil mächtigen Flüchtlingsfrauen halten sich über einen längeren Zeitraum ab den 1980er-Jahren hierzulande auf und verfügen folglich über eine breite Palette an Sprach-, Lebens- und Alltagserfahrung in Deutschland. Hierbei fokussiert sich die Studie vorwiegend auf Frauen, die als Erwachsene die Flucht ergriffen haben. Als Hintergrundwissen wird die Studie von den Erfahrungen im Kindes- und Jugendalter Geflüchteter flankiert, um dieser Frage in ihrer Komplexität gerecht zu werden. Interdisziplinär ist die Studie insofern, als sie beabsichtigt, die Erkenntnisse der soziologiegeprägten Geschlechterforschung, insbesondere die der Intersektionalität, für die Untersuchung im Bereich des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache fruchtbar zu machen.

Betreuende: Prof. Dr. Hans Bickes (Hannover) und Prof.in Dr.in Eva- Maria Thüne (Bologna)

Natarajan, Radhika. 2019. Sprachliche Wirklichkeiten der Migration. Sri-lankisch-tamilische Flüchtlingsfrauen und ihr Umgang mit der deutschen Sprache. Dissertation. Hannover: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität. X, 219, xlix Seiten. DOI: https:/doi.org/10.15488.9189. (Open Access).

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Deutsch als zusätzliche Sprache
  • sprachliche Alltagsbewältigung
  • migrationsgesellschaftliche und migrationsbedingte Mehrsprachigkeit
  • diskriminierungssensible und vorurteilsbewusste Pädagogik
  • intersektionale Ansätze

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Natarajan, Radhika. 2022. On the Move/In Bewegung. Eine Wanderausstellung auf transatlantischer Reise. Working Paper Series der Wissenschaftlichen Begleitung des Projekts »ToleranzRäume«, 1.  https://pub.uni-bielefeld.de/record/2965039. (Open Access)
  • Ní Mhurchú, Radhika Natarajan, und Malte Kleinschmidt. 2022. Monolingual Citizenship? Unequal Multilingualisms and Ambiguous Acts. Aoileann Ní Murchú and Radhika Natarajan in Conversation with Malte Kleinschmidt. In Gender, Race and Inclusive Citizenship. Dialoge zwischen Aktivismus und Wissenschaft, Hrsg. Linda Supik, Malte Kleinschmidt, Radhika Natarajan, Tobias Neuburger, Catharina Peeck-Ho, Christiane Schröder und Deborah Sielert, 315–350. Wiesbaden: Springer VS. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-36391-8_13.
  • Natarajan, Radhika. 2022. Diskriminierungskritik, Sprachen- und Vorurteilsbewusstheit. In Young Citizens. Handbuch für Politische Bildung in der Grundschule, Hrsg. Iris Baumgardt und Dirk Lange, 343–349. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
  • Füllekruss, David, Veronika Kourabas, Daniel Krenz-Dewe, Radhika Natarajan, Vanessa Ohm, Matthias Rangger, Katharina Schitow, Saphira Shure, und Noelia Streicher, Hrsg. 2022. Migrationsgesellschaft – Rassismus – Bildung. Festschrift für Paul Mecheril. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Mecheril, Paul, und Radhika Natarajan. 2022. Praktische Wirksamkeit in migrationsgesellschaftlichen Sprachordnungen. In Dis/Ability in der Migrationsgesellschaft. Betrachtungen an der Intersektion von Behinderung, Kultur und Religion in Bildungskontexten, Hrsg. Britta Konz und Anne Schröter, 56–64. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt. (Open Access).
  • Natarajan, Radhika. 2021. Anerkennende Sichtbarkeit: Ein Blick auf Familiennachzug und verflochtene Biographien. In Sprache – Bildung – Geschlecht. Interdisziplinäre Ansätze in Flucht- und Migrationskontexten, Hrsg. Radhika Natarajan, 259–284. Wiesbaden: Springer VS. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-28341-4_12.
  • Natarajan, Radhika, Hrsg. 2019. Sprache, Flucht, Migration: Kritische, historische und pädagogische Annäherungen. Wiesbaden: Springer VS. DOI: 10.1007/978-3-658-21232-2.

Vanessa Ohm hat Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Migrationspädagogik und Civic Education an der Universität Bielefeld studiert. Nach zwei Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der RWTH Aachen am Lehrstuhl für Heterogenität und unterschiedlichen Tätigkeiten an der Universität Bielefeld in der AG 10 arbeitet sie nun dort als Projektmitarbeiterin in der Nachwuchsgruppe „Gelingensbedingungen rassismussensiber Lehrer*innenbildung“ (GraL) unter der Leitung von Prof.in Saphira Shure.

Vanessa Ohm promoviert zu interaktiven Dynamiken in universitären Lehrveranstaltungen der Lehrer*innenbildung zu migrationspädagogischen Themen aus rassismuskritischer und affekttheoretischer Perspektive. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Migration und Bildung, Differenztheoretische Perspektiven auf Pädagogische Professionalität und rassismuskritische Perspektiven auf Lehrer*innenbildung.

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Vanessa Ohm | Wissenschaftliche Mitarbeiterin 
Nachwuchsgruppe Gelingensbedingungen rassismussensibler Lehrer:innenbildung (GraL)
Universität Bielefeld - Fakultät für Erziehungswissenschaft
AG 10 – Migrationspädagogik und Rassismuskritik
Konsequenz 41a, 33615 Bielefeld | Z1-304 | Tel.: 0521/106-12074

 

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Eine rassismuskritische Untersuchung der affektiven Dimension von Praktiken in universitären Lehrveranstaltungen zu Migration in der Lehrer*innenbildung“ (Arbeitstitel d. Dissertationsprojekts)

In dem Dissertationsprojekt werden universitäre Lehrveranstaltungen der Lehrer*innenbildung zu ‚Migration‘ ethnographisch beobachtet. Bedeutsame Perspektiven der Analyse sind rassismustheoretische und affekttheoretische Auseinandersetzungen, die das soziale Geschehen im Seminar als durch Differenzverhältnisse vermittelt begreifen.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migration und Bildung
  • (Lehrer*innen)Professionalisierung in der Migrationsgesellschaft
  • Migrationspädagogische Perspektiven auf Emotion und Affekt
  • (migrationsgesellschaftliche) Differenzverhältnisse

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Füllekruss, D.; Kourabas, V.; Krenz-Dewe, D.; Natarajan, R.; Ohm, V.; Rangger, M.; Schitow, K.; Shure, S.; Streicher, N. (Hrsg.) (2022): Migrationsgesellschaft - Rassismus - Bildung. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Ohm, Vanessa; Karakaşoğlu, Yasemin; Mecheril, Paul (2022): Reflexivität und (Nicht-)Wissen. Umriss Pädagogischer Professionalität in der Migrationsgesellschaft. In: Ivanova-Chessex, O., Shure, S. & Steinbach, A. (Hrsg.): Lehrer*innenbildung – (Re-)Visionen für die Migrationsgesellschaft. Weinheim: Beltz.
  • Ohm, Vanessa; Shure, Saphira (2022): Beratung als Raum reflexiver Professionalisierung. Überlegungen zu Unbestimmtheit und (migrations-)gesellschaftlicher Vermitteltheit. In: PraxisForschungLehrer*innenBildung. Zeitschrift für Schul- und Professionsentwicklung, Themenheft “Beratung und Supervision in der Bildung von Lehrer*innen, 4 (3), S. 79-93.

Manuel Peters studierte Interkulturelle Pädagogik, Sozialwissenschaften und Lateinamerikanistik in Bielefeld, Berlin, Madrid und Oldenburg arbeitet derzeit als akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl Interkulturalität/ UNESCO Chair in Heritage Studies der BTU Cottbus-Senftenberg.

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Fachgebiet Interkulturalität
UNESCO Chair in Heritage Studies

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

(Selbst-)Bildungsprozesse in der Migrationsgesellschaft. Eine bildungstheoretische angeleitete Spurensuche am Bsp. postkolonialer Mobilitäten junger Erwachsener (Arbeitstitel des Promotionsprojekts)

Betreuer*innen Prof. Dr. Paul Mecheril / Prof. Dr. Anna Amelina

In meinem Dissertationsvorhaben interessiere ich mich für Bildungsprozesse in Auseinandersetzung mit postkolonial geprägten Zugehörigkeitsordnungen innerhalb entwicklungspolitischer Mobilitäten. Im Zentrum stehen die Fragen danach, (1) welche Erfahrungen von Zugehörigkeit nach „race“, class, gender etc.unterschiedlich positionierte Subjekte in entwicklungspolitischen Mobilitäten machen, wie sie (2) dabei, ggf. sich selbst bildend, mit Selbst- und Fremdzuschreibungen von Zugehörigkeit umgehen und was sich dabei (3) Über die Konstitution der Zugehörigkeitsordnungen, in denen sie diese Erfahrungen machen, lernen lässt.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte in Cultural Studies, in Bildungsforschung aus dieser Perspektive, in Heritage Studies, Intercultural Communication Studies, Intersektionalitäts- sowie Migrations- und Rassismusforschung.

Aktuelle Veröffentlichungen

  • mit Trzeciak, M.-F. (i.E.): Decolonizing Cottbus — Postcolonial and Postsocialist Entanglements in the Case of Local Sites of Remembrance, in Picker, G. & Ha, Noa (Hrsg). Provincializing European Cities. Manchester University Press.
  • Peters, Manuel (i.E.): Überlegungen zur Geschichte und Gegenwart der Subjektposition der entwicklungspolitischen (Freiwiligen-) Mobilität, in: Fischer, J. / Richter, S. / Haas, B. (Hrsg.): 10 Jahre weltwärts — Entwicklungspolitische Freiwilligendienste im Fokus der Forschung, Voluntaris Sonderheft.
  • Peters, Manuel (2018): Rezension zu Christine Krüger (2017). Begegnungen mit dem Fremden. Interaktions- und Handlungsprozesse in entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten, in: Voluntaris, Jahrgang 5 (2017), Heft 2, S. 320-324
  • Peters, Manuel (2018): „Koloniale und sozialistische Spuren in Cottbus“, Erziehung und Wissenschaft Plus, 11/ 2019, S. 10-11.

Cristina Raffaele promoviert am Institut für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Migration an der Universität Bielefeld. Betreut wird sie durch Prof. Dr. Paul Mecheril. Nach ihrem Bachelor in Kulturanthropologie mit dem Fokus auf Migration hat sie ihren Master in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Leipzig absolviert. Insbesondere beschäftigt sie sich mit den Themen Migration und Bildung mit dem Schwerpunkt auf Erzählungen zum Spracherleben in der Migrationsgesellschaft. Sie lebt in Leipzig und Berlin und ist Promotionsstipendiatin bei der Hans-Böckler-Stiftung.

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

In der Promotionsarbeit werden die subjektzentrierten Erzählungen über das Erleben von Sprache(n), Sprachhandlungen und -akten durch die Sprecher*innen, die einen sogenannten Integrationskurs nach §44a Absatz 3 AufenthG verpflichtend besuchen müssen, beleuchtet. Es stellt sich die Frage, wie sich die Kursteilnehmer*innen in ihrer Mehrsprachigkeit erfahren und sprachlich darstellen. Besonders der Aspekt der Verpflichtung und dessen Auswirkung auf das leiblich-emotionale Spracherleben steht im Zentrum der Forschung. Durch die Verpflichtung zur Teilnahme an einem Integrationskurs wird eine Dichotomie zwischen den Lernenden mit vermeintlich defizitären Sprachkenntnissen und der Aufnahmegesellschaft, in der eine monolinguale Norm konstruiert wird, gezeichnet. Qua Gesetz wird sowohl ein einseitiges Defizit festgestellt als auch ein Lösungsangebot gemacht. Es entsteht ein Spannungsfeld zwischen Entmächtigung und Bemächtigung, wodurch sich hier die Frage nach der eigenen Bewertung der Sprecher*innen hinsichtlich ihrer Rolle innerhalb der aufnehmenden Migrationsgesellschaft stellt.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Migration und Flucht, Migrationspädagogik, (Nicht-)Zugehörigkeiten in machtkritischen Kontexten, Zusammenwirken von Sprachlichkeit und Machtverhältnisse, Subjektzentrierte Forschung, Partizipation und Mitbestimmung, Rassismus im Kontext Gesundheit, Prostitutions- und Sexarbeitsforschung

Carlotta Stockmayer-Behr, studierte von 2012 bis 2015 Liberal Arts and Sciences am University College Maastricht und an der Bogazici University. Nach einjähriger Tätigkeit als Sozialberaterin zu Flucht und Asyl absolvierte sie 2017 bis 2019 das Masterstudium Praxisforschung in der Sozialen Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Zeitgleich arbeitete sie als studentische Mitarbeiterin im Forschungsprojekt "Demokratieferne Einstellungen in einer Kommune. Das Beispiel Marzahn-Hellersdorf". Seit 2021 promoviert sie am Friedrich-Meinicke-Institut und ist seit 2022 Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seit Oktober 2022 Doktorandin des Promotionsstudiums History and Cultural Studies (HCS).

Sie ist Lehrbeauftragte am Arbeitsbereich Didaktik der Geschichte der FU Berlin.

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  • c.stockmayer-behr@posteo.de

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

Postmigrantische Erinnerungen im Dialog. Über verbindende und abgrenzende Erzählungen in der Migrationsgesellschaft (Arbeitstitel)

Vor dem Hintergrund öffentlicher Kontroversen um national-hegemoniale Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft, erforsche ich wie diverse Erzählungen der Migrationsgesellschaft relational zueinander bzw. abgrenzend voneinander verhandelt werden.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migrationsforschung
  • Erinnerungsforschung
  • Rassismuskritik

Noelia Streicher (geb. Saito Cárdenas), Promovierende an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, studierte Übersetzung und Dolmetschen an der Universidad Ricardo Palma (Lima - Peru) sowie Erwachsenenbildung und außerschulische Jugendbildung (Abschluss „mit Auszeichnung“) an der Leibniz Universität Hannover. Sie arbeitete im Themenbereich Migration und Bildung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zwischen 2015 und 2018 in der Lehre und Forschung (bei einer von der VW-Stiftung geförderten Studie zu Flucht und Hochschule) sowie an der Universität Bielefeld zwischen 2018 und 2021 in der Forschung (bei derselben vorgenannten Studie). Darüber hinaus hat sie Erfahrung als Bildungsreferentin zu migrationspädagogischen Themen für schulpädagogisches/-lehrtätiges Personal sowie als freiberufliche Spanischlehrerin.

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  • noelia.paola.streicher1@uni-oldenburg.de und ID: https://orcid.org/0000-0003-2488-3170

 

 

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

In-Visibilisierende Umgangsweisen mit als geopolitisch ‚anders‘ zugeordneten epistemischen Subjekten in (bildungs-)institutionellen Kontexten aus kolonialitätstheoretisch-rassismuskritischer Sicht

(Erstbetreuer: Prof. Dr. Paul Mecheril).

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Forschung im Bereich Erwachsenen- und Hochschulbildung mit Fokus auf ein-/ausschließenden Strukturen im migrationsgesellschaftlichen Kontext
  • Theorien zu (epistemischem) Rassismus, De-Kolonialität und Zugehörigkeitsverhältnissen i. Z. mit  Bildung(-sarbeit) in der Migrationsgesellschaft

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Streicher, Noelia (i.E.): Ignorierung des Wissenssubjekts im bildungsinstitutionellen Kontext unter migrationsgesellschaftlichen Differenzverhältnissen. In: Koopmann, Ulrike; Schriever, Carla (Hrsg.): Intersektionale Perspektiven auf Flucht und Anerkennung. Baden-Baden: Nomos Verlag.
  • Füllekruss, David; Kourabas, Veronika; Krenz-Dewe, Daniel; Natarajan, Radhika; Ohm, Vanessa; Rangger, Matthias; Schitow, Katharina; Shure, Saphira; Streicher, Noelia (Hrsg.) (2022): Migrationsgesellschaft - Rassismus - Bildung. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Bücken, Susanne; Streicher, Noelia; Velho, Astride; Mecheril, Paul (Hrsg.) (2020): Migrationsgesellschaftliche Diskriminierungsverhältnisse in Bildungssettings. Analysen, Reflexionen, Kritik. Wiesbaden: Springer VS.

weitere Publikationen: ID: https://orcid.org/0000-0003-2488-3170

Gülay Teke hat an der Freien Universität Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung studiert. Derzeit arbeitet sie an der Humboldt Universität Berlin als Lehrkraft für besondere Aufgaben mit dem Schwerpunkt „Beratung im Kontext der Kindeswohlgefährdung“. Freiberuflich beschäftigt sie sich mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten und arbeitet als Moderatorin und Supervisorin. Dabei nutzt sie ihre Kenntnisse des Psychodramas und ihre Qualifikation als Psychodrama-Weiterbildungsleiterin.

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Humboldt Universität Berlin
Institut für Rehabilitationspsychologie
Georgenstraße 36
10117 Berlin

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

In ihrer Arbeit an der Promotion beschäftigt sie sich mit dem Umgang der Berliner Schulen mit den Kindern und Jugendlichen, die 2015 im Schulsystem gelangt sind. In Expert*inneninterviews befragt sie Schulleitungen und Lehrkräfte danach, wie sie die Übergänge von einer Willkommens- in eine Regelklasse gestalten. Dabei geht es um die direkte Frage, wie diese Übergänge faktisch gestaltet werden und um die übergeordnete Frage, welche gesellschaftlichen Tatsachen, die Beforschten (re)produzieren.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Heterogenität in institutionalisierten Bildungsprozessen, Migrationsgesellschaftliche Bildungsverhältnisse, Rassismuskritik

Andreas Tilch hat Erziehung- und Bildungswissenschaften mit dem Schwerpunkt "Migrations und Bildung" an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg studiert. Während seines Master hatte er
mehrmonatige studienbezogene Aufenthalte an der University of Eastern Finland (Border Crossings) und dem Goldsmiths College der University of London (Race, Media and Social Justice). Andreas Tilch arbeitet derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Kontakt

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik
Uhlhornsweg 54
26129 Oldenburg
Büro: A04-04-415

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

"Das migrationsgesellschaftliche Unbewusste. Eine abwehrtheoretische
Analyse in pädagogischen Feldern der Migrationsgesellschaft" (Arbeitstitel Promotionsprojekt)
In meiner Arbeit gehe ich davon aus, dass für eine den migrationsgesellschaftlichen Bedingungen gerechter werdende rassismuskritische pädagogische Praxis von Professionellen ein (selbst-)kritischer Umgang mit der (eigenen) Involviertheit in Differenz- und Machtverhältnisse von zentraler Bedeutung ist. Empirische Forschungen haben jedoch wiederholt auf eine "Abwehrhaltung" gegenüber einem solchen Umgang hingewiesen und aufgezeigt, wie diese sowohl professionelles Handeln als auch eine den Klient*innen gerecht werdende Betreuung verhindert. In meiner Arbeit werde ich aus einerpsychoanalytisch informierten und subjektivierungstheoretischen Perspektive ein Blick auf Abwehrreaktionen von Lehrkräften an öffentlichen Schulen gegenüber ihrer Involviertheit in
migrationsgesellschaftliche Differenzverhältnisse werfen und damit sowohl die subjektive als auch die gesellschaftliche Funktion von Abwehrmechanismen und ihrer Unbewusstmachung analysieren.

Erstbetreuer: Prof. Dr. Paul Mecheril

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Migration und Bildung, Migration und Schule, Rassismus- und Diskriminierungskritik, pädagogische Professionalität sowie Differenz- und Subjektivierungstheorie

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Mecheril, P.; Rangger, M.; Tilch, A. (i.E.). "Migrationsgesellschaftliche Öffnung von Organisationen" In: Mecheril, P.; Rangger, M. (Hg.). Handeln in Organisationen der Migrationsgesellschaft. Differenz- und machttheoretische Reflexionen einer praxisorientierten Fortbildungsreihe. VS-Verlag (im Druck)
  • Tilch, A. (2021): Abwehr im Kampf um Zugehörigkeit(-sordnungen) und ihre Beziehung zum migrationsgesellschaftlichen Unbewussten - Eine psychoanalytische Suchbewegung nach einem rassismuskritischen Abwehrbegriff. In: Boger, M.A. & Rauh, B. (Hg.). Psychoanalytische Pädagogik trifft postkoloniale Studien und Migrationspädagogik. Opladen: Barbara Budrich (Schriftenreihe der DGfE-Kommission Psychoanalytische Pädagogik, 11) https://shop.budrich.de/produkt/psychoanalytische-paedagogik-trifft-postkoloniale-studien-und-migrationspaedagogik/
  • Barth, Jonas; Fröhlich, Johanna; Lindemann, Gesa; Mecheril, Paul; Schröter, Tina & Tilch, Andreas (2021). Wie Gewalt untersuchen? Ein Kodierschema für einen reflexiven Gewaltbegriff [72 Absätze]. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 22(1), Art. 9, https://doi.org/10.17169/fqs-22.1.3470
  • Tilch, Andreas (2020). "Wie wäre es eine rassismuskritische Haltung einzunehmen?" In: Mecheril, Paul; Velho, Astride Migrationsgesellschaftliche Diskriminierungsverhältnisse als Gegenstand und strukturierende Größe in Bildungssettings (VS-Verlag) (im Druck)
  • Tilch, Andreas (2018). "Wer Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache hat, [...] hat einen riesigen Nachteil". Über gesellschaftliche Teilhabe unter Bedingungen von Linguizismus und Kapitalismus. In: Dirim, İnci/Köck, Johannes/ Springsits, Birgit (Hrsg., 2018): DilIrkçılığı_Linguizismus_ Linguicsm. Sprache(n) und Diskriminierung in (Hoch-)Schule und Gesellschaft. Linguizismuskritik als international-interdisziplinäre Perspektive. Istanbul (Yeni İnsan)

Magda (Miki) Weldegiorgis (sie/ihr) hat 2017 ihren Bachelor in Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen an der Hochschule Fulda und 2020 ihren Master Bildungstheorie und Gesellschaftsanalyse im Fachbereich der Erziehungswissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) absolviert. 2019 war sie als wissenschaftliche Hilfskraft und Buddy Koordinatorin im Projekt InTouch an der BUW tätig. Seit 2020 ist sie als Fachreferentin in der rassismuskritischen, empowermentorientierten Bildungsarbeit tätig und arbeitet unter anderem zu den Feldern Migration, Flucht und Awareness. In ihrem Promotionsvorhaben beschäftigt sie sich mit Möglichkeiten des Empowerments im Kontext der außerschulischen, politischen und ästhetischen Bildungsarbeit für BIPoC an der BUW. Seit 2023 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Wissensnetzwerk Rassismusforschung. Austausch und Weiterentwicklung der Rassismusforschung. Regionalnetzwerk West (WinRa-West) an der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld beschäftigt.

https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/arbeitsgruppen/ag10/forschung/winra-west-2/

Kontaktangaben

  • magda.weldegiorgis@uni-bielefeld.de

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Empowerment für Black, Indigenous, People of Color ( BIPoC*) im Kontext der außerschulischen politischen und ästhetischen Bildungsarbeit -
Sondierungen aus Perspektiven der postkolonialen Studien, rassismuskritischer, intersektionaler und queer-feministischer Bildungsarbeit.“ (Arbeitstitel des Dissertationsprojekts)

Erstbetreuung: Prof. Dr. Astrid Messerschmidt

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Rassismusforschung -und Kritik
  • Empowerment als emanzipatorische Praxis
  • Intersektionale Zusammenhänge im Kontext von Bildung und Gesellschaft
  • Außerschulische, politische Bildungsarbeit

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Welde, Miki (2023): Triggerwarnung in Lernräumen; Schutzräume und ihre Möglichkeiten im Bildungskontext. In: Demirtaş, Birgül (Hrg.): »Da war doch was!« - Der Brandanschlag in Solingen 1993. Hintergrundwissen und rassismuskritische Materialien für die pädagogische Praxis. Weinheim, München: Juventa Verlag GmbH, 59-60.
  • Welde, Miki (2021): Rassismuskritische Praxis im Mädchentreff Leyla, Düsseldorf. Betrifft Mädchen 4/2021. https://doi.org/10.3262/BEM2104182
  • Welde, Miki; Yildirim Cem (2021): Awareness-intersektional.de. https://www.awareness-intersektional.de/wp-content/uploads/2022/07/Awareness-Leitfaden-Web_22.pdf

Jan Wolter arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Grundschulpädagogik an der Europa-Universität Flensburg und lebt in Bremen. Er hat mal an der Universität Bremen Geografie und Kunstpädagogik auf Lehramt studiert. Danach arbeitete er einige Zeit in der Schule, zeitweise auch in Wohngruppen für Erwachsene und in den ambulanten pädagogischen Hilfen für Jugendliche. Länger und zuletzt arbeitete er aber im Arbeitsbereich "Elementar- und Primarbildung" an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Kontakt

j.wolter@uni-bielefeld.de

https://www.uni-flensburg.de/schulpaedagogik/wer-wir-sind/personen/jan-wolter

 

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Anordnen und Differenzieren. Disziplinierung in der Grundschule“.

In dem Qualifikationsprojekt untersuche ich ethnografisch und aus praxis- und artikulationstheoretischer Perspektive Disziplinierungen in der Grundschule. Disziplinieren verstehe ich als ein in-und-zur-Ordnung-Bringen von Körpern und untersuche es als Anordnen, das zu führende und zu beherrschende Körper artikuliert. Mein Interesse gilt insbesondere solchen Artikulationen von Disziplinierungen und sozialer Differenz, in denen Ordnungen mit Bezug auf Unterscheidungen organisiert werden, die rassistische Unterscheidungen stärken.

 

Erstbetreuung: Paul Mecheril

Zweitbetreuung: N.N.

Voraussichtlicher Abschluss des Promotionsprojekts: 2023

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Qualitative Forschung in der (Grund-)Schule in der Migrationsgesellschaft und ihrer Entwicklung
  • Disziplin, Erziehung, Bildung und Autorität in der (Grund-)Schule
  • Kritische Reflexivität als ein Element pädagogischer Professionalisierung von Lehrer*innen
  • erziehungswissenschaftliche Analyse und Kritik von Rassismus und anderen Differenzordnungen in der (Grund-)Schule

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Alkis, Soniya/Wolter, Jan (2022): Verletzlichkeiten im Individualisierenden Lernen. Ein normativer Einsatz in der Lehrer*innenbildung. In: Ivanova-Chessex, Oxana/Shure, Saphira/Steinbach, Anja (Hrg.): Lehrer*innenbildung – (Re)Visionen für die Migrationsgesellschaft. Weinheim: Beltz, 102-115.
  • Atali-Timmer, Fatoş/Grünheid, Irina/Knauer, Veronika/Kooroshy, Shadi/Streicher, Noelia / Tilch, Andreas / Wolter, Jan (2022): Spannungsverhältnisse und Herausforderungen im Kontext rassismuskritischer Forschung – eine Impulsrunde. In: Füllekruss, David/Krenz-Dewe, Daniel/Rangger, Matthias/Schietow, Katharina/Shure, Saphira/Natarajan, Radhika (Hrg.): Migrationsgesellschaft, Rassismus, Bildung. Weinheim: Beltz, 142-162.
  • Ivanova-Chessex, Oxana/Steinbach, Anja/Wolter, Jan (2021): Critical reflexivity – theoretical considerations on subjection and postcoloniality for teacher education. In: Heidrich, Lydia/Karakaşoğlu, Yasemin/Mecheril, Paul/Shure, Saphira (Hrg.): Regimes of Belonging, Schools and Migrations. Teaching in (Trans)National Constellations. Wiesbaden: VS Verlag, 405-418.

Nuo Zhu promoviert am Institut für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Migration an der Universität in Bielefeld, betreut wird sie durch Prof. Dr. habil. Paul Mecheril. Sie lebt in Limeshain (Rhein-Main-Gebiet).

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Mögliche Auswirkungen von fehlender Anerkennung und beschädigter Identität auf Schul- und Bildungsbiografien von Menschen mit Migrationshintergrund“ (Arbeitstitel des Promotionsprojekts)

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:

Aus empirischen Studien wissen wir, dass Menschen mit (ersichtlichem) Migrationshintergrund in der Regel weniger bildungserfolgreich sind als Menschen, die nicht migriert sind, obwohl sehr viele schon seit Generationen hier leben und somit scheinbar dieselben Ausgangsbedingungen zu haben scheinen wie Menschen ohne Migrationshintergrund. Somit scheint es unsichtbare Phänomene zu geben, die einen sozialen Aufstieg der Menschen mit (ersichtlichem) Migrationshintergrund verhindern können.

In dieser Dissertationsarbeit möchte ich vor allem analysieren, ob eine beschädigte Identitätskonstruktion und fehlende Anerkennung Auswirkungen auf Schul- und Bildungsbiografien von Menschen mit Migrationshintergrund haben.

Voraussichtlicher Abschluss der Arbeit: 2022/2023

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Migrationspädagogik, Identitätstheorien, Subjektivierungstheorien, Ungleichheitsforschung zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, Anerkennungstheorien, Macht- und Herrschaftsverhältnisse, Vorurteile und Stereotypen, Rassismuskritik, interkulturelle Kommunikation, Zweisprachigkeit

Bildungsbiografie

  • Abschluss 2013 Bachelor in Sinologie (Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  • Abschluss 2018 Master Translation (CH-DE, DE-CH) (Johannes Gutenberg-Universität Mainz/Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim)
  • Seit 2018 freiberufliche Chinesisch-Dozentin (GER A1-C2)

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