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  • Fakultät für Erziehungswis­senschaft

    AG 10 - Migrations­pädagogik und Rassismus­kritik

    Campus der Universität Bielefeld
    © Universität Bielefeld

Forschungswerkstatt Migration und Bildung

Die interdisziplinäre Forschungswerkstatt "Migration und Bildung" wendet sich an Kollegen und Kolleginnen, die Promotionen, Habilitationen und andere ("größere") Forschungsarbeiten im Bereich der Migrations- und Differenzforschung verfertigen. Mit der monatlich stattfindenden Forschungswerkstatt ist ein Rahmen geschaffen, die eigene Arbeit im Kreis von theoretisch wie methodologisch in der Migrations- und Differenzforschung arbeitenden Kolleg/innen zu besprechen und über die Besprechung der Fragen und Probleme aus den anderen Forschungszusammenhängen die eigene Forschungsarbeit zu präzisieren. Bereitschaft zu ernsthaftem und kontinuierlichem Arbeiten im Rahmen einer Art "Interpretationsgemeinschaft" ist kennzeichnend für die Forschungswerkstatt. Im Vordergrund der Arbeit stehen die gemeinsame Er- und Bearbeitung, Weiterentwicklung, Theoretisierung und Reflexion der eigenen Untersuchungen sowie die Diskussion methodologischer und methodischer Fragen.

Mitglieder

Kai Philipp Biermann ist examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger. Nach der Ausbildung arbeitete er mehrere Jahre in verschiedenen pflegerischen Settings. Zeitgleich erfolgte ein Studium der Beruflichen Bildung Pflege (B.A.) und aufbauend Pflege- und Gesundheitswissenschaften (M.Sc.). Nach mehrjähriger Lehrtätigkeit an einer Krankenpflegeschule arbeitet er aktuell in der Fachhochschule Gesundheit in Innsbruck im Bereich der Pflegewissenschaft.

Kontakt

fhg Homepage

kai-philipp.biermann@fhg-tirol.ac.at

Aktuelles (Qualifikations-)Projekt

In seinem Dissertationsprojekt führt er eine ethnographische Studie in Krankenhäusern durch und beobachtet den Einfluss von affektiven Dynamiken in Pflegeteams auf die Versorgung. Im besonderen Fokus stehen dabei Wirkmechanismen von Rassismen.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Pflegerische Versorgung
  • Rassismuskritik
  • Affekttheorien

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Biemann, K. & Gebhart, V. (2023). Rassismus in der Pflege - ein Scoping Review. Pflegewissenschaft 25, S. 100–112.
  • Biermann, K. (2023). Rassismus in der Gesundheitsversorgung - Wie reden wir worüber? In: HS Gesundheit Bochum & Ruhr Universität Bochum (Hrsg.), 5. Bochumer IPE-Gespräche. Abstractbook (S. 12). Bochum: Eigenverlag.

Jocelyn Jasmin Dechêne studierte gymnasiales Lehramt für Philosophie und Politik und Wirtschaft in Gießen. Nach ihrem Studium leitete sie eine Betreuungseinrichtung für Grundschüler*innen, machte ihr Referendariat am Studienseminar Frankfurt am Main und arbeitete anschließend als Gymnasiallehrerin. Seit 2023 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG 10 „Migrationspädagogik und Rassismuskritik" an der Universität Bielefeld und als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Pädagogik der Sekundarstufe an der Goethe-Universität Frankfurt tätig.

Kontakt

jocelyn.dechene@uni-bielefeld.de

Aktuelles (Qualifikations-)Projekt

Jocelyn Dechêne promoviert zur Aktualität der Befreiungspädagogik für die Institution Schule in der Migrationsgesellschaft.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • rassismuskritische und postkoloniale Bildung
  • Befreiungspädagogik
  • politische Dimensionen von Bildung

Dilek Dipçin-Sarıoğlu hat Erziehungswissenschaft an der TU Dortmund studiert und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem vom MKW-NRW und der TU Dortmund geförderten Forschungsprojekt „Bildung und der Diskurs zur Islamismusprävention. Pädagogische Ambitionen und kontraintentionale Effekte“ gearbeitet. Zurzeit arbeitet sie an der FernUniversität in Hagen als Lehrende und als Projektmitarbeiterin in dem Forschungsprojekt „Lernen und Arbeiten in der digitalen Transformation im Bildungssektor – New Work und New Learning von Beschäftigten in Berufsbildung, Erwachsenenbildung und Hochschulbildung“ (LAdiB). In ihrem Dissertationsprojekt führt sie eine ethnographische Studie in Schulen in NRW durch und schaut sich Konstruktionsprozesse der Figuren des Muslimischen an.

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

In ihrem Dissertationsprojekt führt sie eine ethnographische Studie in Schulen in NRW durch und schaut sich Konstruktionsprozesse der Figuren des Muslimischen an.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migration und Bildung
  • Migration und Schule
  • Rassismuskritik
  • Postkoloniale Theorien

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Bossong, Caroline/ Dipçin, Dilek/ Marquardt, Philippe A./ Schellenberg, Frank/ Drerup, Johannes (Hrsg.) (2022): Islamismusprävention in pädagogischen Handlungsfeldern. Rassismuskritische Perspektiven. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. 
  • Bossong, Caroline/ Dipçin, Dilek/ Marquardt, Philippe A. (2022): »Was hier an der Schule mit dem Islam [...] passiert«. Zur Problematisierung muslimischer Schüler*innen durch Lehrer*innen im Kontext von Integration, Sicherheit und Prävention. In: Bossong, Caroline/ Dipçin, Dilek/ Marquardt, Philippe A./ Schellenberg, Frank/ Drerup, Johannes (Hrsg.) (2022): Islamismusprävention in pädagogischen Handlungsfeldern. Rassismuskritische Perspektiven. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, S. 133-161.

Nadine Etzkorn studierte Erziehungswissenschaft und Psychologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, an der Freien Universität Berlin und an der Aarhus Universität. Nach ihrem Studium arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Futur der Freien Universität Berlin (2017-2019). Dort war sie in einem Projekt tätig, das im Rahmen des Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (WAP BNE) ein Monitoring der Implementierung von BNE in Deutschland erarbeitete. Seit 2019 promoviert sie mittels eines Promotionsstipendiums der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). Zudem doziert sie an der Freien Universität Berlin im Studiengang der Erziehungswissenschaft und im allgemeinen berufsvorbereitenden Bereich.

Kontakt

nadine.etzkorn@uni-bielefeld.de
Twitter: @NadineEtzkorn
ResearchGate: Nadine Etzkorn

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Bildung als Grenzpraxis im Spiegel der Biographien von internationalen Studierenden“ (vorläufiger Arbeitstitel des Promotionsprojekts)

In meinem Dissertationsvorhaben interessiere ich mich für Bildungsprozesse in der Auseinandersetzung mit epistemischen Grenzbearbeitungen von internationalen Studierenden während ihrer Auslandsmobilität bzw. -migration. Dazu habe ich narrativ-biographische Interviews mit internationalen Studierenden durchgeführt. Am empirischen Material sollen die Prozesse der Grenzbearbeitung anhand von biografischen Situationen der internationalen Studierenden rekonstruiert und hinsichtlich ihres (dekolonialen) Bildungspotenzials befragt werden.

Erstgutachter: Prof. Dr. Paul Mecheril (Universität Bielefeld)
Zweitgutachterin: Prof. Dr. Christine Wiezorek (Universität Gießen)

Voraussichtlicher Abschluss 08/2023

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Klimagerechtigkeit
  • Global Citizenship Education
  • Internationalisierung von Hochschulen
  • Bildungstheorien
  • Post- und dekoloniale Theorien
  • Bildung und Migration

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Etzkorn, N. & Mecheril, P. (in Vorbereitung). Kolonialität der Bildung. Autonomie als Gegenstand und Maßstab der Kritik. In Y. Akbaba & A. M.B. Heinemann (Hrsg.), Erziehungswissenschaft dekolonisieren. Theoretische Grundlagen und transnationale Debatten. Weinheim, München: Beltz Juventa.
  • Etzkorn, N., Tröger, J., & Reese, G. (2022). Klimakrise, Kolonialismus und sozial-ökologische Transformation. In C. J. Cohrs, N. Knab, & G. Sommer (Hrsg.), Handbuch Friedenspsychologie. DOI: 10.17192/es2022.0043.
  • Etzkorn, N. & Reese, G. (2022). The Impact of Globalization on How We Learn. Global Citizenship Education as a Transformative Learning Approach Towards Global Identities. In I. Katzarska-Miller & S. Reysen (Eds.), Globalized Identities. The Impact of Globalization on Self and Identity (p. 301-326). Palgrave Macmillan.
  • Singer-Brodowski, M., von Seggern, J., Duveneck, A. & Etzkorn, N. (2020). Moving (Reflexively within) Structures. The Governance of Education for Sustainable Development in Germany. Sustainability 2020, 12 (7), 2778. DOI: 10.3390/su12072778.
  • Singer-Brodowski, M., Etzkorn, N. & Grapentin-Rimek, T. (Hrsg.) (2019). Pfade der Transformation. Die Diffusion von Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Opladen, Berlin, Toronto: Barbara Budrich.

 

David Füllekruss studierte Internationale Entwicklung und Deutsch als Fremd- und Zweitsprache in Wien und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld in der Arbeitsgruppe Migrationspädagogik und Rassismuskritik.

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Sprache als Schlüssel zur Integration? Mythologisierungstheoretische Perspektiven auf den (integrations-)politischen Diskurs um Deutschförderung“ (Arbeitstitel des Promotionsprojekts)

In der Arbeit wird Frage nachgegangen, inwiefern der Zugang der Mythologisierung ein erkenntnisproduktives Instrument zur Analyse und Theoretisierung von Artikulationen im Diskursfeld „Deutschförderung“ darstellt. Die Arbeit verfolgt dabe das Ziel mit dem theoretisch-analytischen Zugriff der Mythologisierung ein Theoretisierungsangebot zur Explikation diskursiver Figuren und Artikulationen rund um den Topos „Deutschförderung“ zu erarbeiten und zu diskutieren. Hierbei sollen Mythologisierungen explorativ betrachtet und unterschiedliche Modi, Dimensionen und Besonderheiten der Mythologisierung herausgearbeitet werden. „Sprache“, „Nation“ und „Rasse“ konstituieren in diesem Kontext eine sedimentierte und zugleich kontingente soziale Ordnung, die das untersuchte diskursive Feld rahmt und insbesondere im ersten Teil der Arbeit in ihrer Verwobenheit vorgestellt wird. Im Rahmen der mythologisierungstheoretischen Analysen im zweiten Teil der Arbeit wird der Frage nachgegangen, welche mythologisierenden Figuren sich in Diskursen um „Deutschförderung“ erkennen lassen. Es soll zudem diskutiert werden, inwiefern der Zugriff „Mythologisierung“ ein erkenntnisproduktiver ist, um die gegenseitige Hervorbringung und Verwobenheiten von „Sprache“, „Rasse“ und „Nation“ sowie deren Einbettungen in hegemoniale Ordnungen besser zu verstehen und zu theoretisieren.

Erstbetreuung: Prof. Dr. Paul Mecheril (Universität Bielefeld)

Zweitbetreuung: Prof. Dr. İnci Dirim (Universität Wien)

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Sprachenverhältnisse in der Migrationsgesellschaft, Migration und Bildung, Linguizismuskritik, Rassismustheorie und -kritik, Postkoloniale Theorie

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Füllekruss, D. & Rühlmann, L. (2023): Sprache, Rassismus- und Linguizismus(kritik). Theoretische Annäherungen und Verhältnisbestimmungen. In: Migrationspädagogische Zweitsprachdidaktik, 2/2023: Spannungsverhältnisse migrationspädagogischer Zweitsprachdidaktik, S. 37–54. https://doi.org/10.25365/mpzd-2023-2-3
  • Mecheril, P. & Füllekruss, D. (2023): Bildung als Entprovinzialisierung. Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft. Erscheint in: Meike Sophia Baader/Tatjana Freytag, Karolina Kempa (Hrsg): Politische Bildung in Transformation - Transdisziplinäre Perspektiven. Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-41027-8_9
  • Füllekruss, D., Mecheril, P. & Yildiz, E. (2022): Die Krise der Nationalstaatlichkeit. Überlegungen zu politischer Bildung in der Migrationsgesellschaft. In: Zeitschrift für Pädagogik 68 (4), S. 499–516. https://doi.org/10.3262/ZP2204499
  • Füllekrus, D., Hofer-Robinson, M., Köck, J. (2022): Zum Verhältnis von Sprache und Rassismus. Linguizismuskritische Reflexionen für die (Sozial-)Pädagogik. In: Sozialmagazin, 5-6 (2022), S. 34–41. https://doi.org/10.3262/ZP2204499
  • Füllekruss, D., Kourabas, V., Krenz-Dewe, D., Natarajan, R., Ohm, V., Rangger, M., Schitow, K., Shure, S., Streicher, N. (2022): Migrationspädagogik als solidarisches Projekt. Einleitung in die Festschrift. In: Dies. (Hrsg.): Migrationsgesellschaft - Rassismus - Bildung. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Füllekruss, D., & Mecheril, P. (2021): Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft – demokratische Paradoxien und rassismuskritische Perspektiven. In: Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 43(2), 222–232. https://doi.org/10.24452/sjer.43.2.3
  • Füllekruss, D. & Dirim, İ. (2020): Zugehörigkeitstheoretische und sprachdidaktische Reflexionen separierter Deutschfördermaßnahmen. In: Juliane Karakayalı (Hrsg.): Unterscheiden und Trennen. Die Herstellung von natio-ethno-kultureller Differenz und Segregation in der Schule. Weinheim: Beltz, S. 68 – 84.
  • Füllekruss, D. & Dirim, İ. (2019): Zur Einführung von Deutschförderklassen im österreichischen Bildungssystem. Eine diskriminierungskritische Analyse der Bildungspläne der Bundesregierung Kurz. In: Sabine Schmölzer-Eibinger / Muhammed Akbulut, / Bora Bushati (Hrsg): Mit Sprache Grenzen überwinden. Sprachenlernen und Weiterbildung im Kontext von Flucht und Migration. Münster, S. 13 – 28.

Yasmina Gandouz-Touati  ist Diplom-Sozialarbeiterin und MA Erziehungswissenschaftlerin. Sie arbeitete als hauptamtliche Mitarbeiterin im Mädchen*treff Bielefeld e.V. mit den Schwerpunkten rassismuskritische Mädchen*arbeit und Medienpädagogik. 2018-2021 war sie Lehrkraft für besondere Aufgaben an der FH Bielefeld mit dem Schwerpunkt »Interkulturalität«. 2022-2023 arbeitet sie in einem Verbundprojekt der Universität Vechta und TU Berlin zu child- wellbeing und Ungleichheit. Seit Februar 2023 ist sie im Forschungsprojekt „Wissen über Rassismus. Zeitgeschichte im Spiegel biographischen (Erfahrungs-)Wissens rassistisch diskreditierbarer Menschen in Ost- und Westdeutschland“ der AG 10 der Universität Bielefeld eingestellt.

Kontakt

Universität Bielefeld/ Fakultät für Erziehungswissenschaft
AG 10: Migrationspädagogik und Rassismuskritik
Universitätsstraße 25 33615 Bielefeld 
yasmina.gandouz-touati@uni-bielefeld.de

Aktuelles (Qualifikations-)Projekt

In Planung

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Rassismuskritik
  • Feminismus
  • Intersektionalität

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Gandouz-Touati, Yasmina (2022): Mit Sicherheit sicher?! Wie sicher sind Räume der Jugendarbeit für Mädchen* und junge Frauen* of Color? Was kann Sicherheit herstellen? (abrufbar: https://www.geschlechtersensible-paedagogik.de/einblicke/mit-sicherheit-sicher-ueber-rassismuserfahrungen-von-maedchen-und-rassismuskritische-paedagogische-konzepte/)
  • Gandouz-Touati, Yasmina; Nacro, Sanata; Heidbreder, Marthe (im Erscheinen):Rassismuskritische Struktur- und Praxisentwicklung in der Mädchen*arbeit. In: Jagusch, B. & Chehata, Y.: Empowerment und Powersharing. Ankerpunkte – Positionierungen – Arenen (neuste Auflage)
  • Gandouz-Touati, Yasmina (2023): „Genauso intim, wie…“. Ambivalenzen im Spannungsfeld „Religiosität“- Religiosität, Religionszugehörigkeit und Spiritualität aus der Perspektive von pädagogischen Fachkräften aus und rund um der Mädchen*arbeit. In: Betrifft Mädchen 1/2023

Luisa Genovese hat Kulturwissenschaft (mit Schwerpunkt Gender Studies) und Italienisch an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert. Zu einem späteren Zeitpunkt hat sie sich zur Lehrperson für Primarstufe an der Pädagogischen Hochschule in Bern ausbilden lassen.

Aktuell ist sie an der Pädagogischen Hochschule Bern im Rahmen ihrer Dissertation angestellt sowie in der Lehrer*innenbildung tätig (Schwerpunkt Migration und Bildung).

Kontakt

luisa.genovese@phbern.ch

Pädagogische Hochschule Bern
Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation IFE
Fabrikstrasse 8, CH-3012 Bern

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

«Bildungs-Praktiken im Kontext von Flucht*Migration mit Fokus auf neu zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene» (Arbeitstitel)

In ihrem Dissertationsprojekt geht sie den Fragen nach, wie die Wege und Aspirationen von jungen geflüchteten Menschen durch das Migrations- und Bildungsregime, in die sie eingebunden sind, geprägt werden und wie sie die Subjektpositionen, die diese Regime hervorbringen, mit anderen Akteur*innen (z.B. Lehrpersonen, Sozialarbeiter*innen usw.) aushandeln. Sie folgt dabei einem Regimeansatz, der die Handlungsfähigkeit der Subjekte in den Mittelpunkt stellt und Migration als eine soziale Bewegung begreift, die den sozialen Raum transformiert. Am Beispiel eines schulischen Brückenangebotes soll das beim Ineinandergreifen von Migrations- und Bildungsregime Emergierende beschrieben und die Elemente herauskristallisiert werden, die dieses spezifische Regime-Gebilde - oder: Krise - strukturieren und diskursiv formen. Das genannte Brückenangebot, das sich hauptsächlich an neu zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene richtet und dessen Hauptziel die intensive Sprachförderung sowie die berufliche Orientierung und Integration ist, erweist sich dabei als (bildungs-biographisch) bedeutsamer Übergang.

Erstbetreuung: Prof. Dr. Paul Mecheril

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migrationspädagogik
  • kritische Migrationsforschung
  • Rassismuskritik

Irina Grünheid hat an der Universität Osnabrück internationale Migration und interkulturelle Beziehungen (IMIB) studiert und arbeitet seit 2013 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Hier hat Sie u.a. an der Projektierung und Umsetzung des Forschungsprojekts „Repräsentationen migrationsgesellschaftlicher Themen in Schulbüchern und deren Bedeutung für das Unterrichtsgeschehen“ mitgewirkt. Sie ist Mitglied beim Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC) und ist freiberuflich als Referentin im Themenfeld Migrationspädagogik, Rassismuskritik, Schule in der Migrationsgesellschaft aktiv.

Kontakt

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Fakultät I - Bildungs- und Sozialwissenschaften
Institut für Pädagogik

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Repräsentationen migrationsgesellschaftlich relevanter Themen in Schulbüchern und deren Bedeutung für das Unterrichtsgeschehen.“ (Promotionsprojekt)

Der Hauptfokus der gängigen Schulbuchforschung liegt auf der didaktischen Verbesserung der Schulbücher als Lehrmittel. Eher selten hingegen gerät das Schulbuch in seiner Funktion als Medium der Repräsentation gesellschaftlicher Verhältnisse und Ordnungen in den Blick. Das Forschungsvorhaben zielt auf eine Untersuchung von Schulbüchern als diskursiv relevantes Medium im migrations-gesellschaftlichen Kontext sowie deren Rezeption durch Lehrer_innen und Schüler_innen im Rahmen des Schulunterrichts. Im Mittelpunkt stehen Schulbücher für das Unterrichtsfach Deutsch in Grundschulen Die zentrale Fragestellung des beantragten Forschungsprojekts lautet: Welche migrationsgesellschaftlichen Differenzen und Themen werden in den Schulbüchern auf welche Weise und mit welchen Effekten relevant, und welche Bedeutung haben sie für das Unterrichtsgeschehen und für die Akteur/innen im Unterricht?

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migration und Bildung
  • Schulbuchforschung in der Migrationsgesellschaft
  • Schulbuch als Subjektivierungsmedium
  • Othering in der Schule der Migrationsgesellschaft
  • Diskursive Normalitätskonstruktionen

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Symbolische In- und Exklusionsphänomene im Schulbuch. Weihnachten, Europa und 'die Anderen'. (zus. m. Paul Mecheril) In: J. Budde, A. Dlugosch & T. Sturm (Hg.): Studien zu Differenz, Bildung und Kultur. (Re-)Konstruktive Inklusionsforschung. Differenzlinien, Handlungsfelder, Empirische Zugänge (S. 287-305). Opladen: Budrich 2017
  • Gottuck, S., Grünheid, I., Mecheril, & Wolter, J. (Hg.) (2018). Sehen lernen und verlernen. Perspektiven pädagogischer Professionalisierung. Wiesbaden: Springer VS

Berufsbiographisches

2002 Abschluss des Studiums der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik an der Fachhochschule Braunschweig – Wolfenbüttel, Fachbereich Sozialwesen, seit 2004 staatl. Anerkennung als Dipl. Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin

2012 Abschluss des Studiums an der Universität Osnabrück am Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien (IMIS) mit dem Abschluss Master of Arts, „Internationale Migration und interkulturelle Beziehungen (IMIB)“

Dezember 2007 – Dezember 2008 Wissenschaftliche Hilfskraft beim (IMIS) Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien im Projekt „Bildung und Karriere von Zuwandererkindern, die im Rahmen des START-Projekts der gemeinnützigen Hertie-Stiftung gefördert worden sind“

März 2012 – September 2012 Wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Kassel, Institut für Sozialwesen Fachgebiet: Sozialisation mit Schwerpunkt Migration und Interkulturelle Bildung

Mai 2012 – Dezember 2012 Wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Vechta, Institut für Soziale Arbeit, Bildungs- und Sportwissenschaften (ISBS), im Projekt: PROFIN – Modellprojekt „Migration und Studium“

seit Januar 2013 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Pädagogik, am Center for Migration, Education and Cultural Studies

Philipp Hagemann hat an der Bergischen Universität Wuppertal und der Bishop’s University (Kanada) Anglistik, Philosophie und Bildungswissenschaften studiert und anschließend als Lehrkraft für Englisch und Philosophie an der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule in Sprockhövel gearbeitet. Seit April 2021 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Philosophiedidaktik am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Vanessa Albus an der Universität Paderborn und schreibt eine Promotionsarbeit zum Verhältnis von Rassismuskritik und Philosophie- und Ethikunterricht.

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

In der Promotionsarbeit werden die Zusammenhänge zwischen rassismuskritischer und philosophiedidaktischer Theorienbildung, Praxis und Empirie beleuchtet. Die Leitfrage der Arbeit lautet, welche Implikationen eine rassismuskritische (Bildungs-)Theorie für den Philosophie- und Ethikunterricht hat. Dazu gehe ich in drei Schritten vor: Auf Grundlage einer Rekonstruktion rassismuskritischer Theorienbildung analysiere ich philosophiedidaktische Forschungsliteratur sowie administrative Richtlinien und Lehrwerkmaterialien des Philosophie- und Ethikunterrichts verschiedener Bundesländer. Bei der Analyse fokussiere ich semantische Felder, die aus migrationspädagogischer und rassismuskritischer Perspektive bedeutsam erscheinen, und die sich etwa um die Begriffe ‚Rassismus‘, ‚Kultur‘, ‚Religion‘, ‚Migration‘, ‚Fremdheit‘, ‚(Nicht-)Deutschsein‘, ‚(Nicht-)Europa‘, ‚Subjekt‘ und ‚Philosophie(ren)‘ aufstellen. An die Analyseergebnisse anschließend nehme ich Fragen der Bedeutung gesellschaftlicher Machtverhältnisse für eine Didaktik der Philosophie und Ethik in den Blick. Das Ziel der Arbeit ist es, einen Beitrag zur Reflexion rassismuskritischer Bildungsprozesse im Philosophie- und Ethikunterricht zu leisten. 

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Didaktik der Philosophie und Ethik, Migrationspädagogik und Rassismuskritik, Lehrwerkmaterialien des Philosophie- und Ethikunterrichts

Julian Ibrahim Jusuf promoviert am Istitut für Pädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und lebt in Berlin. Er ist Stipendiat im kooperativen Graduiertenkolleg „Vernachlässigte Themen der Flüchtlingsforschung“ an der Universität Hamburg und der HAW Hamburg und wird durch ein Promotionsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung gefördert und unterstützt.

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Repräsentationen und Artikulationen sexueller Identität in der Jugendhilfe mit jungen Geflüchteten“ (Arbeitstitel des Promotionsprojekts)

Erstbetreuung: Prof. Dr. Paul Mecheril (Universität Bielefeld)

Zweitbetreuung: Prof. Dr. María do Mar Castro Varela (Alice Salomon Hochschule Berlin)

Voraussichtlicher Abschluss: 06/2021

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Soziale Arbeit, Gender- und Queer-Studies, Postkoloniale Theorien, Migration und Flucht, Jugendhilfe, Praxisforschung

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Castro Varela, María do Mar/Jusuf, Julian Ibrahim (2021): Postkoloniale Theorie und soziale Ausschließung. In: Roland Anhorn/Johannes Stehr (2021): Handbuch Soziale Ausschließung und Soziale Arbeit. Wiesbaden: Springer VS-Verlag für Sozialwissenschaften, S. 333-348.
  • Julian Ibrahim Jusuf. Rezension vom 26.04.2021 zu: Torsten Linke, Ulrike Busch, Harald Stumpe, Heinz-Jürgen Voß, Konrad Weller (Hrsg.): Sexuelle Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe. Die Bedeutung von Vertrauenskonzepten Jugendlicher für das Sprechen über Sexualität in pädagogischen Kontexten. Psychosozial-Verlag (Gießen) 2020. ISBN 978-3-8379-2944-7. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/27188.php, Datum des Zugriffs 09.04.2021.
  • Julian Ibrahim Jusuf. Rezension vom 15.06.2020 zu: Martin Staats: Problem – Jugend – Sexualität. Die Wahrnehmung von Jugendsexualität durch Fachkräfte in der Heimerziehung. Beltz Juventa (Weinheim und Basel) 2019. ISBN 978-3-7799-6144-4. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/26400.php.

Vorträge

  • November 2018: "Postkoloniale Perspektiven auf Soziale Arbeit: sexuelle Identität und Flucht in der Jugendhilfe", Vortrag auf der Tagung "Die Anderen? Jugendarbeit & Flucht – empirische und theoretische Perspektiven", Goethe-Universität, Frankfurt am Main.

Jaël In 't Veld hat Cultural Anthropology in Utrecht und Amsterdam studiert und arbeitet seit März 2023 in der AG 10 Migrationspädagogik und Rassismuskritik der Univeristät Bielefeld in der BMBF-Nachwuchsgruppe GraL ("Gelingensbedingungen rassismussensibler Lehrer:innenbildung. Eine rassismustheoretische Untersuchung von Studium, Referendariat und Berufseinstieg").

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

Aktuell richten sich ihre Forschungsinteressen auf die Verwobenheiten zwischen Lehrer:innenbildung und (National-)Staat. Welche Rolle nehmen Lehrkräfte bei der Konstituierung und Herstellung des Nationalstaats ein? Wie werden die nationalstaatliche Ordnungen und ihre Grenzen in der Lehrer:innenbildung legitimiert?

In ihrer Forschung rekonstruiert Jaël aus einer diskursanalytischen und machtkritischen Perspektive empirisches Material in Bezug auf die hegemonialen Praktiken der De-thematisierung, auf die fundamentellen Verflechtungen der sogenannten unterschiedlichen Institutionen und analysiert Legitimierungsstrategien im Kontext von Ein- und Ausgrenzungprozessen im Bildungswesen.

 

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Rassismuskritik im Schulkontext und Bildung; Schule als (gewaltvolle) Institution in der Migrationsgesellschaft; Grenzen, Othering und Orientalismus; das Asylsystem und die Bürokratie; kritische Migrationsforschung; Ethnografie und kritische interpretative Methoden.

Birte Klingler arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe „Soziale Arbeit“ an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Soziale Arbeit
  • (Sozial-)pädagogische Professionalität
  • Subjekttheorien sowie macht- und differenztheoretische Zugänge
  • Qualitativ-interpretative Forschung

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Klingler, Birte (2022): 'Kindheit' und 'Jugend' - Zur Hervorbringung generationaler Differenz in der und für die Sozialpädagogik Über: Bettina Ritter/Friederike Schmitt (Hrsg.): Sozialpädagogische Kindheiten und Jugenden. In: SLR 84, Heft 1, S. 46-51.
  • Klingler, Birte (2021): Sozialpädagogische Kontrakte? Kritik von vertragsförmigen Praxen in der (Sozial-)Pädagogik anhand der Diskussion von zwei Fallbeispielen. In: neue praxis 51, Heft 4, S. 263-281.
  • Bielefelder Arbeitsgruppe 8 (Hg.) (2020): Wie geht’s weiter mit Sozialer Arbeit? Lahnstein: Verlag neue Praxis.
  • Klingler, Birte/Ritter, Bettina (2020): Wie geht's weiter mit Forschung in der Sozialen Arbeit? Eine Hinführung. In: Bielefelder Arbeitsgruppe 8 (Hg.): Wie geht’s weiter mit Sozialer Arbeit? Lahnstein: Verlag neue Praxis. S. 3-15.
  • Klingler, Birte/Wohlfarth, Arne (2020): Wie geht's weiter mit Professionalisierung und Ausbildung in der Sozialen Arbeit? Eine Hinführung. In: Bielefelder Arbeitsgruppe 8 (Hg.): Wie geht’s weiter mit Sozialer Arbeit? Lahnstein: Verlag neue Praxis. S. 3-14.
  • Klingler, Birte (2019): Arbeit am Subjekt? Kinder und Jugendliche in der Hilfe-Planung. Weinheim, Basel: Beltz Juventa. Zugl.: Oldenburg, Univ., Diss.

Veronika Knauer studierte an der LMU München Kulturwissenschaften, Soziologie und Rechtswissenschaften. Nach ihrem Studium war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Landshut in verschiedenen Forschungsprojekten und in der Lehre tätig. Seit 2020 ist sie Referentin für Bildung der SchlaU-Werkstatt für Migrationspädagogik in München mit dem Schwerpunkt macht- und rassismuskritische Perspektiven auf Schule in der Migrationsgesellschaft.  

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

Arbeitstitel: „Flüchtlingskinder“ in der Kita – Pädagogisches Sprechen über Kinder und Kindheit im Kontext von Flucht

Eine rassismus- und machtkritische Analyse pädagogischer Ratgeberliteratur im Kontext frühkindlicher Bildung.

Erstbetreuung: Prof. Dr. Paul Mecheril

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migrationspädagogik
  • Macht- und rassismuskritische Perspektiven auf Schule in der Migrationsgesellschaft
  • Macht- und rassismuskritische Soziale Arbeit
  • Diversitätssensible Bildung

Aktuelle Veröffentlichungen

2022    Zur Involviertheit des forschenden Subjektes – rassismuskritische Forschung als politisches Anliegen. In: Atali-Timmer, Fatoş ; Grünheid, Irina; Knauer, Veronika; Kooroshy, Shadi; Streicher, Noelia; Tilch, Andreas; Wolter, Jan (Autor*innen): Spannungsverhältnisse und Herausforderungen im Kontext rassismuskritischer Forschung – eine Impulsrunde. In: Füllekrus, David; Kourabas, Veronika; Krenz-Dewe, Daniel; Natarajan, Radhika; Ohm, Vanessa; Rangger, Matthias; Schitow, Katharina; Shure Saphira¸Streicher, Noelia (Hrsg.): Migrationsgesellschaft – Rassismus – Bildung. Festschrift für Paul Mecheril. Weinheim und Basel: Beltz Juventa; S. 142 - 162

 

2019    Normalität und Verstrickung – Über die Notwendigkeit einer rassismuskritischen Sozialen Arbeit. In: Borrmann, Stefan/Fedke, Christoph/Thiessen, Barbara (Hrsg.): Herausforderungen für die Profession Soziale Arbeit. Reihe: Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung, Band 2, Wiesbaden: Springer; S. 177-195

 

2019    Die Schule als (Re)Produzentin sozialer Ungleichheit? – antimuslimischer Rassismus im deutschen Bildungssystem. In: Dannenbeck, Clemens/Thiessen, Barbara/Wolff, Mechthild (Hrsg.): Sozialer Wandel und Kohäsion. Ambivalente Veränderungsdynamiken. Reihe: Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung, Band 1, Wiesbaden: Springer; S. 201-221

Johannes Köck, studierte in Wien zunächst im BA Germanistik, bevor er sich in einem Masterstudium   auf die Bereiche Deutsch als Fremd- und Zweitsprache spezialisierte. Auslandsaufenthalte im Rahmen des Studiums führten ihn an die Polytechnische Universität Perm (Russland), an die UNAM in Mexiko (Mexiko-Stadt) und im Rahmen eines DAAD-Lektorats an die Masarykova univerzita Brno (Tschechische Republik). Von Oktober 2022 bis Februar 2023 absolvierte er sein DAAD-Rückkehrstipendium am Institut für Deutsch als Fremdsprache der LMU München. Seit 1. Januar 2023 ist Johannes Köck Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur DaF der TU Dresden.

Kontakt

johannes_benjamin.koeck@​tu-dresden.de

Wiener Straße 48, Raum 121

01069 Dresden

Aktuelles (Qualifikations)Projekt (Dissertationsprojekt)

Migrationsgesellschaftliche Erinnerungsorte auf heimatkritischer Grundlage. Konturen eines Didaktisierungskonzeptes für die Erwachsenenbildung DaF/DaZ

Aktuelle Publikationen

Füllekruss, D., Hofer, M., Köck, J. (2022): Zum Verhältnis von Sprache und Rassismus. Linguizismuskritische Reflexionen für die (Sozial-)Pädagogik. Linguizismuskritische Reflexionen für die (Sozial-)Pädagogik.

Köck, J. (2022): Kollektivität versus Perspektivität: Zwischen Punk und Präsident – Das „Tag-Nachtasyl“ als tschechisch-österreichischer Erinnerungsort. In Laura Auteri, Natascia Barrale, Arianna Di Bella, Sabine Hoffmann. Jahrbuch für Internationale Germanistik Wege der Germanistik in transkultureller Perspektive Akten des XIV. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) (Bd. 3). Bern, Berlin, Bruxelles, New York: Peter Lang, 2022. S. 124-143.

Dirim, İ., Köck. J. (2022): Die (Un-)Möglichkeit der Wertschätzung. In: Julia Wolbergs, Christine Magosch, Rebecca Zabel und Caroline Nast (Hg.): Perspektiven auf Kultur im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Festschrift für Claus Altmayer zum 65. Geburtstag. Tübingen: Stauffenburg (Schriften des Herder-Instituts), S. 129–141.

Shadi Kooroshy schloss ihr Diplomstudium der Erziehungswissenschaft „mit Auszeichnung“ an der Universität Trier ab. Von November 2014 bis Ende Juni 2017 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich der Allgemeinen Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Im Anschluss war sie Doktorandin und Stipendiatin im Promotionsprogramm "Migrationsgesellschaftliche Grenzformationen". Seit dem 01.01.2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt: „Wissen über Rassismus. Zeitgeschichte im Spiegel biographischen (Erfahrungs-)Wissens rassistisch diskreditierbarer Menschen in Ost- und Westdeutschland (WueRD)“.

Kontakt

Universität Bielefeld I Fakultät für Erziehungswissenschaft
AG 10: Migrationspädagogik und Rassismuskritik
Universitätsstraße 25 I 33615 Bielefeld 
Büro: Gebäude Z Z0-104 I Tel.:  +49 521 106-3320
Mail: shadi.kooroshy@uni-bielefeld.de

https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/arbeitsgruppen/ag10/forschung/wuerd/

 

 

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

"Immanuel Kant – rassismuskritisch lesen. Bezüge des race-Denkens in ausgewählten Schriften Kants im Hinblick auf ihre Spuren in der Gegenwart – am Beispiel der Politischen Bildung“ (Arbeitstitel des Promotionsprojekts)

In Shadi Kooroshys Promotionsvorhaben werden Bezüge des race-Denkens, in ausgewählten Texten Immanuel Kants in Hinblick auf Spuren in der kontemporären deutschsprachigen politischen Bildung mit bundesdeutschem Kontext, untersucht. Dieses Interesse gründet einerseits auf den Erkenntnissen der neueren deutschsprachigen Rassismusforschung-/kritik und andererseits, in Rekurs auf die neuere (rassismus-)kritische US-amerikanische Kant-Rezeption, auf der Hypothese, dass in kantischen Texten explizit - aber vor allem auch implizit in den gemeinhin als ‚universalistisch‘ geltenden Texten - auf race beruhende Denkfiguren herausgearbeitet werden können, die einerseits die Vorstellung eines spezifischen ‚wirs‘ in Abgrenzung zu ‚den Anderen‘ ermöglichen und andererseits bzw. gleichzeitig eine Vorrangstellung dieses spezifischen konstruierten ‚wirs‘ gegenüber ‚den Anderen‘ legitimieren. In der Tradition der Rassismuskritik stehend möchte Shadi Kooroshy einen Beitrag dazu leisten den Wissenskanon der politischen Bildung einer kritischen Reflexion zu unterziehen und hinsichtlich (un-intendierter, impliziter und/oder expliziter) herrschaftsstabilisierender bzw. Ungleichheit befördernder/-reproduzierender machtvoller Effekte zu befragen.

Erstgutachter: Prof. Dr. Paul Mecheril

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Poststrukturalismus
  • Postcolonial Studies
  • Migrationspädagogik
  • Kritische Migrationsforschung
  • Subjektivierung in der Migrationsgesellschaft
  • Rassismustheorien
  • Rassismuskritik
  • Politische Bildung

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Kooroshy, Shadi (2021): Mit Kant gegen Kant, in: bildungsLab* (Hrsg.): Bildung. Ein postkoloniales Manifest. Unrast Verlag (Münster).
  • Kooroshy, S. & Mecheril, P. (2019). Wir sind das Volk. Zur Verwobenheit von race und state. In: B. Hafeneger; K. Unkelbach & B. Widmaier (Hrsg.): Rassismuskritische Politische Bildung (S. 78-91). Frankfurt a.M.: Wochenschau Verlag. (Ebenfalls erschienen in: Kooroshy, S. & Mecheril, P. (2019). Wir sind das Volk. Zur Verwobenheit von race und state. In: H. Friese; M. Nolden & M. Schreiter (Hrsg.): Rassismus im Alltag. Theoretische und empirische Perspektiven nach Chemnitz (S. 17-29). Bielefeld: transcript Verlag.)
  • Kooroshy, S., Mecheril, P. & Shure, S. (2018). Rassismus in der Migrationsgesellschaft. In: Ch. Hunner-Kreisel & J. Wetzel (Hg.) Rassismuskritik als Querschnittsaufgabe innerhalb der Sozialen Arbeit. Neue Praxis (S. 15-26)          (Ebenfalls erschienen in: Kooroshy S, Mecheril P, Shure S. Rassismus in der Migrationsgesellschaft. In: Fereidooni K, Hößl S, eds. Rassismuskritische Bildungsarbeit. 1st ed. Frankfurt a. M.: Wochenschau Verlag; 2021: 15-33.

Daniel Krenz-Dewe, Dipl.-Soziologe und Dipl.-Pädagoge promoviert an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. In seinem theoretisch angelegten Dissertationsprojekt beschäftigt er sich mit Denkweisen kritischer Handlungsfähigkeit im Anschluss an Stuart Hall. (Betreuung Prof. Dr. Paul Mecheril, Bielefeld und Prof. Dr. Fabian Kessl, Wuppertal)

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migrationspädagogik
  • Politische Bildung
  • Subjekttheorie
  • Hegemonietheorie

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Kaufmann, T./ Krenz-Dewe, D./ Tillack, M. (2022): „Ich müsste es schon ernstnehmen, aber ich nehme es mit Humor“: Ambivalente Umgangsstrategien männlicher Jugendlicher mit Rassismuserfahrungen. In: Zeitschrift für Pädagogik. 68. Jg., H.4. S.481-498.
  • Füllekruss, D.; Kourabas, V.; Krenz-Dewe, D.; Natarajan, R.; Ohm, V.; Rangger, M.; Schitow, K.; Shure, S.; Streicher, N. (Hrsg.) (2022): Migrationsgesellschaft - Rassismus - Bildung. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Krenz-Dewe, D./ Rangger, M. (2021): Social Orders and the Political Dimension of Literacy. In: Heidrich, L./ Karakaşoğlu, Y./ Mecheril, P./ Shure, S. (Eds.). Regimes of Belonging – Schools – Migrations. Teaching in (Trans)National Constellations. Wiesbaden. Pp.145-159.

Maria Mateo i Ferrer studierte Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Universitat Central in Barcelona, wo sie 1998 auch promovierte. Seit 2005 arbeitet sie am Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld in einer Doppelfunktion. Zum einen unterrichtet sie Philosophie und zum anderen arbeitet sie im Rahmen der Wissenschaftlichen Einrichtung des Oberstufen-Kollegs an verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Einige der Projekte, an denen sie gearbeitet hat, sind folgende: „Das Portfolio als Instrument der Steuerung individueller Lernprozesse und Gestaltung schulischer Leistungsbewertung“ (2006-2008); „Portfolio im Profil. Konzeption, Implementation, Erprobung und Evaluation des Portfolios als Bildungsmappe in den Profilen des fächerübergreifenden Unterrichts der Oberstufe“ (2010 – 2012); „Erfassung, Bewertung und Rückmeldung von Leistung in fächerübergreifenden Kontexten“ (2012 – 2014).

Von 2018 bis 2021 arbeitete sie an dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Integration neuzugewanderter Jugendlicher in der Eingangsphase der gymnasialen Oberstufe“, welches auch heute noch besteht, allerdings mit einem neuen Schwerpunkt. Seit 2021 wird diese Arbeit im Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Wortgewand(t): sich Sprache aneignen, schreibend lernen, Diskurse mitgestalten“ eingebettet.

Kontakt

Oberstufen Kolleg an der Universität Bielefeld
Wissenschaftliche Einrichtung des Oberstufen Kollegs

maria.mateo_ferrer@uni-bielefeld.de

https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/weos/forschungsprojekte/fue-projekte/phirem/

Aktuelles (Qualifikations-) Projekt

Philosophieunterricht als Raum für Empowerment in der Migrationsgesellschaft

Dieses Forschungsprojekt untersucht die Zukunftsvorstellungen junger Menschen in Verbindung mit ihrer sozialen Position und ihrer natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeit. Die Forschung wird größtenteils partizipativ mit den jungen Menschen durchgeführt. Auf diese Weise werden nicht nur Kenntnisse über die imaginierte Zukunft erworben, sondern die Schüler:innen sollen auch selbst kritisch darüber reflektieren, wie diese Vorstellungen entstehen und inwieweit sie selbst die herrschenden Zugehörigkeits- und Differenzordnungen als selbstverständlich annehmen.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Das Imaginäre der Zukunft
  • Konzeption und Implementierung eines pädagogischen Konzepts für die gymnasiale Oberstufe mit dem Ziel, dass junge Geflüchtete und Neuzugewanderte auch mit geringeren Deutschkenntnisse das Abitur erlangen. Diese Arbeit verfolgt ebenfalls das Ziel, diese jungen Menschen zu ermächtigen.
  • Entwicklung und Implementierung von Philosophiekursen, die mit der eurozentrischen Tradition brechen und eine kritische Reflexion über das Verhältnis der westlichen Philosophie zu Kolonialismus und Rassismus sowie zu der Konstruktion von Identitätskategorien

Aktuelle Veröffentlichungn

Mateo i Ferrer, Maria; Derya Al; Natàlia Cantó-Milà; Ingrid Rath-Arnold  (2021). „Aiguafreda. Eine interkulturelle Erfahrungsreise von Oberstufenschüler*innen als Türöffner zur Neugestaltung der Gesellschaft“. In: Herausforderungen und Perspektiven für die Oberstufe. Jahrbuch WE_OS. Bd. 4 Nr. 1 Bielefeld.

Cantó-Milà, Natàlia; Ali, Mudhaffar; Bosata, Amjad; Berho, Leshker; Malla Ali, Sarmad; Mateo i Ferrer, Maria; Seebach, Swen (2022). “Researching imaginaries of the future as a tool for engendering grounded utopias for individual and social transformation and empowerment in educational environments”. Artnodes, [online], Num. 29, pp. 1-10, https://doi.org/10.7238/artnodes.v0i29.393285 [View: 23-03-2022].

Mateo i Ferrer, Maria (2022). “ZUsammenKUNFT. Ein Schulprojekt für Emanzipation durch Dialog und kritische Reflexion“. In: Dialogische Erziehung. Zeitschrift für Paulo Freire Pädagogik (1-2/2022, S. 33-45). Oldenburg: Paulo Freire Verlag

Paweł Mehring hat Regionalstudien Ost- und Mitteleuropa, Volkswirtschaftslehre und Transkulturelle Studien in Köln und Bremen studiert. Bis 2022 war er Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung im kooperativen Graduiertenkolleg „Vernachlässigte Themen der Flüchtlingsforschung“. Zurzeit promoviert er am Institut für Pädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und ist seit dem 01.01.2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team von Prof. Dr. Joachim Schroeder im Arbeitsbereich Pädagogik bei Behinderung und Benachteiligung der Universität Hamburg.

Kontakt

Universität Hamburg
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Fachbereich EW 2 - Pädagogik bei Behinderung und Benachteiligung
Sedanstraße 19 / Raum 14
20146  Hamburg

pawel.mehring@uni-hamburg.de

https://www.ew.uni-hamburg.de/ueber-die-fakultaet/personen/mehring.html

 

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Agency im Kontext von Flucht, Migration und Behinderung (Arbeitstitel)

Geflüchtete mit Behinderungen werden häufig als „schutzbedürftige“ oder „vulnerable“ Gruppe angesehen. Dieser Status soll ihnen gewisse Rechte und Nachteilsausgleiche garantieren, es wird jedoch oftmals vernachlässigt welche Bedingungen Vulnerabilität(en) hervorbringen bzw. relevant machen. Auch deshalb begegnen Geflüchtete mit Behinderungen weiterhin einer Reihe von Teilhabehindernissen und strukturellen Ausschlüssen u.a. beim Zugang zum Gesundheits- und Hilfesystem. In dem Dissertationsprojekt sollen daher die Effekte solcher Barrieren und diskriminierender Strukturen analysiert werden und der Frage nachgegangen werden wie bzw. inwieweit Betroffene mit den daraus resultierenden und oftmals drastischen Folgen umgehen können. Im Fokus stehen somit zum einen die Effekte marginalisierender Strukturen, die durch die Wechselwirkung verschiedener Herrschafts- und Unterdrückungsverhältnisse wie Rassismus und Ableismus hervorgebracht werden. Zum anderen soll untersucht werden welche Möglichkeiten der Handlungsfähigkeit aufzufinden sind bzw. die Bedingungen rekonstruiert werden, unter denen diese auftreten kann. Auf diese Weise soll eine einseitige Betrachtung und die Festschreibung der Betroffenen als „Opfer der Verhältnisse“ vermieden werden, ohne jedoch diese Verhältnisse zu verharmlosen.

Dafür werden biographische Interviews mit Geflüchteten mit Behinderungen und ihren Angehörigen geführt und in Anlehnung an die GTM sowie mit Positionierungsanalysen ausgewertet.

Erstbetreuung: Prof. Dr. Paul Mecheril

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Flucht*Migration
  • post- und decolonial studies
  • disability studies
  • Intersektionalität
  • Vulnerabiltät

Aktuelle Veröffentlichungen

2022

Rassismus im Gesundheitswesen? Klärung, Hintergründe und Folgen. CNE.fortbildung, (4), 1–16 (gemeinsam mit Paul Mecheril).

Außerordentlich vulnerabel?! Artikulationen von Handlungsfähigkeit im Kontext von Flucht:Migration und Be*Hinderung. In: A. Delic, I. Kourtis, O. Kytidou, S. Sarkodie-Gyan, U. Wagner, & J. Zölch (Hrsg.), Globale Zusammenhänge, lokale Deutungen? Kritische Positionierungen zu wissenschaftlichen und medialen Diskursen im Kontext von Flucht und Asyl. Wiesbaden: Springer VS.2021

2021

(gemeinsam mit Atoussa Bayanifar und Katharina Berger): Arbeitsbericht (04/2019-04/2021) der AG-Gesundheit des Bremer Rats für Integration zur Umsetzung der in der EU-Aufnahmerichtlinie (2013/33/EU) vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen für „schutzbedürftige Personen“. Online verfügbar unter: https://www.bremer-rat-fuer-integration.de/aktuell/data/Bericht-2019-2021.pdf.

(gemeinsam mit Cornelius Lätzsch und Negin Shah Hosseini): Geflüchtet, be:hindert, vulnerabel? Wie Soziale Arbeit von Betroffenen diskriminierender Verhältnisse lernen und Handlungsfähigkeit (unter)stützen kann. In: B. Konz & A. Schröter (Hrsg.): Dis/Ability in der Migrationsgesellschaft. Bad Heilbrunn: Klinkhardt [im Erscheinen].

(gemeinsam mit Cornelius Lätzsch und Negin Shah Hosseini): Schlaglichter und Implikationen internationaler Forschung zur Schnittstelle Flucht*Migration und Be_hinderung. In: J. Schröder, M. Thielen, L. Narawitz, N.-M. Thönneßen & M. Bach (Hrsg.): Vernachlässigte Themen der Flucht- und Flüchtlingsforschung? Münster/New York: Waxmann [im Erscheinen].

2020

(gemeinsam mit Robel Afeworki Abay, Cornelius Lätzsch und Mirjam Schülle): Exklusion inklusiv(e)? — Zur (Versorgungs-)Situation von geflüchteten Menschen mit Behinderungen in Deutschland. In: Hinterland Magazin, Ausgabe 44.

Laura Meyer-Stolte studierte Soziale Arbeit an der Fachhochschule Bielefeld mit dem Schwerpunkt auf gendersensibler Sozialer Arbeit/Pädagogik sowie anschließend Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Soziale Arbeit und Beratung an der Universität Bielefeld. In ihrer an ein Forschungsprojekt anknüpfenden Masterarbeit betrachtete sie aus diskursanalytischer Perspektive die Ko-Konstruktion von Körper(n) und Geschlecht(ern) im Feld Sozialer Medien. Seit 2022 ist sie als Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Bielefeld und der Universität Bielefeld tätig.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

(Intersektionale) Feministische Perspektiven & Kritik, Geschlechtertheorie(n), körpersoziologische Ansätze, differenzkritische Perspektiven auf (sozial)pädagogische Professionalisierung/in der Sozialen Arbeit, (Subjekt-)Bildung, Diskurstheorie/diskurstheoretische Perspektiven

Aktuelle Veröffentlichungen

Meyer-Stolte, Laura/Harder, Pernilla (2022): „Christfluencerinnen“ – Zwischen christlich-fundamentalistischem „Lebensschutz“ und „feministischer“ Selbstinszenierung in den Sozialen Medien. In: BEM Betrifft Mädchen 35/04, S. 182-185.

Radhika Natarajan studierte Germanistik und Linguistik in Mumbai, Indien. Nach ihrer Deutschlehrerausbildung war sie mehr als ein Jahrzehnt Dozentin für Deutsch als Fremdsprache und später Ausbilderin am Goethe Institut in Mumbai, Max Mueller Bhavan Bombay genannt. Im Jahr 2009 erhielt sie ein Promotionsstipendium der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin für ihre Arbeit über tamilische Flüchtlingsfrauen aus Sri Lanka und ihren Umgang mit Sprachen mit besonderem Fokus auf ehrenamtliches Engagement, Erinnerungen in der Diaspora sowie Geschlechterverhältnisse. Bis 2020 war sie fünf Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt LeibnizWerkstatt zur Sprachlernunterstützung für Geflüchtete an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover tätig. Seit 2021 arbeitet sie im Projekt Wissenschaftliche Begleitung »ToleranzRäume« an der AG 10 Migrationspädagogik und Rassismuskritik der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld. Ihr postdoktorales Projekt befasst sich mit Staatsbürgerschaft und Sprachenkenntnissen, in dessen Rahmen erste Papers im Entstehen sind.

Kontakt

radhika.natarajan@uni-bielefeld.de

Universität Bielefeld
Fakultät für Erziehungswissenschaft
AG 10 Migrationspädagogik und Rassismuskritik

Aktuelles Forschungsprojekt

Das aktuelle Forschungsprojekt ist im Begriff, erste Konturierungen zu bekommen. Darin wird die Verstrickung von Sprache und Staatsbürgerschaft im bundesdeutschen Kontext schreibend sowie im Austausch mit der Forschungswerkstatt erkundet. Es trägt vorläufig den Titel »Struktur als Halt, Struktur als Gewalt«, setzt sich mit der Verwobenheit ausgewählter, das Denken, die Bildung und die Gesellschaft strukturierender Differenzierungsmerkmale wie Sprachen, Mobilität und Geschlechterordnung auseinander und lotet die Möglichkeiten wie Grenzen eines vorurteilsbewussten und migrationsgesellschaftlichen Ansatzes aus. Einige Papers und Buchkapitel, die bereits verfasst bzw. vorgesehen sind, lauten:

  • »Recalibrating the Narrative on Multilingualism and Citizenship in Germany. A study in the Simultaneity of Contradiction«. In Gender, Race and Inclusive Citizenship. Dialoge zwischen Aktivismus und Wissenschaft, Hrsg. Linda Supik, Malte Kleinschmidt, Radhika Natarajan, Tobias Neuburger, Catharina Peeck-Ho, Christiane Schröder und Deborah Sielert, 291–313. Wiesbaden: Springer VS. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-36391-8_12. Sept 2022.
  • »Decolonize/Deutsch als Erstsprache. Sprache als Maßstab und Keule zugleich: Ein Seismogramm migrationsgesellschaftlichen Umgangs mit Sprachen in vier Aufzeichnungen«. In Erziehungswissenschaft dekolonisieren. Theoretische Grundlagen und transnationale Debatten, Hrsg. Yalız Akbaba und Alisha M. B. Heinemann. Weinheim: Beltz Juventa. ISBN: 978-3-7799-6596-1. (Open Access). Juni 2023 (i.D.).
  • »Den Knoten entwirren: Differenznarrative in der Migrationsgesellschaft mit ›Sprache‹ als markanter Masterkategorie in ihrer staatsbürgerschaftlichen Verstrickung«. In Intersektionale Perspektiven auf Flucht und Anerkennung. Buchreihe: Migration und Integration, Hrsg. Ulrike Koopmann und Carla Schriever. Baden-Baden: Nomos. 2023 (i.E.).
  • »Ein ungleiches Echo auf mehrsprachige Welten. Der migrationsgesellschaftliche Umgang mit dem Deutschen als dominanter oder zusätzlicher Sprache« (Arbeitstitel). In Zeitschrift für migrationspädagogische Zweitsprachdidaktik 2023: 1. (Open Access). 2023 (i.V.).
  • »Multilinguale Deutsche. Das Spannungsverhältnis zwischen Mehrsprachigkeit und Staatsbürgerschaft« (Arbeitstitel). In Postcolonial Citizen? Dekolonialität in der Politischen Bildung. Buchreihe: Citizenship. Studien zur Politischen Bildung (CSPB), Hrsg. Lara Möller, Dirk Lange und Malte Kleinschmidt. Wiesbaden: Springer VS. 2023 (i.V.).

Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Titel: Sprachliche Wirklichkeiten der Migration. Sri-lankisch-tamilische Flüchtlingsfrauen und ihr Umgang mit der deutschen Sprache

Keywords: Flüchtlingsfrau — Engagement — Sprachenkenntnisse — Familiennachzug — biographisches Gepäck — Intersektionalität — Zweitsprache — Erinnerungsorte

Flüchtlingsfrauen als sprachlich Handelnde sowie die Wechselwirksamkeit zwischen ihrem biographischen Gepäck und der Alltagsbewältigung stehen im Mittelpunkt dieser interdisziplinär angelegten, qualitativen Studie. Das Hauptanliegen gilt den Fragen nach dem Umgang Fluchtmigrierter mit der Umgebungssprache Deutsch und den mitgebrachten Sprachen und danach, welche Aspekte ihres Lebens vor der Flucht und nach der Ankunft die Zweitsprachenaneignung beeinflussen und bedingen. Entfaltet wird die Arbeit in sieben Papers entlang ausgewählter Schwerpunkte wie Mehrsprachigkeit, Deutschkurse, Ehrenamt von Flüchtlingsfrauen und Erinnerungsorte, wobei die Vorannahmen der Forschung durchgehend kritisch erörtert werden.

Zu diesem Zweck wird eine als Flüchtlingscommunity anzusehende Gruppierung als Datengrundlage für die Reflexionen gewählt, und zwar die durch den Bürgerkrieg verursachte Fluchtmigration aus dem südasiatischen Inselstaat Sri Lanka. Die der Familiensprache Tamil mächtigen Flüchtlingsfrauen halten sich über einen längeren Zeitraum ab den 1980er-Jahren hierzulande auf und verfügen folglich über eine breite Palette an Sprach-, Lebens- und Alltagserfahrung in Deutschland. Hierbei fokussiert sich die Studie vorwiegend auf Frauen, die als Erwachsene die Flucht ergriffen haben. Als Hintergrundwissen wird die Studie von den Erfahrungen im Kindes- und Jugendalter Geflüchteter flankiert, um dieser Frage in ihrer Komplexität gerecht zu werden. Interdisziplinär ist die Studie insofern, als sie beabsichtigt, die Erkenntnisse der soziologiegeprägten Geschlechterforschung, insbesondere die der Intersektionalität, für die Untersuchung im Bereich des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache fruchtbar zu machen.

Betreuende: Prof. Dr. Hans Bickes (Hannover) und Prof.in Dr.in Eva- Maria Thüne (Bologna)

Natarajan, Radhika. 2019. Sprachliche Wirklichkeiten der Migration. Sri-lankisch-tamilische Flüchtlingsfrauen und ihr Umgang mit der deutschen Sprache. Dissertation. Hannover: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität. X, 219, xlix Seiten. DOI: https:/doi.org/10.15488.9189. (Open Access).

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Deutsch als zusätzliche Sprache
  • sprachliche Alltagsbewältigung
  • migrationsgesellschaftliche und migrationsbedingte Mehrsprachigkeit
  • diskriminierungssensible und vorurteilsbewusste Pädagogik
  • intersektionale Ansätze

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Natarajan, Radhika. 2022. On the Move/In Bewegung. Eine Wanderausstellung auf transatlantischer Reise. Working Paper Series der Wissenschaftlichen Begleitung des Projekts »ToleranzRäume«, 1.  https://pub.uni-bielefeld.de/record/2965039. (Open Access)
  • Ní Mhurchú, Radhika Natarajan, und Malte Kleinschmidt. 2022. Monolingual Citizenship? Unequal Multilingualisms and Ambiguous Acts. Aoileann Ní Murchú and Radhika Natarajan in Conversation with Malte Kleinschmidt. In Gender, Race and Inclusive Citizenship. Dialoge zwischen Aktivismus und Wissenschaft, Hrsg. Linda Supik, Malte Kleinschmidt, Radhika Natarajan, Tobias Neuburger, Catharina Peeck-Ho, Christiane Schröder und Deborah Sielert, 315–350. Wiesbaden: Springer VS. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-36391-8_13.
  • Natarajan, Radhika. 2022. Diskriminierungskritik, Sprachen- und Vorurteilsbewusstheit. In Young Citizens. Handbuch für Politische Bildung in der Grundschule, Hrsg. Iris Baumgardt und Dirk Lange, 343–349. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
  • Füllekruss, David, Veronika Kourabas, Daniel Krenz-Dewe, Radhika Natarajan, Vanessa Ohm, Matthias Rangger, Katharina Schitow, Saphira Shure, und Noelia Streicher, Hrsg. 2022. Migrationsgesellschaft – Rassismus – Bildung. Festschrift für Paul Mecheril. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Mecheril, Paul, und Radhika Natarajan. 2022. Praktische Wirksamkeit in migrationsgesellschaftlichen Sprachordnungen. In Dis/Ability in der Migrationsgesellschaft. Betrachtungen an der Intersektion von Behinderung, Kultur und Religion in Bildungskontexten, Hrsg. Britta Konz und Anne Schröter, 56–64. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt. (Open Access).
  • Natarajan, Radhika. 2021. Anerkennende Sichtbarkeit: Ein Blick auf Familiennachzug und verflochtene Biographien. In Sprache – Bildung – Geschlecht. Interdisziplinäre Ansätze in Flucht- und Migrationskontexten, Hrsg. Radhika Natarajan, 259–284. Wiesbaden: Springer VS. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-28341-4_12.
  • Natarajan, Radhika, Hrsg. 2019. Sprache, Flucht, Migration: Kritische, historische und pädagogische Annäherungen. Wiesbaden: Springer VS. DOI: 10.1007/978-3-658-21232-2.

Vanessa Ohm hat Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Migrationspädagogik und Civic Education an der Universität Bielefeld studiert. Nach zwei Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der RWTH Aachen am Lehrstuhl für Heterogenität und unterschiedlichen Tätigkeiten an der Universität Bielefeld in der AG 10 arbeitet sie nun dort als Projektmitarbeiterin in der Nachwuchsgruppe „Gelingensbedingungen rassismussensiber Lehrer*innenbildung“ (GraL) unter der Leitung von Prof.in Saphira Shure.

Vanessa Ohm promoviert zu interaktiven Dynamiken in universitären Lehrveranstaltungen der Lehrer*innenbildung zu migrationspädagogischen Themen aus rassismuskritischer und affekttheoretischer Perspektive. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Migration und Bildung, Differenztheoretische Perspektiven auf Pädagogische Professionalität und rassismuskritische Perspektiven auf Lehrer*innenbildung.

Kontakt

Vanessa Ohm | Wissenschaftliche Mitarbeiterin 
Nachwuchsgruppe Gelingensbedingungen rassismussensibler Lehrer:innenbildung (GraL)
Universität Bielefeld - Fakultät für Erziehungswissenschaft
AG 10 – Migrationspädagogik und Rassismuskritik
Konsequenz 41a, 33615 Bielefeld | Z1-304 | Tel.: 0521/106-12074

 

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Eine rassismuskritische Untersuchung der affektiven Dimension von Praktiken in universitären Lehrveranstaltungen zu Migration in der Lehrer*innenbildung“ (Arbeitstitel d. Dissertationsprojekts)

In dem Dissertationsprojekt werden universitäre Lehrveranstaltungen der Lehrer*innenbildung zu ‚Migration‘ ethnographisch beobachtet. Bedeutsame Perspektiven der Analyse sind rassismustheoretische und affekttheoretische Auseinandersetzungen, die das soziale Geschehen im Seminar als durch Differenzverhältnisse vermittelt begreifen.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Migration und Bildung
  • (Lehrer*innen)Professionalisierung in der Migrationsgesellschaft
  • Migrationspädagogische Perspektiven auf Emotion und Affekt
  • (migrationsgesellschaftliche) Differenzverhältnisse

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Füllekruss, D.; Kourabas, V.; Krenz-Dewe, D.; Natarajan, R.; Ohm, V.; Rangger, M.; Schitow, K.; Shure, S.; Streicher, N. (Hrsg.) (2022): Migrationsgesellschaft - Rassismus - Bildung. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Ohm, Vanessa; Karakaşoğlu, Yasemin; Mecheril, Paul (2022): Reflexivität und (Nicht-)Wissen. Umriss Pädagogischer Professionalität in der Migrationsgesellschaft. In: Ivanova-Chessex, O., Shure, S. & Steinbach, A. (Hrsg.): Lehrer*innenbildung – (Re-)Visionen für die Migrationsgesellschaft. Weinheim: Beltz.
  • Ohm, Vanessa; Shure, Saphira (2022): Beratung als Raum reflexiver Professionalisierung. Überlegungen zu Unbestimmtheit und (migrations-)gesellschaftlicher Vermitteltheit. In: PraxisForschungLehrer*innenBildung. Zeitschrift für Schul- und Professionsentwicklung, Themenheft “Beratung und Supervision in der Bildung von Lehrer*innen, 4 (3), S. 79-93.

Cristina Raffaele promoviert am Institut für Erziehungswissenschaft. Betreut wird sie durch Prof. Dr. Paul Mecheril. Nach ihrem Master in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Leipzig hat sie viele Jahre als Sprachlehrerin gearbeitet. Insbesondere beschäftigt sie sich mit den Themen Migration und Bildung sowie migrationsbedingte Mehrsprachigkeit.

Sie lebt in Berlin und ist Promotionsstipendiatin bei der Hans-Böckler-Stiftung.

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

In der Promotionsarbeit werden Erzählungen über das Erleben von Sprache(n) und Sprechen in Integrationskursen von Personen beleuchtet, die einer Teilnahmepflicht unterliegen. Es stellt sich die Frage, wie sich die Kursteilnehmer*innen in ihrer Position als Sprecher*innen in Migrationsgesellschaft erfahren und sprachlich darstellen. Besonders der Aspekt der Verpflichtung und dessen Auswirkung auf das leiblich-emotionale Erleben von Sprache(n) steht im Zentrum der Forschung. Durch die Verpflichtung zur Teilnahme an einem Integrationskurs wird eine Dichotomie zwischen den Lernenden mit vermeintlich defizitären Sprachkenntnissen und der sogenannten Aufnahmegesellschaft, in der eine monolinguale Norm konstruiert wird, gezeichnet. Qua Gesetz wird sowohl ein einseitiges Defizit festgestellt als auch ein Lösungsangebot gemacht. Es entsteht ein Spannungsfeld zwischen Entmächtigung und Bemächtigung, wodurch sich hier die Frage nach der eigenen Bewertung der Sprecher*innen hinsichtlich ihrer Rolle im Integrationssystem stellt.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Migrationspädagogik, Rassismuskritische Perspektiven auf Sprache(n) und Sprechen, Erwachsenenbildung

Liesa Rühlmann (sie/ihr) ist derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt "Wissen über Rassismus" sowie als Koordinatorin im Wissensnetzwerk Rassismusforschung für das Regionalnetzwerk West in der AG 10 der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld tätig.

Sie hat zuvor an der Universität Hamburg Lehramt studiert und Auslandssemester an der Marmara Üniversitesi (Türkei) und am Smith College (USA) verbracht. Anschließend promovierte sie an der Universität Hamburg und Macquarie University (Australien). In Hamburg war sie bei der Initiative Bildung-Macht-Rassismus (Instagram: @bildung_macht_rassismus) aktiv. Gemeinsam mit Adolé Akue-Dovi gestaltet Liesa Rühlmann regelmäßig Lehre zum Thema „Rassismus(-kritik) in der Bildung“ an der Universität Hamburg.

Kontakt

liesa.ruehlmann@uni-bielefeld.de

abgeschlossenes Forschungsprojekt

Rühlmann, Liesa (2023). Race, Language, and Subjectivation. A Raciolinguistic Perspective on Schooling Experiences in Germany. Wiesbaden: Springer VS.

Many school students in Germany are plurilingual and use German and further languages in their daily lives. This use is not only positioned along languages spoken: (non-)racialized speaker positionalities connect to how language use is (not) normalized, supported, or acknowledged in schools. Interviews that were conducted and analyzed with a Grounded Theory approach show that subject positions assigned to students concerning plurilingualism shape how they reflect on experiences in school from a retrospective focus. By turning to a

raciolinguistic perspective and drawing on subjectivation theory, the terms I use to signify dominantly found re-positionings are ‘raciolinguistic norm’ and ‘raciolinguistic Other’. The results point to the urgency of addressing power relations in schools. In particular, a focus must be put on listening positionalities in how they re-produce speaker positionalities, and shape language use in society and in schools.

 

Ein weiterer Einblick in die Ergebnisse im Interview: https://www.ew.uni-hamburg.de/ueber-die-fakultaet/aktuell-2022/22-10-11-junge-forschung-ruehlmann.html

Betreuende:

Prof. Dr. Drorit Lengyel, Universität Hamburg

Prof. Dr. Ingrid Piller, Macquarie University

 

Gutachtende:

Prof. Dr. Drorit Lengyel, Universität Hamburg

Prof. Dr. Hans-Christoph Koller, Universität Hamburg

Prof. Jonathan Rosa, PhD, Stanford University

Prof. Sender Dovchin, PhD, Curtin University

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Rassismuskritik und Migrationspädagogik
  • Raciolinguistics
  • Mehrsprachigkeit und Bildung
  • Subjektivierung

Aktuelle Veröffentlichungen

Füllekruss, David & Rühlmann, Liesa (2023): Sprache, Rassismus- und Linguizismus(kritik). Theoretische Annäherungen und Verhältnisbestimmungen. Migrationspädagogische Zweitsprachdidaktik, 2: 34-57.

Rühlmann, Liesa (2023): „Das hatte ich mir schon in der Grundschule abgewöhnt“ – Wie (frühe) Sprechverbote den Gebrauch nicht-deutscher Sprachen prägen. Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 28: 2, 9–31. https://doi.org/10.48694/zif.3667.

Rühlmann, Liesa (2023). Race, Language, and Subjectivation. A Raciolinguistic Perspective on Schooling Experiences in Germany. Wiesbaden: Springer VS.

Rühlmann, Liesa; Dirim, İnci & Dönmez, Ali (2023): ‚Sprachliche Identität‘ – ein Ergebnis von Adressierungen. In: Jürgen Struger (Hrsg.): Sprache – Macht – Bildung (S. 99-125). Berlin: Frank & Timme.

Roya Saadati Fashtomi hat ein Lehramtsstudium in den Fächern Philosophie und Englisch für Gymnasien und Gesamtschulen an der Technischen Universität Dortmund absolviert und arbeitete eine Zeit lang in der Jugend- und Familienhilfe sowie als Vertretungslehrkraft an zwei Grundschulen in NRW. Zurzeit arbeitet sie an der Universität Bielefeld in der AG10 als Projektmitarbeiterin in der vom Bundesministerium Bildung und Forschung geförderten Nachwuchsgruppe „„Gelingensbedingungen rassismussensibler Lehrer*innenbildung“ (GraL) unter der Leitung von Prof.in Saphira Shure“.

Kontakt

Universität Bielefeld I Fakultät für Erziehungswissenschaft
AG 10: Migrationspädagogik und Rassismuskritik
Konsequenz 41a, 33615 Bielefeld | Z1-324 |Tel.: +49 521 106 87798

Aktuelles (Qualifikations-) Projekt

Sie beabsichtigt eine Promotion zu (berufs-)biographischen Wandlungsprozessen von (angehenden) Lehrkräften mit Blick auf die drei Phasen der Lehrer:innenbildung.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen rassismuskritischer (Lehrer*innen) Professionalisierung, Schul- und Unterrichtsforschung sowie Differenz- und soziale Ungleichheitsforschung in der Migrationsgesellschaft.

Noelia Streicher (geb. Saito Cárdenas), Promovierende an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, studierte Übersetzung und Dolmetschen an der Universidad Ricardo Palma (Lima - Peru) sowie Erwachsenenbildung und außerschulische Jugendbildung (Abschluss „mit Auszeichnung“) an der Leibniz Universität Hannover. Sie arbeitete im Themenbereich Migration und Bildung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zwischen 2015 und 2018 in der Lehre und Forschung (bei einer von der VW-Stiftung geförderten Studie zu Flucht und Hochschule) sowie an der Universität Bielefeld zwischen 2018 und 2021 in der Forschung (bei derselben vorgenannten Studie). Darüber hinaus hat sie Erfahrung als Bildungsreferentin zu migrationspädagogischen Themen für schulpädagogisches/-lehrtätiges Personal sowie als freiberufliche Spanischlehrerin.

Kontakt

  • noelia.paola.streicher1@uni-oldenburg.de und ID: https://orcid.org/0000-0003-2488-3170

 

 

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

In-Visibilisierende Umgangsweisen mit als geopolitisch ‚anders‘ zugeordneten epistemischen Subjekten in (bildungs-)institutionellen Kontexten aus kolonialitätstheoretisch-rassismuskritischer Sicht

(Erstbetreuer: Prof. Dr. Paul Mecheril).

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Forschung im Bereich Erwachsenen- und Hochschulbildung mit Fokus auf ein-/ausschließenden Strukturen im migrationsgesellschaftlichen Kontext
  • Theorien zu (epistemischem) Rassismus, De-Kolonialität und Zugehörigkeitsverhältnissen i. Z. mit  Bildung(-sarbeit) in der Migrationsgesellschaft

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Streicher, Noelia (i.E.): Ignorierung des Wissenssubjekts im bildungsinstitutionellen Kontext unter migrationsgesellschaftlichen Differenzverhältnissen. In: Koopmann, Ulrike; Schriever, Carla (Hrsg.): Intersektionale Perspektiven auf Flucht und Anerkennung. Baden-Baden: Nomos Verlag.
  • Füllekruss, David; Kourabas, Veronika; Krenz-Dewe, Daniel; Natarajan, Radhika; Ohm, Vanessa; Rangger, Matthias; Schitow, Katharina; Shure, Saphira; Streicher, Noelia (Hrsg.) (2022): Migrationsgesellschaft - Rassismus - Bildung. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Bücken, Susanne; Streicher, Noelia; Velho, Astride; Mecheril, Paul (Hrsg.) (2020): Migrationsgesellschaftliche Diskriminierungsverhältnisse in Bildungssettings. Analysen, Reflexionen, Kritik. Wiesbaden: Springer VS.

weitere Publikationen: ID: https://orcid.org/0000-0003-2488-3170

Gülay Teke hat an der Freien Universität Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung studiert. Derzeit arbeitet sie an der Humboldt Universität Berlin als Lehrkraft für besondere Aufgaben mit dem Schwerpunkt „Beratung im Kontext der Kindeswohlgefährdung“. Freiberuflich beschäftigt sie sich mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten und arbeitet als Moderatorin und Supervisorin. Dabei nutzt sie ihre Kenntnisse des Psychodramas und ihre Qualifikation als Psychodrama-Weiterbildungsleiterin.

Kontakt

Humboldt Universität Berlin
Institut für Rehabilitationspsychologie
Georgenstraße 36
10117 Berlin

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

In ihrer Arbeit an der Promotion beschäftigt sie sich mit dem Umgang der Berliner Schulen mit den Kindern und Jugendlichen, die 2015 im Schulsystem gelangt sind. In Expert*inneninterviews befragt sie Schulleitungen und Lehrkräfte danach, wie sie die Übergänge von einer Willkommens- in eine Regelklasse gestalten. Dabei geht es um die direkte Frage, wie diese Übergänge faktisch gestaltet werden und um die übergeordnete Frage, welche gesellschaftlichen Tatsachen, die Beforschten (re)produzieren.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Heterogenität in institutionalisierten Bildungsprozessen, Migrationsgesellschaftliche Bildungsverhältnisse, Rassismuskritik

Andreas Tilch hat Erziehung- und Bildungswissenschaften mit dem Schwerpunkt "Migrations und Bildung" an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg studiert. Während seines Masters hatte er mehrmonatige studienbezogene Aufenthalte an der University of Eastern Finland und dem Goldsmiths College der University of London. Andreas Tilch arbeitet derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Kontakt

Europa-Universität Flensburg
Auf dem Campus 1
24943 Flensburg
Gebäude: Riga 5, Raum: RIG 508

andreas.tilch@uni-flensburg.de

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

Arbeitstitel: „Abwehr in rassialisierenden Diskursen in der (Schule der) Migrationsgesellschaft“

In meinem Dissertationsvorhaben beschäftige ich mich mit Abwehr in rassialisierenden Diskursen in der Schule der Migrationsgesellschaft. Dabei arbeite ich mit Subjekt- und diskurstheoretisch fundierten rassismustheoretischen Überlegungen (Mecheril & Melter 2011, Rose 2012) einerseits und psychoanalytischen Überlegungen zu Abwehr (Mentzos 2016) und Affekten (Ahmed 2014) andererseits. Aus dieser daraus entstehenden theoretischen Brille schaue ich mir (auf eine quasi-empirische Weise) Interview- und Gruppendiskussionstranskripte an.  An den Interviews und Gruppendiskussionen nahmen dabei Lehrkräfte und Schulsozialpädagog:innen teil, die an einer rassismus- und diskriminierungskritischen Fortbildungsreihe teilnahmen. Ausgewertet wird das Material aus einer psychoanalytisch (Warsitz & Küchenhoff 2015) inspirierten, reflexiven (Breuer, Muckel und Dieris 2019) und ko-konstruktiven (Mecheril 2003) Weise.

Erstbetreuer: Prof. Dr. Paul Mecheril

Zweitgutachterin: Dr.in. Mai-Anh Boger

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Migration und Bildung, Migration und Schule, Rassismus- und Diskriminierungskritik, pädagogische Professionalität sowie Differenz- und Subjektivierungstheorie

Aktuelle Veröffentlichungen

Jan Wolter arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Grundschulpädagogik an der Europa-Universität Flensburg und lebt in Bremen. Er hat mal an der Universität Bremen Geografie und Kunstpädagogik auf Lehramt studiert. Danach arbeitete er einige Zeit in der Schule, zeitweise auch in Wohngruppen für Erwachsene und in den ambulanten pädagogischen Hilfen für Jugendliche. Länger und zuletzt arbeitete er aber im Arbeitsbereich "Elementar- und Primarbildung" an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Kontakt

j.wolter@uni-bielefeld.de

https://www.uni-flensburg.de/schulpaedagogik/wer-wir-sind/personen/jan-wolter

 

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Anordnen und Differenzieren. Disziplinierung in der Grundschule“.

In dem Qualifikationsprojekt untersuche ich ethnografisch und aus praxis- und artikulationstheoretischer Perspektive Disziplinierungen in der Grundschule. Disziplinieren verstehe ich als ein in-und-zur-Ordnung-Bringen von Körpern und untersuche es als Anordnen, das zu führende und zu beherrschende Körper artikuliert. Mein Interesse gilt insbesondere solchen Artikulationen von Disziplinierungen und sozialer Differenz, in denen Ordnungen mit Bezug auf Unterscheidungen organisiert werden, die rassistische Unterscheidungen stärken.

 

Erstbetreuung: Paul Mecheril

Zweitbetreuung: N.N.

Voraussichtlicher Abschluss des Promotionsprojekts: 2023

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

  • Qualitative Forschung in der (Grund-)Schule in der Migrationsgesellschaft und ihrer Entwicklung
  • Disziplin, Erziehung, Bildung und Autorität in der (Grund-)Schule
  • Kritische Reflexivität als ein Element pädagogischer Professionalisierung von Lehrer*innen
  • erziehungswissenschaftliche Analyse und Kritik von Rassismus und anderen Differenzordnungen in der (Grund-)Schule

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Alkis, Soniya/Wolter, Jan (2022): Verletzlichkeiten im Individualisierenden Lernen. Ein normativer Einsatz in der Lehrer*innenbildung. In: Ivanova-Chessex, Oxana/Shure, Saphira/Steinbach, Anja (Hrg.): Lehrer*innenbildung – (Re)Visionen für die Migrationsgesellschaft. Weinheim: Beltz, 102-115.
  • Atali-Timmer, Fatoş/Grünheid, Irina/Knauer, Veronika/Kooroshy, Shadi/Streicher, Noelia / Tilch, Andreas / Wolter, Jan (2022): Spannungsverhältnisse und Herausforderungen im Kontext rassismuskritischer Forschung – eine Impulsrunde. In: Füllekruss, David/Krenz-Dewe, Daniel/Rangger, Matthias/Schietow, Katharina/Shure, Saphira/Natarajan, Radhika (Hrg.): Migrationsgesellschaft, Rassismus, Bildung. Weinheim: Beltz, 142-162.
  • Ivanova-Chessex, Oxana/Steinbach, Anja/Wolter, Jan (2021): Critical reflexivity – theoretical considerations on subjection and postcoloniality for teacher education. In: Heidrich, Lydia/Karakaşoğlu, Yasemin/Mecheril, Paul/Shure, Saphira (Hrg.): Regimes of Belonging, Schools and Migrations. Teaching in (Trans)National Constellations. Wiesbaden: VS Verlag, 405-418.

Baris Yildirim hat in Heidelberg VWL und Pädagogik auf Magister studiert, ist Gastronom und Musiker. Sein wissenschaftliches Interesse entwickelte sich innerhalb dieser drei Felder – Wissenschaft, Gastronomie und Musik. Er interessiert sich für Handlungsfelder von Subalternen und Anderen Deutschen sowie der Frage wie Widerstand und Bildung, insbesondere in kulturell-ästhetischen Feldern, möglich und zu denken sind. 

Kontakt

barisyildirim@gmx.net

Aktuelles (Qualifikations-) Projekt

Er promoviert bei Paul Mecheril zum Thema „Bildung und Widerstand – kulturell-ästhetische Bildung in der Migrationsgesellschaft“ und interpretiert hierfür empirisch qualitativ „alevitische Lieder“ als Bildungs- und Handlungsraum von Anderen Deutschen.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Rassismuskritik, kritische Migrationsforschung, Migrationspädagogik, Cultural Studies

  • Abschluss 2013 Bachelor in Sinologie (Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main)
  • Abschluss 2018 Master Translation (CH-DE, DE-CH) (Johannes Gutenberg-Universität Mainz/Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft in Germersheim)
  • Seit 2018 freiberufliche Chinesisch-Dozentin (GER A1-C2)
  • Seit 2022 freiberufliche DaF-Dozentin (GER A1-C2)
  • Professionelle Dolmetscherin und Übersetzerin für die Sprachen Deutsch und Chinesisch

Aktuelles (Qualifikations)Projekt

„Anerkennung und Missachtung in Bildungsinstitutionen. Eine empirisch-qualitative Untersuchung zu Anerkennung und Missachtung in Bildungsinstitutionen mit der Methode von biografisch-narrativen Interviews von Migrationsanderen“

Fokus meiner Forschung liegt auf Anerkennung und Missachtung von ,Migrationsanderen‘ in Bildungsinstitutionen und die Rekonstruktion ihrer Lebens- und Bildungsverläufe. Ich stelle die These auf, dass ‚Migrationsandere‘ strukturell mehr Missachtungserfahrungen in pädagogischen Bildungsinstitutionen erleben, dadurch könnte sich das Subjekt in der Regel minderwertiger fühlen und das auch nicht in Frage stellen. Das minderwertige Selbstbewusstsein eines Subjekts kann sich vermutlich stark negativ und in der Regel dauerhaft auf Bildungsbiografie, Status und Zugehörigkeit zu einer Gesellschaft oder Nation auswirken. Bildungsbiografien könnten somit auch durch die Bildungsinstitutionen selbst konstruiert und hergestellt werden. Wenn die wechselseitige Anerkennung zwischen Subjekten wichtig ist, dann könnte es sein, dass die meisten Migrationsanderen dauerhaft in eine Subjektposition hineingedrängt werden, die sie sich selbst nicht ausgesucht haben.

Erstbetreuung: Paul Mecheril

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

Anerkennungstheorien, Subjektivierungstheorien, Gerechtigkeitstheorien, Ungleichheitsforschung, Chancen- und Bildungs(un)gleichheit, Bildungsbenachteiligung, Bildungsgerechtigkeit, Anerkennung und Missachtung in Bildungsinstitutionen.


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